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Berufsleben?


Sonnengucker

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Ich bin von Beruf LKW Mechaniker und es war und ist noch immer mein Traumberuf. Stehe jetzt aber vor einer OP (siehe Vorstellung) und mir wurde schon mitgeteilt, das ich diesen Beruf nicht mehr ausüben könne. Wer hat änliche Erfahrungen und wie sieht es aus mit Prozente und dergleichen ??? Weiß überhaupt nicht wie es da weiter gehen soll...

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Hallo, "Sonnengugger",

Ich bin von Beruf LKW Mechaniker und es war und ist noch immer mein Traumberuf. Stehe jetzt aber vor einer OP (siehe Vorstellung) und mir wurde schon mitgeteilt, das ich diesen Beruf nicht mehr ausüben könne. Wer hat änliche Erfahrungen und wie sieht es aus mit Prozente und dergleichen ??? Weiß überhaupt nicht wie es da weiter gehen soll...
Hmmh, ich weiss ja nicht, wer das jetzt schon gesagt hat, das Du Deinen Beruf nicht mehr ausüben kannst. Vielleicht kennt die Person ja auch die Lottozahlen von nächstem Samstag.

Aber im Ernst: Erst die OP. Während der Zeit in der Klinik wird Du mit Mitarbeitern des sozialen Dienstes Kontakt haben. Die kümmern sich um die Einrichtung, in der Du die stationäre AHB (AnschlussHeilBehandlung oder Reha) durchführen kannst. Wenn Du dort bist, können die Ärzte und Du Deinen Gesundheitszustand nach OP schon besser einschätzen. In der Reha Einrichtung gibt es wiederum Mitarbeiter, die sich darum kümmern, ob und wie Du in Deinen Beruf wieder eingegliedert werden kannst oder nicht.

Der letzte Absatz bezieht sich auf einen Zeitraum von sechs Wochen ab OP Termin. Ab da bist Du krankgeschrieben und es besteht Lohnfortzahlung. Wenn medizinisch alles ohne Komplikationen läuft, hast Du während einer stationären AHB Zeit, Dinge wie Beruf zu ordnen. Auch für eine evt. Umschulung kannst Du dort die Weichen stellen.

Falls Du OP Termin und Klinik schon kennst, dann werde jetzt vielleicht schon aktiv und nimm mit den og. Einrichtungen schonmal Kontakt auf. Dann kennst Du zumindest schon mal Ansprechpartner.

 

Good luck,

bye, Roland

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  • 2 weeks later...

Hallo sonnengucker

 

Ich bin von Beruf KFZ Meister habe im October 2004 eine AKE bekommen.

Seit dem bin ich in Rente.Erst 18 Monate krankgeschrieben ,dann 18 Monate Arbeitlosengeld eine Reha und zum Schluss EM Rente.

 

Ich bin seit der OP nicht mehr in der Lage ,Überkopf arbeiten durchzuführen.

Habe früher jeden Tag in meiner Garage geschraubt.Heut nur noch ansatzweise und wenn kein Zeitdruck dahinter steht.Schaffe es einfach nicht mehr. Bin seit der OP auch psychisch nicht mehr beastbar.

 

Ich hoffe du machst besser Erfahrungen.

 

Gruß county4*4

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Hallo sonnengucker,

 

so wie ich es herausgelesen habe bist Du Angestellt,oder? Sollte dies zutreffen schickt man dich in Rente. Herzpatienten werden nun mal so abgestempelt. Klingt hart ich weis, aber es ist meine Erfahrung.

Im Jahre 2000 hatte ich nur eine Herzkateteruntersuchung gehabt wo man eine Herzmuskelentzündung feststellte. Naja ich wurde 1 Jahr Krankgeschrieben und mir wurde nahe gelegt Rente zu Beantragen. Schon die Kankschreibung war für mich nervig. Leider kann man sich nicht dagegen groß währen sonst gibt es kein Geld mehr.

