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CoaguChek Verschreibung scheitert


Michl

Empfohlene Beiträge

Liebe Forumsmitglieder,

 

ich bin durch Zufall auf diese Seite hier gekommen, da ich seit nun mehreren Wochen ein signifikantes Problem in Sachen CoaguChek-Verschreibung usw. habe.

 

Es wird jetzt ein etwas längerer Beitrag, aber ich "muss" dies hier jetzt mal "irgendjemand" erzählen, bevor ich noch platze!!! Verzeiht mir "bitte" also schon mal im Voraus.

 

 

Meine Marcumar Geschichte = authentisch & definitiv WAHR!!!

 

Habe zwar keine Herzklappenkrankheit (hoffe & denke jedoch hier trotzdem richtig zu sein?)

 

Nach ambulanter Meniskus-OP, aufgrund unzureichender Thromboseprophylaxe durch den Arzt, bekam ich eine (unnötige!) tiefe Beinvenenthrombose, worauf ich sechs Tage stationär im KKH weilte und mit 2 x täglich 1ml Clexane behandelt wurde.

 

Nach meiner Entlassung an Heiligabend 2008 wurde ich von meinem neuen Hausarzt auf Marcumar eingestellt. Obwohl eingestellt so nicht richtig ist, ganz im Gegenteil, es ist mittlerweile ein regelrechtes Spießrutenlaufen geworden da ich vom Arzt & von der Krankenkasse medizinisch für ein CoaguChek-Gerät nicht indiziert bin, weil dies bei mir ja "nur" eine temporäre Geschichte sei, da ich das Marcumar ja "nur" 3-6 Monate nehmen muss. Über diese ganze Zeit habe ich auch meine maßangefertigten Thrombosestrümpfe an.

 

Seit frühester Kindheit ist es bei mir "immer der blanke Horror" vernünftig Blut abzunehmen. Ich habe schon bei unzähligen Ärzten mehrere Abnahmeversuche hinter mir, die einzeln jeweils schon bis an die drei Stunden gedauert haben und oft nach ca. 45 Einstichen am ganzen Körper "immer" ergebnislos abgebrochen wurden.

 

Die einzige vernünftige Art bei mir Blut abzunehmen ist in der Leiste, dies jedoch bekommen augenscheinlich immer nur Krankenhäuser hin. Hausärzte aller Couleur versagen diesbezüglich leider immer kläglich!

 

Vor drei Wochen hat nun einer dieser Abnahmeversuche nach unzähligen Stichen doch tatsächlich soviel Blut zutage gebracht, dass ein grünes Gerinnungsröhrchen beim Hausarzt zu 2/3 voll wurde. Die erste Freude darüber verflog recht schnell da mein damaliger Quick bei 41% lag.

Als ich meinem Hausarzt von INR erzählte sagte er nur: Was soll denn das bitte sein........

 

Wie auch immer, ich sollte von da an täglich eine Marcumar einnehmen was ich auch brav gemacht hatte. Überschneidend jedoch "immer noch" 2 x täglich einen ml Clexane. (Wie der Bauch nach einigen Tagen - als die Marcumarwirkung wohl wirkte - aussah, denke ich, brauche ich hier keinem zu erzählen?!

 

Eine Woche später erneuter & abermals "hoffnungsloser" Blutabnahmeversuch inklusive warmen Wannenbädern der Arme, jedoch ergebnislos, nach mehreren Stunden abgebrochen. Meine ganzen Arme voller Druckverbände hörte ich zufällig, wie eine vorbeilgehende Sprechstundenhilfe zum Arzt sagte:

 

Herr Doktor, was ist den eigentlich mit unserem CoaguChek-Gerät?

 

Der Satz traf mich wie ein Blitz!!!

 

Ich war "entsetzt" und lies von Stund an nicht mehr locker!!!

 

Der Arzt sagte, ach ja! Das Gerät, dass liege nun schon seit 2 Jahren im Schrank, die Teststreifen die "einmal" da waren sind jedoch abgelaufen und mangels Marcumarpatienten ist dies wohl in Vergessenheit geraten, hat sich dann für ihn auch nicht mehr gelohnt und wurde seit nunmehr 2 Jahren auch nicht mehr gebraucht, aller Wahrscheinlichkeit würde es auch nicht mehr funktionieren da zu alt und es sollte - wenn überhaupt - vielleicht erst mal wieder "geeicht" werden.

 

Alle meine Bitten wenigstens mal die kleinste Teststreifenpackung zu 12 Teststreifen und die benötigte PT Controls zu besorgen schlug er aus, er sagte, die seien doch viel zu teuer, dann sei ja nicht klar ob das Gerät überhaupt noch funktionieren würde - etc.pp.

 

Ich dachte ich bin im falschen Film!!!

 

Also nach Hause gegangen und stundenlang gegoogelt (ich hatte ja schon davor ein wenig gegoogelt, denn sonst hätte ich über die Teststreifen, PT Controls und das ganze CoaguChek-System überhaupt ja ohnehin nichts gewusst!)

 

Nach Anruf bei meiner Krankenkasse sagte man mir zunächst, dass solle mir doch mein Arzt einfach verschreiben. Nur wenige Sekunden später sagte dann der nette Krankenkassenmann jedoch zu meinem Entsetzen: Ach so! Sie müssen das Marcumar ja "nur" 3-6 Monate nehmen? Ja dann kann es auch von uns nicht bezahlt werden, dies bekommen ja "nur" lebenslängliche.... (so sein genauer Wortlaut!) also Leute, die lebenslang Antikoagulieren müssen.

 

Meinen Einwand, dass ich seit Jahren von allen Ärzten regelrecht "perforiert" werde, da ich augenscheinlich keine oder eben viel zu tief liegende Venen hätte, interessierte den Krankenkassenmann nicht, er sagte ich solle eben den Arzt wechseln....

 

Dieses sogenannte "Ärztehopping" mache ich seit Jahrzehnten, ich will und kann nicht mehr!!!

 

Eine sehr gute Bekannte von mir muss aufgrund eines angeborenen Gen-V defektes auch ihr ganzes Leben lang Antikoagulieren. Auch hat sie das CoaguCheck-System S wie das, welches seit 2 Jahren nunmehr untätig bei meinem Hausarzt liegt. Ich also hin zu ihr (380KM) und sie führte mich insgesamt mehrere Stunden in das ganze Selbsttestverfahren ein. Da ich schon mal da war hatten wir auch gleich meinen INR bei ihr gemessen, der dann 2 x hintereinander! auch bei unglaublichen 4,3 lag. Der therapeutische Bereich nach einer TVT ist wohl zwischen 2 & 3. Ich bei 4,3 und "immer noch täglich" 2 x 1ml Clexane??? Das war zu viel!!!

 

Ich fuhr nach Hause & Unterichtete den Arzt von unterwegs aus über meinen "gigantischen INR Wert" fuhr insgesamt 4 Apotheken an, hatte bei der letzten Glück & kaufte eine 12er Teststreifenpackung zu €60.- / die PT Control-Lösung für €23.- und fuhr direkt zu meinem (tollen) Hausarzt.

 

Dort angekommen sagte ich zu ihm er solle mal bitte sein Gerät aus der Schublade holen, wir testen das jetzt zusammen. Die selbst gekauften Utensilien legte ich auf den Tisch, er war baff, dass hatte er wohl so, noch nicht erlebt.

 

Als er mir wieder in Sachen Eichung des Gerätes kam, sagte ich zu ihm, dazu haben wir ja hier die PT Controls und wenn der nach Messung angezeigte Wert innerhalb der Toleranz ist, dann könne er sich das Eichen ja sparen... Ich war wütend und über froh zugleich!

 

Eine Sprechstundenhilfe die bei ihm in der Praxis arbeitet sagte dann, dass sie sich mit diesem System auszukennen würde, da sie es augenscheinlich in der Berufsschule gelernt hätte.

 

Der Arzt überließ ihr & mir das Feld und verzog sich in sein Sprechzimmer.

