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Aufwachen nach der OP


Michael_S

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Hallo Forum,

 

diese Frage richtet sich an alle die schon eine Aortenklappenersatz OP hinte sich haben.

Mich beschäftigt der Gedanke was alles aus meinem Brustkorb ragt wenn ich nach der OP aufwache.

Habe da Sachen gelesen wie vorübergehende Herzschrittmacher-Kabel, Trainage Schläuche, etc.

 

Wie lange bleiben denn diese ganzen Fremdkörper in einem drinn?

Dachte der Brustkorb wird vollständig geschlossen und vernäht nach der OP, aber das kann ja nicht sein

wenn dann da noch diverse "Sachen" rausschauen - oder?

 

Der Gedanken daran beunruhigt mich schon sehr ehrlich gesagt...

 

Freue mich auf Eure Antworten.

 

L.G.

micha

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Hallo Michael,

 

also das da noch was rausschaut ist normal. Bei mir waren es die Drainage-Schläuche, der Herzschrittmacher-Kabel und der Urin-Katheter. Ich habe es aber nicht als so schlimm empfunden und nach 4 Tagen wurde alles auch schon wieder entfernt.

 

Alles Gute, Martin

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Hallo Micha,

ich wurde vor genau 2 Monaten am offenen Herzen operiert, es war meine 1. Operation und ich konnte mir das vorher auch nicht vorstellen.

Auf jeden Fall bist du wenn du aufwachst wieder ganz ordentlich zugenäht. Die meisten Schläuche sind Venen- bzw. Arterienkatheter, oben am Hals, unterm Schlüsselbein und in der Leiste. Die spürst du überhaupt nicht. Wenn die gelegt werden, bist du ja in Narkose und danach tut nichts weh. Ich fand nicht mal das entfernen am 3. Tag unangenehm. Bei der Herz OP werden die Infusionen und Medikamente nicht in die Hand oder Armvenen eingeleitet, sondern in nah beim Herzen in die größeren Adern.

Das hat viele Vorteile, u.a. wurde 3 tagelang auch nie mein Blutdruck gemessen, das wurde direkt in der Arterie mit einer Sonde erledigt. Sehr angenehm, stell dir vor, die müssten sonst alle 5 min. Blutdruck messen!!

Da du nach der OP auch nicht auf die Toilette kannst, ist 1 Schlauch ein Blasenkatheter. Dadurch wird jeder ml Urin gemessen, das ist wichitg für die Flüssigkeitsbilanz und die ausschwemmenden Medikamente. Davon bekommst du reichlich. Du müßtest laufend pinkeln, ich fand das sehr angenehm und auch davon habe ich nichts gespürt. Es wurde vor der OP gelegt, da war ich schon weggetreten. Das Entfernen war überhaupt nicht schlimm.

 

Bleiben noch die Drainage und das Herzschrittmacherkabel: Da hatte ich 2 kleine Öffnungen unterhalb des Brustschnittes, durch die eine Öffnung hing das Schrittmacherkabel, welches direkt vom Herzen kam. Es war mit Pflaster angeklebt und erst entfernt als ich entlassen wurde. Im Notfall hätten die mich damit reanimieren können. Das fand ich einerseits beruhigend, andererseits hatte ich auch Respekt davor, es ging ja direkt zum Herzen. Als das gezogen wurde war es etwas unangenehm. Ich sollte tief einatmen und beim Ausatmen wurde es gezogen. Es ging sehr schnell, die Ärztin hat es super gemacht.

 

Die Drainage war ein richtiger Schlauch der zu einem Behälter ging, der ständig genau kontrolliert wurde. Da hinein sammelte sich Blut und Gewebewasser vom Wundgebiet. Wenn du den nicht hättest, dann wurde das innendrin sich ansammeln und dich plagen. Also auch gut, dass dieser Schlauch das nach aussen transportiert. Gelegt wurde das auch während der OP, es war absolut nicht zu spüren. Ebenfalls nur das Entfernen lief ähnlich ab wie beim Schrittmacherkabel.

 

Ich habe etwas ausführlicher berichtet, denn wenn du den Sinn und Vorteil dieser Kabel weißt, dann bist du auch froh, dass die da sind. Der einzige Nachteil ist nur, dass du mit sovielen Hindernissen nicht alleine aus dem Bett kannst. Doch das kannst du nach der OP sowieso nicht. Am 3. Tag wurde alles bis auf das Schrittmacherkabel entfernt, von da an konnte ich dann alleine auf die Toilette und in den Speisesaal.