 

Im Oktober 2008 wurde meine Herzklappe repariert und ich bin noch immer Krankgeschrieben mit einem haken. Ich bekomme kein Krankengeld da ich seit 04 selbstständig tätig bin. Meine laufenden Betriebskosten gehen nun mal weiter also bin ich 8Wochen nach der OP inkl.Reha wieder auf Arbeit gewesen. Mir ging es sehr gut dabei. Natürlich habe ich nicht voll wieder losgelegt, sondern nur bis 4h tägl. und dabei ist es bis jetzt auch noch geblieben. Habe den Rentenantrag für eine Teilrente eingereicht das heisst wenn sie durchgeht und die wahrscheinlichkeit liegt bei 100% darf ich 2-5 h täglich Arbeiten. Sollten die mir aber nur eine 100% EU-Rente geben wollen weis ich noch nicht was ich da mache. Im übrigen sitze ich nicht nur im Büro sondern muss auch richtig Arbeiten. Bin Gebäudereiniger (Fensterputzer) von Beruf.

 

Ich denke das Du dich nicht verrückt machen solltest. Jeder Körper reagiert nun mal anders auf solch eine OP. Was ich oben beschreibe trift nur auf mich zu. Niemand weis ob du nach der Reha dich schon wieder fit fühlst.

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Hallo Sonnengucker,

 

ich habe die OP in dieser Form hinter mir. Du bekommst 30% Behinderung wenn sonst keine Gebrechen vorliegen, egal welchen Beruf du ausübst. Schwere Hebearbeiten kannst Du vergessen.Überkopfarbeiten sind unangenehm. Jetzt 1 Jahr später, habe ich die volle Bewegungsfähigkeit wieder, aber mit schweren gewichten halte ich mich zurück. Arbeite wieder voll in meinem Beruf.

 

Ich wünsche Dir viel Erfolg !!

 

Gruß Riccardo

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  • 2 weeks later...

hallo sonnengucker,

 

mir gehts ähnlich, konnte auf rat der ärzte meine berufliche laufbahn nicht fortsetzen, fange jetzt eine berufsfindungsmaßnahme

mit anschließender umschulung durch die deutsche rentenversicherung an.ich bin neugierig und ein wenig ängstlich. es ist eine neue chance aus sein leben was zu machen

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Auch bei mir war damals die Diskussion ob ich in meinem Beruf noch mal arbeiten soll.

 

Die Ärzte / innen im Krankenhaus und in der Reha sagten "nein" ich sagte "Will abeeer" und da begann dann die Diskussion.

Da ich im Kindergarten arbeite ist da auch ab und zu mal heben angesagt.

Das sollte ich nach Möglichkeit nicht mehr so viel tun.

 

Auch am Streß machten die Ärzte es fest (klar - ich kenn auch Leute die sagen "streß ? du spielst doch nur da") und ich mußte ziemlich kämpfen bis in meinem Entlassungsbericht stand, daß ich einen Arbeitsversuch unternehmen darf, aber auf jeden Fall mit Wiedereingliederungsmaßnahme.

 

Ich habs geschafft und durfte / konnte in meinem Beruf weiter arbeiten. Allerdings überlege ich des öfteren, ob ich nicht doch auf irgendwas im Bereich Büro / Tipparbeiten etc. umschulen soll.

Auf der anderen Seite muß ich das Haus finanzieren - das sind auch immer Überlegungen, weil das ja nicht ganz so einfach ist bei Umschulungsmaßnahmen.

 

An manchen Tagen verfluche ich meine Entscheidung zu sagen "will abeeer" - und an manchen Tagen bin ich froh, daß ich es geschafft habe.

 

Ich werde jetzt auch (endlich) in einer Sportgruppe anfangen und hoffe, daß sich dadurch auch meine Kondition wieder ein stückchen verbessert!!

 

@ joerg : dann drück ich mal die Daumen, daß du was geeignetes findest !

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Nachdem ich nach der OP meinen Job verlor, hab ich ebenfalls von der Rentenversicherung eine 2 jähr.Umschulung hinter mir. Ich fühlte mich eigentlich fit und musste im ersten Moment schlucken, als es hies"eine leichte - sitzende Tätigkeit käme in Frage" und nun muss mir eingestehn, dass es mit der Konzentrationsfähigkeit nicht mehr allzu weit her ist. Nach etwa 4 Stunden aufmerksamen Zuhören oder arbeiten stellen sich ganz ordentliche Ermüdungserscheinungen ein. Diese Konzentrationsschwäche war kurz nach der OP so extrem, dass es mir nicht möglich war 2 Seiten eines Buches zu lesen, heute muss ich nach ca 20 Seiten eine Pause einlegen. Ansonsten ist es fast wie gehabt, ich achte halt drauf nicht groß krank zu werden, mach meine INR Tests, wackel brav alle 9 Monate zum Kardiologen und freu mich jedensmal, wenn er zufrieden ist. Was sich beruflich ergeben wird weis ich nicht, mir graut vor den Vorstellungsgesprächen, bei denen dann wegen der erfolgten Umschulung nachgehakt wird und ich dann wohl die Karten zeigen muss.

