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beruflicher Wiedereinstieg


Marion1

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Hallo alle zusammen,

 

mich würde es mal interessieren, wie schnell ihr alle nach Eurer OP wieder arbeiten gehen konntet?!

 

Es interessiert mich, weil ich (OP 6.8.08) immer noch nicht wieder so fit bin, dass ich zurück in den Job könnte.

Mir kommt meine "Wieder-fit-werden-Zeit" irgendwie tierisch lange vor und ich wüsste halt gern, ob das nur bei mir allein so lange dauert oder ob es hier noch jemanden gibt, bei dem das ähnlich lange dauert bzw. gedauert hat.

 

Das Problem ist ja auch noch, dass es mir zwar heute besser geht als vor der OP, aber zu sagen "juchu, mir gehts wieder richtig gut", wäre doch reichlich übertrieben.

 

Ich bin insgesamt immer noch nur sehr gering belastbar. An Sport kann ich gerade mal ein bisschen Spazierengehen oder/und auf meinem Ergometer ein bisschen strampeln.

 

Aber manchmal bin ich schon fix und foxi, wenn ich meine Wohnung in der 2. Etage per Treppe erreicht habe oder wenn ich mich nach dem Duschen eingecremt habe.

Ich habe auch immer mal wieder mit unregelmäßigen Herzschlägen zu tun: es hämmert dann immer heftig gegen den Brustkorb: tick - tick - ticktick - tick - tick - tick - ticktick...

 

Ich habe einfach Angst, dass das nie mehr besser wird. Dann kommt noch dazu, dass ich ja zur Zeit Krankengeld bekomme, das wird ja bekanntlich 78 wochen gezahlt. Diese Frist läuft bei mir im august 2009 ab. Und dann?

 

Diese Sachen belasten mich ganz schön, wenn man nicht so wirklich weiss, was noch kommt.

Am 24.3. ist die 1. Kontrolluntersuchung nach der OP im Westdeutschen Herzzentrum.

 

Gibt es denn hier jemanden, der auch eine längere "Anlaufzeit" brauchte, um wieder fit zu werden bzw. um seinen Allltag halbwegs normal zu bewältigen?

 

liebe Grüße

Marion

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Hallo, Marion,

mich würde es mal interessieren, wie schnell ihr alle nach Eurer OP wieder arbeiten gehen konntet?!
ich bin ca. sechs Monate nach Op wieder vollschichtig arbeiten gegangen.

Allerdings war ich körperlich auch ganz gesund. Die Endokarditis, Grund des Klappenersatzen, hatte ich vollständig überwunden und hatte im Gegensatz zu Dir (Bezug: Dein Footer) keine andersartigen Vorerkrankungen.

Kontrolluntersuchungen sind immer besonders spannend, auch noch nach ca. 14 Jahren. Du hast im März Deine Erste. Warte das Ergebnis ab, diskutiere Möglichkeiten des "Fitwerdens" mit den Kardiologen und setze diese Schritt für Schritt um. Vielleicht kannst Du Dich ja auch schrittweise wieder in Dein Berufsleben "reinschleichen".

Bye, Roland

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Hallo Marion !

 

Bei mir war es eine MKR ... ich bin nach knapp 9 Monaten insgesamt wieder arbeiten gegangen.

(Mit einer Wiedereingliederungsmaßnahme ab 2 Stunden erst mal am Tag bis wieder meine Vollzeit erreicht war (30,25 Wochenstunden)).

 

Bis dahin habe ich halt auch Krankengeld bekommen.

 

Gut... an Vorerkrankungen bringe ich auch bißchen was mit... (Diabetes, Schilddrüsenunterfunktion, Morbus Meniere ....) aber das ist nicht vergleichbar denke ich mal.

 

Auf jeden Fall denke ich, daß es recht unterschiedlich ist wie es einem geht und wann man wieder in den Beruf zurück kann.

 

Vielleicht kommt es auch auf den Beruf an - wo arbeitest du denn ?

Ich arbeite im Kindergarten und mußte schon darum kämpfen wieder da arbeiten zu dürfen .... Aber ich bin heut noch froh, daß ich den Schritt getan habe (ok ... *gg* der Ehrlichkeit halber sollte ich sagen daß es auch durchaus Tage gibt, wo ich diesen Schritt verfluche <_<:rolleyes: )

 

Also Kopf hoch ... es ist gerade mal Februar - bis August "fließt noch viel Wasser die Saar runter" (wie man hier im Saarland so sagt)

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hallo Marion

Es mag vielleicht platt klingen. Aber es ist bei jedem anders, bis man wieder in etwa auf dem Stand von vor der OP ist. Selber brauchte ich etwa ein gutes Vierteljahr, bis ich mich einigermaßen wieder fit fühlte. Nun hab ich eine 2 jähr.Umschulung hinter mir und muss mir eingestehn, dass es mit der Konzentrationsfähigkeit nicht mehr allzu weit her ist. Nach etwa 4 Stunden aufmerksamen Zuhören oder arbeiten stellen sich ganz ordentliche Ermüdungserscheinungen ein. Diese Konzentrationsschwäche war kurz nach der OP so extrem, dass es mir nicht möglich war 2 Seiten eines Buches zu lesen, heute muss ich nach ca 20 Seiten eine Pause einlegen. Ansonsten ist es fast wie gehabt, ich achte halt drauf nicht groß krank zu werden, mach meine INR Tests, wackel brav alle 9 Monate zum Kardiologen und freu mich jedensmal, wenn er zufrieden ist.