 

Das Testresultat via PT Controls war spitzenmäßig, der Wert der zwischen 1,9 & 4,4 sein sollte war genau bei 3,4 - das Gerät funktionierte also (auch "ohne" Eichung!") - denn dies war ja die Kontrolle des Gerätes - einwandfrei!

 

Nachdem wir beide 3 Teststreifen "verblasen" hatten, gelang der vierte, der dann einen Wert von 3,9 anzeigte. Der darauf wieder dazu geholte Arzt sagte dann, dass ich ab heute nicht mehr spritzen müsste und sagte das ich heute nur eine halbe, dann aber wieder eine Marcumar täglich nehmen muss. Meine Einweisung bei meiner Bekannten, und die Einweisung der Sprechstundenhilfe, war bis dato meine gesamte CoaguChek-Systemeinweisung und es funktioniert bis heute einwandfrei.

 

Nach zunächst täglichen Messungen, habe ich mich inzwischen selbst bei 2,8 eingependelt. Der Wert geht klar mal 1-2 nach unten & auch nach oben, im großen ganzen jedoch einwandfrei, dass Gerät hat mir der Hausarzt nun quasi über diesen Zeitraum "geliehen" - die Teststreifen - inzwischen schon die zweite 12er Packung zu €60.- bezahle ich selbst - (eine 48er Packung zu 199.- zu holen bin ich "noch" zu geizig!) und meine unlängst aufgestellte Rechnung ergab nun, dass ich über die gesamte Marcumarisierungszeit, wohl bis an die € 500.- - inklusive der vorangegangenen Clexane & Spritzenzuzahlungen kommen und auch selbst bezahlen werde.

 

Für was ich eine Krankenkasse habe ist mir "völlig" schleierhaft, nach ca. 28 Jahren Beitragseinzahlungen (war NIE groß krank!) zahle ich jetzt meine CoaguCheck Teststreifen quasi selbst und als ich unlängst der Kasse gegenüber erzählte das sie mir ja "nur" die Teststreifen und die PT Controlls bezahlen sollten kam - wie kann es auch anders sein?! - Das geht ja nicht, sie haben ja kein Gerät und sie sind ja auch "nicht" medizinisch indiziert eine solche Schulung zu bekommen, die eine Kassenübernahme ja erst möglich machen würde, usw.

 

Ich bin von meinem hier nun dargelegten Fall und demnach klar auch vom tollen Gesundheitssystem so dermaßen verbittert, die letzten Wochen mit der Meniskus-OP (die zwar super!) die anschließende Thromboseprophylaxe (nur 2 Spritzen und dann für die nächsten 5 Tage nach Hause geschickt, mit den Worten: Bitte "nicht" belasten?! - 5 Tage später mit TVT im KKH!) waren klar ein Behandlungsfehler des Meniskus Arztes - Die ganze tiefe Beinvenenthrombose, der KKH Aufenthalt, die hunderte von Clexane spritzen und die nicht enden wollende Marcumar Geschichte, plus meine Krankenkasse, die keine Teststreifen bezahlen will, der Arzt der ebenfalls keine Teststreifen bezahlen will (da zu teuer!!!) sie ließen mich - für "mein" empfinden "alle" in Stich, die Krankenkasse aber im Umkehrschluss ließ "nicht" locker, bis ich einen schriftlichen Behandlungsfehler gegen diesen Meniskusarzt geltend machte, von dem sie sich aller Wahrscheinlichkeit noch Gelder versprechen, die sie mir ja jetzt im Moment via Krankengeld schon seit 3 Wochen bezahlen müssen usw. haben mich schließlich bewogen, meine Geschichte hier mal niederzuschreiben und ich bin gespannt - ihr werdet es mir sicher Glauben - was ich jetzt hier von Euch allen für Antworten bekommen werde.

 

 

Ich von meiner Warte aus denke das dies, eine Story für Spiegel oder Stern TV ist, was denkt & sagt ihr nun dazu???

 

 

Liebe Grüße Michl

bearbeitet von Michl
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Liebe Forumsmitglieder,

 

ich bin durch Zufall auf diese Seite hier gekommen, da ich seit nun mehreren Wochen ein signifikantes Problem in Sachen CoaguChek-Verschreibung usw. habe.

 

Es wird jetzt ein etwas längerer Beitrag, aber ich "muss" dies hier jetzt mal "irgendjemand" erzählen, bevor ich noch platze!!! Verzeiht mir "bitte" also schon mal im Voraus.

 

 

Meine Marcumar Geschichte = authentisch & definitiv WAHR!!!

 

Habe zwar keine Herzklappenkrankheit (hoffe & denke jedoch hier trotzdem richtig zu sein?)

 

Nach ambulanter Meniskus-OP, aufgrund unzureichender Thromboseprophylaxe durch den Arzt, bekam ich eine (unnötige!) tiefe Beinvenenthrombose, worauf ich sechs Tage stationär im KKH weilte und mit 2 x täglich 1ml Clexane behandelt wurde.

 

Nach meiner Entlassung an Heiligabend 2008 wurde ich von meinem neuen Hausarzt auf Marcumar eingestellt. Obwohl eingestellt so nicht richtig ist, ganz im Gegenteil, es ist mittlerweile ein regelrechtes Spießrutenlaufen geworden da ich vom Arzt & von der Krankenkasse medizinisch für ein CoaguChek-Gerät nicht indiziert bin, weil dies bei mir ja "nur" eine temporäre Geschichte sei, da ich das Marcumar ja "nur" 3-6 Monate nehmen muss. Über diese ganze Zeit habe ich auch meine maßangefertigten Thrombosestrümpfe an.

 

Seit frühester Kindheit ist es bei mir "immer der blanke Horror" vernünftig Blut abzunehmen. Ich habe schon bei unzähligen Ärzten mehrere Abnahmeversuche hinter mir, die einzeln jeweils schon bis an die drei Stunden gedauert haben und oft nach ca. 45 Einstichen am ganzen Körper "immer" ergebnislos abgebrochen wurden.

 

Die einzige vernünftige Art bei mir Blut abzunehmen ist in der Leiste, dies jedoch bekommen augenscheinlich immer nur Krankenhäuser hin. Hausärzte aller Couleur versagen diesbezüglich leider immer kläglich!

 

Vor drei Wochen hat nun einer dieser Abnahmeversuche nach unzähligen Stichen doch tatsächlich soviel Blut zutage gebracht, dass ein grünes Gerinnungsröhrchen beim Hausarzt zu 2/3 voll wurde. Die erste Freude darüber verflog recht schnell da mein damaliger Quick bei 41% lag.

Als ich meinem Hausarzt von INR erzählte sagte er nur: Was soll denn das bitte sein........

 

Wie auch immer, ich sollte von da an täglich eine Marcumar einnehmen was ich auch brav gemacht hatte. Überschneidend jedoch "immer noch" 2 x täglich einen ml Clexane. (Wie der Bauch nach einigen Tagen - als die Marcumarwirkung wohl wirkte - aussah, denke ich, brauche ich hier keinem zu erzählen?!

 

Eine Woche später erneuter & abermals "hoffnungsloser" Blutabnahmeversuch inklusive warmen Wannenbädern der Arme, jedoch ergebnislos, nach mehreren Stunden abgebrochen. Meine ganzen Arme voller Druckverbände hörte ich zufällig, wie eine vorbeilgehende Sprechstundenhilfe zum Arzt sagte:

 

Herr Doktor, was ist den eigentlich mit unserem CoaguChek-Gerät?

 

Der Satz traf mich wie ein Blitz!!!

 

Ich war "entsetzt" und lies von Stund an nicht mehr locker!!!

 

Der Arzt sagte, ach ja! Das Gerät, dass liege nun schon seit 2 Jahren im Schrank, die Teststreifen die "einmal" da waren sind jedoch abgelaufen und mangels Marcumarpatienten ist dies wohl in Vergessenheit geraten, hat sich dann für ihn auch nicht mehr gelohnt und wurde seit nunmehr 2 Jahren auch nicht mehr gebraucht, aller Wahrscheinlichkeit würde es auch nicht mehr funktionieren da zu alt und es sollte - wenn überhaupt - vielleicht erst mal wieder "geeicht" werden.

