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Heute vor 1 Jahr


Marion1

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Hallo zusammen,

 

genau heute vor 1 Jahr hat sich mein Leben so ziemlich geändert. Ich lag unterm Messer und es wurde an meinem Herz "herumgeschnibbelt". Und welches Fazit ziehe ich nun aus dieser Geschichte?

 

Fakt ist, mir gehts besser als vor der OP. Ist zwar immer noch nicht so, wie es sein sollte (besonders von der Belastung her), aber es ist besser. Fakt ist aber auch, dass es mir sehr schwer fällt zu akzeptieren, dass ich mindestens bis Januar 2011 noch zu hause sein werde, denn ich habe eine befristete Rente wegen voller Erwerbsmindung bis zum 31.1.2011 bewilligt bekommen.

Zur Zeit plage ich mich zum x-ten Mal mit einer Erkältung herum, die den INR mal wieder völlig herumspinnen lässt, Sonntag 6,2, sodass ich eine Nacht zur Beobachtung in der Uni-Klinik verbringen durfte (10 Vitamin K Tropfen = INR 1,2 am nächsten Morgen). Ich beneide all die, die ihren INR gleichmäßig eingestellt haben.

 

Nunja, so ist das eben, kann man nix dran machen. Manchmal fang ich einfach an zu heulen, obwohl ich eigentlich gar keinen Grund dazu habe.

 

Wie man sieht, hat die Herz OP also mein Leben komplett verändert.

 

Danke fürs Zuhören

 

Allen noch einen sonnigen Tag.

 

liebe Grüße

Marion

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Hallo Marion,

wenn ich Deine Krankengeschichte da im Kleingedruckten lese, dann kann ich gut verstehen, das Du da ab und an einen Durchhänger hast. Ich finde es schon bewundernswert, dass Du in Summe die Sache positiv siehst, wie Du aus der Herz-OP herausgekommen bist. Ich gehe zurzeit 1x im Monat zu einer Osteopathin, um die positiven Dinge, die in einem herumgeistern, zu unterstützen. Na, ja, zum INR muss ich ja nichts sagen - da hast Du ja sicher alles im Forum gelesen. Unbedingt zustimmen muss ich Dir, dass so eine OP das Leben verändert. Offensichtlich sind wir in Deutschland eine kleine Gemeinde von 200.000 Menschen, die mit Marcumar und einer neuen Herzklappe bestück, versuchen ihr Leben neu in den Griff zu bekommen. Marion, ich wünsche Dir von Herzen alles Gute.

 

Herzliche Grüße

Guido

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Hallo, Marion,

...Wie man sieht, hat die Herz OP also mein Leben komplett verändert. ...
Das ist bestimmt bei jedem von uns der Fall. Keiner kann den OP Tag vergessen, jeder hält an diesem Tag einfach mal inne. Ich tue das jedes Jahr am 15. November.

Durch die OP dazugewonnen haben wir aber alle an Lebensqualität. Grundlegend durch die Tatsache, das wir noch leben!

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und erhalte Dir vor allen Dingen Deine positive Lebenseinstellung.

Bye, Roland

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  • 3 weeks later...

Erst mal gratulation zur gegklückten OP! Wenn du Rente wegen voller Erwerbsmindung bis zum 31.1.2011 bekommst ist das doch auch super! Vor allem wenn es dir jetzt nach der OP besser geht als davor, hoffe du bist für 2011 dann wieder voll Einsatzbereit :rolleyes:

Hoffe du wirst diese fiese immer wieder kommende Erkältung los!

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Liebe Marion,

 

Du hast 3 Jahre lang gekämpft und einen Hodgkin besiegt, dass können nur sehr wenige von sich sagen und es hat bestimmt unendlich viel Kraft gekostet.

Dann noch die "Schnippelei" am Herzen. Das Dir dann ab und zu mal nach Heulen zumute ist, ist völlig in Ordnung und auch verständlich. Das haben wir alle hinter uns.

Die Narben am Körper heilen schnell, die Narben auf der Seele bleiben!!

 

Und wenn es Dich tröstet, meine Klappe wird am 31.08.09 10 Jahre alt und wie jedes Jahr bin ich so gut wie nicht ansprechbar an diesem Tag!

 

LG Grit

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Hallo zusammen,

 

genau heute vor 1 Jahr hat sich mein Leben so ziemlich geändert. Ich lag unterm Messer und es wurde an meinem Herz "herumgeschnibbelt". Und welches Fazit ziehe ich nun aus dieser Geschichte?

 

Fakt ist, mir gehts besser als vor der OP. Ist zwar immer noch nicht so, wie es sein sollte (besonders von der Belastung her), aber es ist besser. Fakt ist aber auch, dass es mir sehr schwer fällt zu akzeptieren, dass ich mindestens bis Januar 2011 noch zu hause sein werde, denn ich habe eine befristete Rente wegen voller Erwerbsmindung bis zum 31.1.2011 bewilligt bekommen.

Zur Zeit plage ich mich zum x-ten Mal mit einer Erkältung herum, die den INR mal wieder völlig herumspinnen lässt, Sonntag 6,2, sodass ich eine Nacht zur Beobachtung in der Uni-Klinik verbringen durfte (10 Vitamin K Tropfen = INR 1,2 am nächsten Morgen). Ich beneide all die, die ihren INR gleichmäßig eingestellt haben.

 

Nunja, so ist das eben, kann man nix dran machen. Manchmal fang ich einfach an zu heulen, obwohl ich eigentlich gar keinen Grund dazu habe.

 

Wie man sieht, hat die Herz OP also mein Leben komplett verändert.

 

Danke fürs Zuhören

 

Allen noch einen sonnigen Tag.

 

liebe Grüße

Marion

 

 

liebe marion,

ich wurde am 8.12. operiert und ich habe auch das gefühl, das seither nix mehr so ist wie es sein sollte. ich hänge immer - jeden tag - wieder gedanklich an dieser op und ich bin oft total frustriert. das normale leben geht allerdings weiter um mich herum und viele verstehen mich nicht mehr. natürlich muss man froh sein, dass man noch lebt. aber es ist nicht so einfach. gut, wenn ich dann noch deine krankengeschichte lese, dann verbeuge ich mich vor dir und dann hast du einfach das recht, zu heulen und auf den tisch zu hauen !

sei einfach lieb zu dir selber und nimm die emotionen, so wie sie sind, auch die traurigen.

das gehört alles dazu.

liebe gruesse

petra

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