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Alles gut gegangen mit meinem Mann...


Hildegard

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Hallo an Alle Klappis :D ,

 

da ich ja einige guten Wünsche präoperativ von einigen hier aus dem Forum erhalten habe und auch jetzt schon per PN nachgefragt wurde, will ich euch mal berichten, wie es gestern gelaufen ist....

 

Mein Mann ist dann gestern in den Helios-Kliniken in Krefeld wegen seiner hochgradigen Aortenstenose und -insuffzizienz von Professor Schmidt operiert worden.

Um 7 Uhr wurde er in die Anästhesie gebracht für die Vorbereitungen

um kurz vor 8 Uhr Op-Beginn,

um 12.45 Uhr hat mich Prof Schmidt angerufen, dass die OP erfolgreich war.

um 15.30 Uhr bin ich auf Intensiv gewesen, ich wollte ihn unbedingt sehen und ihm einmal die Hand halten. Er war noch intubiert und sah ein wenig zum gruseln aus, wie ´ne Wachsfigur und halt die Beatmung, die natürlich schwer auszuhalten ist für einen Partner. :lol: Aber ich wollte ja unbedingt hin ;) die Klinik war eigentlich dagegen. Als er meine Stimme hörte, öffnete er sie Augen und tastete mit der Hand nach mir. Ich war überglücklich, aber er war natürlich total abgeschossen und nickte sofort wieder weg.

Gegen 19 Uhr ist er dann erst extubiert worden.

Um 20.30 habe ich auf Intensiv angerufen, um nachzufragen, da sagte der Intesivpfleger "Ach wissen sie, sie können direkt mit Ihrem Mann sprechen, ich reiche den Hörer weiter" :D das war so schön ihn zu hören, er war noch schwach und die Stimmbänder von dem Tubus ziemlich lädiert , aber ich konnte ihn verstehen und er sagte, es ginge ihm gut und er habe kaum Schmerzen und er höre es klicken, aber das wäre im Moment das tollste vorstellbare Geräusch, weil es bedeute, er lebe.

Heute morgen hat er mich schon selbstständig von der Intesniv angerufen, es ginge ihm blendend, er habe so gut wie keine Schmerzen, er sei schon von der Krankengymnastik mobilisiert worden, auf der Bettkante gewesen und werde im Verlaufe des Tages auf die Monitor-Station verlegt. :)

Ich habe ihn jetzt noch nicht gesehen, weil ich auf meinen Sohn warte, der Zivildienst macht und dann mit ihm gemeinsam heute Nachmittag hinfahren, aber es ist super gelaufen, er hat einen ganz stabilien Sinusrhythmus gehabt die ganze postoperative Zeit.

 

Ich habe das jetzt extra mal etwas ausführlicher geschrieben, weil ja auch immer wieder das Interesse besteht, wie schnell man was kann, nach so einem mechanischen Aortenklappenersatz.

 

Liebe Grüße

Hildegard

bearbeitet von Hildegard
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Puh, großartig, das zu lesen! Freue mich wahnsinnig für dich/euch, dass alles so gut gegangen ist!

Da meine Klappen-OP nächste Woche ansteht, lese ich grad nichts lieber als positive OP-Berichte!

Ich wünsche euch, dass weiterhin alles so gut verläuft und sich dein Mann ganz schnell erholt, damit er fit ist für die Party! :lol:

Alles Liebe und Gute weiterhin aus Hamburg,

 

Katrin

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Hallo Hildegard,

 

schön das alles geklappt hat - ab jetzt geht es bestimmt im positiven Sinne bergauf. Ich wünsche Deinem Mann alles erdenklich Gute und Dir jetzt ein paar Momente in denen Du wieder zu Dir finden kannst und zur Ruhe kommst.

 

MfG

Thomas W.

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Liebe Hildegard,

 

ich freue mich von ganzem Herzen mit euch :D !

 

Nun können du und deine Lieben durchatmen und zur Ruhe kommen und den Selbstheilungskräften deines Mannes ihren Lauf lassen.

 

Alles alles Gute für seine Genesung!

