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Herzkatheteruntersuchung notwendig?


N_Beta

Empfohlene Beiträge

Guten Morgen! :P

 

Zuallererst möchte ich mich entschuldigen, dass ich jetzt schon das zweite Thema aufmache, aber irgendwie taucht im Moment hinter jeder beantworteten Frage wieder eine Neue auf. :)

 

Mein Kardiologe hat für mich einen Termin in einem KH in Köln vereinbart. Dort sollen ein TEE und eine Herzkatheteruntersuchung gemacht werden, um festzustellen, ob eine OP nötig und möglich ist und wann sie stattfinden soll. Termin ist 18. und 19. Januar, eine Nacht muss ich da bleiben.

 

Was ich nicht verstehe:

So, wie es der Zufall und die Koryphäendichte in der Region wollen, wird mich in Köln der selbe Prof. untersuchen, der letztes Jahr auch schon bei meinem Bruder die entsprechenden Voruntersuchungen zur MKR gemacht hat. Bei ihm (meinem Bruder) wurde allerdings nur ein TEE gemacht, kein Herzkatheter. Sein Kardiologe hatte ihn auch nicht für den Katheter angemeldet. Auch in Bad Neustadt, wo er operiert wurde, wurde er nicht per Herzkatheter untersucht.

 

Meine Frage:

Ich habe hier im Forum schon die Suchfunktion bemüht und gelesen, dass eine Herzkatheteruntersuchung unangenehm, u.U. risikobehaftet und als Voruntersuchung für eine MKR wohl auch nicht wirklich notwendig ist. Zumal sie in der Herzklinik, die die OP durchführt, u.U. sowieso noch einmal vorgenommen wird, je nachdem, wie lange der erste Katheter zurückliegt. :blink:

Meine Gefäßwände sind laut Ultraschall außerdem i.O., die Blutwerde auch, ich rauche nicht, trinke, wenn's hoch kommt, ein halbes Glas Rotwein pro Woche, bin nicht übergewichtig, ernähre mich gesund, habe bis vor Kurzem noch einigermaßen regelmäßig Sport gemacht und bin "erst" 41 Jahre alt.

Ich würde die Herzkatheteruntersuchung eigentlich lieber vermeiden und nur das TEE durchführen lassen, habe aber Angst, dass ich mir damit die Chancen auf die bestmögliche Diagnose und Therapie vermassel. Was könnt ihr mir raten? ;)

 

Und noch eine Frage:

Ich nehme seit Montag erstmals Betablocker, die mein Herz deutlich runtergefahren haben. Das ist zwar sehr angenehm, aber auch SEHR ungewohnt, und ich frage mich, was das für die Untersuchungen übernächste Woche bedeutet: Sind die Ergebnisse dann nicht verfälscht? Wäre es nicht besser, wenn der TEE und der Herzkatheter mein Herz im untherapierten "Naturzustand" mitbekämen? :(

 

Vielen Dank fürs Lesen und für eure Gedanken, und viele Grüße :D

N_Beta

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Hallo N Beta :blink: ,

 

du brauchst dich doch nicht entschuldigen, wenn du hier im Forum mehrere Fragen stellst, dafür ist es doch da! :) Wenn so eine schwerwiegende OP und die Entscheidung dazu ansteht, türmen sich die Fragen nur so auf, das kennen wir auch.

 

Es mag ein Vorteil sein, dass du durch deinen Bruder schon einen Einblick in die Abläufe bei der Behandlung/OP einer Mitralklappeninsuffiziens hast. Aber: das heißt nicht, dass es bei dir alles genauso gemacht wird.

 

Ein Herzkatheter bzw. eine Coronarangiographie, klärt ja auch noch ein zusätzliche Frage, die keine andere Untersuchung beantworten kann. Sowohl bei mir, als auch bei meinem Mann der jetzt in 2 Wochen operiert wird, hat der Kardiologe und der behandelnde Operateur darauf bestanden, dass diese Voruntersuchung gemacht wird. Diese soll die Frage zu klären, ob die Coronargefäße gut durchgängig sind und nicht wegen einer Verengung derer noch eine zusätzliche "Baustelle" am Herz vorhanden ist, die auch wieder einen chirirgischen Eingriff erfordern würde , wenn sie nicht mittels Stent-Setzung zu lösen wäre.

