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Ferien


farfalla52

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Weiss jemand ob man als Herzklappenpatientin noch Fliegen kann? Da geht's ja richtig in die Höhe! Überhaupt- verändern Reisen - auch in nähere Länder z.B. Italien ,- die Blutgerinnungswerte? Wie ist das mit der Versorgung im Ausland, - muss man sich da nicht Sorgen machen wenn mal was passiert (z.B. eine Zahnextraktion, ein gebrochener Arm etc..), dass die das falsche tun, weil sie nicht so gut informiert sind. Oder unterschätze ich da den Stand der Medizin in andern Ländern?

Habt ihr da schon Erfahrungen gemacht? Manchmal befürchte ich, dass meine Welt jetzt wieder so klein zu werden droht..Ich möchte so gerne das Meere wiedersehen. Letzten September waren meine Koffer schon gepackt. Zwei Tage später wäre ich mit meiner Schwester in die Toscana gefahren. Die Ferienwohnung - alles war geregelt und bezahlt....Und dann Spital- Op- Reha....

 

Ich wünsche euch einen schönen Tag

farfalla

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Hallo farfalla,

 

ich bin mit meiner Klappe super in der Welt umher geflogen.

Sogar Langstreckenflüge nach Thailand, USA oder Malediven.

Mein Prof. hat mir immer grünes Licht gegeben und hat

gesagt ich kann fliegen wohin ich will. Und das habe ich auch

ausgenutzt.

Bei mir gab es keinerlei Probleme während dem Flug oder im Urlaub.

Ich muß ganz ehrlich sagen das es mir gerade in den wärmeren

Gefilden besser ging als zu Hause. Dort hatte ich keinerlei Beschwerden.

 

Natürlich würde ich mich vorher erkundigen wie es in dem Land wo du hinreisen

möchtest mit der ärztl. Versorgung aussieht. Ich war 2mal in Thailand und

hatte keinerlei bedenken, da gerade in Bangkok oder Malaysia die med.

Versorgung auch im Bereich Herz hervorragend ist. Teilweise besser als

hier in Deutschalnd.

Falls du die Absicht haben solltest ins Ausland zu reisen erkundige

dich aber immer vorher bei deinem Arzt. Da bist du immer auf der

sicheren Seite.

 

Ganz liebe Grüße

Simi27

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Hallo Simi

 

Ach wie gut, sowas von dir zu hören! Dann muss die Welt also nicht zwangsläufig "kleiner" werden. Ich entnehme deiner Antwort, dass du auch keine zusätzlichen Schwierigkeiten hattes deine Blutgerinnungswerte stabil zu halten.

 

Simi ich denke viel an dich...und wünsche dir viele viele Schutzengelchen an deiner Seite für die kommende OP.

 

Ein lieber Gruss zu dir...ursela

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Ich reise und fliege so viel ich will (da bremst mich nur mein ökologisches Gewissen), auch in "exotische" Länder. Je exotischer desto interessanter :) Dank Selbstkontrolle der Gerinnung ist man unabhängig. Tipp: immer etwa 3x soviel Marcoumar mitnehmen wie man voraussichtlich benötigen wird, und die Tabletten in drei verschiedenen Taschen versorgen (Gepäck, Handgepäck und Handtasche oder Bauchtasche oder sonst irgendwie auf dem Körper). Beim Reisen kann sich der INR verändern (aber wegen ein paar Stunden Flug "mache ich kein Büro auf"), deshalb ist es eben sehr praktisch, wenn man ein CoaguChek mitnehmen kann. Fürs Reisen gibt es eine Zollerklärung zum Gerät. Dieses gehört ins Handgepäck!