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Hallo!

Als ich 2006 meine OP hatte mit anschließender Reha muste ich nach 3Monaten wieder Arbeiten bin LKW Fahrer.Ich wollte einen Behinderten Ausweiß beantragen wurde abgelehnt,auch von Frührente hat nie einer etwas gesagt.

Als es der Firma nicht so gut ging wurde ich dafür als erster entlassen nun suche ich bald 1Jahr nach einem neuen Job aber wehr will einen Herzkranken.

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Ich bin von Beruf LKW Mechaniker und es war und ist noch immer mein Traumberuf. Stehe jetzt aber vor einer OP (siehe Vorstellung) und mir wurde schon mitgeteilt, das ich diesen Beruf nicht mehr ausüben könne. Wer hat änliche Erfahrungen und wie sieht es aus mit Prozente und dergleichen ??? Weiß überhaupt nicht wie es da weiter gehen soll...

 

Hallo, ich hab zwar fünf Monate gebraucht, bis ich wieder arbeiten konnte, und ca ein Jahr, bis ich wieder ganz fit war, aber es gibt oft keinen Grund, dass man nicht arbeiten kann, das wird oft wieder. Man muss einfach Geduld haben und das ist natürlich oft ganz schön schwer. Ich wünsche Dir das allerbeste, lass Dich jetzt nicht stressen und klär das später Schritt für Schritt. Für mich war der OP Termin dann doch wie ein zweiter Geburtstag, alles Gute !!!

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  • 4 weeks later...

hallo,

 

ich kann mit aktuell für mich nicht vorstellen zu arbeiten - ich habe vor einem jahr entbunden und hatte danach eine thrombose am herz. ich bin sehr ausgelastet mit der pflege und erziehung / kümmern meines sohnes, der jetzt schon 1 jahr alt wird ( mega stolz ) , vom herz her ist für mich auch weit entfernt wie vor der schwangerschaft, wo ich recht fit war. ich werde frühenstens im sommer 2010 ins berufsleben zurückgehen und dann auch nur teilzeit mit max. 20 std. in der woche.

ich komme aus dem kaufmännischen bereich, ich hoffe sehr das ich dort was finde. mit der konzentration kann ich gut nachvollziehen, ich bin auch manchmal noch so schusselig, brauche noch viel ruhe und freue mich immer, wenn mein sohn schläft. heben kann ich auch nicht mehr so gut, er wiegt jetzt 8,5 kg und es wird jetzt für mich anstrengend. mal sehen, anfang april habe ich einen kontrolltermin in der kardiologie und sehe dann weiter. drückt mir bitte die daumen!

 

lg!

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Ich möchte heute etwas zum Arbeiten schreiben nach einer Herz-OP.

 

irgendwo habe ich geschrieben das ich nach ca. 8Wochen wieder anfing Arbeiten zugehen. Dies ist auch richtig und war aber falsch das ich dies gemacht habe. Inzwischen sehe ich es anders. Es war falsch aber ich fühle mich noch immer wohl dabei. Dennoch bin ich froh wenn ich nach ca.4h Arbeit wieder zu Hause bin und mich für eine bis zwei Stunden lang machen kann. Dannach kommt noch der Bürokram welcher auch gemacht werdén muss.

Die Lösung welche ich fand war in meinem Sohn. Zur Zeit lehrne ich ihn an so dass er von mir Eingestellt werden kann. Er hat dann Arbeit und meine Kunden sind weiterhin zufrieden und ich natürlich auch.

 

Nun warte ich bis die Rente durch ist oder auch nicht. Ich denke aber schon das sie durchgeht. Mein letztes Belastungs - EKG liegt noch immer bei 50 Watt Belastung. Dies heisst nur noch Sitzende leichte Arbeit.

Herzpatienten sehen nun mal immer Gesund aus um es mit den Worten meines Kardiologen zu sagen.

