juedue Geschrieben 10. März 2011 Share Geschrieben 10. März 2011 Ich grüße alle Mitglieder dieses Forums. Nachdem ich seit 1998 eine biologische Aortenklappe besitze (ich wollte halt mit 35 keine Medikamente nehmen) habe ich gestern im Südklinikum Nürnberg die Diagnose bekommen, dass ich mich nun mit einer Re-Operation befassen muss. Zu alledem ist auch noch der Aortenbogen erweitert, d.h. auch da muss was getan werden. Tja und da sitz ich nun und stelle mir das Leben danach vor .... Ich bin mittlerweile 47 Jahre und recht sportlich engagiert (alle 2 Tage Kiesertraining - das halt nicht alles rumhängt :-)) und den Rest der übrigen Freizeit mit einem Schläger einen kleinen Ball nachlaufen und draufhauen. Wie ist das Leben danach? Viele Grüße Jürgen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Armin Geschrieben 10. März 2011 Share Geschrieben 10. März 2011 Hallo, und warum denkst du, dass sich etwas ändern wird, nur weil du ein zweites mal operiert wirst? Das scheint doch vorher auch gegangen sein. Ob es gut war ist etwas anderes, aber die Klappe hat ja gut gehalten. Ist halt auch die Frage, was du jetzt machen willst? Wieder Bio, Mech oder Ross. Gruß Armin Zitieren Link zu diesem Kommentar
juedue Geschrieben 10. März 2011 Autor Share Geschrieben 10. März 2011 Hi, nachdem ich neben der Stenose (Druck 115 Hg) auch einen Aortenbogen mit einem Durchmesser von 58mm habe, haben die mir gestern ein klappentragendes Conduit nahegelegt. Dann ist halt Marcumar angesagt. Und ein drittes Mal denkt ich, muss man nicht operiert werden, oder? Ich habe einfach Schiss vor dem ganzen Zirkus. Gestern musste ich nach dem Herzkatheder 6 Stunden liegen (nichtmal Kopf heben) - ich hatte wieder die Kreuzschmerzen, die mich damals auch begleitet haben. Hallo, und warum denkst du, dass sich etwas ändern wird, nur weil du ein zweites mal operiert wirst? Das scheint doch vorher auch gegangen sein. Ob es gut war ist etwas anderes, aber die Klappe hat ja gut gehalten. Ist halt auch die Frage, was du jetzt machen willst? Wieder Bio, Mech oder Ross. Gruß Armin Zitieren Link zu diesem Kommentar
Armin Geschrieben 10. März 2011 Share Geschrieben 10. März 2011 Hi, nachdem ich neben der Stenose (Druck 115 Hg) auch einen Aortenbogen mit einem Durchmesser von 58mm habe, haben die mir gestern ein klappentragendes Conduit nahegelegt. Dann ist halt Marcumar angesagt. Und ein drittes Mal denkt ich, muss man nicht operiert werden, oder? Ich habe einfach Schiss vor dem ganzen Zirkus. Gestern musste ich nach dem Herzkatheder 6 Stunden liegen (nichtmal Kopf heben) - ich hatte wieder die Kreuzschmerzen, die mich damals auch begleitet haben. Hallo, ist es wirklich der Aortenbogen, oder die aufsteigende Aorta? Würde erst mal nichts gegen eine Ross sprechen, aber da musst du entscheiden, wo deine Schmerzgrenze liegt. Eventuell willst du ja noch nach Würzburg zur Beratung gehen. Erlangen wurde mir von meinem Kardiologen abgeraten, weil die nicht die Erfahrung mit Aortenersatz haben. Gruß Armin Zitieren Link zu diesem Kommentar
juedue Geschrieben 10. März 2011 Autor Share Geschrieben 10. März 2011 Hallo Armin, es ist die Aorta ascendens - der aufsteigende Bogen und halt die Klappe. Ich habe die letzte OP in Bad Neustadt machen lassen und habe im Netz gelesen, die haben mittlerweile eine spez. Methode entwickelt um die "Tiefkühlung" zu vermeiden. Habe mir mal nen Termin geben lassen bei dem Dr. Urbanski. Mal sehen was er mir dazu sagen kann. Erlangen und Nürnberg kommen nicht in Frage. Habe gestern wieder feststellen müssen, dass die Prozesse in Nbg einfach nicht passen. mfg Jürgen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Armin Geschrieben 10. März 2011 Share Geschrieben 10. März 2011 Hallo Jürgen, nur für die Akten: Die Aorta asc. ist nicht der Bogen. http://de.wikipedia.org/wiki/Aorta Zu deinem Glück. Weil wäre es der Bogen, wäre die OP deutlich gefährlicher. Ich persönlich würde dir eben auch von der Entfernung noch Würzburg empfehlen (Dr. Gorski). Gruß Armin Zitieren Link zu diesem Kommentar
