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Erfahrungen Thrombocheck


Frank

Empfohlene Beiträge

Hallo aus Köln erstmal,

 

ich bin relativ neu in „die-Herzklappe“ habe jetzt aber schon einige interessante Beiträge von dem einen oder anderen Autor/in gelesen.

Heute melde ich mich mal zu Wort, weil ich vielleicht auch für die/den eine/n Leser/in etwas Interessantes zu berichten weiß.

Ich habe seit Dezember 2002 einen Aortenklappenersatz der Firma On-X und hatte bis jetzt in keinster Weise Probleme. Ich meldete mich freiwillig zu einer Aspirin-only Studie in der Universitätsklinik Köln und nehme nun seit fast einem Jahr daran teil. Zur lückenloseren Überwachung wurde uns „Probantenpatienten“ ein Gerät mit dem Namen „Thrombocheck“ gegeben.

Dieses Gerät ist in der Lage, „Thromben“, „Einwucherungen“, „Unterspülungen“ oder auch mechanische Probleme der Klappe zu erkennen und den Patienten frühstmöglich zu warnen. Meine Erfahrungen mit dem Gerät sind bisher prima. Es ist wirklich einfach in der Anwendung und ich bin froh, dass ich eine zusätzliche Überwachung habe, denn man weiß ja nie, ob nicht doch etwas passieren kann. Bisher hat das Gerät bei mir immer OK angezeigt und das beruhigt mich schon.

Leider wird die generelle „Aspirinerlaubnis“ wohl noch eine Weile auf sich warten lassen, dafür müssen wohl noch eine Menge mehr Patienten in Studien überprüft werden.

Wenn die Studie beendet ist werde ich das Gerät wohl privat erweben weil, was ich jetzt aus vielen Gesprächen mit Kardiologen erfahren habe, auch bei der normalen „Anticoagulation“ immer noch Patienten zu Thrombenbildung neigen. Und einen Schlaganfall durch einen losgelösten Thrombus möchte ich mir ersparen.

Außerdem habe ich von einer neuen Anticoagulation gehört bei der das Anticoagulat genau wie Aspirin, in einer täglichen unveränderten Einmaldosis eingenommen werden kann und einen gleich bleibenden INR-Wert garantiert, ohne den INR-Wert dauernd mit dem Coagocheck zu bestimmen. Hat jemand mehr Infos dazu?

Mich würde auch interessieren, wer von Euch denn auch schon ein Thrombocheck benutzt und welche Erfahrungen sie/er gemacht hat.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Frank aus Köln

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Hallo,

ich habe auch eines und muss sagen am Anfang habe ich regelmässig gemessen,mittlerweile aber nur noch wenn ich mal nach unten entgleist bin oder das Gefühl habe mein Herz stolpert oderso.

Fazit als normal marcumarisierter Patient brauch man es meiner Meinung nicht unbedingt, weil es finde ich mittlerweile auch belastend sein kann sich jeden Tag mit seiner Klappe zu beschäftigen.

Auch stehen sehr viele kardiologen dem ganzen auch wegen sehr wenig Studienteilnehmer dem Thrombochek und des für den Laien relativ schlecht reproduzierbaren Messpunkt gegenüber.

Zu Marcumar würde ich erstmal sagen, NEVER CHANGE A WINNING TEAM,

kein Medikament ist besser erforscht als Marcumar und wenn überhaupt würde ich erstmal mindestens 10 Jahre warten was Langzeitstudien zu dem Neuen Antikoagulanz sagen.

Deshalb hätte ich garantiert nicht bei der ON-X Studie ohne Marcumar mitgemacht, aber ich freue mich wirklich für Dich das es so gut bei Dir klappt und letztendlich braucht ja die Forschung oder die Kranken Leute wie Dich die da auch mitmachen.

Lieben Gruss Steffi

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Hallo Frank,

 

erstmal "Herzlich Willkommen", Deinen Mut zur Teilnahme an dieser Studie muss ich bewundern.

 

Bezüglich eines "Einaml-Antikoagulanzmedikaments" in gleichbleibender Dosierung habe ich so meine Zweifel, ob das denn so funktioniert.

Denn die Gerinnungsbildung ist doch ein sehr komplexer Bereich, der von einer Vielzahl nicht kontrollierbarer bzw. reproduzierbaren Faktoren abhängt - ein Beispiel ist Stress (woher auch immer).

 

Bezüglich des Thrombocheck habe ich keine Erfahrungen, aber mir ist das Gerät schlichtweg zu teuer - ich sehe da für mich keinen (im Verhältnis zum Preis) erheblichen Mehrnutzen gegenüber der Selbstbestimmung des INR. Ich bin 12 Jahre gut damit zurechtgekommen. Sich aber allein auf das Thrombocheck zu verlassen halte ich für falsch, denn es mißt (nach meinem Kenntnisstand) nur akustische Veränderungen an der Klappe, sollte sich ein Thrombus zuerst woanders ansiedeln, dann abreißen und Probleme machen (setzt sich z.B. im Kopf fest), ist das Problem sehr groß.

Also eine begleitende INR-Kontrolle halte ich für unumgänglich.

Die Aortenposition ist da sicher "unempfindlicher" als die Mitralposition.

 

Soviel von meiner Seite dazu.

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