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Neuvorstellung


silbermond

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Hallo,ich möcte mich kurz vorstellen.Bin 46 Jahre.Habe 3 Kinder und einen angeborenen Herzfehler,mit dem ich bis jetzt ganz gut Leben konnte.Aber bei meinem gestrigen Vorsorgetermin beim Kardiologen mußte ich erfahren das die Meßwerte vom Herzen so schlecht geworden sind,das ich operiert werden muß.Eventuell wird mir eine neue Herzklappe eingesetzt,was genaueres kann man aber erst sagen wenn ich auf dem OP Tisch liege.Ich bin immer noch so geschockt ,das selbst die tröstenden Worte meiner Familie nicht helfen.Mein Arzt sagte das ich nach Duisburg ins Herzzentrum gehen sollte.Hat jemand schon Erfahrungen mit dieser Klinik gemacht?Ich wäre sehr dankbar für jede Antwort. ;)

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Hallo Silbermond, herzlich Willkommen hier bei den Klappis ;)

Es ist immer eine Schocknachricht, wenn man erfährt, dass das, was man insgeheim befürchtet hat, tatsächlich eintritt, nämlich dass eine neue Herzklappe erforderlich ist. Ich habe es auch seit Kindertagen gewußt, dass es irgendwann sein muss. Als ich es dann gesagt bekommen habe 2004 war ich trotzdem total geschockt. Das ist echt normal, dass man das immer verdrängt

Du schreibst

 

Eventuell wird mir eine neue Herzklappe eingesetzt,was genaueres kann man aber erst sagen wenn ich auf dem OP Tisch liege.

 

Das kann aber irgendwie nicht sein, es gibt ja vor der OP so viele Diagnostikmögklichkeiten, dass die meisten Betroffenen doch vor der Op wissen, was auf sie zu kommt. Außer bei geplanten Rekonstruktionen, da weiß man halt nicht, ob es so möglich ist wie geplant und es entscheidet sich erst auf dem Tisch...

 

Zur Wahl der Klinik: wichtig ist was du für ein Gefühl hast, wenn du dich dort vorstellst und den Operateur kennenlernst. Ich selber habe 3 Tage vor meiner OP den Termin an der Uniklinik Düsseldorf gecancelt, weil ich ein ungutes Gefühl hatte, da der Professor meinen letzten Kontrolltermin "vergessen" hatte und ein diensthabender Arzt alles erklären mußte und das auch recht unbeteiligt und wenig mitfühlend tat. Ich hatte kein Vertrauen mehr und bin dann ins private Herzzentrum in Essen gegangen und bin damit gut gefahren.

Mein Mann (auch ein Aortenklappenersatz) ist heute vor 14 Tagen in Krefeld von Prof. Schmidt operiert worden und es geht ihm sehr gut jetzt. Mit der ärztlichen und pflegerischen Betreuung war er sehr zufrieden. Schon bei der Voruntersuchung haben wir uns wohl gefühlt und er ist auch vom Kardiologen unseres Vertrauens vorgeschlagen worden. In dem Fall sind wir nach der Empfehlung gegangen.

Verschaffe dir selber einen Eindruck von der Duisburger Klinik und den Ärzten dort, dann kannst du immer noch in Ruhe entscheiden.

 

Alles Gute für dich

Hildegard

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  • 2 weeks later...

Hallo Silbermond,

 

ich wusste auch sehr lange, dass es irgendwann "soweit sein" wird. Ich bekam dann Rhytmusstörungen, Marcumar, vor dem ich mich damals gefürchtet habe und eine Überweisung zwecks Herzkatheteruntersuchung. Upps, da war die Situaltion, vor der ich mich immer gefürchtet habe. Zu Hause haben wir uns alles auf's Bett gelegt, also meine Frau und alle drei Kinder und eine kleine Runde geheult. Von da ab ging es mit meiner Psyche bergauf. Ich hatte mich bereits seit einigen Monaten schlapper gefühlt, kam Treppen schlechter hoch und sah nun die Besserung durch die Mitralklappen-OP in die Nähe gerückt. Ich freute mich auf den OP-Termin, das hat meine Familie und auch das medizinische Personal gemerkt. Auch die Ärzte meinten, dass eine positive Einstellung förderlich sei. Ich habe mich von der OP sehr schnell und gut erholt und habe auch die drei Wochen Reha sehr gut angenommen. Ich wollte drei Wochen keinen Besuch, ein psychisches auf und ab wollte ich vermeiden. Ich bin statt dessen viel spazieren gegangen.