Besonders bei einer geplanten minimalinvasiven OP muss diese Frage im Vorfeld geklärt werden, denn wenn die Kranzgefäße zusätzlich mitbehandelt werden müssten (was bei dir aber wahrscheinlich nicht der Fall ist) dann müsste ja das OP-feld ganz geöffnet werden. Bei jedem Herzkatheter werden die Untersuchungsergebnisse auf CD aufgezeichnet, die bekommt man auch mit und der Operateur schaut sich vor der OP nur kurz die bewegten Bilder an und entscheidet noch einmal selber, ob seiner Meinung nach die Kranzgefäße o.k. sind. Ich war 43 als der letzte Katheter gemacht wurde und habe auch nie geraucht, mein Mann hat jetzt mit 47 auch als absoluter Nichtraucher eine Katheteruntersuchung bekommen.

Wir haben beide nach der Untersuchung gemeint, dass diese halb so wild ist, am lästigsten war noch das liegen im Bett mit Druckverband für ein paar Stunden. Aber es ist ein schönes Gefühl zu wissen, dass die Herzkranzgefäße in Ordnung sind. Außerdem kann man bei der Untersuchung die Druckgradienten in Vorhöfen/Kammern sozusagen vor Ort ganz exakt messen, auch ein Vorteil.

 

Wichtig wäre für dich mit deinem Kardiologen zu klären, warum er diese Untersuchung für notwendig erachtet, ich denke sie ist fast so etwas wie Routine.

 

Ich wünsche dir alles Gute und berichte uns wie es dir ergangen ist.

Herzliche Grüße

Hildegard

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Guten Morgen! :P

 

Zuallererst möchte ich mich entschuldigen, dass ich jetzt schon das zweite Thema aufmache, aber irgendwie taucht im Moment hinter jeder beantworteten Frage wieder eine Neue auf. :)

 

Mein Kardiologe hat für mich einen Termin in einem KH in Köln vereinbart. Dort sollen ein TEE und eine Herzkatheteruntersuchung gemacht werden, um festzustellen, ob eine OP nötig und möglich ist und wann sie stattfinden soll. Termin ist 18. und 19. Januar, eine Nacht muss ich da bleiben.

 

Was ich nicht verstehe:

So, wie es der Zufall und die Koryphäendichte in der Region wollen, wird mich in Köln der selbe Prof. untersuchen, der letztes Jahr auch schon bei meinem Bruder die entsprechenden Voruntersuchungen zur MKR gemacht hat. Bei ihm (meinem Bruder) wurde allerdings nur ein TEE gemacht, kein Herzkatheter. Sein Kardiologe hatte ihn auch nicht für den Katheter angemeldet. Auch in Bad Neustadt, wo er operiert wurde, wurde er nicht per Herzkatheter untersucht.

 

Meine Frage:

Ich habe hier im Forum schon die Suchfunktion bemüht und gelesen, dass eine Herzkatheteruntersuchung unangenehm, u.U. risikobehaftet und als Voruntersuchung für eine MKR wohl auch nicht wirklich notwendig ist. Zumal sie in der Herzklinik, die die OP durchführt, u.U. sowieso noch einmal vorgenommen wird, je nachdem, wie lange der erste Katheter zurückliegt. :blink:

Meine Gefäßwände sind laut Ultraschall außerdem i.O., die Blutwerde auch, ich rauche nicht, trinke, wenn's hoch kommt, ein halbes Glas Rotwein pro Woche, bin nicht übergewichtig, ernähre mich gesund, habe bis vor Kurzem noch einigermaßen regelmäßig Sport gemacht und bin "erst" 41 Jahre alt.

