Nach AKE: Herz gut, aber die Orthopädie ...

[Mercator]

Hallo Gemeinde,

 

gut 3 Monate nach meiner Op. bin ich herz-kreislauf-mäßig wieder wie zu besseren Zeiten vor der Op. dran. Auch meine LuFu etc. (difficult-to-threat-Asthma) hat sich laut Pneumologe zumindest wieder auf den Stand vor der Op. eingestellt.

 

Kurzum: Mir geht es also in den Kernbereichen gut und es war durchaus zu "überstehen" -> dies auch noch einmal zur Information und "Beruhigung" für alle diejenigen, die das lesen und noch einen Eingriff vor sich haben. Andererseits hat man ja auch keine andere Wahl, wenn man noch ein bisschen leben will ...

 

Sicherlich ist es auch so, dass viele meiner "Mitstreiter" damals im Krankenhaus und in der Reha wiederhergestellt sind, auch viele der älteren Menschen über 70!

 

Bei mir hatte sich jedoch wohl ein Kalkherd in der linken Schulter gebildet, der durch die oder kurz nach der Op. "freigesetzt" wurde. Durch die Schmerzmittel habe ich dies im Krankenhaus noch nicht wahrgenommen. Auch anfangs in der Reha wurde mir gesagt "Das ist normal." Aber bereits nach der ersten Woche dort wurden die Schmerzen stärker statt besser und im Gegensatz zu meinen Mit-Patienten war mir mit 2 - 3 x Rücken-Massage nicht geholfen, sodass ich KG, Eisbehandlung und Fango auf den Plan bekam.

 

Ich muss dazu erwähnen, das ich bereits seit einigen Jahren immer mal wieder stechende Schmerzen in beiden Schultern verspüre, wenn mal wieder ein Kalkherd (lat. Tendosis calcarea) die Bewegung der Schultergelenke einschränkt. Wenn dann (auch aufgrund der Schmerzen) gar nichts mehr geht, muss eine physiotherap. Behandlung her! Diese Sache ist also unabhängig von der eigentlichen Op. zu betrachten, aber steht dennoch damit im Zusammenhang.

 

Ich hatte zwar bereits anfänglich vermutet, dass es sich um einen Kalkherd handelt, da ich die Schmerzen sehr gut kenne. Aber es wurde immer nur auf ein schwerwiegendes Schulter-Arm-Syndrom behandelt, wie es durch die Dehnung bzw. Überstreckung des Körpers während der mehrstündigen Op. entstehen kann. Als die Schmerzen immer stärker und unerträglich wurden, habe ich die Sache durch einen Orthopäden abchecken lassen, der die Schulter geröntgt hat und dies auch per Sono feststellte - nämlich, das sich ein Kalkherd am Schultergelenk gebildet hat, über den die Sehnen schmerzhaft "kratzen" ... Fazit wieder einmal: Der Patient kennt sich eben doch selbst am besten!!!

 

Durch die Reizung während der KG, der Schonhaltung etc. und der automatischen Übernahme der Bewegungen etc. durch den linken Bereich wurde diese Schulter überlastet und schmerzt daher auch sehr, vor allem im re. Nackenbereich, sodass ich dies hier nur unter Schmerzen schreiben kann und die Wiedereingliederung am Arbeitsplatz noch nicht beginnen konnte (Büroarbeit!). Spaziergänge und Bewegungen sind mittlerweile nicht mehr so schmerzhaft für mich, jedoch das starre Sitzen am Pc z. B. ist nach kurzer Zeit eine Tortur!

 

Bisher hatte ich nach Rückkehr aus der Reha ca. 18 x KG und noch ca. 12 Termine vor mir.

 

Ansonsten kämpfe ich nach wie vor mit (scheinbar auch in der letzten Zeit noch stärker werdenden!) Konzentrations- und Gedächtnisstörungen, was ich mir so nicht vorstellen konnte!!! (Handschuhe, Schlüssel, Fernbedienungen, Mützen finde ich an den seltsamsten Orten wieder!!!)

 

Mir wurde vonseiten der Kardiologin vorgeschlagen, diesbezüglich "Gehirnjogging" anhand eines Buches zu betreiben oder, wenn alles nichts hilft, einen Neurologen zu konsultieren ...

 

Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ...?!?!?!

 

Eine gute Zeit wünscht Euch

 

Mercator

bearbeitet 4. Februar 2009 von Mercator