 

Ich hoffe, ich konnte dir helfen,

einen lieben Gruß Hanna

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Hallo Micha,

 

bei mir waren es 2 Trainage Schläuche, mehrere sehr dünne Herzschrittmacher-Kabel und ein Blasenkatheter.

Natürlich ist der Brustkorb nach der OP wieder komplett verschlossen, die Schläuche verlassen den Körper im Bereich es Magens.

Der erste Trainage Schlauch wurde bereits am 2. Tag nach der OP gezogen. Das ist zwar ein unangenehmes Gefühl, aber es geht wenigstens schnell. Mehr gestört hat mich die Entfernung des Blasenkatheters. An den Zeitpunkt der Entfernung des zweiten Trainage Schlauches kann ich mich nicht genau erinnern, wahrscheinlich ca. 4 Tage nach der OP. Die Schrittmacher-Kabel wurden erst am letzten Tag in der Klinik entfernt.

Insgesamt gesehen besteht hier kein Anlass zur Beunruhigung. Mach dir nicht so viele Gedanken (habe ich mir leider auch gemacht), es ist alles auszuhalten und geht vorbei.

 

Grüße

marathon2

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Hallo Hanna,

 

vielen, vielen lieben Dank für die sehr ausführliche und detailierte Antwort!

Genau das wollte ich wissen - und bin nun etwas beruhigter wie vorher,

auch wenn das natürlich viele "Sachen" sind die da noch nach der OP in mir

drinn sind. Aber sind ja alle nötig und nur zu meinem besten, also werde ich sie

auch akzeptieren müssen und wollen!

:-)

 

Wie geht es Dir heute - 2 Monate nach deiner OP?

 

Lieber Gruß auch an alle anderen netten Antwortschreibern.

Micha

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Hallo Micha,

 

ich kann Deine Angst nur zu gut verstehen. Meine Op. liegt mittlerweile 10 Jahre zurück aber bestimmte Dinge vergißt man nicht.

Hanna hat es schon sehr gut beschrieben, Du wirst aussehen wie ein Igel. Und nach jeder gezogenen Drainage wird durch ein fahrbares Röntgengerät kontrolliert, ob es Nachblutungen gibt.

Ich hatte schon die Befürchtung, ich gehe als "Glühwürmchen" nach Hause.

Der Schrittmacher ist tragbar und nicht größer als ein Coagu-Chek-Gerät, er stört kaum.

Ehrlich gesagt, wird man so ziemlich High gehalten und dafür war ich dankbar.

 

Eines noch, Du kannst vor dem Drainage ziehen um eine Spritze bitten, bei uns ist man gefragt worden.

 

Wichtig ist - auch wenn es Dir schwer fällt - so früh wie möglich aus dem Bett. Ich habe mir einen Stuhl ans Bett stellen lassen und den Schwestern beim Betten machen zugesehen. Es waren am Anfang nur 10 Minuten, jeden Tag ein wenig mehr. Am 3. Tag nach Op. konnte ich schon Flur laufen, zwar immer an der Wand lang, aber es ging!

 

LG Grit

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Hi Micha.

 

Ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten. Es kommt sicherlich auf den Typ Mensch an. Ich fand die Angelegehenheit eher interessant. Schmerzen hatte ich nachzu keine beim Entfernen. Du stehst ja noch lange Zeit nach der OP unter Schmerzmitteln.

 

Ich hatte drei Schläuche in der Hauptschlagader am Hals. Das Rausmachen war nicht der Rede wert.

Ich hatte ein Zugänge am Handrücken. Da war das Rausmachen auch erwähnenswert.

Die Drainage liegt am Ende des Brustbeins. An das Rausholen kann ich micht nicht erinnern.

Dann waren da noch die vier Drähte für einen eventuellen Herzschrittmacher. An das Entfernen kann ich mich noch gut erinnern, aber nicht weil es schmerzhaft war. Es hat nur etwas gezwickt. Interessanter war die Länge der Drähte. Ich dachte schon die hören garnicht mehr auf. Auf meine Frage hin wo die Dinger denn überalle drin seinen erklärte man mir, das diese Herzschrittmacherdrähnte in einem recht schrägen Winkel in den Herzmuskel gesetzt werden, damit das durch die Drähte verursachte Loch möglichst lang ist. Würde man also den kürzesten Weg nehmen, bestünde die Gefahr das beim Pumpen des Herzens durch den entstehenden Druck Blut austritt.