 

Liebe Grüße aus Kassel

 

Sanne

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Danke für eure lieben Wünsche und guten Gedanken. :)

 

Nachdem fast eine Woche lang alles glatt gelaufen ist, ohne besondere Vorkommnisse und mein Mann keine einzige Extrasystole hatte stellte sich am 6. Postoperativen Tag urplötzlich eine tachykarde Arrhytmie ein. Die bekamen die Ärzte dann mit einer Cordarex-Infusion im Laufe des Abends wieder in den Griff. Das waren aber wohl nur die "Vorwehen" gewesen, wir haben uns dann Dienstag und Mittwoch durch massive Arythmien gequält (ich sage "wir" weil ich alle meine Termine abgesagt habe und am Bett meines Mannes saß), er hatte einen externen Schrittmacher angeschlossen und der zeigte mehr Schrittmacheraktivität als eigenen Herzschlag :( das war total schlimm und hat uns auch tierisch nervös gemacht. Ganz sind die Arrhytmien nicht weg, aber heute war der Sinusrhytmus wieder über viele Stunden da. Der Oberarzt meinte, das Problem wäre, dass man als Patient und als Angehöriger oft denken würde, wenn die Op erfolgreich verlaufen wäre, dass man dann schon fast wieder (mental) "am Küchentisch zuhause" sitze, das sei aber nicht so. Bei 30% aller Herzoperierten, gäbe es diese Arrhytmien, die wohl bei 9 von 10 Patienten innehalb von ein paar Tagen spontan zurückgehen würden. Na ja nun hoffe ich, dass es bei meinem Mann auch so sein wird. Jedenfalls ist er in der Mobilisation jetzt etwas zurückgeworfen worden, er war eigentlich schon ganz fit.

 

Aber es gibt auch Positives zu berichten, Redon ist raus (schon länger) und heute ist dann auch der zentrale Zugang gezogen worden und er ist schon gut auf einen INR von 2,8 eingestellt. Das klappt gut, auch die Laborwerte stabilisieren sich jetzt im Normbereich, da gehts ja ganz schön auf und ab mit den Herzenzymen und Elektrolyten nach so einem Eingriff. ;)

Man darf nie die Hoffnung aufgeben und muss sich auch auf positive Dinge konzentrieren, wenn mal nicht alles so gut und glatt läuft, dann ist alles zu ertragen. Man lernt Demut, wenn man mit diesen Dingen konfrontiert wird und als ich heute auf einen Kakao im Besucher-Raum saß und hörte wie ein Arzt zu einem Patienten sagte "Es tut mir leid Ihnen sagen zu müssen, dass ihr Tumor inoperabel ist" da muss ich euch sagen, habe ich gedacht "die Extrasystolen werden wahrscheinlich verschwinden in den nächsten Tagen, das würde der Mann sich sicher auch von seinem Tumor wünschen, aber er muss mit dieser schlimmen Diagnose leben..."

 

So eine Herz-OP bringt das Gefühlsleben ganz schon durcheinander sag ich euch, aber es schweißt auch zusammen wie noch niemals irgendetwas anderes.

 

Ich drücke denen , die die OP noch vor sich haben alle Daumen, dass alles glatt läuft und wenn es Probleme gibt...meistens kommt doch wieder alles in geordnete Bahnen, die sind schon alle sehr professionell die Ärzte und das Pflegepersonal...

Liebe Grüße

Hildegard

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So hier noch einmal ein Update... :(

seit Freitag Abend hat mein Mann einen stabilen Sinusrhythmus, das Echo hat ergeben, dass die Klappe dicht ist - ohne Leck und die Schrittmacherdrähte haben heute als letzte "Strippe" den Köper meines Mannes verlassen. Morgen früh um 10 Uhr stehe ich mit Reisetasche auf der Matte und hole ihn ab und dann gehts nach Hause. Heute vor zwei Wochen war die Op und trotz tagelanger Rhytmusprobleme geht es ihm jetzt gut und er beginnt schon Übermorgen (auf Weiberfastnacht ;) ) seine ambulante Reha.

Ihr seht alles wird Gut!!

Euch auch alles Gute und liebe Grüße

Hildegard

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So hier noch einmal ein Update... :lol:

seit Freitag Abend hat mein Mann einen stabilen Sinusrhythmus, das Echo hat ergeben, dass die Klappe dicht ist - ohne Leck und die Schrittmacherdrähte haben heute als letzte "Strippe" den Köper meines Mannes verlassen. Morgen früh um 10 Uhr stehe ich mit Reisetasche auf der Matte und hole ihn ab und dann gehts nach Hause. Heute vor zwei Wochen war die Op und trotz tagelanger Rhytmusprobleme geht es ihm jetzt gut und er beginnt schon Übermorgen (auf Weiberfastnacht ;) ) seine ambulante Reha.

Ihr seht alles wird Gut!!

Euch auch alles Gute und liebe Grüße

Hildegard

 

 

Liebe Hildegard,

 

mit euch freut sich

 

Helga

 

Düsseldorf Helau, Helau, Helau :(:):lol:

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  • 2 weeks later...

Danke Helga für dein Mitfreuen!!