marathon2 Geschrieben 10. März 2011 Share Geschrieben 10. März 2011 (bearbeitet) Ich bin mittlerweile 47 Jahre und recht sportlich engagiert (alle 2 Tage Kiesertraining - das halt nicht alles rumhängt :-)) und den Rest der übrigen Freizeit mit einem Schläger einen kleinen Ball nachlaufen und draufhauen. Wie ist das Leben danach? Hallo Jürgen, das Leben danach ist wunderbar ! Ok, ein paar kleine Einschränkungen gibt es schon, aber sonst. Ich trage seit 16 Monaten ein mechanisches klappentragendes Conduit (SJM) mit mir herum und muss daher auch Marcumar einnehmen. Außer der unvermeidlichen täglichen Tabletteneinnahme, der wöchentlichen Messung (Selbstmesser) und dem immer seltener störenden Klappengeräusch gibt es eigentlich keine weiteren nennenswerten Probleme. Ich mache wie Du regelmäßig Kieser-Training und laufe jetzt wieder regelmäßig mind. 3x/Woche 10 km. Ich war bei meiner OP 53 Jahre und der Gedanke an eine mögliche ReOP hat mich sehr schnell zur Entscheidung für die mechanische Klappe gebracht. Hier ist meiner Meinung nach die Notwendigkeit zu einer ReOP von allen Klappenarten am geringsten einzuschätzen. Also, schau optimistisch in die Zukunft. Bald wirst Du Deinen gewohnten Freizeitbeschäftigungen wieder nachgehen können. Allerdings musst Du mit dem kleinen Ball und dem Schläger ein wenig aufpassen. Du bekommst dann nämlich schneller blaue Flecke. Grüße Dietmar PS. Da wir hier ja im Bereich „Vorstellung“ sind, wäre es sinnvoll, für die weitere Fachdiskussion einen neuen Thread im Bereich „Herzklappe“ zu eröffnen. bearbeitet 10. März 2011 von marathon2 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Schunki Geschrieben 13. März 2011 Share Geschrieben 13. März 2011 Hallo Jürgen, auch ich kann Dir sagen das das Leben danach prima werden kann. Würzburg ist eine klasse Uni !!!!! Kann ich nur empfehlen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
zweites leben Geschrieben 14. März 2011 Share Geschrieben 14. März 2011 Hallo Jürgen, auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum. Das Leben danach....... was für eine Frage, es ist wunderbar......, es ist intensiver, es ist bewuster..... Ich denke du kannst das nachvollziehen, die OP ist ja nichts "neues" für dich, du hast die ganze Geschichte ja schon mal durch. Ich wünsche dir alles Gute und ganz viel Kraft für deine OP, Gruß Andreas Zitieren Link zu diesem Kommentar
juedue Geschrieben 4. Mai 2012 Autor Share Geschrieben 4. Mai 2012 Hallo Gemeinde, ein Jahr ist seit dem 03.05.2011 vorbei und ich muss sagen - Die Jungs und Mädels haben gute Arbeit gemacht!. Ich kann allen Betroffenen nur guten Mut und positives Denken zusprechen. Verlaßt Euch auf die Wunder der Medizin. Das Leben macht wieder Spaß. In diesem Sinne - Kopf hoch Zitieren Link zu diesem Kommentar
Norman Geschrieben 4. Mai 2012 Share Geschrieben 4. Mai 2012 Hallo Jürgen, Gratulation, daß Du so fit bist und Spaß hast! Ich habe mich auch am 23.04.12 in Würzburg einer Ross-OP unterzogen, mit Ersatz der Aorta und fühl mich auch von Tag zu Tag besser. Ich kann nur bestätigen, was Du schreibst, die leisten dort offensichtlich hervorragende Arbeit! Viele Grüße von Würzburg nach Nürnberg Norman Zitieren Link zu diesem Kommentar
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