Ich würde die Herzkatheteruntersuchung eigentlich lieber vermeiden und nur das TEE durchführen lassen, habe aber Angst, dass ich mir damit die Chancen auf die bestmögliche Diagnose und Therapie vermassel. Was könnt ihr mir raten? ;)

 

Und noch eine Frage:

Ich nehme seit Montag erstmals Betablocker, die mein Herz deutlich runtergefahren haben. Das ist zwar sehr angenehm, aber auch SEHR ungewohnt, und ich frage mich, was das für die Untersuchungen übernächste Woche bedeutet: Sind die Ergebnisse dann nicht verfälscht? Wäre es nicht besser, wenn der TEE und der Herzkatheter mein Herz im untherapierten "Naturzustand" mitbekämen? :(

 

Vielen Dank fürs Lesen und für eure Gedanken, und viele Grüße :D

N_Beta

Hallo N Beta,

Wenn es Dir widerstrebt, eine Herzkatheteruntersuchung vor der Op.machen zu müssen,lehne sie

ab ! Das Recht hast Du als mündiger Patient .Wenn es notwendig ist, wird sie der operierende

Chirurg sowieso machen . Erkundige dich doch mal in der von Dir ausgew. Klinik! Ich bin der

Meinung, es wird viel zu viel voruntersucht, was hinterher übrfüßig war.! Ich hoffe Du findest die

richtige Lösung für Dich , alles Gute für die Zukunft . HG Gerd

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Hallo N_Beta,

ich habe den Herzkatheter schon zweimal erlebt. Beim ersten Mal wurde eine Ablation durchgeführt, das war früher nur am offenen Herzen möglich. Ich war glücklich, dass der Katheter mir die OP erspart hat. Damals wurde durch beide Leistenarterien ein Katheter geschoben, unangenehm war nur das Einführen des Katheters. Nicht schmerzhaft aber irgendwie doof. Als der Katheter dann Richtung Herzen geschoben wurde war es richtig spannend, denn ich konnte auf dem Monitor alles sehen.

Danach musste ich 24 Stunden mit 2 Sandsäcken auf der Leiste auf dem Rücken liegen bleiben. Das fand ich sehr lang und anstrendend.

 

Dieses Mal vor der Klappen-OP war es etwas anders. Nur eine Leistenarterie wurde gebraucht und ich musste danach nur 4 Stunden liegen bleiben, danach durfte ich nach Hause gehen. Sie haben so eine Art Druckverband angelegt - herrlich. Unangenehm fand ich nur, dass mehrere Katheter gebraucht wurden. Das ist aber bei jede anders, ich hatte ein Aneurysma und dort brauchte der Arzt einen anderen Katheter als für die schmaleren Herzkranzgefäße.

 

Komplikationen hatte ich keine und ich kenne auch niemanden, der irgendwelche hatte. Angst macht am meisten der Aufklärungsbogen, da steht jede mögliche Gefahr drin, doch das hat rechtliche Bedeutung. Sei froh, dass du so gesund lebst wie du geschildert hast, dann treffen dich auch weniger Komplikationen.

 

In der Reha waren die Bypass operierten in der Mehrzahl. Du kannst den Zustand deiner Herzkranzgefäße nicht spüren, nur die Darstellung mit Kontrastmittel machen sie sichtbar. Sei doch froh, wenn du es dann schwarz auf weiss bestätigt bekommst, dass sie gut sind.

 

Ein TEE hatte ich nur nach der OP als ich noch in Narkose war, dazu kann ich nichts schreiben, aber ich finde das nicht angenehmer als einen Herzkatheter.

 

Liebe Grüße Hanna

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Hallo Hildegard und Danke für deine Antwort! ;)

 

Hallo N Beta :( ,

Es mag ein Vorteil sein, dass du durch deinen Bruder schon einen Einblick in die Abläufe bei der Behandlung/OP einer Mitralklappeninsuffiziens hast. Aber: das heißt nicht, dass es bei dir alles genauso gemacht wird.

Stimmt schon. Mein Bruder ist z.B. ein ganzes Stück jünger als ich, und außerdem war seine MKI ausgeprägter als meine.

 

Besonders bei einer geplanten minimalinvasiven OP muss diese Frage im Vorfeld geklärt werden, denn wenn die Kranzgefäße zusätzlich mitbehandelt werden müssten (was bei dir aber wahrscheinlich nicht der Fall ist) dann müsste ja das OP-feld ganz geöffnet werden. Bei jedem Herzkatheter werden die Untersuchungsergebnisse auf CD aufgezeichnet, die bekommt man auch mit und der Operateur schaut sich vor der OP nur kurz die bewegten Bilder an und entscheidet noch einmal selber, ob seiner Meinung nach die Kranzgefäße o.k. sind. Ich war 43 als der letzte Katheter gemacht wurde und habe auch nie geraucht, mein Mann hat jetzt mit 47 auch als absoluter Nichtraucher eine Katheteruntersuchung bekommen.