 

So ich berichte mal wie es weitergegangen ist bei meinem Mann:

Er hat jetzt eine gute Woche ambulante Reha hinter sich und ist begeistert davon. Er hat den direkten Vergleich mit meiner stationären Reha und wir müssen beide sagen. Die ambulante Version ist die bessere für ihn und ich würde die jetzt auch wählen, wenn ich eine haben müsste (aber hoffentlich nie mehr haben muss).

Er wird morgens um kurz vor 8 von einem Hol- und Bringdienst der Rehaeinrichtung zuhause abgeholt und ist bis 14 bzw. 15 Uhr dort. Er bekommt täglich Ergometertraining und Physiotherapie, psychologische Gruppengespräche sind 4 mal die Woche (ich hatte 3 in 3 Wochen :lol: ) und dann wechseln sich ärztliche Sprechstunden, Vortragsreihen zu relevanten medizinischen Themen und Ernährungsberatung ab, Freitag haben sie z.B. alle zusammen gekocht. Die Gruppe besteht aus aktuell 10 Personen, die alle entweder neue Klappen, Bypässe oder Stents bekommen haben, also ne rein kardiologische Reha.

Die Gruppe ist ja übersichtlich und alle kennen sich gut. Mein Mann ist ganz begeistert und ich wundere mich sehr darüber, hatte schon arge Befürchtungen, da er ja selber Psychiater ist und bei all den psychologischen Gruppengesprächen :) , aber offensichtlich ist ihm der Sprung in die Patientenrolle gelungen und er profitiert von individuellen Förderprogrammen in dieser Rehaeinrichtung. Insgesamt geht es ihm schon recht gut, so gut, dass er heute morgen ne ganz kurze Strecke schon Auto gefahren ist :rolleyes: obwohl der Brustkorb noch die meisten Probleme macht, der wirkt immer noch recht instabil und knackt noch ab und zu. Aber das wird auch noch...

Also alles in allem gute Nachrichten! ;)

bearbeitet von Hildegard
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Hallo Hildegard !

 

Weiterhin alles alles Gute für Deinen Mann und Dich.

Sei froh, nun ist ja OP und KH Aufenthalt überstanden von Deinem Mann.

 

Viele Grüße von Claudia und Katharina <-- Mutter

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  • 1 month later...

Hallo an alle Klappenfreunde ;) ,

 

heute vor 9 Wochen habe ich um diese Zeit die Tasche für meinen Mann gepackt und ihn Montags in die Klinik gebracht.

Ich schreibe euch jetzt nochmal eine Zusammenfassung, die allen, die das Ganze vor sich haben und denen es vor der OP auch schon wegen der Schwere der Stenose/Insuffizienz schlecht geht, Hoffnung und Mut machen kann.

 

26.1. OP

Nach 14 Tagen (wegen der Rhytmusprobleme etwas länger als geplant) Entlassung aus der Herzklinik

3 Wochen abulante Reha, danach noch eine halbe Woche "Urlaub"

seit 7. März wieder Vollzeit im Beruf(vorwiegend sitzend) tätig -und zwar ohne Probleme :(

 

Also in 6 Wochen wieder fit. Ich fand das unglaublich, ich selber habe 2004 viel länge gebraucht, um wieder fit zu sein. Ich muss sagen, er rennt mir fast weg, wenn wir gemeinsam längere Spaziergänge machen und sein Brustkorb, der Anfangs ziemlich rumgezickt hat (Knirschen beim Atmen, Verschiebbarkeit) ist jetzt auch stabil und mal abgesehen von Husten/Niessen schmerzfrei, er schläft auch mittlerweile wieder in Seitenlage. :huh:

 

Also kann ich euch nur Mut machen, die OP anzugehen, ich drücke denen , die die OP noch vor sich haben, die Daumen.

Alles Gute

Hildegard

bearbeitet von Hildegard
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Danke für deine Mutmachzeilen und die Info :-). Ist ja echt wahnsinnig, wie schnell es manchmal gehen kann..... :( und das trotz der anfänglichen Komplikationen.

Dann könnt ihr gemeinsam ja nun endlich den Frühling in vollen Zügen genießen.

Beste Grüße!

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  • 2 weeks later...

Danke Hanny und Sunny für die besten Wünsche, meinem Mann geht s weiterhin gut, das mit dem INR-Selbsmanagement klappt schon wie am Schnürchen :) Auch Blutdruck, Puls und Leistungsfähigkeit sind zufriedenstellend.

 

Danke Sunny für den Hinweis mit dem Postfach, ich hab da mal aufgeräumt, sorry hate das nicht bemerkt!

 

Liebe Grüße an alle

Hidegard

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