 

Alle meine Bitten wenigstens mal die kleinste Teststreifenpackung zu 12 Teststreifen und die benötigte PT Controls zu besorgen schlug er aus, er sagte, die seien doch viel zu teuer, dann sei ja nicht klar ob das Gerät überhaupt noch funktionieren würde - etc.pp.

 

Ich dachte ich bin im falschen Film!!!

 

Also nach Hause gegangen und stundenlang gegoogelt (ich hatte ja schon davor ein wenig gegoogelt, denn sonst hätte ich über die Teststreifen, PT Controls und das ganze CoaguChek-System überhaupt ja ohnehin nichts gewusst!)

 

Nach Anruf bei meiner Krankenkasse sagte man mir zunächst, dass solle mir doch mein Arzt einfach verschreiben. Nur wenige Sekunden später sagte dann der nette Krankenkassenmann jedoch zu meinem Entsetzen: Ach so! Sie müssen das Marcumar ja "nur" 3-6 Monate nehmen? Ja dann kann es auch von uns nicht bezahlt werden, dies bekommen ja "nur" lebenslängliche.... (so sein genauer Wortlaut!) also Leute, die lebenslang Antikoagulieren müssen.

 

Meinen Einwand, dass ich seit Jahren von allen Ärzten regelrecht "perforiert" werde, da ich augenscheinlich keine oder eben viel zu tief liegende Venen hätte, interessierte den Krankenkassenmann nicht, er sagte ich solle eben den Arzt wechseln....

 

Dieses sogenannte "Ärztehopping" mache ich seit Jahrzehnten, ich will und kann nicht mehr!!!

 

Eine sehr gute Bekannte von mir muss aufgrund eines angeborenen Gen-V defektes auch ihr ganzes Leben lang Antikoagulieren. Auch hat sie das CoaguCheck-System S wie das, welches seit 2 Jahren nunmehr untätig bei meinem Hausarzt liegt. Ich also hin zu ihr (380KM) und sie führte mich insgesamt mehrere Stunden in das ganze Selbsttestverfahren ein. Da ich schon mal da war hatten wir auch gleich meinen INR bei ihr gemessen, der dann 2 x hintereinander! auch bei unglaublichen 4,3 lag. Der therapeutische Bereich nach einer TVT ist wohl zwischen 2 & 3. Ich bei 4,3 und "immer noch täglich" 2 x 1ml Clexane??? Das war zu viel!!!

 

Ich fuhr nach Hause & Unterichtete den Arzt von unterwegs aus über meinen "gigantischen INR Wert" fuhr insgesamt 4 Apotheken an, hatte bei der letzten Glück & kaufte eine 12er Teststreifenpackung zu €60.- / die PT Control-Lösung für €23.- und fuhr direkt zu meinem (tollen) Hausarzt.

 

Dort angekommen sagte ich zu ihm er solle mal bitte sein Gerät aus der Schublade holen, wir testen das jetzt zusammen. Die selbst gekauften Utensilien legte ich auf den Tisch, er war baff, dass hatte er wohl so, noch nicht erlebt.

 

Als er mir wieder in Sachen Eichung des Gerätes kam, sagte ich zu ihm, dazu haben wir ja hier die PT Controls und wenn der nach Messung angezeigte Wert innerhalb der Toleranz ist, dann könne er sich das Eichen ja sparen... Ich war wütend und über froh zugleich!

 

Eine Sprechstundenhilfe die bei ihm in der Praxis arbeitet sagte dann, dass sie sich mit diesem System auszukennen würde, da sie es augenscheinlich in der Berufsschule gelernt hätte.

 

Der Arzt überließ ihr & mir das Feld und verzog sich in sein Sprechzimmer.

 

Das Testresultat via PT Controls war spitzenmäßig, der Wert der zwischen 1,9 & 4,4 sein sollte war genau bei 3,4 - das Gerät funktionierte also (auch "ohne" Eichung!") - denn dies war ja die Kontrolle des Gerätes - einwandfrei!

 

Nachdem wir beide 3 Teststreifen "verblasen" hatten, gelang der vierte, der dann einen Wert von 3,9 anzeigte. Der darauf wieder dazu geholte Arzt sagte dann, dass ich ab heute nicht mehr spritzen müsste und sagte das ich heute nur eine halbe, dann aber wieder eine Marcumar täglich nehmen muss. Meine Einweisung bei meiner Bekannten, und die Einweisung der Sprechstundenhilfe, war bis dato meine gesamte CoaguChek-Systemeinweisung und es funktioniert bis heute einwandfrei.

 

Nach zunächst täglichen Messungen, habe ich mich inzwischen selbst bei 2,8 eingependelt. Der Wert geht klar mal 1-2 nach unten & auch nach oben, im großen ganzen jedoch einwandfrei, dass Gerät hat mir der Hausarzt nun quasi über diesen Zeitraum "geliehen" - die Teststreifen - inzwischen schon die zweite 12er Packung zu €60.- bezahle ich selbst - (eine 48er Packung zu 199.- zu holen bin ich "noch" zu geizig!) und meine unlängst aufgestellte Rechnung ergab nun, dass ich über die gesamte Marcumarisierungszeit, wohl bis an die € 500.- - inklusive der vorangegangenen Clexane & Spritzenzuzahlungen kommen und auch selbst bezahlen werde.

 

Für was ich eine Krankenkasse habe ist mir "völlig" schleierhaft, nach ca. 28 Jahren Beitragseinzahlungen (war NIE groß krank!) zahle ich jetzt meine CoaguCheck Teststreifen quasi selbst und als ich unlängst der Kasse gegenüber erzählte das sie mir ja "nur" die Teststreifen und die PT Controlls bezahlen sollten kam - wie kann es auch anders sein?! - Das geht ja nicht, sie haben ja kein Gerät und sie sind ja auch "nicht" medizinisch indiziert eine solche Schulung zu bekommen, die eine Kassenübernahme ja erst möglich machen würde, usw.

 

Ich bin von meinem hier nun dargelegten Fall und demnach klar auch vom tollen Gesundheitssystem so dermaßen verbittert, die letzten Wochen mit der Meniskus-OP (die zwar super!) die anschließende Thromboseprophylaxe (nur 2 Spritzen und dann für die nächsten 5 Tage nach Hause geschickt, mit den Worten: Bitte "nicht" belasten?! - 5 Tage später mit TVT im KKH!) waren klar ein Behandlungsfehler des Meniskus Arztes - Die ganze tiefe Beinvenenthrombose, der KKH Aufenthalt, die hunderte von Clexane spritzen und die nicht enden wollende Marcumar Geschichte, plus meine Krankenkasse, die keine Teststreifen bezahlen will, der Arzt der ebenfalls keine Teststreifen bezahlen will (da zu teuer!!!) sie ließen mich - für "mein" empfinden "alle" in Stich, die Krankenkasse aber im Umkehrschluss ließ "nicht" locker, bis ich einen schriftlichen Behandlungsfehler gegen diesen Meniskusarzt geltend machte, von dem sie sich aller Wahrscheinlichkeit noch Gelder versprechen, die sie mir ja jetzt im Moment via Krankengeld schon seit 3 Wochen bezahlen müssen usw. haben mich schließlich bewogen, meine Geschichte hier mal niederzuschreiben und ich bin gespannt - ihr werdet es mir sicher Glauben - was ich jetzt hier von Euch allen für Antworten bekommen werde.

 

 

Ich von meiner Warte aus denke das dies, eine Story für Spiegel oder Stern TV ist, was denkt & sagt ihr nun dazu???