Nichtraucherin bin ich - zugegeben - seit vier Jahren. Vorher habe ich 18 Jahre lang geracht. :) Ich kann also nicht ausschließen, dass an den Gefäßen was gemacht werden muss. US der Halsschlagader war allerdings immer tiptop.

Ich denke, die Herzkatheteruntersuchung finde ich auf jeden Fall sinnvoll, um vor der OP abzuklären, wie sie durchgeführt werden soll/kann, ob minimalinvasiv oder nicht, was sonst noch gemacht werden muss, etc. Genau wie du es auch schreibst.

Mein Kardiologe ist sich aber noch nicht hundertprozentig sicher, ob bei mir überhaupt eine OP notwendig ist, und die Untersuchungen am 18.Jan sollen m.W. zunächst einmal auch nur das herausfinden: Ist die Insuffizienz so ausgeprägt, dass operiert werden sollte. Nicht wie, sondern ob ja oder nein.

Ich glaube, mir wäre es am Liebsten, sie machen jetzt in Köln das TEE, und, wenn dabei eine die Empfehlung für eine OP herauskommt, den Herzkatheter direkt in Leipzig.

 

Wichtig wäre für dich mit deinem Kardiologen zu klären, warum er diese Untersuchung für notwendig erachtet, ich denke sie ist fast so etwas wie Routine.

Ich werde auf jeden Fall versuchen, den Kardiologen in der nächsten Woche noch einmal zu erreichen und ihn hierzu befragen. Bei unserem letzten Gespräch haben wir nur über das TEE gesprochen.

 

Ich wünsche dir alles Gute und berichte uns wie es dir ergangen ist.

Herzliche Grüße

Danke, werd ich machen. :blink:

 

Viele Grüße, N_Beta

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Hallo Gerd,

Wenn es notwendig ist, wird sie der operierende

Chirurg sowieso machen .

Siehst du, genau das dachte ich nämlich auch.

 

Erkundige dich doch mal in der von Dir ausgew. Klinik!

In Leipzig möchte ich erst anrufen, wenn die Untersuchung ergibt, dass die OP auch wirklich hundertpro in der allernächsten Zeit ansteht. Das Gespräch mit dem Kardiologen lief ungefähr so ab, dass er nach den Untersuchungen sagte, mit der OP könne man auch noch ein paar Monate warten und gucken, ob es mit Betablockern besser wird. Woraufhin ich meinte, dass ich die OP, wenn sie eh angesagt ist, lieber schnell hätte. Das konnte er verstehen und hat mir dann den Termin in Köln gemacht. Ich verstehe das so, dass er eine zweite Meinung und eine genauere Diagnose wollte.

 

Ich hoffe Du findest die

richtige Lösung für Dich , alles Gute für die Zukunft . HG Gerd

Danke! Das hoffe ich auch. :)

Viele Grüße,

N_Beta

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Hallo N_Beta,

 

auch ich hatte vor meiner Herz-Op eine Katheteruntersuchung. Und wie du habe ich mich gefragt, ob sie wirklich notwendig war. Ich hatte die Frage auch hier ins Forum gestellt, über die Suche kannst du sie finden.

Inzwischen habe ich sowohl den Herzkatheter, als auch die Operation der Aortenklappe überstanden. Rückblickend war die Katheteruntersuchung relativ easy.

Ungewohnt war für mich die OP-Athmosphäre bei nur lokaler Betäubung, da ich bis dahin noch nie in einer Klinik war. Das Einführen des Katheters war im ersten Moment etwas unangenehm, aber schmerzfrei. Danach war es nur noch interessant, die Untersuchung am Monitor mitzuverfolgen. Wie Hanna musste ich danach mit einem Druckverband 4 Std. ruhig liegen, dann konnte ich nach Hause. Es ist alles ohne Komplikationen verlaufen.