 

Also mach dir keine Sorgen. Schmerzen hast du erst wenn du nach der OP mal niesen oder husten mußt :-)

 

Grüße

 

Dieter

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Hi Micha,

Also mach dir keine Sorgen. Schmerzen hast du erst wenn du nach der OP mal niesen oder husten mußt :-)
Alles was bisher geschrieben wurde, kann ich nur bestätigen. Man wird auch vor der OP von Physiotherapeuten unterwiesen, mit welcher "Technik" man zB am besten aufstehen kann nach OP. Aber entweder habe ich die Verhaltensmassnahmen beim Niesen überhört oder es ist andersweitig untergegangen. Jedenfalls musste ich auch niesen (herzhaft) nach OP und dachte mir nichts dabei. Jaul! Da zwickte aber die Narbe. Aber keine Angst, das ist für's Brustbein nicht schädlich, der Draht hält alles gut zusammen.

Alles Gute für die OP, think positive, bye, Roland

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Hallo,

 

mir war es egal und ich weiß es auch nicht mehr, was beim Aufwachen wo raushing :(

 

Mein erster Gedanke war: DAS WAR DOCH EIN KLACKS! Als man sah, dass ich wach war, hat man mir einen Joghurt angeboten, den ich sofort verspeist habe. Schließlich hat man mir einen 2. angeboten ... Ich sagte: "Die Beine sind ja zum Glück noch dran.". Der Pfleger oder Arzt befand sich allerdings auf einer anderen Witzebene und entgegnete: "Natürlich sind die Beine noch dran." Hahaha.

 

Dieses erste Erlebnis war rundum gut, das hängt aber auch damit zusammen, dass man noch ziemlich "unter Drogen" steht, was ich nicht verschweigen möchte.

 

Alles Gute,

 

M.

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Hallo,

 

nach meiner OP habe ich die Aufwachphase als sehr angenehm empfunden. Ich habe anfänglich gespürt, dass ich in einem Bett liege und aus welchen Gründen auch immer, habe ich dann begonnen mit meinen Füßen zu wackeln. Zudem Zeitpunkt dachte ich noch, ich liege zu hause in meinem Bett. Als dann eine nette männliche Stimme sagte: "Oh, da habe wir ja eine Füße wackelnde Patientin." war mir klar, dass ich im KH auf der Intensivstation nach meiner Herz-OP lag. Dann habe ich auch meine Augen aufgemacht und wurde sofort extubiert (war überhaupt nicht unangenehm). Von den Schläuchen habe ich auf der ITS gar nichts gespürt. Ich hatte nur etwas Schmerzen und viel Durst. Innerhalb der knapp 20 Stunden, in denen ich auf der ITS lag, trank ich knapp 1,5 Liter Wasser (mit Strohhalm) . Mich hatte es etwas gewundert, dass man mir so kurz nach der OP schon Wasser zum trinken gab, aber eigentlich war ich nur happy darüber.

Etwas "blöd" empfand ich die Tatsache, dass ich von dem Moment des Erwachens aus der Nakose (ca 18 Uhr am OP-Tag) sofort hell wach war und auch nachts dann schlecht wieder einschlafen konnte. Ich stand zwar noch unter "Drogeneinfluss" und habe mich deshalb dort teilweise wie ein Kleinkind benommen :( .

Seit meinem Aufwachen aus der Nakose um ca. 18 Uhr habe ich aber jede Menge Erinnerung an die Zeit dort. So haben mich meine Angehörigen besucht und mit mir gesprochen. Dann bekam ich noch Besuch von 2 meiner Chirungen. Mit denen habe ich mich ebenfalls kurz unterhalten und auch Witze gemacht. Dann wurde meine Bettwäsche gewechselt, ich wurde geröngt.....

Die Liste könnte ich so weiterführen.

 

Noch kurz zum Thema Schläuche allgemein: Ich empfand auch auf der Normalstation den ganzen Tüddelkram an meinem Körper nicht unbedingt als ungenehm. Man muss sich zwar damit arangieren, da es z.B. beim anziehen etwas stört. Aber alles dient ja nur zur eigenen Sicherheit. Außerdem jeder entfernte Schlauch stellte für mich damals ein Erfolgserlebnis da, ein Schritt mehr in Richtung Entlassung. Was ich als doch recht unangenehm empfand, war das ziehen der Wunddrainagen. Deshalb werde ich mir wohl diesmal eine kleine Sedierung geben lassen, was wohl nicht so unüblich ist.