 

 

Liebe Grüße Michl

 

 

Das ist echt ne Hammerstory und mal wieder der beste Beweis, dass Einzelschicksale einfach untergehen in unserer heutigen Gesellschaft. Hätte deine KK ein bisschen Herz und würde sich mal kurz Zeit nehmen, deine Geschichte anzuhören und zu verstehen, würde sie locker mal die Streifen bezahlen können.

Die Idee mit Spiegel TV find ich gut, mach das mal!

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:angry: Ich schließe mich aortic valve an, Fernsehen wäre eine gute Idee.

 

Meine Krankenkasse wollte wissen, warum ich mit 2 künstlichen Klappen den CC benötige ;) ...............

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Hallo,

 

hier die Kriterien nach denen der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) die Bewilligung eines Blutgerinnungsmessgerätes aus dem Hilfsmittelverzeichnis vornimmt:

 

https://www.gkv-spitzenverband.de/upload/Pr...ruppe21_547.pdf

 

Seite 35-36 behandelt das Thema.

 

Eine Automatik in der Bewilligung kann danach nur noch erwarten wer eine Herzklappe (künstl.) bekommen hat und innerhalb der ersten 3 Monate nach der OP einen Antrag stellt.

 

Hinterher oder für andere Erkrankungen werden dann recht strenge Kriterien angelegt. Ein Widerspruch mit Hilfe des Arztes lohnt aber auf jeden Fall - wie so oft muß man hartnäckig sein.

 

Allerdings eine Bewilligung für eine Erkrankung die nicht eine lebenslange Antikoagulation erfordert dürfte selbst mit Hartnäckigkeit fast unmöglich sein.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo,

 

hier die Kriterien nach denen der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) die Bewilligung eines Blutgerinnungsmessgerätes aus dem Hilfsmittelverzeichnis vornimmt:

 

https://www.gkv-spitzenverband.de/upload/Pr...ruppe21_547.pdf

 

Seite 35-36 behandelt das Thema.

 

Eine Automatik in der Bewilligung kann danach nur noch erwarten wer eine Herzklappe (künstl.) bekommen hat und innerhalb der ersten 3 Monate nach der OP einen Antrag stellt.

 

Hinterher oder für andere Erkrankungen werden dann recht strenge Kriterien angelegt. Ein Widerspruch mit Hilfe des Arztes lohnt aber auf jeden Fall - wie so oft muß man hartnäckig sein.

 

Allerdings eine Bewilligung für eine Erkrankung die nicht eine lebenslange Antikoagulation erfordert dürfte selbst mit Hartnäckigkeit fast unmöglich sein.

 

MfG

Thomas W.

hallo ich wollte eigentlich nur wissen ob jemand weiss ob die teststreiffen für den ccxs gekühlt werden müssen bitte um antwort gruss heidi64
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Hallo Michl,

 

deine "Leidensgeschichte" klingt nun wirklich nicht nach einem Gesundheitssystem was einem bei einer Krankheit tatsächlich zur Seite steht. Neben den formellen Barrieren die Thomas beschrieben hat möchte ich noch meinen Senf dazugeben.

 

1. Ein Testen der Gerinnung mittels Coaguchek während der Behandlung mit Heparin kann zu einem verfälschten Testergebnis führen. Somit ist der INR-Test beim Arzt nicht kurzfristig ersetzbar.

 

2. Ich bin etwas überrascht, daß ein Arzt sich auf eine Diskussion über die praxisinterne Nutzung seines Coagucheck-Gerätes überhaupt einlässt. Mir ist es passiert, daß Ärzte mir schon bei der Nachfrage, ob denn das Gerinnungsmanagement unterstützt würde, mir den direkten Weg zur Tür gewiesen haben, mit der Information, sie seien nicht der richtige Arzt für mich. Von daher scheint dein Arzt diesbezüglich ziemlich zugänglich zu sein.

 

3. Wenn ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten nicht mehr besteht, hat ein Arztwechsel meiner Meinung nach nichts mit Arzthopping zu tun. Arzthopping verbinde ich mehr mit Schmarotzen auf Kosten der Gesellschaft, indem Leistungen oder Verschreibungen erschlichen werden, die überflüssig sind.

 

4. Gibt es nicht Fachärzte der Venerologie, die sich speziell mit Gefäßen befassen und zumindestens bei der Problematik der richtigen "Zapfstelle" behilflich sein können.

 

5. Da wir als Kassenpatienten in einer Solidargemeinschaft leben, spielt die Dauer der Mitgliedschaft und die Beitragshöhe keine Rolle bezüglich der Leistungen. Das seit Jahren das System nicht mehr funktioniert und das Gerechtigkeitsempfinden redlicher Beitragszahler arg strapaziert, kann ich gut nachvollziehen, geht mir genauso :angry: Die Ursachen hierfür sind bekannt, aber politisch zu brisant und in unseren merkwürdigen demokratischen Strukturen nicht mehr öffentlich zu diskutieren. Das deutsche Gesundheitssystem ist aber verglichen mit dem von anderen Staaten sicher eines der Besten, trotz aller Vorbehalte.

 

6. Viele Krankenkassen bieten einen medizinischen Dienst an, der telefonisch Hilfestellungen, auch bei medizinischen Grenzfällen gibt. Hast du es da schon einmal versucht? Ich meine das nicht nur bezüglich der Hilfsmittel, sondern auch bezogen auf Hilfe bei der optimalen Ärztewahl.

 

@Heidi64

 

Die Teststreifen vom XS müssen nicht gekühlt werden.

 

 

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Michl,

 

deine "Leidensgeschichte" klingt nun wirklich nicht nach einem Gesundheitssystem was einem bei einer Krankheit tatsächlich zur Seite steht. Neben den formellen Barrieren die Thomas beschrieben hat möchte ich noch meinen Senf dazugeben.

 

1. Ein Testen der Gerinnung mittels Coaguchek während der Behandlung mit Heparin kann zu einem verfälschten Testergebnis führen. Somit ist der INR-Test beim Arzt nicht kurzfristig ersetzbar.

 

2. Ich bin etwas überrascht, daß ein Arzt sich auf eine Diskussion über die praxisinterne Nutzung seines Coagucheck-Gerätes überhaupt einlässt. Mir ist es passiert, daß Ärzte mir schon bei der Nachfrage, ob denn das Gerinnungsmanagement unterstützt würde, mir den direkten Weg zur Tür gewiesen haben, mit der Information, sie seien nicht der richtige Arzt für mich. Von daher scheint dein Arzt diesbezüglich ziemlich zugänglich zu sein.

 

3. Wenn ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patienten nicht mehr besteht, hat ein Arztwechsel meiner Meinung nach nichts mit Arzthopping zu tun. Arzthopping verbinde ich mehr mit Schmarotzen auf Kosten der Gesellschaft, indem Leistungen oder Verschreibungen erschlichen werden, die überflüssig sind.

 

4. Gibt es nicht Fachärzte der Venerologie, die sich speziell mit Gefäßen befassen und zumindestens bei der Problematik der richtigen "Zapfstelle" behilflich sein können.

 

5. Da wir als Kassenpatienten in einer Solidargemeinschaft leben, spielt die Dauer der Mitgliedschaft und die Beitragshöhe keine Rolle bezüglich der Leistungen. Das seit Jahren das System nicht mehr funktioniert und das Gerechtigkeitsempfinden redlicher Beitragszahler arg strapaziert, kann ich gut nachvollziehen, geht mir genauso ;) Die Ursachen hierfür sind bekannt, aber politisch zu brisant und in unseren merkwürdigen demokratischen Strukturen nicht mehr öffentlich zu diskutieren. Das deutsche Gesundheitssystem ist aber verglichen mit dem von anderen Staaten sicher eines der Besten, trotz aller Vorbehalte.

 

6. Viele Krankenkassen bieten einen medizinischen Dienst an, der telefonisch Hilfestellungen, auch bei medizinischen Grenzfällen gibt. Hast du es da schon einmal versucht? Ich meine das nicht nur bezüglich der Hilfsmittel, sondern auch bezogen auf Hilfe bei der optimalen Ärztewahl.