Auch ich war anfangs beim Lesen der Merkblätter sehr verunsichert, im Nachhinein aber froh, die Untersuchung gemacht zu haben.

Natürlich bringt ein solcher Eingriff immer Risiken mit sich, aber was im Leben ist denn ohne Risiko.

Die Untersuchung wird auf CD aufgezeichnet und bei Bedarf anderen Ärzten zur Verfügung gestellt. Nach Aussage meines Kardiologen gilt die Untersuchung für einen max. Zeitraum von 6 Monaten. Danach müsste für eine OP erneut eine Katheteruntersuchzung stattfinden. Also gut planen ...

 

Viel Glück!

 

marathon2

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Hallo Hanna!

 

Hallo N_Beta,

ich habe den Herzkatheter schon zweimal erlebt. Beim ersten Mal wurde eine Ablation durchgeführt, das war früher nur am offenen Herzen möglich. Ich war glücklich, dass der Katheter mir die OP erspart hat. Damals wurde durch beide Leistenarterien ein Katheter geschoben, unangenehm war nur das Einführen des Katheters. Nicht schmerzhaft aber irgendwie doof. Als der Katheter dann Richtung Herzen geschoben wurde war es richtig spannend, denn ich konnte auf dem Monitor alles sehen.

Das stelle ich mir allerdings auch spannend und interessant vor. :)

 

Danach musste ich 24 Stunden mit 2 Sandsäcken auf der Leiste auf dem Rücken liegen bleiben. Das fand ich sehr lang und anstrendend.

Klingt unangenehm. Sandsäcke? :blink:

 

Komplikationen hatte ich keine und ich kenne auch niemanden, der irgendwelche hatte. Angst macht am meisten der Aufklärungsbogen, da steht jede mögliche Gefahr drin, doch das hat rechtliche Bedeutung. Sei froh, dass du so gesund lebst wie du geschildert hast, dann treffen dich auch weniger Komplikationen.

Ich denke halt, es hat rechtliche und medizinische Bedeutung. Wenn es die Komplikationen nie gibt und kein Risiko besteht, dann muss man sich dagegen auch nicht absichern. Und auch wenn's sehr unwahrscheinlich ist, dass bei dem Eingriff etwas passiert - wenn die Untersuchung nicht notwendig ist, möchte ich auch ein sehr, sehr kleines Risiko nicht eingehen. Irgendwie ... weiß nicht.

 

Ein TEE hatte ich nur nach der OP als ich noch in Narkose war, dazu kann ich nichts schreiben, aber ich finde das nicht angenehmer als einen Herzkatheter.

Mein Bruder fand das TEE furchtbar, meinte aber, dass es sehr schnell geht (halbe Minute). Große Lust habe ich darauf auch nicht. Aber ich habe auch keine Angst. Mich beruhigt, dass beim TEE keine Gefäße verletzt werden und ich kein "Gerät im Blutkreislauf" :blink: habe.

 

Danke und viele Grüße!

N_Beta

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Hallo marathon,

 

auch ich hatte vor meiner Herz-Op eine Katheteruntersuchung. Und wie du habe ich mich gefragt, ob sie wirklich notwendig war. Ich hatte die Frage auch hier ins Forum gestellt, über die Suche kannst du sie finden.

Ich weiß, deinen Thread hatte ich schon gelesen und fand ihn sehr informativ.

 

Inzwischen habe ich sowohl den Herzkatheter, als auch die Operation der Aortenklappe überstanden. Rückblickend war die Katheteruntersuchung relativ easy. ...

Die Untersuchung wird auf CD aufgezeichnet und bei Bedarf anderen Ärzten zur Verfügung gestellt.

Wenn ich eure Erfahrungsberichte von der Katheteruntersuchung hier lese, werde ich beinahe neugierig: Ich würde meine Herzkranzgefäße u.s.w. auch gerne mal im Fernsehen sehen. Andererseits ... wenn sich ein Risiko vermeiden lässt ... bin vermutlich eher ein Weichei. :blink:

 

Nach Aussage meines Kardiologen gilt die Untersuchung für einen max. Zeitraum von 6 Monaten. Danach müsste für eine OP erneut eine Katheteruntersuchzung stattfinden. Also gut planen ...