 

LG hanny

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Hallo meine Lieben,

 

vielen herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten, hat mir doch sehr geholfen und

ich gehe nun übermorgen nicht ganz unvorbereitet ins Krankenhaus.

Ich habe mich für eine Biologische AKE entschieden und bin gespannt was der Chirurg dazu

sagt wenn ich ihm es sage - denn das Gespräch mit dem Chirurgen hatte ich ja bis dato noch nicht.

Warum ich eine biologische Klappe nehmen möchte:

Keine Nebenwirkungen von Marcurmar, kein Blut messen alle 2 Wochen, schnittverletzungen bluten

nicht so lange (etwa beim täglichen rasieren), kein Geräusch für andere hörbar.

Da nehme ich es in Kauf in 10 - 15 Jahren eine Re-Op zu haben, die Forschung ist so weit, ich habe

Hoffnung daß dann über einen Katheder die nächste Klappe ausgetauscht werden kann oder nur über

einen Minimalinvasiven Einschnitt horizontal zwischen der 3. und 4. Rippe.

Nunja das sind also so emine Gedanken und Hirngespinste vor der OP...

 

Wünsche Euch allen alles Gute, ich werde mich wieder melden wenn ich online gehen kann auf der Reha

(denn dass ich die OP gut überlebe hoffe ich doch!!!).

 

Gruß aus Dortmund,

Micha

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Hallo Michael,

 

meine " Kolleginnen und Kollegen " haben ja schon alles berichtet und kann das alles bestätigen - meine OP war vor gut 6 Wochen und kann mich daher auch noch sehr gut daran erinnern :( . Ich denke, jeder hat ein anderes Schmerzempfinden und wird demnach die Sache anders bewerten. Ich fand das alles nicht sehr prickelnd...die "Verkabelung" muss halt irgendwann wieder raus und macht Dich dann aber auch entsprechend mobiler.

Drainage und Blasenkatheter wurden relativ kurz hintereinander gezogen - kaum war der eine Schmerz vergessen, kam der nächste und dann war es aber auch schon wieder gut .

Unangenehm fand ich zudem das Beenden der Intubation auf der Intensivstation - hatte gehofft, das nicht mitzubekommen, keine Ahnung , wie die Anderen das erlebt haben.

 

LG

 

Didi

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  • 3 weeks later...

"Bleiben noch die Drainage und das Herzschrittmacherkabel: Da hatte ich 2 kleine Öffnungen unterhalb des Brustschnittes, durch die eine Öffnung hing das Schrittmacherkabel, welches direkt vom Herzen kam. Es war mit Pflaster angeklebt und erst entfernt als ich entlassen wurde. Im Notfall hätten die mich damit reanimieren können. Das fand ich einerseits beruhigend, andererseits hatte ich auch Respekt davor, es ging ja direkt zum Herzen. Als das gezogen wurde war es etwas unangenehm. Ich sollte tief einatmen und beim Ausatmen wurde es gezogen. Es ging sehr schnell, die Ärztin hat es super gemacht."

 

Wie habe ich das mit dem Kabel zu verstehen: Also dass ich erst rumlaufen kann, wenn die Kabel weg sind ist klar. Wobei der Chriruge mir angedroht hat, dass er die Leute am Folgetag der OP schon auf den Gang schickt. Aber wie funktioniert das dann mit dem Herzschrittmacherkabel? Ist das nur ein "internes" Kabel an dem ein Schrittmacher außen dran hängt bzw. gehängt werden kann oder hängt das dann an einer Apperatur. Ich gehe mal davon aus, dass es nicht nach dem Hundeleinenprinzip funktioniert, wenn ich auf dem Gang vor mich hin schleichen werde.

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Wie habe ich das mit dem Kabel zu verstehen: Also dass ich erst rumlaufen kann, wenn die Kabel weg sind ist klar. Wobei der Chriruge mir angedroht hat, dass er die Leute am Folgetag der OP schon auf den Gang schickt. Aber wie funktioniert das dann mit dem Herzschrittmacherkabel? Ist das nur ein "internes" Kabel an dem ein Schrittmacher außen dran hängt bzw. gehängt werden kann oder hängt das dann an einer Apperatur. Ich gehe mal davon aus, dass es nicht nach dem Hundeleinenprinzip funktioniert, wenn ich auf dem Gang vor mich hin schleichen werde.

 

Hallo,

die Schrittmacherkabel waren bei mir zusammengerollt auf den Bauch geklebt. Sie wären also nur in einem Notfall zum Einsatz gekommen.

Die Beutel der verbleibenden Drainagen hingen an einem fahrbaren Ständer, an dem auch die Heparin-Infusionsbehälter angehängt waren.