 

Mach dich doch nicht verrückt! Du wirst nicht ständig den Arm brechen oder wegen sonst etwas ins Krankenhaus gehen müssen! Und wir dürfen nicht denken, die Welt "dort draussen" sei primitiv oder gefährlich und die hätten dort keine Ahnung von medizinischer Versorgung! Wenn du zahlen kannst (also Kreditkarte mitnehmen, deine Krankenkasse oder Unfallversicherung wird erst im Nachhinein zahlen) bekommst du an vielen, vielen Orten auf der Welt sehr gute medizinische Versorgung. (Nebenbei könnte man da merken, wie unwahrscheinlich gut es uns geht und dass wir extrem verwöhnt sind, weil wir uns kaum noch etwas anderes als ein Zweibettzimmer und Menü nach Wahl und Fernsehen im Spital und ich weiss nicht was alles vorstellen können.)

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Hallo Farfalla,

 

ich war einige Male in Ägypten.

Immer abseits der Massen in kleinen Dörfern.

Dort ist die Versorgung nicht so pralle.

Nun nach der OP werde aber wieder Touren dahin machen.

 

Du solltest aber bis dahin besser Dein CoaguChek Gerät haben.

Denn der INR kann sich im Urlaub schon verändern.

Und dann ist es besser selbst messen zu können als zu einem ansässigen Arzt zu gehen.

Wobei ich denke das dies in der Toscana auch ohne Probleme möglich sein sollte.

Dann würde ich mich aber vor der Reise telefonisch bei dem Arzt erkundigen ....

 

Gruss

Markus

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Hallo @ all....

 

Danke für eure Antworten. Schön zu hören, dass Auslandaufenthalte so gut machbar sind. Ich hatte einfach keine Zeit mich vor der OP um all diese Fragen zu kümmern, weil alles so rasant ablief. Und so tauchen die Fragen halt erst jetzt 3 1/2 Monate später auf.

 

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende

ursela

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Hallo Ursela,

 

Auslandsaufenthalte sind sicherlich gut zu machen.

Wir müssen jetzt einfach ein bisschen besser vorplanen.

 

Und dann in der Toscana nicht gerade Klippenspringen betreiben. :D (Hoffe ich bin geographisch jetzt nicht vollkommen verkehrt)

Oder mit dem Bike downhill fahren .....

 

Dann wird alles gut.

Allerdings denke ich immer noch das es sinnvoll ist wenn Du bis dahin Selbstbestimmerin bist.

Das macht die Sache sicherlich wesentlich einfacher und sicherer.

 

Gruss

Markus

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Hallo Ursela,

 

auf der Hompage "Die Herzklappe" sind allgemeine Ratschläge und Infos von Christian Schäfer zum Thema "Reisen".

 

Hier der Link:

 

http://die-herzklappe.de/index.php?id=64#c91

 

Übrigens. mir hatte man damals gesagt, das fliegen mit Fluggeräten ohne Druckausgleich Probleme bereiten könnte. Ob das noch gilt weiß ich nicht aber Verkehrsmaschinen ohne oder mit mangelhaftem Druckausgleich sind die Ausnahme (ausser vielleicht zum Dschungelcamp wobei bei den Passagieren nicht mehr viel kaputtgehen kann :lol::D:huh: ) und bereiten auch "Gesunden" sicher Unannehmlichkeiten.

 

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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Hallo Ursela,

 

auf der Hompage "Die Herzklappe" sind allgemeine Ratschläge und Infos von Christian Schäfer zum Thema "Reisen".

 

Hier der Link:

 

http://die-herzklappe.de/index.php?id=64#c91

 

Übrigens. mir hatte man damals gesagt, das fliegen mit Fluggeräten ohne Druckausgleich Probleme bereiten könnte. Ob das noch gilt weiß ich nicht aber Verkehrsmaschinen ohne oder mit mangelhaftem Druckausgleich sind die Ausnahme (ausser vielleicht zum Dschungelcamp wobei bei den Passagieren nicht mehr viel kaputtgehen kann :lol::D:huh: ) und bereiten auch "Gesunden" sicher Unannehmlichkeiten.