Genau diese Info aus deinem Thread hat mich, in Kombination mit der Aussage meines Kardiologen, dass eine OP ruhig noch ein paar Monate warten könne, ins Zweifeln gebracht. Das Forum hier ist schon eine prima Sache. :blink:

 

Danke und viele Grüße

N_Beta

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Mein Kardiologe hat für mich einen Termin in einem KH in Köln vereinbart. Dort sollen ein TEE und eine Herzkatheteruntersuchung gemacht werden, um festzustellen, ob eine OP nötig und möglich ist und wann sie stattfinden soll. Termin ist 18. und 19. Januar, eine Nacht muss ich da bleiben.

[...]

Ich habe hier im Forum schon die Suchfunktion bemüht und gelesen, dass eine Herzkatheteruntersuchung unangenehm, u.U. risikobehaftet und als Voruntersuchung für eine MKR wohl auch nicht wirklich notwendig ist. Zumal sie in der Herzklinik, die die OP durchführt, u.U. sowieso noch einmal vorgenommen wird, je nachdem, wie lange der erste Katheter zurückliegt. :blink:

Meine Gefäßwände sind laut Ultraschall außerdem i.O., die Blutwerde auch, ich rauche nicht, trinke, wenn's hoch kommt, ein halbes Glas Rotwein pro Woche, bin nicht übergewichtig, ernähre mich gesund, habe bis vor Kurzem noch einigermaßen regelmäßig Sport gemacht und bin "erst" 41 Jahre alt.

Ich würde die Herzkatheteruntersuchung eigentlich lieber vermeiden und nur das TEE durchführen lassen, habe aber Angst, dass ich mir damit die Chancen auf die bestmögliche Diagnose und Therapie vermassel. Was könnt ihr mir raten? :unsure:

Der Herzkatheter ist normalerweise nur notwendig, um abzuklären ob die Herzkranzgefäße in Ordnung sind, d.h. ob nicht im gleichen Aufwasch bei der OP ein Bypass gelegt wird. Routinemäßig wird es ab einem bestimmten Alter (?) durchgeführt, auch wenn die Halsschlagadern (normalerweise die Referenz) keine Ablagerungen aufweisen.

 

Bei mir (56) haben die Ärzte auf einer Katheteruntersuchung bestanden, obwohl es ansonsten ablagerungsmäßig o.k. war. Immerhin konnte ich einen zusätzlich geplanten Rechtsherzkatheter und eine Punktion der Herzscheidewand erfolgreich abschmettern. :blink:

Bei Unikliniken wird sowieso im Zweifelsfall eher mehr untersucht, als wirklich notwendig. :)

 

In deinem Fall käme wohl auch eine Computertomographie (Röntgen) in Frage. Allerdings muss man da auch Kontrastmittel nehmen und das ist meiner Ansicht nach das ungesündeste an beiden Untersuchungsarten, denn es belastet die Nieren.

 

Deshalb wichtig nach der Untersuchung: mindestens 2 Liter trinken solange man mir Druckverband (nach Herzkatheter) rumliegt !!

 

Ansonsten: Herzkatheter gilt halt als sogenannter Goldstandard bei der Untersuchung der Herzkranzgefäße. Ob es in deinem zarten Alter (41) :P bei ansonsten unauffälligem Befund wirklich notwendig ist bezweifle ich, allerdings entscheiden das dann letztendlich die Ärzte/Chirurgen, ob sie diesen Befund brauchen.

Und noch eine Frage:

Ich nehme seit Montag erstmals Betablocker, die mein Herz deutlich runtergefahren haben. Das ist zwar sehr angenehm, aber auch SEHR ungewohnt, und ich frage mich, was das für die Untersuchungen übernächste Woche bedeutet: Sind die Ergebnisse dann nicht verfälscht? Wäre es nicht besser, wenn der TEE und der Herzkatheter mein Herz im untherapierten "Naturzustand" mitbekämen? :(

Am Zustand der Herzklappe und der Herzkranzgefäße ändert sich ja durch den Betablocker nichts.

