Christian Schaefer Geschrieben 3. April 2011 Share Geschrieben 3. April 2011 Hallo, ich beziehe mich auf "bin auch neu hier" von Andrea und der Antwort von PeterJ. (Antwort ist hier besser aufgehoben.) Ich muss doch ein wenig Wasser in den Wein schütten. Bei einem mechanischen Herzklappenersatz sind die neuen Medikamente (Xarelto® 1xtgl und Pradaxa® 2xtgl) nicht zugelassen. Studien bei Herzklappenträger wären aus ethischen Gründen wahrscheinlich bedenklich. Derzeit gibt es keine Alternative zu einer Marcumar-Therapie! Die neuen Faxtor X Inhibitoren sollen beim Vorhofflimmern in Anwendung kommen. Langzeiterfahrungen - bis auf die Studien - liegen noch nicht vor. Ausschlusskriterien und Nebenwirkungen gibt es auch. Bei diesen neuen Medikamenten ist eine regelmäßige Einnahme Voraussetzung, da die Halbwertzeit kurz ist. (Wirkstoff Phenprocoumon (Marcumar®, Falithrom®) hat eine sehr lange Halbwertzeit von 160 Stunden.*) Und es sind Antikoagulanzien (wie Marcumar® etc.), bei dem ein Gerinnungstest durch z.B. einen CoaguChek® oder INRatio® nicht möglich ist. Man muss (sollte) auch einen Antikoagulations-Ausweis mit sich führen (wie wir, die wir Marcumar®, Falithrom® etc. einnehmen), damit bei einer möglichen Einweisung ins Krankenhaus oder auch beim Notfall, die Ärzte darüber Bescheid wissen (Blutungsgefahr). Hier sind die Hersteller (Bayer und Boehringer) gefragt, solches mit anzubieten. Christian *Abb: Entwicklung des wirksamen Spiegels im Blut von Phenprocoumon und der dadurch bewirkte Abfall der Vitamin-K-abhängigen Gerinnungsfaktoren. Die Wirksamkeit der Gerinnungsfaktoren wird durch die Thromboplastinzeit (INR, Quick-Wert) ermittelt. (s. auch: www.die-herzklappe.de/index.php?id=32) Zitieren Link zu diesem Kommentar
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