 

@Heidi64

 

Die Teststreifen vom XS müssen nicht gekühlt werden.

 

 

 

Viele Grüße

 

Klaus

 

 

Vielen herzlichen Dank für eure Antworten :rolleyes:

 

Gestern war ich Notfallmässig im KKH da ich seit einigen Tagen Magenprobleme hab & mein Hausarzt auch nichts finden kann. Da ich aber unter der Marcumarisierung und dem was in der letzten Zeit so alles war, echt auch Ängste hatte, bin ich einfach mal ins KKH gefahren.

 

Diagnose: Reitzdarm, organisch alles OK, als ich dem Stationsarzt von meiner Geschichte erzählte sagte er: So was kann schon heftigst auf den Magen schlagen.

 

Seitdem ich weiß das organisch nichts ist, gehts auch wieder aufwärts, was sehr toll ist^^

 

ABER: Ein zufälliger Nebenbefund, von einwandfrei aus der Leiste abgenommenen Blut war ein INR Wert von 4,23 = Horror!

 

Im Arztbrief steht das ich die kommenden 2 Tage nun pausieren soll.

Dies habe ich nun gemacht, gestern Abend via CoaguCheck gemessen = INR 4.5 !!!

 

Meine Frau machte mir "sofort!" 500Gr. Spinat, ich aß die Schüssel komplett leer!

Heute hab ich schon 200Gr. Kressesalat gegessen und heute Abend messe ich wieder, mal schauen?!

 

Das Problem ist, ich zahle die Streifen ja bekanntlich selbst, die "Einstellung" meines Hausarztes mit jeden Tag eine Marcumar geht definitiv nicht mit meiner körperlichen Umsetzung in dieser Sache einher.

 

Lange Rede kurzer Sinn, ich möchte aus der Marcumarisierung aussteigen - mir ist es einfach zu Risikobehaftet das ganze - alleine schon aus beruflicher Sicht ist es mir fast unmöglich mich regelmässig und denmach auch Marcumartypisch gut zu Ernähren - demnach wird sich mein INR wohl auch nie ganz befriedigend einpendeln.

 

Da ich ja schon an die 3-4 Wochen das Marcumar nehme, sagte ich gestern telefonisch zu meinem Arzt, dass ich aus dem Marcumar austeigen möchte und dann eben "viel lieber" noch 2 Monate 2 x täglich Clexane spritze.

 

Er sagte das sollte bei mir kein Problem sein, denn erstens hätte ich die Spritzerei sehr gut vertragen und unter den Spritzen müsste man nur alle 3 Wochen mal ein Blutbild machen, dass dann in Sachen Thrompozyten, Blutplättchen usw. Auskunft gibt. Dies würde ich dann alle drei Wochen im KKH daurchführen lassen den meinen Arzt laß ich definitiv nicht mehr an mich ran!

 

Meine Frage an Euch wäre nun:

 

Denkt ihr das es OK geht wenn ich nun aus der Marcumarisierung aussteige und dann eben noch 2 Monate Clexane spritze???

 

 

Was könnt ihr mir diesbezüglich sagen & raten???

 

 

Liebe Grüßle Michl

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Frauen machen das während der Schwangerschaft ja auch und es funktioniert. Bei so einem seltsamen INR Verhalten wie es bei dir der Fall ist, würde ich es vermutlich auch so machen!

 

 

Danke fuer deine Antwort^^

 

Ich werde heute Abend nun mal wieder messen, bin jedoch fast jetzt schon sicher, dass mein INR trotz der gestrigen Spinat und der heutigen Kressesession wieder oder besser gesagt, immer noch zu hoch sein wird. Dafuer verantwortlich ist ja bekanntermaßen die hohe Halbwertzeit des Medikaments.

 

Findet ihr es denn in Ordnung das ich momentan mit solchen "Vitamin K-Ausnahme-Sessions", die mich klar auch beruhigen und den Wert ensprechend nach unten druecken sollen weitermache, bis ich eben den Wert herunterbekomme, oder spricht da was dagegen?

 

Ich möchte nach wie vor raus aus der Marcumarisierung und wuerde dann bei INR 2 wieder mit Clexane weitermachen.

 

Wie sind da eure Erfahrungswerte diesbezueglich?

 

Bitte um kurze Info - Dankeschoen.

 

Gruss Michl

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Ich würde da nicht gleich ausscheiden. Diese Messung mit dem Gerät ist schon in Ordnung. Die Interpretation dazu ist oft falsch.

Ich habe ja hier gerade den Thread " Fragen und Erfahrungen zum INR"

geschrieben. Ich hoffe dort auch auf breite Teilnahme und Austausch dieser Erfahrungen.

Du hast jetzt das Meßgerat, also miss damit. Du hast ja auch Recht, bei einer Wirkzeit von 48 Stunden KANN sich gar nicht so viel verändern, folglich ist eineMessung täglich eigendlich überflüssig.

Aber seih beruhigt, am Anfang habe ich auch viel gemessen. Die Unsicherheit ist uns doch allen inne.

 

Es gibt auch noch verschieden Veröffentlichungen zur Einnahmemenge.

Während man, und das stellt sich ja auch in unseren Nachweisheften dar, Die Einnahmemenge täglich nachweist. Wird mit der gleichen Begründung wie oben, heute nur noch die wöchentliche Dosis ermittelt.

Wenn es in dem Oben geschribenen Artikel an der Zeit ist, werde ich diesen Artikel auch reinsetzen. Ich muß nur noch mal sehen, ob ich den gesichert hatte.

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Hallo Michl,

 

da Du ja das Marcumar aus anderem Grund bekommst wie die meisten hier ist eine Stellungnahme sehr schwierig.

 

Hier im Forum sind die meisten ZWINGEND auf Marcumar eingestellt und die Frage ob Absetzen/Ersetzen stellt sich nur in Ausnahmesituationen und für einen begrenzten Zeitraum.

 

Ich denke Du bekommst eher eine Antwort wenn Du Dich mal durch die Seiten von:

 

http://www.die-thromboseneigungen.de/index.php?id=133

 

wühlst.

 

Anzumerken ist noch das ein INR Wert von 4,3 - 4,5 kein Grund ist Panik zu bekommen und den armen Tieren ihr Grünzeug wegzuessen (ältere Mitralklappen waren als Zielwert auf diesen Bereich eingestellt). Ein leichtes Gegensteuern hilft meistens - natürlich mit einer Portion Geduld.

 

Also evtl. schreibt ja noch jemand mit leidvollen Thrombose Erfahrungen und den zu treffenden Gegenmaßnahmen.

 

Ansonsten kann bei Deinem Krankheitsbild nur Dein Arzt entscheiden ob ein Umstieg möglich ist.

 

MfG

Thomas W.

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Hallo Michl,

 

da Du ja das Marcumar aus anderem Grund bekommst wie die meisten hier ist eine Stellungnahme sehr schwierig.

 

Hier im Forum sind die meisten ZWINGEND auf Marcumar eingestellt und die Frage ob Absetzen/Ersetzen stellt sich nur in Ausnahmesituationen und für einen begrenzten Zeitraum.

 

Ich denke Du bekommst eher eine Antwort wenn Du Dich mal durch die Seiten von:

 

http://www.die-thromboseneigungen.de/index.php?id=133

 

wühlst.

 

Anzumerken ist noch das ein INR Wert von 4,3 - 4,5 kein Grund ist Panik zu bekommen und den armen Tieren ihr Grünzeug wegzuessen (ältere Mitralklappen waren als Zielwert auf diesen Bereich eingestellt). Ein leichtes Gegensteuern hilft meistens - natürlich mit einer Portion Geduld.

 

Also evtl. schreibt ja noch jemand mit leidvollen Thrombose Erfahrungen und den zu treffenden Gegenmaßnahmen.

 

Ansonsten kann bei Deinem Krankheitsbild nur Dein Arzt entscheiden ob ein Umstieg möglich ist.

 

MfG

Thomas W.

