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zu hoher IR


Hundemama

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Hallo,

ich hab da mal eine Frage zur Dosierung von Marcumar.

Ich war gestern bei meinem HA und habe dort eine Vergleichsmessung mit meinem Gerät (Cuagocheck XS) und dem Gerät meines HAes(ebenfalls Cuagocheck XS) sowie dem von ihm benutzten Labor machen lassen. Mein Gerät zeigte einen INR von 4,9 und das meines Arztes von 4,8! Eine Differenz, die durchaus vertretbar ist. Die INR Bestimmung des Labors erfahre ich erst am Montag, war bei einer Vergleichsmessung am Dienstag aber bei einer Differenz von 0,6 ( also 4,3 statt meiner gemessenen 4,9) was sowohl ich als auch mein HA für sehr groß hielten. Deshalb die erneute Vergleichsmessung.

Nun zu meiner eigentlichen Frage: mein Zielwert liegt bei 3-4 und damit liege ich über diesem. Laut meinem HA soll ich nun von gestern an übers Wochenende mit der Einnahme aussetzen und am Montag mit einer halben Tablette wieder starten. Ich finde das Aussetzen ist zu lang und habe Bedenken das der INR anschließend wieder viel zu niedrig ist. Wie würdet Ihr übers Wochenende mit der Einnahme weiter machen? Ich bin da noch ein bisschen unsicher, da ich erst seit Juni selbst teste.

Vielen Dank im Voraus für Eure Tips.

 

Gruß Sylvia

bearbeitet von Hundemama
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Hallo Sylvia,

 

nun ja jeder reagiert anders auf Marcumar und die Dosierung ist nicht von Person zu Person zu vergleichen - aber das ganze Wochenende absetzen und dann mit einer halben anfangen finde ich zu drastisch.

 

Ich hatte vor einer Woche einen INR von 4,6 (Ziel 3,0/Bereich 2,5-3,5) da habe ich eine Tablette ausgelassen dann mit 3/4 weiter und dann wieder 1 tgl.. Bin jetzt am Mittwoch bei 2,6 und heute bei 2,7INR. Also recht schnell und fast zu heftig bei nur 1x aussetzen.

 

Ich muß dazu sagen, dass der INR bei mir im Urlaub bei einer stabilen Dosierung von 7 Tabletten von INR 3,0 - 3,4 plötzlich auf 4,6 geschnellt war. Hatte aber starken Schnupfen und andere Ernährung sowie null Stress in der Zeit. Kann sich also auch auswirken.

 

Auf mich bezogen hätte ich bei den Messwerten von Dir ersteinmal um eine halbe Tablette reduziert und dann alle 3 Tage gemessen.

 

Jetzt 2-3 Tage ganz aussetzen halte ich für hart.

 

Wie hoch war denn Deine Wochendosis vorher?

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Sylvia,

ich würde das mit der Medikation genau so machen wie Thomas es beschrieben hat. Da muss halt mal ein Teststreifen mehr dran glauben. Die Messung habe ich in einem vergelichbaren Fall dann aber nach 48 Std. gemacht. Na, ja, wie Thomas geschrieben hat: jeder tickt da ein wenig anders. Im Krankenhaus hatte mir damals jemand erzählt, dass eine Änderung der Dosierung schon nach 15 Std, festzustellen wäre. Das habe ich bisher überhaupt nicht bestätigen können.

 

Herzliche Grüße

Guido

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Marcoumar wirkt sehr "träg" (im Gegensatz zu Warfarin, das z.B. in den USA verwendet wird). Wenn du mal ein ganzes Wochenende nichts nimmst, ist es nicht soo tragisch. Allerdings würde ich, wäre ich dich (obwohl jedeR anders reagiert), bloss einen Tag aussetzen. Also heute nichts, gestern war vielleicht auch nichts, und morgen wieder beginnen. Nachher engmaschig messen. Der Effekt kommt wegen der Trägheit des Medikaments eben auch verzögert.

 

Du wirst mit der Zeit in diesen Sachen Erfahrung bekommen. Ohne die Ernsthaftigkeit der Marcoumareinnahme in Frage zu stellen nehme ich es doch mittlerweile ziemlich locker bzw. ich habe die Angelegenheit ein Stück weit im Gefühl. Das ist das Praktische beim Selberbestimmen, man wird Experte seiner selbst.

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Hallo nochmal,

 

ich messe bis jetzt nach Absprache mit meinem HA Di u. Fr., da mein Wert in den 1 ½ Jahren die ich jetzt Marcumar nehme sehr schwankte. Da es bei mir sehr wichtig ist im Zielbereich zu liegen (mehrere TIAs trotz Marcumarisierung), fand ich es doch sehr verwunderlich seit der Selbstmessung immer im oberen Bereich zu liegen obwohl ich die letzte Dosierung meines HA nicht verändert habe. Vorher hatte ich immer Probleme trotz einer Wochendosis von 13 Tabl. Den Zielbereich überhaupt zu erreichen. Deshalb auch die Vergleichsmessung, es hätte ja an meinem Gerät liegen können. Welchen Wert ich nun für den genaueren nehme, wenn das Labor wieder 0,6 unter meinem Wert liegt, weiß ich noch nicht. Letzte Woche war ich in Urlaub und hatte auch weniger Stress, aber ich war in meinem Bereich. Von Di. bis Fr. jetzt plötzlich hoch von 3.9 auf 4,9. Keine Ahnung woran das liegen könnte. Auf jeden Fall weiß ich jetzt das ich nicht das ganze Wochenende aussetzen sollte. Wie lang ich noch aussetze weiß ich noch nicht, aber danke schon mal für Eure schnellen Antworten. Vielleicht bekomme ich ja noch mehr „input“.

