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Gast

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Hallo an alle hier im Forum!

 

Ich befinde mich gerade im Vorfeld einer Herzklappen-OP und dachte, ich stöbere hier mal ein wenig herum - aber das ganze nicht anonym, sondern mit Anmeldung :-)

 

Kurz zu mir, ich bin 35 Jahre alt, normal fit und munter und habe einen Mitralklappenprolaps der über die Jahrzehnte (angeboren) undichter geworden ist. Nun bin ich bei Grad 3 und mein langjähriger Kardiologe meinte, heute würde man früh operieren, damit ich auch in Zukunft fit bleibe. Daher hat er mich zur Beurteilung an 2 Kliniken geschickt, die er gut findet und auch die meinen ich solle mich im Laufe des Jahres operieren lassen, denn obwohl mein Klappenschaden sehr komplex ist, könne man ihn höchstwahrscheinlich reparieren und das OP-Risiko sei sehr niedrig, da ich sonst gesund bin und auch noch keinerlei Beschwerden durch den Klappenfehler habe. Für Juni habe ich nun einen Termin ausgemacht zur minimalinvasiven Rekonstruktion und sollte das nichts werden zum biologischen Klappenersatz.

 

Viele Grüße aus dem sonnigen Hessen!

Frank

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Hallo Frank,

zuerst mal willkommen im Forum.

Auch mir wurde seinerzeit empfohlen, nicht zu lange mit einer OP zu warten, da durch eine ständige Überlastung der Pumptätigkeit bei undichter Herzklappe auch eine Herzmuskelschädigung auftreten kann. So etwas ist dann nicht mehr reparabel.

Es ist mir auch schwergefallen, in eine OP einzuwilligen, obwohl ich vollkommen fit und leistungsfähig war. Ich habe mir auch 2 Meinungen in Herzkliniken eingeholt und mich dann auf die Ärzte verlassen.

Bis heute (immerhin schon über 12 Jahre) habe ich meine Entscheidung nicht bereut.

Ich hoffe für Dich, dass eine Rekonstruktion möglich ist.

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.. da ich sonst gesund bin und auch noch keinerlei Beschwerden durch den Klappenfehler habe. Für Juni habe ich nun einen Termin ausgemacht zur minimalinvasiven Rekonstruktion und sollte das nichts werden zum biologischen Klappenersatz.

Hallo Frank,

 

und willkommen hier im Forum.

 

Du hast einen vorteil weil Du schon weisst,das mit deinem Herz was nicht stimmt,auch ohne jetzige Schwierigkeiten.

Nehme die ganze Sache ernst denn die Schwierigkeiten kommen mit sicherheit.

Zur minimalinvasiven Rekonstruktion kann ich nur sagen das man z.B.die Narben nach ca.2Jahren nicht mehr sieht.

Auch kann man schneller am Altagsleben wieder teilnehmen. Von meiner seite aus kann ich nur sagen das die Herzwerkstatt :D hervorragende Arbeit leistete. Die Klappe ist noch immer dicht da ich gestern erst beim Kardiologen war und mich davon selbst überzeugen konnte.

Stelle hier ruhig deine Fragen und Du bekommst auf alle eine Antwort.

 

Tim

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Hallo Frank,

 

herzlich willkommen hier im Forum.

 

Ich kann deine momentane Situation nur allzu gut nachvollziehen, ich war im letzten Jahr in einer ähnlichen.

 

Es ist nicht einfach sich zu einer solchen OP durchzuringen wenn man keine Beschwerden hat.

 

Aber du bist noch jung, du kannst dich optimal auf die OP vorbereiten und vertraue der Medizin.

 

Ich wünsche dir alles gute für die bevorstehende Zeit.

 

Gruß

Andreas

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Guten Morgen!

 

Danke für die nette Begrüßung hier!!!

Mir ist die Entscheidung zur OP eigentlich gar nicht so schwer gefallen, das mag aber von meinem Background her kommen. Mein Vater war Arzt, meine Mutter ist Krankenschwester und so habe ich durch Freunde und Bekannte x Mediziner um mich herum, die mir alle gerne Tipps geben und mit denen man dann auch mal ein paar Stunden reden kann, statt 10min. in irgendeiner Praxis. Zudem habe ich mit "meinem" Chirurgen schon seit ein paar Monaten Kontakt und wenn ich eine Frage habe, ist die per eMail schnell beantwortet, das finde ich super und ein tolles Engagement für einen ja nicht sonderlich lukrativen Kassenpatienten wie mich ;) (ich bin von Beruf Gesundheitsökonom).

 

Was einem aber kein Arzt sagen kann, ist wie man mit so einer OP umgeht, wie man sich davor/danach fühlt, wie der Alltag so ist bzw. sich verändert. Dafür finde ich die Berichte und den Erfahrungsaustausch hier im Forum, soweit ich ihn schon gelesen habe, super!

 

Ein sonniges B) Wochenende wünscht,

Frank

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da durch eine ständige Überlastung der Pumptätigkeit bei undichter Herzklappe auch eine Herzmuskelschädigung auftreten kann. So etwas ist dann nicht mehr reparabel.

 

Hallo,

 

ist meinem Kenntnisstand nicht ganz korrekt.

Der Herzmuskel wird stärker, aber dadurch leider auch unflexibler. Dadurch kann er zwar durch die Stärke mehr Blut transportieren, kann sich aber nicht mehr so zusammen ziehen, wodurch das Volumen wieder kleiner wird. Ein Teufelskreis. Dadurch wird der Muskel natürlich auch stark belastet.

 

Der Herzmuskel kann sich aber auch nach der OP wieder zurück bilden und erholen, ähnlich wie sich ja eine vergrößerte Herzkammer auch wieder verkleinern kann.

Es ist aber nur ein kann. Man hat keine Sicherheit.

 

Gruß

 

Armin

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Hallo Frank,

 

das Erleben der Vor- und Nach-OP-Zeit ist sehr individuell. Ich hatte vor der OP auch keinerlei Beschwerden und so oft und lange mit mir gerungen, die Notwendigkeit der OP einzusehen. Aber je mehr ich in die Problematik eingsstiegen bin, auch durch die vielen Erlebnisberichte Betroffener hier im Forum, je leichter wurde für mich die Entscheidung für eine OP, bevor es mir schlechter zu gehen beginnt. Diese Entscheidung hast Du ja aber wohl schon getroffen.

Als ich dann am 07.03.2011 in der Uni-Klinik in Lübeck eingerückt bin, mit dem OP-Termin 10.03.2011, war ich sehr gefasst und entschlossen, wobei die Anspannung doch schon enorm war. Ich war aber super vorbereitet, der MP3-Player mit meiner Lieblingsmusik (Überwiegend Klassik)und Hörstücken prall gefüllt. Das war sehr wichtig für mich und hat mich vor und nach der OP abgelenkt und beruhigt. Wichtig sind nur gut abdichtende, am besten In-Ohr-Hörer, die schirmen die Gräuschkulisse am besten ab und lassen einen so sehr schön, ganz bei sich sein. Nach der OP ist man ohnehin so sehr mit sich beschäftigt, da können quengelnde Bettnachbarn und die allgemeine Geschäftigkeit schon ganz schön nerven. Du musst bedenken, bei Deinem Alter bist Du möglicherweise mit Abstand der Jüngste dann dort. Mit den Tagen nach der OP bessert sich aber der Zustand zusehens und es geht zügig bergauf, bei Deinem Alter ganz bestimmt.

 

Viel Glück auf dem Weg,

 

"Herz"lich, Peter

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