 

 

Hallo Thomas,

 

danke dir für deinen Link. Ich hatte ja schon im Erstellungspost meine Zweifel dargelegt, hier überhaupt richtig zu sein.

 

Es ist mir klar das hier im Forum - im allgemeinen - dies Frage nach Pro & Kontra von Marcumar auch deplatziert ist. Ich kann eben nur meine Geschichte darlegen und ohne in Selbstmitleid versinken zu wollen, finde ich es halt ein echt starkes Stück, was sich die Gesundheitsversorgung in solchen Fallbeispielen - wie meinem - da leistet.

 

Es ist unstrittig das wir ein echtes ich sag mal "Bombenmanagement" in Sachen Gesundheitsversorgung haben. Wenn man dies mit anderen Ländern vergleicht, dann geht es uns ja wirklich noch sehr gut. Aber es hat eben alles seine vor & Nachteile, dass wird auch sicher immer so bleiben.

 

Mir z.B. wurde "leider!" gesagt - ich kanns nicht Fett genug schreiben! - dass ein INR von 4,5 alleine schon absolut (fast) tödlich wäre und dann kannst du sicherlich ganz gut nachvollziehen weshalb meine Reaktion auf diesen gestern gemessenen Wert auch so heftig war.

 

Mittlerweile hab auch ich mich eingelesen und auch dank deinem Post denke ich jetzt, dass ich ganz klar überreagiert habe, aber wer will mir dies bei meiner mir von offizieller ärztlicher Seite gemachten Ansage: INR 4,5 = Tod! auch verdenken?

 

Nun bin ich irgendwie noch wütender über meinen ach so tollen Arzt :rolleyes:

 

Alleine das es 26 verschiedene Thromboplastine gibt und sehr viele Einrichtungen immer noch mit dem antiquarischen QUICK arbeiten, sollte uns doch sehr zu denken geben, siehe auch Teddys Thread hier:

 

http://www.die-herzklappe.de/forums/index....st=0#entry25959

 

Ich bin froh darüber das es bei mir eine temporäre Sache ist, ich finde aber im Gegenteil auch absolut "Toll" von Euch allen, wie ihr die ganze Sache handhabt, ja auch handhaben müsst, da es wirklich i.M. noch keine Alternativen dazu gibt.

 

Damit will ich sagen: Hut ab vor Leuten die auf dauer Antikoagulieren müssen und dies so toll hinbekommen, wie die meisten von euch!

 

Dies ist eine absulut stabile Leistung, die mir sehr viel Respekt einflösst!

 

 

Gruss Michl

bearbeitet von Michl
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Hallo zusammen,

 

also, die heutige Messung hat nun eben einen INR von 1,9 ergeben.

 

Da ich bekanntlich gerade vom Marcumar rausgehe und mein unterster INR (hatte Thrombose) bei 2 sein sollte, ist es dann richtig, wenn ich mir jetzt ab heute Abend wieder Clexane spritze?

 

Unser Moderator hat mich ja schon darauf hingewiesen das ich hier im Forum quasi falsch wäre & das sich hier die Frage des aufhörens, bzw. des herausgehens vom Marcumar und des hineingehens in Clexane nicht stellen würde.

 

Dies respektiere ich klar auch, nur fühle ich mich jetzt hier nach allen euren Antworten auch mit meiner Krankheit sehr gut aufgehoben und demnach bitte ich jeden, den es stört das ich hier anwesend bin, es mir bitte sofort mitzuteilen.

 

Ich bin ja noch nie aus dem Marcumar raus und wieder auf Clexane gegangen, jetzt kann ich heute auch niemanden danach fragen, aber was könnt ihr mir vllt. diesbezüglich sagen?

 

Ist es OK wenn ich ab heute wieder mit dem Clexane weitermache, oder ist es bei INR 1,9 dafür noch zu früh???

 

Frage klar Morgen auch meinen Arzt, nur sollte ich heute Abend noch einen Anhaltspunkt haben.

 

 

Bitte um Infos, vielen herzlichen Dank euch allen.

 

 

Liebe grüsse Michl

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OK, habe gefunden das unter INR 2 wieder Clexane genommen werden darf, was ich nun auch gespritzt habe.

 

Noch kurz:

 

Mein Arzt sagte doch unlängst zu mir, dass ich im Falle einer weiteren Clexanemedikation dann eben wieder 2 x täglich 1ml spritzen müsste.

 

Dies war jedoch meine Medikation bei meiner akuten Thrombose!

 

Nach durchforschen sehr vielen Universitäts-Websiten fand ich nun heraus, dass eine spritze = 1ml bei 100Kg Körpergewicht täglich, völlig ausreichend sei.

 

Auch kenne ich niemanden der zur reinen Thromboseprophylaxe 2 x täglich (alle 12. Std.) spritzen müsste.

 

Wie seht ihr das?

 

Grüsse Michl

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Hallo Michl,

 

keinesfalls habe ich Dich des Forums verwiesen ( warum auch??) - nur darauf aufmerksam gemacht das unter dem genannten Link evtl. für Dich wertvolle Informationen stehen würden. Das eben unter der Berücksichtigung das Deine Grunderkrankung eben nicht mit einer Herzklappe zu tun hat.

 

Also ganz deutlich - fühle Dich frei hier im Forum zu posten und Fragen zu stellen.

 

MfG

Thomas W.

 

PS - zu den fachlichen Fragen bezüglich deiner Einstellung auf Heparin kann ich Dir nicht antworten weil ich keine Erfahrungen damit habe.

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Hallo Michl,

 

keinesfalls habe ich Dich des Forums verwiesen ( warum auch??) - nur darauf aufmerksam gemacht das unter dem genannten Link evtl. für Dich wertvolle Informationen stehen würden. Das eben unter der Berücksichtigung das Deine Grunderkrankung eben nicht mit einer Herzklappe zu tun hat.

 

Also ganz deutlich - fühle Dich frei hier im Forum zu posten und Fragen zu stellen.

 

MfG

Thomas W.

 

PS - zu den fachlichen Fragen bezüglich deiner Einstellung auf Heparin kann ich Dir nicht antworten weil ich keine Erfahrungen damit habe.

 

 

Hallo noch einmal <_<

 

dann hatte ich es leider falsch aufgefasst, sorry also, ich denke das ich nervlich sehr an der Wand stehe (...) bei den erlebten Dingen die die letzten 2 Monate so abliefen.

 

Nichts für ungut - Grüsse Michl

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Hallo Michl,

 

das mit dem Venerologen solltest du dir lieber verkneifen - wenn du dem doch die Leiste zeigst, wird er erst mal Richtung Mitte gehen <_<

 

Ich verstehe die KK gut, wegen der paar Monate kein solches Gerät zu verschreiben, welches erfahrungsgemäß eben nicht wie ein Rollstuhl "gebraucht" an den nächsten Patienten durchgereicht wird. Für die 800 Euro + Streifen + Schulung könntest du dir 6 Monate lang täglich Blut zapfen lassen.

 

Cool down, zwischen 1,9 und 4,5 ist alles paletti. Gelassenheit bringt dich hier eher weiter.

 

Frieder

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Hallo Michl,

 

das mit dem Venerologen solltest du dir lieber verkneifen - wenn du dem doch die Leiste zeigst, wird er erst mal Richtung Mitte gehen :D

 

Ich verstehe die KK gut, wegen der paar Monate kein solches Gerät zu verschreiben, welches erfahrungsgemäß eben nicht wie ein Rollstuhl "gebraucht" an den nächsten Patienten durchgereicht wird. Für die 800 Euro + Streifen + Schulung könntest du dir 6 Monate lang täglich Blut zapfen lassen.

 

Cool down, zwischen 1,9 und 4,5 ist alles paletti. Gelassenheit bringt dich hier eher weiter.

 

Frieder

 

 

Grüß Dich Frieder,

 

gerade aufgrund der temporären Situation kann ich auf der einen Seite die Haltung der KK ja auch grundsätzlich verstehen.