 

Gruß und alles Gute, Rainer

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Wenn ich eure Erfahrungsberichte von der Katheteruntersuchung hier lese, werde ich beinahe neugierig: Ich würde meine Herzkranzgefäße u.s.w. auch gerne mal im Fernsehen sehen. Andererseits ... wenn sich ein Risiko vermeiden lässt ... bin vermutlich eher ein Weichei. :blink:

N_Beta

 

Ist zwar nicht Deine Untersuchung aber man weis erst mal wie es abläuft.

Hier klicken!

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Hi.

 

Ich wurde im Deutschen Herzzentrum in München operiert. Ich bin damals 36 Jahre alt gewesen und mein Rahmenparameter waren ähnlich wie deine. Bei mir wurde nur die Lunge geröntgt und ein Ultraschall der Halsschlagader gemacht. Der Herzkatheter ist bei mir entfallen. Die Ärzte in München meinten auf Nachfrage, dass diese Untersuchung bei einem "normalen "Patienten" erst ab einem Alter von ca. 45 Jahren notwendig wäre, da diese Untersuchung unter vorher beschriebenen Umständen mehr Risiken als Erkenntnisse bringen würde.

 

Ich denke hier sind Parameter wie körperliche Konstitution, Rauchen, Trinken, Alter und medizinische Vorgeschichte ausschlaggebend.

 

Grüße

 

Dieter

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Die Operateure und Anästhesisten haben meistens nur wenig Lust auf unvorhergesehene Komplikationen, wie bspw. einen intraoperativen Herzinfarkt. Wofür ich viel Verständnis aufbringen konnte und nicht den mündigen Patienten (vulgo: Querulanten) mimte, da gibt es nun wirklich schlimmere Dinge als eine Herzkatheteruntersuchung.

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Deshalb wichtig nach der Untersuchung: mindestens 2 Liter trinken solange man mir Druckverband (nach Herzkatheter) rumliegt !!

 

Am Zustand der Herzklappe und der Herzkranzgefäße ändert sich ja durch den Betablocker nichts.

 

Gruß und alles Gute, Rainer

 

Hallo Rainer,

 

danke für deine Antworten und die Infos. Ich fand sie sehr hilfreich.

 

Viele Grüße, N_Beta ("zartes Alter", *gnigger* :blink: )

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Hallo Frieder,

 

Danke für deine Antwort! Mir wäre es halt lieber, sie machen den Katheter in Leipzig und nicht schon in Köln. Naja, mal sehen

Ich glaube nicht, dass Ärzte einen als Patienten schnell in die Querulantenschublade packen. Schließlich sind das Profis, denke ich mal. :blink:

 

Viele Grüße, N_Beta

 

Die Operateure und Anästhesisten haben meistens nur wenig Lust auf unvorhergesehene Komplikationen, wie bspw. einen intraoperativen Herzinfarkt. Wofür ich viel Verständnis aufbringen konnte und nicht den mündigen Patienten (vulgo: Querulanten) mimte, da gibt es nun wirklich schlimmere Dinge als eine Herzkatheteruntersuchung.
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Hallo Dieter,

 

danke für deine Antwort. Im Vergleich zu dir bin ich "beinahe 45" :blink: . Ich werde den untersuchenden Arzt in Köln einfach mal darauf ansprechen. Wenn er den Katheter für nötig hält, dann soll er ihn machen.

 

Viele Grüße, NBeta

 

Hi.

 

Ich wurde im Deutschen Herzzentrum in München operiert. Ich bin damals 36 Jahre alt gewesen und mein Rahmenparameter waren ähnlich wie deine. Bei mir wurde nur die Lunge geröntgt und ein Ultraschall der Halsschlagader gemacht. Der Herzkatheter ist bei mir entfallen. Die Ärzte in München meinten auf Nachfrage, dass diese Untersuchung bei einem "normalen "Patienten" erst ab einem Alter von ca. 45 Jahren notwendig wäre, da diese Untersuchung unter vorher beschriebenen Umständen mehr Risiken als Erkenntnisse bringen würde.

 

Ich denke hier sind Parameter wie körperliche Konstitution, Rauchen, Trinken, Alter und medizinische Vorgeschichte ausschlaggebend.

