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Leistenbruch-OP


WWagner

Empfohlene Beiträge

Liebes Forum,

 

heute habe ich entdeckt, dass ich einen linksseitigen Leistenbruch habe. Ich möchte fragen, ob es jemanden gibt, der schon einmal eine Leistenbruch-OP (nach welchem Verfahren auch immer) hinter sich gebracht hat und welche besonderen Maßnahmen bei uns Marcumar-Patienten vorgenommen worden sind.

 

In Erwartung von E-Mails!

Gruß, Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

 

also meine Leistenbruc-OP hatte ich mit ein paar Wochen, da kann ich mich dran erinnern. Meine Frau hatte im letzten Jahr eine, die wurde ambulant durchgeführt. Morgens hin und Mittags wieder abgeholt, Versorgung für 24 Stund daheim muss gewähleistet sein.

Ich vermute mal - Antibiotikum-Prophylaxe, den INR nach unten so weit zulässig/notwendig; denka aber auch das ambulant da nicht unbedingt in Frage kommt. Frag den Chirurgen Deines Vertrauens und dann Deinen Kardiologen.

 

Im Moment ziehst Du die Sachen nur so an - oder ? Ist das beim ziehen der Weissheitszähne passiert ? :(

 

Alles Gute (wieder mal)

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Hallo,

 

mein papa hatte einen der 3 mal aufging, ein neues Verfahren ist dass so eine Art Netz an der Bruchstelle eingearbeitet wird.

Dieses soll top sicher sein (ist es bis jetzt auch).

Hals und Beinbruch Steffi

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Hallo,

nach heutigen Ärzte-Konsultationen (3) steht das Vorgehen zu meiner Leistenbruch-OP fest:

Am 22.7. werde ich operiert, Marcumar lasse ich sofort weg bis ich auf INR 2,0 bin (Ziel: 2,5 - 3,5), packe dann mein "Köfferchen" und begebe mich ins Krankenhaus. Dort wird weiter intravenös herkömmliches Heparin verabreicht. Mit etwas Glück bin ich dann am 22. OP-tauglich.

Die Operation wird endoskopisch durch die Bauchhöhle durchgeführt (Laparoskopie).

Soweit mein Kardiologe, dem ich jetzt folge.

Mein Hausarzt (Internist) nämlich, den ich vorher aufgesucht hatte, hat mir "Clexane 40 mg" verschrieben, das ich bis zur OP selbst spritzen sollte. Davon hat der Kardiologe aber absolut nichts gehalten, weil die Kontrolle über den Gerinnungswert nicht sicher gegeben wäre.

 

Da steht man dann als Patient :?: :?: !

Nun gut, jetzt ist es entschieden - ich packe schon mal meine Siebensachen :wink: !

 

Vielleicht gibt es ja aus dem Kreis des Forums noch ein paar Anmerkungen dazu (für andere Betroffene, die vor einer OP stehen).

 

Gruß,

Wolfgang

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  • 3 weeks later...

Hallo Ron, liebe Forumsmitglieder,

nach 3 Wochen (!) Krankenhausaufenthalt wegen meiner Leistenbruch-OP bin ich heute wieder nach Hause gekommen.

Der Vorlauf zur OP war wie geplant (Absetzung Marcumar, ab INR 2.0 Umstellung auf Heparin), die OP verlief auch erst prima (Verschließen des Bruches durch ein Netz), in der Nacht darauf geschah jedoch ein Einbluten mit Kreislaufproblemen. Fazit: 2. OP mit Sanierung und Bluttransfusion. Danach 4 Tage auf Intensiv zur Beobachtung. Zurück auf der "normalen" Station erholte ich mich schnell, nach einigen Tagen bekam ich pro Tag 1 Marcumar überlappend mit Heparin. Gestern hatte ich wieder einen INR-Wert von 2.1, worauf heute das Heparin weggelassen und ich nach Hause entlassen wurde. Die letzten 12 Tage wanderte ich eigentlich gesund durch das Krankenhaus und wartete nur auf das Ansteigen meines INR-Wertes (langweilig!).

Zusammenfassung: Wieder einmal alles gut gegangen; bei uns Marcumaris kann aber ein Routineeingriff auch etwas länger dauern.

Frohe Grüße an alle!

Wolfgang

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Hallo Wolfgang,

 

schön das Du trotzdem alles so wiet gut überstanden hast und das KH scheinbar alles soweit im Griff hatte, das keine weiteren Komplikationen auftraten.

 

Weiterhin alles Gute für Dich

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Hallo Wolfgang,

 

ich freue mich für Dich, daß Du die Prozedur hinter Dir hast.

Mich würde dabei mal Folgendes interessieren:

Wie hast Du dich dem unteren INR-Wert angenähert, langsam die Dosis verringert oder abrupt das Marcumar abgesetzt? Und wie oft fanden die Kontrollen des INR-Wertes während des Zeitraumes statt?

