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Die Goji Wunderbeere und der INR


andy2402

Empfohlene Beiträge

Nachdem über die Goji Beere vieles Gutes berichtet wurde habe ich mir diese jetzt mal als Trockenfrucht gekauft. Vorher hatte ich aber gelesen das es eine Wechselwirkung mit Falithrom geben wird und Menschen welche Falithrom/Marcumar einnehmen auf den Verzehr verzichten sollten weil die Blutungsneigung erhöht wird.

Ich habe es aber trotzdem gemacht weil ich nicht immer sofort alles glaube was geschrieben wird, ausserdem kann ich ja INR engmaschig nehmen. Und tatsächlich hat es den INR von 2,7 auf 3,9 erhöht. Das ist natürlich zu hoch und deshalb habe ich die Beeren nicht weiter eingenommen.

 

Aber nun meine Frage an Euch. Ich muss 1,5 -2 Tabletten täglich nehmen. Wenn ich nun täglich aber 5 Beeren nehme brauche ich wahrscheinlich nur noch ca. 1 Tablette. Das wäre in meinen Augen doch ne gute Sache. Die Beeren sind doch bestimmt gesünder als Tabletten. Oder irre ich mich da?

Wichtig ist doch nur das der INR stimmt, oder gehts dabei um eine bestimmte Mindestmenge des Medikamentes welche dann nicht mehr gegeben wäre?

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Hallo andy2402,

 

nach meiner Meinung ist es mit dieser Nahrungsmittelergänzung genauso wie mit anderen Produkten bzw. Nahrungsmitteln. Wenn man die Wirkung auf den INR feststellt und diese sich als stabil in die eine oder andere Richtung darstellt sowie eine regelmäßige (wöchentliche) Kontrolle des INR stattfindet ist bzgl. der Gerinnung grob ersteinmal alles in Ordnung - man kann mit der Dosierung des Marcumar reagieren. Aber trotzdem würde ich abklären lassen ob es nicht Wirkungen im Hintergrund gibt (ähnlich wie bei Marcumar plus ASS).

 

Ich will sagen, dass nicht alle Konsequenzen allein über den INR Wert zu erfassen sind - also entweder mal einen Arzt fragen oder bei ungewöhnlichen Blutungen bzw. vermehrten blauen Flecken mit den Beeren aufhören.

 

Im übrigen werden nicht nur positive Äußerungen zu den Beeren im IT veröffentlicht. Unter den Meldungen zu Belastungen mit Pestiziden wird auch schon von körperlichen Reaktionen berichtet die wohl auf allergische Reaktionen zurückzuführen sind.

 

Na ja kann jeder selbst entscheiden - ich finde Obst, Gemüse aus heimischen Gefilden immer noch ausreichend für die Versorgung mit allen notwendigen Vitaminen, Mineralstoffe und sonstigen positiven Inhaltsstoffe frischer Lebensmittel.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo,

 

zu bedenken ist das es sich um ein Naturprodukt handelt.

Das bedeutet letztendlich das die Konzentration des Wirkstoffes der den INR Wert beeinträchtigt in jeder Beere unterschiedlich sein dürfte.

Und da die Beeren auf den INR schon recht heftig wirken wird die Einstellung sicherlich nicht leicht werden.

 

Gruss

Markus

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Hallo,

auch anderen Naturprodukten werden eine gerinnungshemmende Wirkung nachgesagt, so zum Bsp. Omega3-Fischöl-Kapseln oder Kakao.

Ich nehme schon seit langem täglich Omega3-Kapseln und komme mit einer halben Tablette Marcumar pro Tag aus.

Ob da jetzt aber ein direkter Zusammenhang besteht, habe ich noch nicht getestet.

 

Grüße

marathon2

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Ich denke mal, du solltest da nach einer fachgrechten Auskunft suchen.

Bedenke mal folgendes Die Spritzen wirken innerhalb 12 Stunden und bauen sich genau so schnell wieder ab. Makumar oder bei mir Falithrom haben da eine Wirkzeit von 48 Stunden. Die Nachwirkzeit ist sogar faßt bei einer Woche zu finden.

Die Wirkzeit von Naturprodukten ist mir da völlig unbekannt. Aus Gemüse kann die Wirkung sehr schnell gehen. Dann aber wieder zurück? Na weiß ich nicht.

Ich halte das also nicht so ganz für unbedenklich. Natürlich, wer täglich viel Gemüse ißt schafft so auch eine Konstanz.

 

LG Teddy

bearbeitet von Teddy
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Die Omega 3 Kapseln werden ja wahrscheinlich industriell hergestellt.

Somit sollte die Konzentration des Wirkstoffes in jeder Kapsel gleich sein.

Damit kann man dann verlässlich rechnen bzw. einstellen.

 

Die Wirkstoffkonzentration in einem Naturprodukt wie eine Beere wird aber sicherlich immer unterschiedlich sein.

Da ist dann nichts mit verlässlich rechnen oder einstellen.

 

Gruss

Markus

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Hallo,

bei Omega 3 Kapseln gibt es auch Unterschiede im Anteil der Eicosapentaensäure und der Docosahexaensäure.

Ich nehme sehr hoch dosierte Kapseln mit über 90% OMEGA-3.

