mollie Geschrieben 2. Juni 2004 Share Geschrieben 2. Juni 2004 hallo, ich bin 31 jahre alt und habe seit kindertagen eine mitralinsuffizienz grad II-III, die sich nicht verschlechtert. mein arzt rät mir zu einer op, die bei mir mit einer plastischen korrektur verbunden wäre, d.h. ich bräuchte keinen klappenersatz. mir geht es ähnlich wie ironman und co : ich habe zwar allergien und ein paar andere zipperlein, aber meinen herzfehler merke ich nicht. es ist für mich schwer, wirklich zu verstehn und für mich anzunehmen, dass es mir danach besser gehen soll. ich würde mir natürlich die jährlichen kontrollen und sorgen sparen, ob jetzt denn der zeitpunkt da ist, wo doch eine verschlechterung eingetreten ist, so dass eine op dringender wird. außerdem wurde mir gesagt, dass eine schwangerschaft bei meinem befund höchst riskant sei. ich will zwar z.zt. keine kinder, aber man weiß ja nie. gibt es hier andere betroffene, die plastisch operiert wurden? haben alle hier betroffenen eine "große op" gehabt (mit durchtrennung des brustbeins)? das stell ich mir so heftig und schlimm vor. wer hat erfahrung mit mitralinsuffizienz und schwangerschaft? danke, mollie Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 2. Juni 2004 Share Geschrieben 2. Juni 2004 Hallo Mollie, natürlich ist es bei scheinbar gutem Befinden schwer zu verstehen dass man operiert werden soll, aber grade bei Mitralklappeninsuffizienzen kann es schnell zu ziemlich unschönen Rhythmusstörungen kommen.Deshalb auch die gefahr einer solchen unter erhöhtem Druck bei der Entbindung. Ich habe mein Kind unter PI Grad 3-4 bekommen wenn Du die Möglichkeit hast das vorher zutun mach es. A)ist es als Mutter eine Doppelbelastung zu wissen dass man sein Kind ca. 4Wochen alleine lässt und Du hast auch nach Op(ca. 6 Monate) mehr Kraft für Kind und aufstehen,stilllen...wennDu ok bist und eine Sorge weniger. Auch für Dein herz ist es besser, aber das ist ja nichts Neues.Das Schmerzempfinden ist bei allen nach Sternotomie unterschiedlich,ich hatte fast gar keine. Übrigens können die Schmerzen nach einem Minimalinvasiven Eingriff auch größer sein weil man die Rippen nicht fixieren kann im gegensatz zum Sternum. Lieben Gruss Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Emanuel2 Geschrieben 2. Juni 2004 Share Geschrieben 2. Juni 2004 mein arzt rät mir zu einer op, die bei mir mit einer plastischen korrektur verbunden wäre, d.h. ich bräuchte keinen klappenersatz. Bist du dir da auch wirklich sicher? Kann man das überhaupt vorher mit 100% Sicherheit sagen. Denn wenn nein, so kann es sein, daß du dann evtl. eine künstliche Klappe brauchst.... MfG Emanuel Zitieren Link zu diesem Kommentar
Klaus Geschrieben 2. Juni 2004 Share Geschrieben 2. Juni 2004 Hallo Mollie, hole Dir zunächst einmal noch die Meinung von mindestens einem anderen Arzt ein. Die Rekonstruktion der Mitralklappen hat zwar gute Chancen auf Erfolg, aber, wie Emanuel2 schon sagt, gibt Dir niemand eine Garantie darauf. Deshalb ist es gut zu wissen, welche anderen Alternativen es dann gibt und womit du möglicherweise nach der Op aufwachenund leben wirst. Regelmäßige Untersuchungen werden Dich, glaube ich, so oder so weiterhin begleiten. Steffi hat Dir ja auch schon ihre Erfahrungen geschildert und so denke ich, muß du Dich der Situation stellen. Die Schmerzen am Brustkorb sind meiner Erfahrung nach bei Weitem nicht so schlimm, als wie man sie sich vor der OP vorstellt. Viele Grüße Klaus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 5. Juni 2004 Share Geschrieben 5. Juni 2004 Hallo Mollie, gegen Schmerzen gibt es dann ja auch bei Bedarf Schmerzmittel, da muss man nicht den Helden bzw. die Heldin spielen. Wenn es zu stark schmerzt gibt es halt eine Tablette (oder zwei). Ich persönlich hatte damit auch keine Probleme und konnte nach einer Woche sogar auf der Seite schlafen, dazu noch auf der linken - komischerweise war das angenehmer - warum auch immer 8) Zitieren Link zu diesem Kommentar
Mike Geschrieben 5. Juni 2004 Share Geschrieben 5. Juni 2004 Hallo Mollie - bei mir wurde am 02. April d.J. eine Rekonstruktion der Mitralklappe (große OP) durchgeführt. Und zwar von Professor R. Körfer (Ruhr Uni Bochum), dem man für so etwas ein besonderes Händchen bescheinigt. Bei der Rekonstruktion kommt es ganz besonders auf das Geschick des Operateurs an, dagegen ist der Austausch einer Klappe heutzutage eher Routine. So war es mir jedenfalls im Vorfeld von mehrerern Ärzten verschiedener Kliniken gesagt worden. Ich wurde nach 12 Tagen stationärem Aufenthalt in Bad O. entlassen und absolvierte dann drei Wochen lang eine ambulante REHA ungefähr 10 Minuten von meinem Wohnort entfernt. Die Schmerzen waren in den ersten 8 Tagen unangenehm, wurden dann sukzessive immer erträglicher, heute, nach gut zwei Monaten sind sie kaum noch vorhanden. Am letzten Samstag hatte ich bereits wieder meinen ersten immerhin fast vierstündigen öffentlichen Auftritt; ich bin Sänger in einer Rockband. Hier und da mal Konzentrationsstörungen, relativ geringe Belastbarkeit, insbesondere beim Treppensteigen (ist allerdings schon erheblich besser geworden) und eine ganze Menge Kreislaufprobleme... - das sind meine wesentlichen Einschränkungen zur Zeit - ansonsten geht es mir recht gut. Habe mir sagen lassen, mit ca. sechs Monaten Genesungszeit müsse man schon rechnen. Bin zu weiteren Auskünften gern bereit. Mike private@mikezimmermann.com Zitieren Link zu diesem Kommentar
bernd171257 Geschrieben 14. Juni 2004 Share Geschrieben 14. Juni 2004 bei mir wurde am 29. Januar 2004 eine (große OP) durchgeführt Rekonstruktion der Mitralklappe ich habe heute noch ein leichtes ziehen in der Brustgegend das soll est nach ca einem jahr verschwinden ich arbeite seit 10 wochen wieder und abgesehen von dem ziehen geht es mir heute besser Zitieren Link zu diesem Kommentar
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