 

Gruß

 

Klaus

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Hallo Klaus,

nachdem feststand, dass ich zu einem bestimmten Termin operiert werden sollte (Diagnose Leistenbruch bis OP-Termin ca. 8 Tage), legte der Kardiologe fest, dass ich ab sofort Marcumar weglassen und täglich den INR-Wert bestimmen sollte. Bei einem Wert von 2,0 sollte ich mich dann ins Krankenhaus begeben, wo ich dann mit Heparin bis zur OP weiter versorgt würde (mein Ausgangs-Stand war zu dem Zeitpunkt 2,7).

Gott sei Dank fiel dann auch der OP-Termin mit einem akzeptablen Gerinnungswert zusammen, den ich aber nicht weiß (1,0 - 1,5?).

1 Woche nach der OP begann ich dann wieder mit Marcumar (überlappend mit Heparin). Inzwischen befinde ich mich wieder in meinem Zielbereich.

 

Gruß, Wolfgang

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  • 1 year later...

Hallo,

jetzt möchte ich euch den positiven Verlauf meiner Leistenbruch-OP mitteilen.

Am 11.10.05 hatte ich in Bremen Klinikum Links der Weser, in der Allgemeinenchirurgie meine Voruntersuchung sowie ein Aufklärungsgespräch mit dem Chirurg und Anästhesist und bekam auch gleich den OP-Termin für den 02.11.05 mit

Ab 24.10.05 Marcumar abgesetzt und ab 29.10.05 Beginn der Heparintherapie.

Da ich in sehr guter Verfassung (Top fit) bin, wurde ich am 02.11.05 ambulant operiert.

OP-Tag: 7:30h Blutabnahme (Gerinnungswerte u. PTT-Werte), 9:00h Vorbereitung für OP, 10:00h Einleitung der Allgemeinnarkose mit Endokarditisprohylaxe und anschließend die Leistenbruchoperation und zwar mit der konventionellen-Methode nach Lichtenstein (Bauchschnitt mit Netzimplantation).

Ca. 11:15h wurde ich wach und nach Blutdruckmessung mußte ich aufstehen und in einen Aufenthaltsraum mit elektrisch einstellbaren Ruheliegen gebracht. Ich bekam Essen (Kekse, Joghurt und zu trinken). Nach der Nahrungsaufnahme, Mobilisierung und mit stabilen Kreislaufparametern wurde ich von meiner Frau ca. um 13:30h abgeholt und fuhren mit dem Taxi nach Hause.

Ich bekam Schmerzsenkendemittel und für Komplikationen eine Not-Rufnr. mit.

Am Freitag den 04.11.05 bin ich mit dem Auto (Ehefrau fuhr mit), zum Krankenhaus zwecks Entfernung der Redondrainage (Blutauffangbehälter) gefahren.

Heute bin wieder mit der Marcumarisierung angefangen und spritze Heparin weiter bis ich wieder in Therapeut. INR-Bereichreich bin. Nach ca. 12 Tagen werden die Fäden gezogen.

Es ist wirklich alles hervorragend verlaufen, bis auf Wundschmerzen, Blutergüsse und Muskelbeschwerden im Bauch, geht es mir gut. Ich hoffe das mein OP-Verlauf, (Ich habe nach der Herz-OP schon einige andere OP’s hinter mir) und mit fast 20jähriger Erfahrung (Leben mit einem AK-Ersatz) dazu beitragen kann, berechtigte Ängste bei uns abzubauen.

 

Viele Grüße

Peter

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hallo,

tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde...

aber ich möchte gerne auch noch meine leistenbruch story zum besten geben:

ende juli 04 - leistenbruch wurde festgestellt im Krankenhaus Tölz, lt. Arzt aber nichts weiteres nötig

26.7.04 - schmerzen wurden stärker, besuch im "heimatkrankenhaus" agatharied, OP Termin für 3.8. 7:00. Marcumar abgesetzt

31.7.04 Heparingabe

3.8.04 OP (endoskopisch, einsatz eines netzes von oben), am Nachmittag entlassen worden. Noch 14 Tage Heparin, dann Fäden ziehen

10.8.04 Schmerzen unerträglich, ab zur hausärztin deren meinung "wos hobn 's denn do für an scheiß gmach? fahr glei ummi, dene wear i wos huastn" - also ab ins auto und rüber. in der notaufnahme sofort dran gekommen. chefarzt stellt fest, dass beim zunähen bauchfell, bauchmuskeln und haut sauber zusammengenäht wurden, außerdem hatte ich schreckliche eisenwerte und einen geschwollenen bauchraum. der arzt wollte das ganze beobachten, habe ihm dann gesagt, dass ich nicht noch länger heparin spritzen will. darauf OP am nächsten morgen, wieder 7:00. aufklärungsgespräch mit chefärzten (chirugie & anästhesie)

11.8.04 zweite OP. alles sauber verarbeitet. blutwerte steigen wieder an.

25.8.04 Fäden ziehen, Eisen wieder im grünen Bereich

14.9.04 INR wieder eingependelt.

 

so wurde aus einem leistenbruch ein martyrium

 

 

greetinX Mart!n

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