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Aneurysma der Aorta und Herzklappe


Gast tanuta

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Hallo alle!

 

Ich bin völlig aus dem Häuschen und mit der Situation überfordert:

Mein Mann (43) ist vor einer Woche in die Notaufnahme AK Sankt-Georg in Hamburg gefahren worden. Diagnose: Aneurysma der Aorta. Sollte a.s.a.p. operiert werden und ein künstliches Aorta-Implantat bekommen. Nach der Operation erfahre ich, dass er auch die künstliche Aorta-Klappe bekommen hat.

Er tut sich schwer nach der Operation, ist immer noch auf der Intensivstation... Vor allem ist er aber auch psychisch so bedrückt.

Hat jemand vielleicht auch mit so einem doppeltem Eingriff (Aorta+Aorta-Klappe) zu tun gehabt?

Schreibt mir bitte.

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Liebe tanuta,

herzlich Willkommen, es ist natürlicj ein Schock so eine unverhoffte Op,aber ich kann Dich beruhigen.

Ein Aortenklappenersatz mit Ersatz der Aorta ascendens ist ein relativ häufiger Eingriff.

Die Aorta bei deinem Mann war durch veränderten Blutfluss auf grund von Klappendegenerationen schon sehr geweitet und ging bis an die Aortenklappe runter.Deshalb mussten sie beides ausbessern was aber sozusagen mit einer speziellen Klappe geschah.

Bei einer kunstklappe nimmt man ein Klappentragendes Conduit, also eine Klappe mit einem Schwanz (der die Aorta an der erweiterten Stelle ersetzt und implantiert da die Koronarostien rein).das ganze ist operationstechnisch sehr übersichtlich und dein mann hat nun eine genauso GUTE Prognose (laut Literatur sehr günstig) wie wir.

Einglück haben sie rechtzeitig operiert und er kann sich jetz vielleicht mit Hilfe von Büchern (Halhuber: die Herzklappe) damit auseinandersetzen und ganz auf seine genesung konzentrieren.

Mach Dir nicht so grosse Sorgen, die Op ist gut verlaufen, natürlich muss sich das herz jetzt grade nach der Notfallsituation sehr umstellen(deshalb längere Intensiv)und er ist in St.georg echt in guten Händen.

Lieben Gruss Steffi

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Hallo Tanuta,

 

das ist natürlich für Dich und deinen Mann erst einmal ein Schock. Ich weiß nicht, seit wann ihr schon wußtet, das eine Erweiterung der Schlagader bestand aber die OP war mit Sicherheit richtig. Das dabei die Aortenklappe ersetzt wurde, war offensichtlich erst während der OP entschieden worden. Das alles sind aber Maßnahmen, die inzwischen keine Seltenheit mehr darstellen, aber wenn es einen selbst betrifft, gerät leicht Alles aus den Fugen. Beruhige Dich ersteinmal und warte ab bis sich dein Mann von den Strapazen erholt hat. In der Reha habe ich einen Herren kennengelernt (ca 50 Jahre alt), der die gleiche Kombination hatte und sich schon auf ein normales Leben freute. Also von daher kannst du allen Grund zum Optimissmus haben. Wichtig ist, daß du deinem Mann vermitteln kannst, daß die OP eine Chance ist, wieder ein normales Leben führen zu können.

 

Ich drücke euch jetzt ersteinmal die Daumen !!!

 

Viele Grüße

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Hallo Tanuta,

 

bei mir wurde der gleiche Eingriff vor gut einem Jahr gemacht. Ich hatte aber im Gegensatz zu Euch mehr Zeit, mich darauf einzustellen. Ich hatte von Geburt an einen Herzklappenfehler, der zu einem Aneurysma hinter der Aortenklappe führte. Etwa ein halbes Jahr vor der OP habe ich von dem Aneurysma erfahren.

 

Ich kann Euch sagen, daß ich die gleichen Probleme (vor allem psychischer Art) nach der OP wie Dein Mann hatte. Der Tiefpunkt war für mich genau eine Woche nach der OP. Denn dann denkt man als Operierter, daß es nur ganz steil bergauf geht und man möchte partout, daß es einem jeden Tag viel besser geht. Man braucht allerdings Geduld, es gibt immer mal wieder ein Tief, das man überstehen muss. Ich hatte auch ab und zu mt Depressionen zu tun, auch mit Sehstörungen, konnte mich ncht gut konzentrieren, ein Buch lesen war erst nicht drin, denn ich mußte jede Seite 5mal lesen um sie zu verstehen.

 

Ich kann Dir als Ehefrau nur raten: habe Verständnis und sage ihm, daß er Geduld und Zuversicht haben sollte, daß alles normal ist, daß Schmerzen wieder weggehen, ganz sicher!

 

Ich weiß jetzt nicht, warum Dein Mann noch auf der Intensivstation ist, kennst Du die Gründe?

 

Ich wünsche Dir und Deinem Mann die nötige Geduld, denn eine solche OP steckt man nicht so einfach weg!

 

Schöne Grüße von

Dieter

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Hallo,

 

ich habe vor zwei Jahren die gleiche OP hinter mich gebracht wie jetzt dein Mann. Ich kann meinen Forumskollegen/innen nur beipflichten und dir und deinem Mann sagen: wenn die OP gut verlaufen ist, geht es langsam aber stetig aufwärts. Ein Reha-Aufenthalt ist unbedingt notwendig und hilft mit, wieder Zuversicht zu gewinnen.

 

Euch alles Gute!

Wolfgang

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