 

Die Inhaltsstoffe sind hier natürlich gleichbleibend und es ist nicht mit einer Veränderung der Wirkstoffkonzentration zu rechnen.

 

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Wirkung aber auch hier von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich ausfallen kann.

 

Meine selbstgemessenen INR-Werte liegen seit über einem halben Jahr meist bei ca. 2,5.

Seltene Ausreißer hatte ich mit 2,1 und 2,7, einmal hat mich allerdings ein Messwert von 1,8 erschreckt.

Normalerweise messe ich einmal die Woche, gelegentlich sind es auch einmal 10 Tage. Dann beschleicht mich aber doch eine gewisse Unsicherheit, die mich wieder zum Messen zwingt. Meistens mit dem Ergebnis, dass ich eigentlich gar nicht hätte messen brauchen.

 

Ich esse übrigens jeden Tag Salat und Gemüse in relativ großen Mengen.

 

Grüße

marathon2

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Danke für Eure Antworten. Ihr habt da völlig Recht. Man müsste immer die gleiche Menge an Beeren zu sich nehmen und das auch noch vom selben Strauch, also unmöglich.

 

Es ist so das die Beere sich nicht wie bei normalen Lebensmitteln über Vit. K auswirkt und es sofort spürbar wäre. Mein Wert ist 2 Tage später noch höher angestiegen. Das sagt mir das die Beere die Wirkung des Falithrom verstärkt und da wird es kritisch weil darauf kannst Du nicht sofort reagieren, es wirkt ja erst in 3 Tagen. Es ist also als hätte man die doppelte Dosis Falithrom genommen.

 

Also Finger weg. Momentan bin ich auf der Suche nach Lebensmitteln welche ähnliche Wirkungen haben und bin auf die Ananas gestossen, kann es aber noch nicht bestätigen weil ich die kaum esse. Bei meinen Recherchen bin ich auf folgenden Artikel gestossen in welchem ernsthaft geschrieben wird das Vitamin K keine Auswirkungen auf Faltithrom/Marcumar hätte. Als Warnung für alle "Neuen" hört nicht auf solchen Mist. Jeder weis das der Verzehr von Blumenkohl etc. sofort auf den INR geht. Teilweise kann man damit hohe INR gut runterregeln. Hier der Artikel für alle die es interessiert was so für Schwachsinn von der gesellschaft für Ernährung von sich gegeben wird. Das ist Lebensgefährlich!

 

http://www.gesundheit.de/medizin/medikamen...it-medikamenten

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Hallo Andy,

 

der Bericht ist ja "informativ"! Der scheint aber nicht gerade up to date zu sein, wenn man den ollen Quick-Wert noch liest!

Super, jetzt steht meiner Brokkoli-/Sauerkrautdiät nichts mehr im Wege!! :rolleyes: UUPS!! :rolleyes:

 

VlG

 

Sunny :rolleyes:

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Hallo andy2402,

 

so schwachsinnig bzw. gefährlich finde ich den verlinkten Artikel nicht (OK bis auf Quick statt INR). Bei einer ausgewogenen Kost ist es völlig unproblematisch Gemüse jeder Farbe zu essen.

 

Nur plötzliche und massive Mengen - oder völlige Nahrungsumstellung können sich erheblich durch INR Schwankungen bemerkbar machen. Ausserdem - insbesondere die Selbstbestimmer können doch recht schnell gegensteuern.

 

Also Grünkohlorgie oder Sauerkrautdiät sind sicherlich nicht gut für die INR Konstanz - aber gesunde Kost mit einem guten Anteil von Gemüse als regelmäßige Ernährung sicherlich - bis auf wenige Ausnahmen - unproblematisch.

 

MfG

Thomas W.

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Heho,

 

regelmässige, ungefähr gleiche Mengen von VitaminK sind keine Problem. Dedr INR sollte eigentlich nicht schwanken.

Trotzdem wird sich die VitaminK Dosis auf die Gerinnung auswirken. Nur da es eine regelmässige VitaminK Zufuhr ist hat man den INR ja schon eingestellt.

Und dann sollten eigentlich auch keine grossen Schwankungen mehr kommen.

 

So habe ich es zumindest verstanden.

 

Gruss

Markus

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  • 2 years later...

Hallo Sunny,

 

danke für die Info.

Es ist schon interessant, wie stark manche Lebensmittel Einfluss auf die Gerinnung haben.

Im Moment esse ich zum Frühstück Marmelade mit der Goji-Beere.

Eine Veränderung meines INR konnte ich bisher aber noch nicht feststellen. Wahrscheinlich ist der Beerenanteil einfach zu gering.

 

Grüße

Dietmar

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Hi Sunny,

 

danke für den Link - zeigt er doch ganz deutlich, dass die Selbstbestimmer hier eindeutig im Vorteil sind. Bei der wöchentlichen Messung kann man ja sehr schnell auf einen veränderten INR reagieren und dann weiter diese Zauberbeeren verzehren. Es ist wohl dann nur gefährlich wenn man mal ab und zu und dann größere Mengen verzehrt und dann wieder nicht - dann nützt auch die Messung wenig und der INR wird Achterbahn fahren.

 

MfG

Thomas W.

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