Damit war ich ganz gut beweglich und konnte die langen Krankenhausflure problemlos erkunden.

Aufstehen musste ich am 3. Tag nach der OP.

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Hallo fra,

 

da die Schrittmacherkabel bei meinem Mann ja "zum Einsatz gekommen sind" letzte Woche, kann ich dir dazu sogar eine ganz konkrete Antwort geben. Wie marathon schon schrieb, unbenutzt sind Kabel zusammengerollt auf dem Bauch verklebt. Wenn eine Arrhthmie oder Vorhofflimmern auftritt, wird daran ein externer Schrittmacher in Handyformat angeschlossen. Der hat seinerseits ein längeres Anschlusskabel und den hat mein Mann immer in die Jogginganzugtasche gesteckt, wenn er über den Flur gegangen ist, man ist damit absolut mobil, wenn alle anderen Kabel sonst raus sind. Dieser Kabel ist auch erst gestern abend gezogen worden, obwohl er mittlerweile 4 Tage im Sinusrhytmus war, ohne Schrittmacheraktivität. Das ist auch üblich so, war bei mir vor 6 Jahren auch so. Jetzt ist er heute nach Hause gekommen und froh jetzt gänzlich ohne Strippen zu sein und in seinem eigenen Bett schlafen zu können.

 

aber die vielen Kabel direkt nach der OP machen alle Sinn und erleichtern auch ne ganze Menge.

 

Alles gute und liebe Grüße

Hildegard

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Hallo meine Lieben,

 

vielen herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten, hat mir doch sehr geholfen und

ich gehe nun übermorgen nicht ganz unvorbereitet ins Krankenhaus.

Ich habe mich für eine Biologische AKE entschieden und bin gespannt was der Chirurg dazu

sagt wenn ich ihm es sage - denn das Gespräch mit dem Chirurgen hatte ich ja bis dato noch nicht.

Warum ich eine biologische Klappe nehmen möchte:

Keine Nebenwirkungen von Marcurmar, kein Blut messen alle 2 Wochen, schnittverletzungen bluten

nicht so lange (etwa beim täglichen rasieren), kein Geräusch für andere hörbar.

Da nehme ich es in Kauf in 10 - 15 Jahren eine Re-Op zu haben, die Forschung ist so weit, ich habe

Hoffnung daß dann über einen Katheder die nächste Klappe ausgetauscht werden kann oder nur über

einen Minimalinvasiven Einschnitt horizontal zwischen der 3. und 4. Rippe.

Nunja das sind also so emine Gedanken und Hirngespinste vor der OP...

 

Wünsche Euch allen alles Gute, ich werde mich wieder melden wenn ich online gehen kann auf der Reha

(denn dass ich die OP gut überlebe hoffe ich doch!!!).

 

Gruß aus Dortmund,

Micha

 

 

Hallo Micha,

 

so habe ich vor 5 Jahren auch gedacht. Inzwischen habe ich seit 15 Monaten meine 2. OP (Ersatz des Aortenbogens wegen Aneurysmavergrößerung von 47 auf 66mm und Aortendissektion) hinter mir. Ich bin heute froh, dass ich auf die Ärzte gehört und mich für eine künstliche Klappe entschieden habe. Wenn ich jetzt nochmal einen Wechsel der Herzklappe erwarten müsste, weil ich mich für eine Bioklappe entschieden hätte, würde mich dass sehr belasten. Nach der 1. OP (spätestens nach der 2.) sinkt die OP-Willigkeit. Ich bin bestimmt nicht zimperlich, aber was nicht sein muss, muss nicht sein.

 

Mit der Zuversicht, dass auch du die OP gut überstehst

grüßt dich

Helga

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  • 1 month later...
Wie lange bleiben denn diese ganzen Fremdkörper in einem drinn?

ich denke mal das es bei dir nun vorüber ist, daher wirst du deine eigenen Erfahrungen gemacht haben.

 

für alle anderen die es das gefragte Interessiert:

Solange man sich durch die eventuelle Möglichkeit ein Durchgangssyndrom nach der OP zu erlangen (entsteht durch Nebenwirkung der Narkose und trifft häufiger bei älteren Personen als bei jüngeren Patienten auf), und man sich dabei die Schläuche nicht selber heraus reißen möchte, werden die Drainagen nach ca. 3-4 Tagen gezogen, der Blasenkat. nach ca 3 Tagen.

;)

bearbeitet von ChristianZ
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