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Mitralklappen-OP / Konventionelle oder minimal-invasive OP


Ronja

Empfohlene Beiträge

Hallo,

ich bekomme nächste Woche eine Mitralklappe eingesetzt, da ich ohne eigenes Wissen seit Geburt eine Transposition der großen Herzgefäße habe und nun diese Klappe nicht mehr schließt (Schweregrad IV). Nun zu meiner Frage: In der Klinik, in der die OP stattfindet, wird die minimal-invasive OP-Methode angewandt, d. h. es erfolgt ein 4-6 cm kleiner Schnitt unterhalb des Brustmuskels und durch die Rippen wird mit einer Minikamera die Inneneinsicht vergrößert und operiert, also das Brustbein wird nicht mehr aufgetrennt wie bei der konventionellen Methode. Ich bin nach langer Überlegung mit dieser neuen Technik vom Gefühl her überhaupt nicht einverstanden und möchte unbedingt nach der konventionellen Methode operiert werden. Kann man sich das aussuchen oder wird über mich hinweg entschieden? Immerhin geht es ja um mich und meinen Körper und meine Gefühle dabei. Ich habe ohnehin schon Angst genug vor der OP.

Vielen Dank für Antworten.

Gruß

Ronja

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Hallo Ronja,

 

ich persönlich finde das konventionelle operieren viel besser, d.h. das Op-feld ist übersichtlicher und damit besser zu operieren.

Bei der Minim.invas. Op dauert es wenn man Pech hat viel zu lange bis man im Notfall sternotomiert und die HlM angeschlossen hat.

Die Schmerzen nach min.inv. können auch sehr gross sein weil die Rippen im gegensatz zum Sternum nicht fixiert werden.

Auf dem letzten Kongress in oeyenhausen konnten die Chirurgen sich deshalb nicht eindeutig für diese neue schwer händelbare Op entscheiden.

bedemke es kommt auf jeden Faden an und der kann ebend besser festgezogen werden wenn der Chirurg PLATZ hat etc....

Von daher kann ich Dich zu deinem Gefühl nur bestärken.

Du kannst auf jedenfall die andere Technik ablehnen und auch nur zur Op mit Sternotomie etc unterschreiben.

Wenn die Chirurgen drauf bestehen hol Dir Rat in einer anderen Klinik.

Welche gegend kommt KH mässig in Frage????

Gruss Steffi

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Hallo Ronja,

 

ich wurde auch nach der herkömmlichen Methode operiert. Du solltest meiner Meinung nach deine Bedenken möglichst bald den Ärzten mitteilen. Die können dir auch die Vor- und Nachteile erklären, lasse Dich aber nicht überreden sondern du solltest schon von der Methode überzeugt sein. Übrigens, wenn Du Bedenken bezüglich Narben hast, da gibt es die Möglichkeit (nennt sich glaube ich "die Naht schweißen") die Narbe ziemlich diskret zu gestalten. Steffis Argument, daß bei der OP bei der herkömmlichen Methode mehr Platz für den Chirurgen zur Verfügung steht und im Notfall schneller eingegriffen werden kann, leuchtet auch ein und ist meines Erachtens nur schwer zu widerlegen. Also ich finde, deine Zweifel sind nicht unberechtigt.

 

 

Viele Grüße

 

Klaus

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hallo,

 

das thema ist spannend. in hh wird die alternative im uk-eppendorf angeboten und es hat sicher charme. hat einer von euch erfahrungen?

 

grüße

 

andré

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  • 6 months later...

Hallo,

ich hatte vor kurzem eine Mitralklappenrekonstruktion wegen hochgradiger Insuffizienz. Geplant war eine minimal invasive OP mit Zugang zwischen den Rippen. Da es aber anatomische Bedenken gab (zu flacher Brustkorb, schwere Zugänglichkeit) wurde mir eine Zwischenlösung angeboten: Teilweise Sternotomie, d. h. das Brustbein wird nur in der Mitte durchgesägt und aufgebogen. Dies ist eine neue Methode und der Vorteil liegt auf der Hand: Gute Zugänglichkeit während der OP verbunden mit einer kleineren Narbe (9-11 cm) und größere Stabilität des Brustbeins Post-OP. Die Schmerzen hielten sich in Grenzen und bis jetzt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

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Das hört sich ja wirklich ganz gut an bei dir. Bei mir war das leider nicht möglich, aber wenigstens hat der Operateur mir eine Narbe gemacht, die wie so ein Fußball von innen genäht ist und deshalb kaum noch auffällt. An deiner Stelle hätte ich diese neue Methode aber auch gewählt.

LG

Britta

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ich wurde ebenfalls klassisch operiert.

allerdings hat mein operateur am DHM nur die unteren 2/3 des Brustbeins geöffnet, so dass die Narbe auch sehr kurz und schön verheilt ist - außerdem waren so postoperative Schmerzen viel geringer. ich konnte berits am 5. postoperativen Tag auf dem Bauch schlafen (auch wenn ich mich dann in meine Infusion verheddert habe)...

 

greetinX Mart!n

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