 

Grüße

 

Dieter

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Sehr cool. Am Besten gefällt mir die Stelle, wenn die Klappe hinterher dicht ist, und man sieht, wie viel Kochsalzflüssigkeit drin gewesen ist.

Ach ja, das arme Herz.

 

Danke und Grüße!

N_Beta

 

Ist zwar nicht Deine Untersuchung aber man weis erst mal wie es abläuft.

Hier klicken!

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Sehr cool. Am Besten gefällt mir die Stelle, wenn die Klappe hinterher dicht ist, und man sieht, wie viel Kochsalzflüssigkeit drin gewesen ist.

 

Naja, sieht schon cool aus am offenen Herzen. Bei mir wurde das Brustbein nun mal nicht aufgemacht.

Aber vielleicht finde ich mal noch ein Video wie es Minimalinvasiv gezeigt wird.

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hallo n-beta,

 

hier spricht die mutter einer gerade 14- jährigen. meine tochter hatte eine mitralklappeninsuffizienz, stufe4 und eine mitralstenose.

 

das freiburger uniklinikum- die ich zumindest für kinder und jugendliche seeehr empfehlen kann- wollte trotz lungenhochdruck und phasenweise herzrhytmusstörungen nur ein tee machen.

 

die uni heidelberg hat gemeint, ein katheder würde gute infos über den genauen lungenhochdruck geben....

 

die untersuchung hat nicht nur den gesamtzustand negativ beeinflusst, sogar unsere privatkasse stellt diese untersuchungsmethode infrage und weigert sich zur zeit zu zahlen.

 

bitte mit vorsicht alle untersuchungsvorschläge anhören und vielleicht ein neutrales urteil über ein expertengespräch mit der deutschen herzstiftung führen( man kann vorab die befunde faxen)- dort bekommt man auch ohne mitglied zu sein infos.

 

wir bedauern uns nicht in ruhe vorab informiert zu haben.

 

drücke dir die daumen für eine fundierte und vor allem richtige entscheidung.

 

liebe grüsse-

bb

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Hallo Tuana bzw. Tuanas-Mutter,

 

das klingt nicht so gut. Wie geht es deiner Tochter denn?

Leider habe ich keinen meiner Befunde hier zuhause vorliegen, und um bis Montag alles zusammenzusuchen und zu faxen fehlt mir die Muße. Es ist blöd: Eigentlich sollte man sich für so wichtige Dinge mehr Zeit nehmen, andererseits will man auch nicht "trödeln". Blöd ist auch, dass die Urteile der Ärzte so uneinheitlich ausfallen. Wenn zwei verschiedene Heizungsbauer zwei verschiedene Solarthermen empfehlen, schafft das kein wirklich ernstes Dilemma. Bei Herzchirurgen oder Kardiologen sieht das schon anders aus. :(

Ich denke, ich werde in Köln vor Ort mit dem Arzt reden, der die Untersuchungen durchführen soll. Schließlich hat er auch schon Leute ohne Katheteruntersuchung zur OP geschickt.

 

Vielen Dank für deine Tipps, alles Gute auch für deine Tochter und viele Grüße

N_Beta

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  • 2 weeks later...

Hallo Forum!

 

Update:

Habe jetzt den Termin für die OP erhalten: Am 11.2. soll ich mich in Bad Neustadt anmelden, und am 15.2. ist die Operation. Es ging jetzt doch schneller als erwartet. Ich bin froh, dass die Bayern - und die Franzosen hoffentlich auch - keine Karnevalsjecken sind. :lol:

Einerseits habe ich natürlich einen Riesenbammel vor der OP und den unmittelbar folgenden Tagen, andererseits freue ich mich schon darauf, dass es mir danach besser gehen wird.

In Bad Neustadt werden sie übrigens keine Herzkatheteruntersuchung bei mir durchführen, sondern ein Herz-CT, genau wie bei meinem Bruder. Dies geschieht nicht auf meine Anfrage hin, sondern ist wohl sowieso vorgesehen. Das finde ich natürlich prima. ;)

 

Was anderes: In meinem Befund von Köln steht u.a. "grenzwertig großer Trikuspidalklappenring (3,7cm)", muss mir das Sorgen machen?

 

Viele Grüße, N_Beta

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