Thomas W. Geschrieben 9. Juli 2010 Share Geschrieben 9. Juli 2010 Hallo in die Runde, vor einer Woche hatte ich plötzlich (sichtbar) Blut im Urin. Am Freitagmorgen also gleich zur Hausärztin - die nicht lange gefackelt - hat mich gleich weiter zum Urologen geschickt. Dort der Test ergab tatsächlich reichlich Blut im Urin. Der Urologe - der mich auch von der Früherkennung her kennt - meinte man könne diese Sache nicht grdsl. mit der Blutverdünnungstherapie begründen. Ist zwar recht häufig - aber das abklären von bösartigen Krebserkrankung ist wichtig. OK das war etwas was ich nicht hören wollte und es zog mir den Boden unter den Füßen weg. Eine Sonographie der Blase, Niere und Umgebung ergab nichts aufälliges. Der Urologe wollte mich aber nicht gehen lassen - er setzte sofort eine Blasenspiegelung an - ein INR von 3,8 sei kein Hindernis - zumal hier der Nutzen der Untersuchung das Risiko überwiegt. Tja, also ran an die Spiegelung. Eine zwar nicht direkt schmerzhafte Untersuchung (Harnröhre wird vorher per Gel betäubt) aber doch recht unangenehm. Gott sei Dank gab es bei der Spiegelung kein Hinweis auf eine Veränderung der Blase oder Harnröhre. Blieb also nur noch die radiologische Abklärung - die Praxis meldete mich gleich zum Dienstag zu einem Urogramm an. Eine CT/MRT wollte ich nicht da ich seit der Herz OP panische Platzangst habe. Das Urogramm wird unter Kontrastmittelgabe (Jodhaltig) gemacht. Mit sehr dunklen Gedanken und tief traurig verließ ich am Freitag dann die Praxis - dies besserte sich als ich am Samstag und Sonntag Steine auf natürlichem Weg ausschied. Zwei konnte ich einfangen - es waren aber mehr. Beim betrachten der ca. 3-4mm x 2mm messenden Steine konnte ich erkennen das sie recht scharfkantig waren. Also könnte das die Ursache der Blutung sein? - Allemal "besser" als Krebs. Am Montag dem Urologen die Steine gebracht und auch er meinte das dies zu 99% die Ursache der Blutung war. Mittlerweile war auch mein Urin nicht mehr blutig. Am Dienstag dann trotzdem das Urogramm - auch hier - Gott sei Dank - kein Hinweis auf Veränderungen oder sonstigen Gemeinheiten. Ich bin wohl nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen und auch wenn es teilweise recht unangenehm war - bin ich dem Urologen dankbar für seine Aufklärung und dem sofortigen reagieren. Die Spiegelung unter INR 3,8 verlief ohne zusätzliche Blutungen - nur ein normales - jetzt nach einer Woche überstandenes Brennen beim Wasserlassen waren die Folgen. Also - zumindest bei sichtbarem Blut im Urin nicht alles grdsl. auf die Blutgerinnung schieben - eine Abklärung verschafft doch vielmehr Sicherheit. MfG Thomas W. Zitieren Link zu diesem Kommentar
kölschejeck Geschrieben 9. Juli 2010 Share Geschrieben 9. Juli 2010 Hast du den Tage vor der Blutung keine Kolicken gehabt kann man auch mit heftigen Rückenschmerzen verwechseln so war das bei mir damals.Hatte aber nur Nierensteine die später auch heftige Blutspuren im Urin hinterliessen da war ich allerdings noch nicht auf Marcumar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 9. Juli 2010 Autor Share Geschrieben 9. Juli 2010 Hallo, nein Kolik(en) hatte ich nicht. leichte Rückenschmerzen - einseitig (re) die ich aber auf eine falsche Sitzhaltung geschoben habe. Evtl. war das ja schon der Beginn der Reise der Steine. MfG Thomas W. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sunny Geschrieben 9. Juli 2010 Share Geschrieben 9. Juli 2010 Hallo Thomas W., freut mich für dich dass es "nur" Blasensteine waren..... Zur Vorbeugung hilft bei Blasensteinen ja ausreichend zu trinken (außer kalziumreiches Mineralwasser!) Alles Gute Sunny Zitieren Link zu diesem Kommentar