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Hallo Moni und alle anderen,

 

ich bin im öffentlichen Dienst ( Stadt Duisburg) als Verwaltungsangestellte tätig. Habe dort in der Abt. "großraum- und schwertransporte" gearbeitet. Ich muss dazu sagen, dass ich auf diese Stelle nicht zurückkehren kann und möchte, weil das einige mega stressige Arbeit dort ist. Die Unternehmer, die die Transporte durchführen möchten und diese Genehmigung dafür brauchen, sind praktisch "die Götter" und wir Sachbearbeiterinnen müssen alles möglich machen, dass das auch klappt. Um 16.00 Uhr Behördenschluss ist dort ein Fremdwort.

 

Aber es wird sich (mein Chef will sich darum kümmern) etwas "ruhigeres" für mich zu finden.

 

Nunja, aber ich bin ja jetzt 6 Monate nach der OP und vielleicht wirds ja auch bei mir irgendwann mal besser.

 

Vielen Dank für Euere antworten!

 

Schönes WE und liebe Grüße

Marion

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Hallo Marion,

Du schreibst in der "Fußnote", Du hättest auch eine COPD, ist sie gut eingestellt? Evtl. auch mal wieder eine Kontrolle beim Lungenfacharzt.

Ansonsten, laß es langsam aber stetig angehen.

Alles Gute

Ilona

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Hallo Marion,

Du schreibst in der "Fußnote", Du hättest auch eine COPD, ist sie gut eingestellt? Evtl. auch mal wieder eine Kontrolle beim Lungenfacharzt.

Ansonsten, laß es langsam aber stetig angehen.

Alles Gute

Ilona

 

Hallo Ilona,

die COPD wurde während der Vorbereitungen zur Herz OP im Herzzentrum diagnostiziert.

Ich nehme dafür zweierleit Medikamante zur Inhalation, 1 x täglich Spiriva und 2 x (morgens und abends) Symbicort.

 

Gibts denn noch andere Möglichkeiten, dass irgendwie "einzustellen"?

 

liebe Grüße

Marion

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  • 3 weeks later...

Hallo Marion,

 

die COPD-Medikamente sind Standard. Aber wann war die letzte Lungenfunktionsuntersuchung? Es gibt neben Herzsportgruppen auch Lungensport, läuft ähnlich ab, mit Betonung auf Atemübungen.

 

Ich war 2 Monate nach Op wieder in der Praxis, es ist aber eine rel. kleine Praxis.

 

Weiter alles Gute

Ilona

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Hallo Ilona,

 

der letzte Lungenfunktionstest war kurz vor der Herz OP, also Ende Juli 2008. Dort wurde diese COPD dann ja auch erst festgestellt. Ich wusste gar nicht, dass ich das habe. zumal ich meine kurzatmigkeit auch immer in verbindung mit der Herzgeschichte gebracht habe.

 

Wie oft soll man denn so eine erneute Lungenfunktionsüberprüfung machen? Ich wusste auch gar nicht, dass man das regelmäßig überprüfen lassen soll (hat mir keiner gesagt!!).

 

lG

Marion

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Hallo Marion,

 

es gibt für Patienten mit COPD (wie auch für Menschen mit Asthma, koronarer Herzkrankheit; Diabetes Typ I oder II, oder Brustkrebs ) sogenannte DMP (Disease Management Program) das sind Programme für Menschen die eine dieser chronischen Erkrankungen haben. In diesen Programmen ist die Betreuung/Behandlung dadurch intensiviert, daß einmal im Quartal best. Untersuchungen, bei der COPD eben die Lungenfunktionsprüfung, gemacht werden, der Patient eine Schulung bezüglich seiner Erkrankung und der Behandlung bekommt (Inhalationstechnik, Management bei Verschlechterung, Atemübungen zur häuslichen Anwendung..).

Die Programme werden in der Regel von den Hausärzten angeboten. Je nach Kasse kann der Patient evtl 30 € Kassengebühr in 4 Quartalen sparen. Der Arzt bekommt für die Extrauntersuchung und Dokumentation auch ein wenig Geld, was nicht ins Budget fällt.

Frag mal Deinen Hausarzt, wenn dieser es nicht anbietet (man muß dafür natürlich extra Schulungen besuchen, kostet Zeit und Geld), dann geht es auch beim Lungenfacharzt.

 

Hoffe, daß ich Dir weiterhelfen konnte.

Schönen Sonntag noch

Ilona

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  • 1 month later...

Hi,

 

 

ich bin jetzt ca. 4 Monate post OP. Ehrlich gesagt komme ich sooooo langsame wieder ins Gleichgewicht, das ich denke das ich bald ( Mai) wieder arbeiten gehen werde. Ich habe zwar noch nicht mit dem Arzt über die Wiedereingliederung gesprochen, mein Gefühl zeigt dahin. Ich hatte Anfang März Panik geschoben das es nicht wird, war teilweise sehr ungeduldig. Inzwischen weis ich warum ich noch nicht los bin.

Gruß schlingeline

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