 

Nicht jedoch wenn Arzt nicht in der Lage ist, bei mir auch nur einigermaßen vernünftig Blut abzunehmen <_<

 

Jedoch ist der KK auch klar, dass es hier ja nicht um eine Verschreibung und Bezahlung eines CoaguChek´s ging, denn dieses Gerät habe ich ja leihweise vom Arzt schon seit bald 4 Wo. zuhause. Auch habe ich ja in den letzten Wochen auch ganz gut damit gearbeitet & gemessen, wenn man mal davon absieht, dass ich auch nie einen einigermaßen vernünftigen INR über diese gesamte Zeit hinbekommen habe, da ich mich eben auch immer an die Anweisungen meines Arztes hielt. Heute glaube ich, dass wenn ich früher auf dieses Forum hier aufmerksam geworden wäre, so hätte ich bestimmt keine solch INR Dauerachterbahnfahrt erlebt.

 

Mir ging es einzig und alleine um die Kostenübernahme der Teststreifen & der PT Controls.

 

Das hätte in meinen Augen schon drin sein sollen - aber nein! - ich wurde diesbezüglich vom Arzt & der KK definitiv alleine gelassen und habe nun eben schon an die 150.- für 1 x PT Controls & 2 Packungen a 12 Teststreifen selbst bezahlt.

 

Dies geht mir dagegen, nicht eine Geräteübernahme, die de Facto ehedem nie Thema war!

 

Das die KK auch keine Schulung des ganzen bei meiner temporären Geschichte übernehmen möchte ist auch so eine Sache. Normalerweise sollten es wohl 3 Doppelstunden sein wo man diesbezüglich geschult wird. Dies ist wohl auch der normale & reguläre Weg des ganzen.

 

Nun ist es aber auch Fakt, dass viele Patienten einen sagen wir mal Crash Kursus beim Arzt bekommen, der dies dann als reguläre Schulung deklariert & aller Wahrscheinlichkeit auch abrechnet. B)

 

Die gesamte Situation ist demnach in solchem Maße unbefriedigend, dass es mir die Woche vor lauter - ich sag mal Verbitterung darüber - schon den ganzen Magen Darm-Trakt zusammengehauen hat und ich darauf ca. 5 Tage ohne Novalgin Tropfen, die zutage getretenen Schmerzen auch gar nicht hätte aushalten können, obwohl ich eigentlich hart im nehmen bin.

 

Einen Zusammenhang mit Marcumar lehnte mein Arzt strikt ab, obwohl es auch eine bekannte Nebenwirkung dieses Medikaments ist.

 

Als ich nun diesbezüglich unlängst im KKH war und man dabei als Nebenbefund einen INR von 4,23 feststellte, der Tags darauf auch noch auf 4,5 hoch kletterte, hat´s mir bald alle Sicherungen rausgehauen, da die Einstellung seitens des Arztes - die vierte Woche in Folge - eben wieder nicht Sachgemäß war. Auch bezweifle ich, dass ich es mit einem sich gut in der Materie auskennenden Marcumararzt zu tun hatte. ;)

 

Mein bis dahin innegehabter Sachstand - vom Arzt mir gegenüber wörtlich so gesagt! - war eben leider nun mal: Bei INR 4,5 laufen sie Gefahr innerlich zu verbluten (...) oder einem Schlaganfall anheim zu fallen. Deshalb durfte ich ja auch ab diesem Tag keine Marcumar mehr einnehmen. Im KKH sagte man mir - dies stand so auch im Arztbrief - das ich auf alle Fälle 2 Tage lang aussetzen soll.

 

Da ich wie schon erwähnt ehedem in den ganzen Wochen nie einen einigermaßen stabilen therapeutischen Wert von 2 - 3 hinbekam und das ganze eher wie eine Achterbahn anmutete, war für mich klar, dass ich aus der Marcumarisierung aussteige und die Sache eben noch 2 Monate mit Clexane weiterbehandle. Auch wenn dies bedeutet, dass ich mir diese Zeit über wieder 2 x täglich die Spritzen in den Bauch rammen darf. :(

 

Nun ergab es sich Gottseidank so, dass das zur Wahl stehende Medikament Clexane (Niedrigmolekulares Heparin = Fraxiparin®) ja eine recht gute Langzeitwirkung von immerhin 24 Stunden aufweist, was es mir nun Gottseidank ermöglicht, mit einer Spritze am Tag gut hin zu kommen.

 

Das laut KKH 2 Tage lange Marcumar aussetzen habe ich bis dato fortgesetzt, will heißen, ich bin heute schon den fünften Tag ohne Marcumarisierung und seit gestern Abend bei mit meinem letzten Teststreifen gemessenen Wert von 1,9 - wieder auf Clexane umgestiegen & es passt alles sehr gut.

 

Das irrste ist aber das nach 3 Tagen welche ich das Marcumar aussetzte alle meine Magen Darm Beschwerden wie weggeblasen sind und das ich keinerlei Schmerzen oder eben Probleme mehr damit habe. :P

 

Entweder habe ich nun das Marcumar körperlich nicht vertragen - soll es ja geben - oder - wenn wir mal in Richtung einer eventuellen psychosomatischen Störung spekulieren - durch das ganze hier dargelegte Fallbeispiel - mit all seinen negativen Begleiterscheinungen - dann könnte dies durchaus auch eine Rolle im Ganzen gespielt haben.

 

Wie auch immer, ich bin froh das es jetzt diesem Gang genommen hat und bin recht zuversichtlich das ich die Zeit jetzt noch mit Clexane überbrücken kann. Schwangere müssen diesen Weg auch gehen und dies ja bekanntermaßen nicht nur 2-3 Monate <_<

 

Ich kann nur froh darüber sein, dass ich das ganze "nur" aufgrund einer Thrombose habe, obwohl wenn es nicht so wäre, dann wäre es auch sicher nicht zu so einem negativen Fallbeispiel gekommen.

 

In diesem Sinne hat es nun doch noch eine für mich ganz gute Wendung genommen, dessen Inhaltliche Fakten jedoch unumstößlich einen ganz üblen Nachgeschmack in Sachen unseres Gesundheitsystems bei mir hinterlassen haben.

 

So wie hier dargelegt, darf es auf keinen Fall laufen, temporär hin oder her, wenn man nicht in der Lage ist vernünftig Blut abzunehmen, dann sollte die sich daraus ergebende Alternative nicht salop heißen: Na dann Bezahlen Sie ihren ganzen Schmarrn eben selbst. :P

 

 

In diesem Sinne - Grüsse Michl

bearbeitet von Michl
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Hallo miteinander,

 

also, nun ist es auch von ärztlicher Seite offiziell abgesegnet, von nun ab nur noch eine Spritze alle 24 Stunden bei zunehmender Mobilisation, dass passt dann schon. <_<

 

Ich bin auch über froh das ich nun Anfang Februar "endlich" wieder arbeiten kann, was mir auch sehr gefehlt hatte die letzten schlimmen Wochen.

 

Meine begonnene Krankengymnastik schreitet auch gut voran, die Gehstöcke wurden eingemottet und das Leben geht Gottseidank wieder weiter. Jeder Tag ist im Moment wie ein Geschenk, denn noch vor ein, zwei Wochen dachte ich noch, dass wird jetzt wohl nie mehr aufhören und ich wohl immer nur noch kränker & kaputter werden. <_<

 

In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen hier Anwesenden ganz herzlich, die mir durch diesen Thread sowie auch via PN doch sehr geholfen haben und mir wieder Mut gaben.

 

Ich werde weiterhin an Euch alle denken und klar, auch mal wieder zu Euch hier in´s Forum hereinschauen.

 

Bleibt weiterhin stark - ihr wisst alle - es geht um uns, um das Leben und das ist doch das höchste Gut was wir haben und unbedingt auch schützen sollten.

 

 

Liebe Grüsse, euer Michl ;)

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  • 2 weeks later...

Hallo Michl,

 

 

ich gehe mal in deinem Fall speziell aúf Zuzahlungen der Patienten ein.