 

Silbermond, freu dich drauf. Es ist eine Chance, ein Neuanfang. Von der OP merkst du gar nichts. die Brustbeinschmerzen gehen vorüber und du wirst täglich fitter.

:rolleyes:

Gruß

Uwe

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Hallo Silbermond,

 

ich wusste auch sehr lange, dass es irgendwann "soweit sein" wird. Ich bekam dann Rhytmusstörungen, Marcumar, vor dem ich mich damals gefürchtet habe und eine Überweisung zwecks Herzkatheteruntersuchung. Upps, da war die Situaltion, vor der ich mich immer gefürchtet habe. Zu Hause haben wir uns alles auf's Bett gelegt, also meine Frau und alle drei Kinder und eine kleine Runde geheult. Von da ab ging es mit meiner Psyche bergauf. Ich hatte mich bereits seit einigen Monaten schlapper gefühlt, kam Treppen schlechter hoch und sah nun die Besserung durch die Mitralklappen-OP in die Nähe gerückt. Ich freute mich auf den OP-Termin, das hat meine Familie und auch das medizinische Personal gemerkt. Auch die Ärzte meinten, dass eine positive Einstellung förderlich sei. Ich habe mich von der OP sehr schnell und gut erholt und habe auch die drei Wochen Reha sehr gut angenommen. Ich wollte drei Wochen keinen Besuch, ein psychisches auf und ab wollte ich vermeiden. Ich bin statt dessen viel spazieren gegangen.

 

Silbermond, freu dich drauf. Es ist eine Chance, ein Neuanfang. Von der OP merkst du gar nichts. die Brustbeinschmerzen gehen vorüber und du wirst täglich fitter.

:rolleyes:

Gruß

Uwe

Hallo Uwe,vielen Dank für Deine aufmunternden Worte.Du hast sicher recht.Mein Problem ist nur das ich mich mit einer OP noch nicht so recht anfreunden kann,da ich körperlich eigentlich noch ziemlich fit bin.Treppensteigen bis zur 2 Etage und Fahrradfahren geht noch ganz gut.Das einzige was mich nervt,ist das Herzstolpern,vor allen Dingen nachts.Das hatte ich früher nicht so schlimm.Die einzige Hoffnung die ich habe ist der Herzkatheter,der noch ansteht.Da kann man dann ja noch genauer schauen.Na ja,wir werden sehen.Viele Grüße und alles Gute für Dich.

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Hallo Silbermond,

 

ich hatte ebenfalls einen angeborenen Herzfehler, und Mitte letzten Jahres hatten sich auch meine Werte so verschlechtert, dass klar war, dass ich operiert werden mußte. Mir ging es genauso wie dir - ich hatte das Gefühl, dass ich keine körperlichen Einschränkungen hatte, genauso fit wie früher wäre. Im Oktober bin ich noch umgezogen - 3. Stock zu Fuss war kein Problem. Im Gegensatz zu dir hab ich mich mit der OP aber schnell abgefunden - habe großes Vertrauen in meinen Kardiologen, und hatte schon vor Jahren beschlossen, ihm zu vertrauen, wenn er die OP-Empfehlung gibt.

Der Kardiologe in dem Krankenhaus, in dem ich dann operiert worden bin, hats mir noch mal erklärt - die Verschlechterung ist langsam, das Herz schafft es relativ lange, so auszugleichen, dass man glaubt, man sei noch fit. In Wirklichkeit mußte mein Herz zum Schluss das Doppelte von dem leisten, was ein gesundes Herz leisten muss! Ich denke, so wird es bei dir auch sein.

Du bist kardiologisch noch so jung, du wirst die OP gut wegstecken! Nach der Herzkatheter-Untersuchung wirst du dann ja mehr wissen. Ich hab das große Programm hinter mir - 7 Stunden OP mit Kreislaufstillstand, weil auch der Aortabogen ersetzt wurde, und ich bin nach 5 Tagen aus der Klinik in die Reha entlassen worden. Da bin ich jetzt noch bis 4.3., dann darf ich nach hause. Bin natürlich noch nicht wieder so fit wie vor der OP, aber ich arbeite dran. Die "normalen" Klappen-OPs gehen viel schneller, vielleicht kann man bei dir sogar minimalinvasiv operieren. Wenn die OP-Empfehlung ausgesprochen wurde, solltest du versuchen, das zu akzeptieren - irgendwann muss es ja sein ...

Glaub mir, es ist nicht halb so schlimm, wie denkst! Wünsche dir ganz viel Kraft und halt uns doch auf dem Laufenden!

 

Liebe Grüsse,

 

Katrin

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