 

 

Viele Grüsse

 

Klaus

 

Hallo miteinander,

Zu den Problemen, die – wie von Klaus erwähnt – das Fliegen mit Fluggeräten ohne Druckausgleich bereiten kann, zählt das durch Über- oder Unterdruck in lufthaltigen Körperhöhlen bei schnellem Luftdruckwechsel entstehende Barotrauma. Diese Beeinträchtigung kann insbesondere für antikoagulierte Fluggäste unangenehme Folgen haben, wie ich es selbst erlebt habe: Auf einem innereuropäischen Linienflug bekam ich plötzlich starke, stechende Kopfschmerzen an Stirn und hinter den Augen, die mich Schlimmes befürchten lieβen. Wenn auch die Schmerzen bei der Landung nachlieβen, suchte ich dennoch gleich die Flughafen-Klinik auf. Dort erhielt ich schnell Entwarnung, denn es wurde „nur ein wohl wegen Schnupfen und verstopfter Nase auf dem Flug entstandenes Barotrauma“ diagnostiziert. Um einem weiteren Barotrauma auf dem Weiterflug vorzubeugen, wurde mir ein abschwellendes Nasenspray verschrieben. Kaum hatte ich in der Flughafen-Apotheke das Rezept eingelöst, bekam ich plötzlich starkes Nasenbluten. Der Apotheker reichte mir schnell eine Kompresse und bewog mich zu sofortiger Rückkehr in die Flughafen-Klinik. Nach längeren, leider erfolglos gebliebenen Versuchen die Blutung zu stillen, veranlasste die Flughafen-Klinik meine Verlegung per Krankenwagen in die Notfallaufnahme des Klinikums der J.W. Goethe-Universität. Dort wurde eine über vier Tage dauernde Nasentamponade erfolgreich durchgeführt, ambulant, mit täglichen Besuchen meinerseits beim Arzt in der Ambulanz, zwecks Nachkontrolle und Tamponadewechsel. Das Klinikum hatte ein schönes Hotel empfohlen in der Nähe wo meine Frau und ich uns für die Dauer der Behandlung einquartierten. (Unseren für den selben Tag geplanten gemeinsamen Weiterflug hatten wir storniert). Die gute medizinische Betreuung, wie auch das allgemein freundliche Entgegenkommen im Klinikum habe ich in allerbester Erinnerung. Als es nach vier Tagen so weit war, daβ ein Tamponadewechsel nun erst Tage später vorgenommen werden konnte, ich aber laut ärztlicher Anweisung 10 weitere Tage lang nicht per Flugzeug reisen durfte, fuhr ich per Bahn nach Paris, wo ich die Zeit mit einem Besuch bei Verwandten überbrückte, und nach Abnahme des letzten Verbands und dem OK des französischen Arztes den direkten Heimflug antrat. Seit diesem Ereignis begebe ich mich nie mehr ohne Nasenspray auf eine Flugreise. Bevor ich durch Ärzte diesbezüglich aufgeklärt wurde, war ich mir weder der Gefahr eines Barotraumas für Antikoagulierte bewusst, noch der Möglichkeit einem Barotrauma mittels abschwellendem Nasenspray vorzubeugen.

Herzliche Grüβe

Peter

P.S.: Mit meinem klappentragenden Conduit habe ich schon viele Länder bereist ohne daβ Probleme aufgetreten sind, abgesehen von gelegentlichen Schwankungen des INR, die jedoch dank Selbstmessung leicht zu meistern sind.

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Hallo Peter,

 

das mit dem Kopfschmerz hinter dem Auge kenne ich auch. Da wir 6 Jahre in USA wohnten, flogen wir jedes Jahr einmal nach Deutschland. Allerdings war ich da noch nicht operiert, das einzige was ich einzunehmen hatte waren Betablocker und Blutdrucksenker. Also auch kein Marcumar.

 

Es trat beim Sinkflug bzw. dann ganz heftig beim Landen auf, die Schmerzen waren furchtbar und genau hinter dem Auge konzentriert. Es war nicht bei jedem Flug, manchmal war es der Kurzflug, manchmal auch der Langstreckenflug. Was mir dann geholfen hat war, ganz bewußt viel zu trinken. Es ist wohl eine Sonderform der Migräne und wird auch Cluster-Kopfschmerz genannt. Diese Erklärung hat mir dann die Angst genommen, denn Migräne hinterläßt ja keine Schäden.