 

Ich wurde am 1.12 in Wkk eingeliefert die diagnose MKI , vorher nicht bekannt. 12 Tage stationär gelegen.

 

Dann gehofft und gebanngt das ich ins neue Jahr mit alter Klappe komme denkste. Wassereinlagerungen wurden schlimmer Luftnot kam wieder einlieferung am 17.12 und per rettungswagen in die Herzchirugie. geplante OP 22.12 /29.12 letztendlich am 30.12 vollzogen.

 

Kosten für mich 27 Tage 10 €, da aber ein jahreswechsel war mußte ich dann für die Zeit im Januar auch vollbezahlen. Ab mitte januar nur noch übergangsgeld bzw. Krankengeld. Nun zu guter letzt, ich leide nicht nur an einer MKI sondern habe auch noch eine Schwerhörigkeit da wird noch viel viel weniger bezahlt, und dann trage ich eine Brille mit fast 6 dioptrin die gegen schielen ....... ist

auch dafür bekomme ich keinen cent.

 

dann denke ich das du mit einer vorübergehenden eingenbeteilung gut da stehts.

denke bitte daran das ein schwerhöriger noch mehr hilfmittel benötigt als man denkt, und die kosten 1000€ und mehr.

 

hoffe das du verständnis dafür hast.

gruß schlingeline

bearbeitet von Gast
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Hallo Michl,

 

 

ich gehe mal in deinem Fall speziell aúf Zuzahlungen der Patienten ein.

 

Ich wurde am 1.12 in Wkk eingeliefert die diagnose MKI , vorher nicht bekannt. 12 Tage stationär gelegen.

 

Dann gehofft und gebanngt das ich ins neue Jahr mit alter Klappe komme denkste. Wassereinlagerungen wurden schlimmer Luftnot kam wieder einlieferung am 17.12 und per rettungswagen in die Herzchirugie. geplante OP 22.12 /29.12 letztendlich am 30.12 vollzogen.

 

Kosten für mich 27 Tage 10 €, da aber ein jahreswechsel war mußte ich dann für die Zeit im Januar auch vollbezahlen. Ab mitte januar nur noch übergangsgeld bzw. Krankengeld. Nun zu guter letzt, ich leide nicht nur an einer MKI sondern habe auch noch eine Schwerhörigkeit da wird noch viel viel weniger bezahlt, und dann trage ich eine Brille mit fast 6 dioptrin die gegen schielen ....... ist

auch dafür bekomme ich keinen cent.

 

dann denke ich das du mit einer vorübergehenden eingenbeteilung gut da stehts.

denke bitte daran das ein schwerhöriger noch mehr hilfmittel benötigt als man denkt, und die kosten 1000€ und mehr.

 

hoffe das du verständnis dafür hast.

gruß schlingeline

 

 

Grüß Dich Schlingeline,

 

es freut mich das doch noch ein Post herein kommt, obwohl dieser Thread für mich ja eigentlich schon abgeschlossen war ;)

 

Ja, dass ist wirklich alles sehr heftig was dir da wiederfahren ist. Auch ist es für mich nicht einfach dies zu lesen!

 

Da kann ich ja Gottseidank sagen, dass ich Glück hatte mit "nur" (…) einer Thrombose da zu stehen.

 

Dies waren ja auch eingangs meine Bedenken, da dies hier ein Forum ist, wo ich, ich sag mal mit meiner Sache, doch eine Ausnahme darstellte und mich echt nur wundern kann, dass hier in diesem Zusammenhang noch nicht das Wort "Peanuts" gefallen ist.

 

Nichts destrotrotz habe ich hier im Forum sehr viel Hilfe & auch Verständnis bekommen, was mich auch bis zum heutigen Tag sehr freut .

Nicht zuletzt waren diese Reaktionen & Hilfestellungen sicherlich auch mit an meinem bisherigen Genesungsprozess beteiligt.

 

Für "mich" ist nach wie vor unstrittig, welche exorbitanten Schlaglöcher unser Gesundheitswesen doch mittlerweile hat!

 

Dies nicht zu letzt auch durch unglaublich überzogene Kostenforderungen aller Couleur, so nach dem Motto:

Ich bin ein Spitzenfußballer, also zahlt mir doch meine 3 Millionen im Jahr ;)

 

Dies ist genauso überzogen wie vieles inzwischen in unserer Gesellschaft und man braucht sich demnach auch nicht zu wundern, dass alle möglichen Systeme, über kurz oder lang Schlagseite und danach vielleicht irgendwann auch mal Schiffbruch erleiden.

 

Auch auf mich kamen 6 Tage a €10.- KKH-Tagegeld zu, plus Eigenbeteiligungen für inzwischen 3 Kompressionsstrümpfe, diverse Medikamenten-Zuzahlungen, Spritzen, Nadeln & Alkotupfer-Kosten & nicht zuletzt die Selbstzahlung aller Teststreifen etc.pp - dies ist ja schon bekannt.

 

Seit mitte November 2008 kam ich nun auf ca. € 760.- was mich nun diese ganze Sache selbst kostete und "nur" dies ist für mich der springende Punkt!

 

Es darf nicht sein das die Versicherten hier & da im Platzregen stehen gelassen werden, denn dies ist "für mich!" nicht der Sinn einer Krankenversicherung! ;)

 

Nach wie vor bin ich wirklich Heilfroh, das ich nun das Marcumar nicht mehr nehmen muss und mit einer Spritze Clexane alle 24 Stunden doch recht gut zurecht komme.

 

Morgen beginne ich dann auch endlich wieder zu arbeiten und muss sagen, dass ich die letzten Wochen so Schritt für Schritt immer mehr in´s Leben zurückfinde und mich nun auch "wieder" an jedem neuen Tag erfreuen kann, was in der Vergangenheit mal definitiv nicht der Fall war, dachte ich doch Stellenweise, dass nun gar nichts mehr gut, jedoch immer nur noch schlimmer wird.

 

Ich hatte nach wie vor eine untypische und für meine Begriffe auch echt „mässige“ Hausarztbehandlung und wäre sicherlich bei einem anderen Arzt - mit meiner Sache! – besser aufgehoben gewesen.

 

Im Nachhinein ist man(n) jedoch leider immer schlauer und nun möchte ich damit enden, dir eine gute Besserung zu wünschen. Ich wünsche mir ferner für Dich, dass du auch mit deiner Krankheit, dem Leben noch sehr viele schöne Jahre abgewinnen kannst, denn es zählt jeder Tag, dem wir uns alle an diesem schönen Leben erfreuen dürfen.

 

Allen anderen hier im Forum wünsche ich auch noch eine gute Zeit und bedanke mich auf diesem Wege noch einmal für eure tolle Hilfestellung :P

 

In diesem Sinne liebe Grüße aus Brigachtal - Michl

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Hi michl,

 

leider läßt mein deutsch zu wünschen übrig und zusätzlich habe ich keine rechtschreibung durchgeführt. Auch ich wünsche dir einen guten Arbeitsstart und hoffe das du wieder richtig spaß im Leben hast.

Ich habe schon deutlich weniger symptome als vor der Op, alles kann ja nicht von heut auf morgen verschwinden. Man muß bei so einer OP und Krankheit Geduld haben.

so gute n8

gruß schlingeline

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  • 3 weeks later...

Hallo Michl,

ich bin ein Thrombosepatient. Der Wert mit ein caougocheck gemessen (in INR) sollte zwischen 2,5 -4 INR liegen. Tägliche Messung ist nicht nötig, wenn du noch die alten Ausweise hast, wo der Arzt seine Einstellung eingetragen hat. Dann kannst du die zum Vergleich nehmen. Ein Beispiel

INR 3,5

die Menge die er bei den Wert 3,5 pro Woche eingetragen hat, einfach jetzt für dich nehmen, wenn dein Wert 3,5 Inr ist.

 

Pass auf dich auf.

 

Bis dann

LG von Richter169

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