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Aufenthalt in der Höhe nach Aortenklappenrekonstruktion


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Hallo zusammen,

 

hat jemand Erfahrungen mit Aufenthalten in der Höhe nach einer AK-Operation?

 

Ich hatte Mitte April eine Aortenklappen-OP und wollte deshalb Urlaub in der Nähe machen. Und so kam ich auf die Schweiz.

Dass ich jetzt nicht 1000 Höhenmeter rauf soll, ist mir klar. Wie sieht´s aber mit Bergbahnen aus, die einen schön in die Höhe brigen (ca. 2000m) und man dann dort relativ eben läuft bzw. Aussichtsbergbahnen wie z.B. die auf´s Jungfraujoch (ca. 3500m)?

 

Gruß

 

Fra

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HAllo Fra,

 

ich war mit meinen beiden Kunstklappen schon mehrmals auf ca. 2000 m Höhe. Bisher hate ich keine Probleme. Auch Seilbahn fahren ging problemlos. Ich wünsche viel Spaß in der Schweiß.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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Hi,

 

also, ich wäre im ersten Jahr nach der OP vorsichtig mit großen Höhen.

Ich glaube, es geht nicht nur um die Anstrengung, sondern auch um den Druck dort oben.

 

Im Zweifel lieber noch beim Kardiologen nachfragen.

 

Camilla

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Hallo,

 

ich war schon öfters mit meiner künstlichen Aortenklappe auf über 3000m,

auch im gleichen Jahr der OP. Hatte keinerlei Probleme.

 

Viele Grüße Tom

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Ich hatte keine Aortenklappenrekonstruktion, sondern erhielt eine künstliche Aortenklappe (SJM 23 mm). Fünf Wochen nach der Operation stieg ich wieder auf einen Berg (wie vorher), der war 2130 m hoch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Höhe einen negativen Einfluss auf das Befinden hätte - es sei denn, du wärest früher nie auf über 2000 m gewesen. Aber eventuelle Beschwerden würde ich eher nicht auf die Klappe zurückführen, sondern darauf, dass du es nicht gewohnt wärst oder dass du - genetisch bedingt - nicht für die Höhe "gebaut" bist. Aber: INR beobachten (oder musst du den nicht bestimmen?), er geht wahrscheinlich mit der Seehöhe auch in die Höhe und du müsstest dann etwas weniger Marcumar, oder was auch immer, nehmen.

 

Ich würde mich langsam in die Höhe tasten, nicht gleich aufs Jungfraujoch oder aufs Klein Matterhorn fahren, und vielleicht eher mal ein Stück zu Fuss aufsteigen (du musst dich ja nicht beeilen) bevor du Luftseilbahnen mit grosser Höhendifferenz benützt. Man soll ohnehin immer gut auf den Körper achten und herausfinden, wie man sich wirklich fühlt. Viel trinken, keine ehrgeizigen Bergläufe ("ha, ich bin ja noch/schon wieder ganz fit!"), sich an der Natur freuen, sich nicht in der grössten Hitze anstrengen.

 

Ich kann dir sagen, auch 8000 m sind mit einer künstlichen Herzklappe möglich.

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Hallo Fra,

 

ganz so einfach ist es mit der Höhe nicht. Bei uns war in der Nähe der REHA eine Seilbahn auf den Wallberg. War zwar nur ein Höhenunterschied von 700m, dennoch wurde uns operierten verboten, auf den Wallberg zu fahren.

 

Als Grund wurde uns genannt, dass der schnelle Druckunterschied zu Rythmusstörungen, Atemnot bis hin zur Ohnmacht führen kann.

 

Wir blieben dann alle brav unten.

 

Also, wenn Du sowas vor hast, dann frag lieber mal deinen Kardiologen. Dafür ist er ja auch da.

 

Gruß

 

Jürgen

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Hi,

 

Es sind schon Bergsteiger mit Klappenprothese auf den Mount Everest gestiegen. Mein Kardiologe hat mir Höhen bis 2500 m erlaubt. Begründung gab er keine. Jedenfalls ist es immer besser, die Höhenmeter langsam zu Fuss oder mit dem Bike zu ersteigen, als sich schnell mit einer Seilbahn hochkarren zu lassen. ->Akklimatisation

In einer Höhe ab 2500 m nimmt der Luftdruck ab, der O2-Gehalt sinkt und das Blut wird dickflüssiger. Es besteht also die Gefahr von Embolien oder Ödemen der Lunge oder des Gehirns.

 

Gruß

 

Bernd*

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Vielen Dank für Eure Tipps,

 

für alle die das Thema interessiert:

ich habe beim Kardiologen nachgefragt. Der hatte keine Bedenken. Anders sieht es aber bei Koronarerkrankungen aus!!!!!

Interessanterweise hat er mir aber vom Fliegen (zumindest Langstrecke) im ersten halben Jahr abgeraten. Das wußte ich bisher noch nicht. Innlandsflüge u.ä. sind aber aufgrund der geringeren Höhe unkritisch.

 

Das man in der REHA noch vorsichtig ist, verstehe ich gut. Man hatte direkt nach der OP ja noch mit der ersten Treppe zu kämpfen.

 

Gruß

 

Fra

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  • 2 weeks later...
  • 3 weeks later...

Kleine Ergänzung nach dem Urlauab.

 

Also Höhe ist keine großes Problem. Wenn ihr ganz hoch hinaus wollt, solltet ihr erst mal langsam machen. Also mit der Bergbahn auf 3500 hoch, da merkt man zuerst mal die Luftnot, was einen angesichts der Post-OP-Erfahrungen natürlich erst mal etwas nervös macht (Ruhepuls über 100, ob das am Atmen oder der Angst lag???).

 

Nach einiger Zeit fühlt man sich aber gut und dann war ein 2stündiger Gletscherspaziergang mit Verschnaufpausen problemlos möglich!

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Hallo an alle,

genau dieses Thema beschäftigt mich gerade auch. Meine Familie möchte gerne auf die Zugspitze, ich war aber seit meiner OP im November nicht mehr in den Bergen. Mich macht es leicht nervös, wir fahren zwar rauf und gehen dort oben nur spazieren, doch im Handbuch für Herzklappen steht, dass ab 2500m der Ruhepuls erhöht sein wird und sportliche Aktivitäten dann weniger Spielraum haben. Das heißt dann, dass je höher ich bin, desto langsamer sollten die Bewegungen sein!

LG Hanna

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