 

Wie kamen die Ärzte bei dir auf die Erklärung mit dem Barotrauma? Sowas entsteht auch beim Fliegen, allerdings ist da die Luft in einem Hohlraum die nicht entweichen kann das Problem.

Das mit den Nasentropfen kenne ich auch, vor allem bei Säuglingen im Flugzeug. Das sorgt für einen guten Druckausgleich zum Ohr.

 

Ich bin seit meiner OP noch nicht geflogen, deshalb weiß ich nicht, ob es jetzt besser oder schlechter ist. Interessant, dass es jemanden gibt, der das auch kennt. Bisher war ich die Einzige.

 

Gruß Hanna

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Hallo Peter,

 

das mit dem Kopfschmerz hinter dem Auge kenne ich auch. Da wir 6 Jahre in USA wohnten, flogen wir jedes Jahr einmal nach Deutschland. Allerdings war ich da noch nicht operiert, das einzige was ich einzunehmen hatte waren Betablocker und Blutdrucksenker. Also auch kein Marcumar.

 

Es trat beim Sinkflug bzw. dann ganz heftig beim Landen auf, die Schmerzen waren furchtbar und genau hinter dem Auge konzentriert. Es war nicht bei jedem Flug, manchmal war es der Kurzflug, manchmal auch der Langstreckenflug. Was mir dann geholfen hat war, ganz bewußt viel zu trinken. Es ist wohl eine Sonderform der Migräne und wird auch Cluster-Kopfschmerz genannt. Diese Erklärung hat mir dann die Angst genommen, denn Migräne hinterläßt ja keine Schäden.

 

Wie kamen die Ärzte bei dir auf die Erklärung mit dem Barotrauma? Sowas entsteht auch beim Fliegen, allerdings ist da die Luft in einem Hohlraum die nicht entweichen kann das Problem.

Das mit den Nasentropfen kenne ich auch, vor allem bei Säuglingen im Flugzeug. Das sorgt für einen guten Druckausgleich zum Ohr.

 

Ich bin seit meiner OP noch nicht geflogen, deshalb weiß ich nicht, ob es jetzt besser oder schlechter ist. Interessant, dass es jemanden gibt, der das auch kennt. Bisher war ich die Einzige.

 

Gruß Hanna

Hallo Hanna,

 

Die bei mir einmal während eines kurzen turbulenten Fluges aufgetretenen extremen Schmerzen im Bereich von Stirn und Augen, wie beschrieben, waren bei der Landung wieder verschwunden. Aufgrund dieser Symptombeschreibung und gleichzeitiger Nasenverstopfung kam der Arzt in der Flughafenklinik – zunächst waren wir ja zwischen zwei Flügen und Eile war geboten – zur Diagnose Barotrauma, die sich auch später nach eingehenden Untersuchungen im Universitätsklinikum bestätigte. Das Problem – wie Du es auch sehr richtig beschriebst – war Luft in einem Hohlraum die nicht entweichen konnte und in den Nasennebenhöhlen Druck, Schmerzen und schlieβlich Blutungen hervorrief. Für Leute wie mich, mit Gerinnungshemmung, kann daraus ein gröβeres Problem entstehen – so sagte mir ein Arzt – da die schwer zugänglichen Blutungen sich nicht so leicht stillen lassen.

 

Übrigens, früher hatte ich öfters Kopfschmerzen, Migräne – möglicherweise auch Cluster-Kopfschmerzen – die ich gewöhnlich mit Aspirin linderte. Das hat sich seit meiner Operation (2006) schlagartig geändert und mag auf eine unverhoffte Nebenwirkung des Gerinnungshemmers Coumadin zurückzuführen sein.

 

Grüβe an Dich und mein liebes Baden-Württemberg

 

Peter

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