 

Gruß Sylvia

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Hallo nochmal,

 

nachdem ich am Fr. u. Sa. Die Einnahme ausgesetzte habe, habe ich gestern meinen Wert erneut gemessen und hatte nach meinem Gerät dann 3,6. Bin dann mit der Einnahme so weiter verfahren als wenn ich nicht pausiert hätte, also wieder 2 Tabl. tägl. . Am Dienstag wird dann wieder gemessen.

Übrigens lag der Laborwert dieses mal erneut 0.5 unter dem von meinem Gerät gemessenen Wert. Warte nun auf den Rückruf meines HA um zu besprechen wie ich weiter verfahren bzw. nach welchem Wert ich mich zukünftig richten soll.

Nochmal schönen Dank für Eure schnellen Antworten, es war sehr hilfreich für mich.

 

Gruß Sylvia

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Hallo, Sylvia,

....Warte nun auf den Rückruf meines HA um zu besprechen wie ich weiter verfahren bzw. nach welchem Wert ich mich zukünftig richten soll....
ich habe mich von Anfang an auf die Werte des Messgerätes, welches ich gerade hatte, verlassen. Bedingt durch die ESCAT Studio in Bad Oeynhausen, in der ich drin war, wurde 2x im Jahr kontrollgemessen, Handling des Gerätes und Messwerte. In den Gesprächen war aber klar, das die Werte meines Gerätes und meiner Dosierung führend sind.

Hab Vertrauen in das Gerät, bei einer Wochendosis von 13 Tabletten kannst Du auch grosszügig rangieren bei der Veränderung der Dosis. Ich habe einen Wochendosis von 4 Tabletten, sodass ich schon bei Anpassungen im Bereich einer vierten Tablette Auswirkungen habe.

Kein Laborwert ist so zeitnah wie das Messgerät und somit ist der Messgerätwert der richtige. Falls das Gerät defekt ist, bekommst Du einen Hinweis vom Gerät. Solange der nicht kommt, ist die Welt in Ordnung.

Bye, Roland

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Hallo Roland,

kennst Du eine Studie, welche den INR-Wert in Abhängigkeit der Zeit zwischen Entnahme und Überprüfung untersucht hat. Ich lasse inzwischen wieder alle Untersuchungen im Labor machen und meine Werte sind seitdem wieder sicher wie seit 18 Jahren innerhalb der Vorgabe.

Danke im voraus,

Anderl Gabriel

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Hallo und "einmisch",

 

hier mal ein wenig zum einlesen :unsure: (aus dem Jahr 2000 - aber Blut ist wohl Blut) :

 

http://www.aerztlichepraxis.de/rw_4_Archiv...406_Artikel.htm

 

Ich brauch bei der Selbstmessung selten mehr als 10-15 sec. von Fingerkuppe bis Teststreifen B) .

 

MfG

Thomas W.

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Hallo und "einmisch",

 

hier mal ein wenig zum einlesen :unsure: (aus dem Jahr 2000 - aber Blut ist wohl Blut) :

 

http://www.aerztlichepraxis.de/rw_4_Archiv...406_Artikel.htm

 

Ich brauch bei der Selbstmessung selten mehr als 10-15 sec. von Fingerkuppe bis Teststreifen B) .

 

MfG

Thomas W.

 

Hallo Thomas,

danke für die Information. Ich frage mich nur, was es dann für einen Sinn gibt, dass die Selbsmesser in Abständen und bei Zweifel eine Laboruntersuchung dann zusätzlich noch machen?

 

Gruß Anderl

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Hallo Anderl,

 

also ersteinmal aus reinen Sicherheitsdenken - wenn der INR doch einmal extrem ausreißt ohne das ein Grund nachvollziehbar ist oder bei besonderen Umständen wie operativen Maßnahmen mit Umstellung auf Heparin und zurück.

 

Aber wie sollte es anders sein - auch um den Anforderungen der Bewilligungsrichtlinie gerecht zu werden:

 

Zitat"- Zusage eines geeigneten weiterbehandelnden Arztes (Hausarzt, Kardiologe, Klinikambulanz), eine adäquate medizinische Betreuung sicherzustellen.

 

- Vereinbarung des Versicherten mit dem behandelnden Arzt, dass die notwendigen Aufzeichnungen (Patiententagebuch mit Messwertprotokoll) geführt werden und dem behandelnden Arzt vorgelegt werden, dass - wenn erforderlich - Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden und dass bei Auftreten von wesentlichen Veränderungen sofort Kontakt mit dem behandelnden Arzt aufgenommen wird (Modifikation der Therapie/Dosierung)." Zitat Ende

Also ich gehe nur noch zur Laborkontrolle bei großen INR Schwankungen innerhalb kurzer Zeit wie oben beschrieben - das kommt glücklicherweise nur sehr selten vor (klopfklopfklopf auf Holz).

 

MfG

 

Thomas W.

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Hallo Thomas,

danke für die Information. Ich frage mich nur, was es dann für einen Sinn gibt, dass die Selbsmesser in Abständen und bei Zweifel eine Laboruntersuchung dann zusätzlich noch machen?

 

Gruß Anderl

 

 

Hi,

ab und an (drei mal im Jahr) lasse ich auch mal noch was anderes messen lassen als den INR. Z.B. meine Blutfettwerte. Nach Auskunft meines Hausarztes macht es dann wirklich wenig aus, noch den INR dazu zu packen. Dann hat man mal wieder einen schönen Vergleichswert.

 

Guido

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