huneke1 Geschrieben 10. Juli 2010 Share Geschrieben 10. Juli 2010 Hallo Thomas, da hast Du jetzt ja eine große Sorge weniger, ich freue mich für Dich. Das natürliche Ausscheiden der Steine kommt häufiger vor und ist die beste aber kaum zu beeinflussende Methode. Wären die Steinchen doch schon ein paar Tage früher gekommen, dann wären Dir die vorherigen Untersuchungen erspart geblieben. Also weiterhin viel trinken. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Klaus Geschrieben 11. Juli 2010 Share Geschrieben 11. Juli 2010 Hallo Thomas, Du machst ja Sachen, aber immerhin zeigt das Vorgehen bei Dir, dass trotz Marcumar recht schnell reagiert wurde. Ich denke auch , dass die Klarheit wichtiger ist als die Vorgehensweise selbst. Da kamen die aufgefangenen Steine aber zur rechten Zeit, gutes Timing Viele Grüsse und gute Besserung Klaus und Dagmar Zitieren Link zu diesem Kommentar
Margrit Geschrieben 18. Juli 2010 Share Geschrieben 18. Juli 2010 Hallo Thomas, lese grad von deiner Schocksituation..... , Ich kann mir gut vorstellen, wie du dich gefühlt hast....hoffentlich geht´s dir nun besser und alles löst sich zum Guten auf!!! Liebe Grüße Margrit Zitieren Link zu diesem Kommentar
siggi W. Geschrieben 16. August 2015 Share Geschrieben 16. August 2015 Hallo, ich habe diesen Thread wieder ausgegraben weil ich dazu eine Frage hätte. Hatte vor kurzem wohl beim alljährlichen Urintest beim HA Auffälligkeiten im Urin. Hatte auch leichte einseitige Schmerzen im Rücken/Nierenbereich. Daraufhin schickte er mich zum Urologen. Der machte ein paar Tage später Ultraschall und noch mal einen Urintest, Urin sauber, Ultraschall unauffällig. Er meinte es könnten auch Nierensteine sein da ich ja einseitige Schmerzen im Nierenbereich hätte. Also wollten sie mir Kontrastmittel spritzen und einige Aufnahmen machen. Die Sprechstundenhilfe hat es erst in der linken Armbeuge, dann am linken Handgelenk probiert, als das auch nicht funktionierte fragte sie mich ob sie es noch einmal in der rechten Armbeuge probieren darf. Ja sie hats probiert und das Kontrastmittel lief, aber nicht in die Vene sondern in meinen Arm, der sehr schnell schmerzte und dick wurde. Die Arzthelferin sagte ich hätte wohl eine Rollvene und es klappt so nicht. Also wieder warten und dann wurde ich noch mal zum Urologen ins Zimmer gerufen. Der Urologe hat mich dann gefragt warum ich ihn nicht gesagt habe das ich Marcumar nehme. Hätte er mal seine Patientenakte gelesen vor der Untersuchung dann hätte er es gewusst, habe ich ihm geantwortet. Ausserdem habe ich es bei der Anmeldung noch mal erwähnt. So wie ich es jetzt aber in diesem Thread gelesen habe, hätte doch diese Kontrastgabe trotz Marcumar klappen müssen oder? Er hat mich dann mit der Aussage entlassen, laut Ultraschal wäre eh nichts an der Niere. Seit geraumer Zeit habe ich aber immer Nachts Schmerzen an der gleichen Stelle. Wenn ich dann aufstehe und Wasser lasse und bisschen umher laufe tritt Besserung ein. Habe natürlich einen riesen Bammel wieder zum Urologen zu gehen, zumindest zum gleichen. Meine Frage: gibt es denn keine andere Untersuchung als die mit dem Kontrastmittel um Nierensteine zu entdecken? Will natürlich wenn ich zu einem Urologen gehe vorher informiert sein, was es für Möglichkeiten gibt! Danke! Grüssla Siggi Zitieren Link zu diesem Kommentar
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