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Benommenheit und hoher Druck nach Aortenklappenersatz


Klaus_HH

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Hallo liebe Forengemeinde,

 

ich lese hier schon eine zeitlang still mit und möchte nun meine Frage zu einem Problem stellen, das uns seit der Aortenklappen-OP (Bioklappe) meiner Mutter (Mitte 70) Ende August dieses Jahres beschäftigt bzw. beeinträchtigt:

 

Meine Mutter leidet seit der OP an Benommenheit und "Zischen im Kopf bzw. 'vor den Ohren'". Seit der OP ist der Blutdruck hoch und schlecht unter Kontrolle zu bringen. Vor der OP kam sie jahre- bzw. jahrzehntelang mit 3 x 2,5 mg Ramipril, 3 x Propranolol 40 mg und 1 x 12,5 mg HCT als Blutdruckmedikation sehr gut zurecht, der Blutdruck war gut eingestellt.

 

Nach der OP waren die Drücke deutlich überhöht. Versuche mit Bisoprolol und Metoprolol waren erfolglos und konnten auch die nach der OP hohen Pulsfrequenzen zwischen 95 und 105 nicht in den Griff bekommen. Der Hausarzt hat dann auf die o.g. frühere Medikation zurückgestellt, mit dem Erfolg, dass die Pulsfrequenz sofort wieder im Bereich zwischen 65 und 75 lag, nur selten auch mal bei 85.

 

Wir verstehen aber vor allem nicht, warum seit der OP diese Benommenheit nach der Einnahme der selben(!) Medikamente auftritt, die sie in den vielen Jahren vor der OP völlig problemlos vertragen hat. Insbesondere nach dem Ramipril verstärkt sich die Benommenheit deutlich, sodass sie sich oft lange hinlegen muss, nach dem Dociton und dem HCT hingegen weniger. Einen direkten Zusammenhang mit dem jeweiligen Blutdruckniveau scheint es aber nicht zu geben, denn wenn die Benommenheit einsetzt, sind die Drücke weder merklich höher oder niedriger als sonst auch.

 

Die Benommenheit beeinträchtigt den Alltag deutlich. Ominös ist auch noch, dass die Beschwerden spätnachts, wenn sie z. B. mal zum Wasserlassen aufstehen muss, praktisch verschwunden sind und der Kopf völlig klar ist. Im Tagesverlauf wird es dann wieder schlechter.

 

Die Drücke sind weiterhin nicht so günstig - mittlerweile wird noch ein Calciumkanalblocker dazu gegeben, derzeit "Carmen" einschleichend mit 5 mg, darunter sind immerhin die ganz hohen Werte nach dem Aufstehen und Herumgehen jetzt leidlich besser, systolisch jetzt zwischen 150 und 160. Wir hoffen, dass Dosisanpassungen hier noch was bringen. Die diastolischen Werte sind hingegen stets eher niedrig, es liegt also eine "isolierte systolische Hypertonie" vor.

 

Ich wollte einmal nachfragen, ob es im Forum vielleicht vergleichbare Erfahrungen mit solchen Veränderungen nach der OP gibt, vor allem mit dieser eigenartigen Benommenheit, und womöglich Therapieansätze oder -erfahrungen. Wenn die Aortenklappenstenose eine so häufige Erkrankung ist und typisch für das Alter meiner Mutter und typisch auch mit der Arterienverkalkung, dann müsste doch eigentlich auch das "Kopfthema" öfter vorkommen.

 

Vorab schon einmal vielen Dank für alle Hinweise

und Grüße aus Hamburg

 

Klaus

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