auch neu!

[Tom232]

Ich bin ziemlich neu hier und war bisher froh über die vielen Infos zur Herzklappen-OP – die steht bei mir am 5. Mai in München im Deutschen Herzzentrum an (hochgradige Aorteninsuffienz, eventuell teilweise verkalkter Herzkranzgefäßseitenast, das wird sich bei der Herzkatheteruntersuchung am 27. April zeigen). Ich würde mich freuen, wenn ich als Antwort beruhigende Worte bekommen würde, denn trotz (vielleicht auch wegen) intensiver Beschäftigung mit dem, was mir bevorsteht, habe ich große Angst (vor allem: das Ganze nicht zu überleben).

Ich bin 46 und mache z.Z. weiterhin mein Krafttraining, Ausdauersport habe ich auf Anraten des Kardiologen im März eingestellt – obwohl ich lieber bis zur OP gelaufen wäre.

Kann jemand aktuell etwas über München sagen? Bei mir bzw. meiner biskupiden Klappe ist an eine Rekonstruktion gedacht.

Was ist mit Reha? Ist ambulant empfehlenswert? Was heißt „teilstationär“? Kennt jemand Reha Bad Ems?

Ich hoffe gespannt auf Rückmeldungen und bedanke mich im Voraus dafür!

[cae6a]

Hi, Tom,

 

erstmal wilkommen im Forum.

 

über München hört man eigentlich nur Positives. Es gibt viele im Forum, die dort behandelt wurden. Wichtig ist, das Du mit Gelassenheit (ich weiss, das ist vor der OP schwer) heran gehst.

Ich persönlich würde immer eine stationäre Reha örtlich weg vom alltäglichen Umfeld durchführen. Das gilt aber nicht allgemein, deswegen solltest Du für Dich Dein persönliches Umfeld abstecken und dann entscheiden, welche Art von Reha Du durchführen willst.

Viel Erfolg und alles Gute,

bye, Roland

[helga-margarete]

Hallo Tom,

 

deine Ängste kann ich nur allzu gut verstehen. Das kannst du aus meinen Beiträgen entnehmen. Ich habe inzwischen 2 schwere OPs hinter mir und 1000e Schutzengel um mich herum.

 

Solange du nicht weißt, ob du auch ein Aneurysma an der Aorta hast (ich hatte eins bei defekter bikuspider Klappe) solltest du auch auf das Krafttraining verzichten (selbst wenn es schwer fällt), da eine übermässige Anstrengung auch zu einer Aortendissektion führen kann. Um die zu überleben braucht man mindestens die oben angegebene Anzahl von Schutzengeln. Ich weiß, wovon ich spreche.

 

Viel Glück für deine OP, wo auch immer und wie auch immer. Wichtig ist, dass du den Ärzten vertraust.

 

Liebe Grüße

Helga

[Weman]

Hallo Tom,

 

auch ich kann deine Ängste verstehen und mitfühlen. Aber in München ist man bestens aufgehoben. Sehr gute Ärzte und ein sehr nettes Pflegepersonal.

 

Bist schnell wieder fit, wirst sehen. Die Reha am Tegernsee ist übrigens das Sahnehäubchen oben drauf. Tolle Umgebung, ebenfalls beste Pflege und eine super Landschaft.

 

Kannst ja mal in meinem Tagebuch stöbern, wenn Du dazu Lust hast.

 

Viel Glück und Alles Gute

 

Jürgen

[Willipitschen]

Hallo Tom auch ich kann deine Angst verstehen, meine Frau hat das ja auch mitgemacht. Das fängt schon an mit der Besprechung mit dem Operateur.

Ich muß Ihnen das Brustbein durchsägen.

Oder das Schlimmste was Ihnen passieren kann, ist, das Sie daran sterben.

Ich war ja bei allen Gesprächen mit dabei, wollte meine Frau eben auch moralisch unterstützen.

In der Selbsthilfegruppe habe ich das mal bei einen Arzt angesprochen, aber das hat rechtliche Gründe. Ich bin der Meinung, so genau muß man das den Patienten nicht erklären.

 

Jetzt zur Reha.

Meine Frau ist im Klinikum Aachen operiert worden.

Zur Reha sollte sie entweder nach Bernkastel oder nach Marmagen in der Eifel.

Ich war damit nicht einverstanden, ich habe argumentiert, wir haben soviele Rehakliniken in Aachen, warum denn so weit.

Dann ging es plötzlich, sie kam nach Aachen in der Rosenquelle.

Ich habe mir dort essen bestellt, und bin dann jeden Tag zu meiner Frau gefahren, und habe mit ihr gegessen. Die moralische Unterstützung, und eben auch mein persönliches Engagement hat ihr geholfen.

 

Heute geht es meiner Frau wieder den Umständen entsprechend gut.

Ihre Operation ist jetzt 2 jahre her.