 

Ich hoffe das was ich geschrieben habe auch verständlich rüber kommt. Wir haben nun mal eine Herz-OP hinter uns und fühlen uns auch wohl. Aber eine Leistung wie sie einmal war können wir nicht mehr bringen.

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Eigentlich sollte man sich mit zwei neuen herzklappen doch pudelwohl fühlen, da das Blut nun nicht mehr nur innerhalb des herzen hin und her geschoben wird. Kann mich Tim nur anschließen, es ist nicht mehr wie vorher, schon wegen der körperlichen Belastungsgrenze. Bloß für Rente fühl ich mich doch noch zu jung, sind immerhin noch 20 jahre bis dahin (mit 50%GdB).

Ein Rentenantrag dürfte ein Kampf mit den Mühlen der Behörden sein, denn wie soll man denn einem Menschen sagen wo die Grenzen des Machbaren zu ziehen sind, denn wie Tim sagte, für die andren sehen wir pumperlgsund aus.

Gruß Andreas

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Hallo,

 

ich hatte nach meienr Operation (Doppelklappenersatz im Februar 2004) auch relativ schnell wieder begonnen zu arbeiten. In der Zeit vor der Operation war ich körperlich noch sehr leistungsfähig, wesentlich belastbarer als ich laut den Untersuchungsergebnissen hätte sein dürfen. Nach der Operation fühlte ich mich einige Wochen sehr elend. Bedingt durch meinen guten Trainingszustand gelang es mir aber dann recht schnell, auch körperlich wieder fit zu werden. All das führte dazu, das ich meine Leistungsfähigkeit wohl zu hoch einschätzte. Ich bin beruflich als Informatiker tätig. Körperliche Anfordernungen stellt diese Tätigkeit nicht, aber bereits im August 2004 (4 Monate nach Wiedereinstig) hatte ich ein hauptsächlich psychische Durststrecke zu überwinden. Ich habe in den letzten Jahren versucht, mich mit meiner geringeren Leistungsfähigkeit abzufinden. Das ist mir bis heute nicht ganz gelungen. Sportlich aktiv bin ich noch, aber in der Regel heißt das Ergometertraining und nicht mehr Jogging, Moutainbike und Skisport. Beruflich bin ich noch belastbar, merke aber z. Z. einen gewissen Verschleiss. Ich habe vor, in den nächsten Monaten an einer medizinischen Rehamaßnahme teilzunehmen. Ich erhoffe mir, durch eine geeignete Massnahme wieder etwas entspannter zu werden, bzw. das richtige Verhältnis von Belastung und Entlastung herauszufinden.

 

Viele Grüße,

 

 

Stefan

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Hallo,

 

also ich war heute vormittag, auch auf Anraten meiner Hausärztin, bei einer Beratungsstelle der BfA, um einen Antrag auf teilweiser Erwerbsminderung zu stellen.

 

zur Zeit läuft noch Krankengeld, das endet im August, dann sind 78 wochen ausgeschöpft.

 

die Dame bei der Beratungsstelle war auch sehr nett und schien auch etwas betroffen, dass man in meinem Alter (43) schon soviel mit schweren Krankenheiten zu tun hatte.

 

Ich fühle mich aber gar nicht gut dabei. Irgendwie ist die Vorstellung, demnächst Rente zu bekommen, sehr niederschmetternd (so wie der "letzte Lebensabschnitt"). Irgendwie hat man ja so die Vorstellung, Rente bekommen alte Leute und dann stirbt man. Mich belastet das ziemlich stark. Ich komme mir irgendwie nutzlos vor, für nix mehr zu gebrauchen. Ich weiß zwar, dass nach Ablauf dieser befristeten Rente rein theoretisch die Möglichkeit besteht, wieder arbeitsfähig zu sein, aber so richtig dran glauben tu ich nicht. Vielmehr denke ich, dass es einem immer schwerer fallen wird, den "Hintern hoch zu bekommen", denn wenn man einmal in seinem Trott drin ist, naja.

 

Ich weiß aber auch, dass ich in der nächsten Zeit nicht in der Lage bin und sein werde, arbeiten zu gehen, selbst 3 oder 4 Stunden nicht (manchmal kann ich selbst hier zu Hause die Treppen zu 2. Etage nicht in einem Schwung durchlaufen).

 

Dieser Antrag wird ja jetzt erst mal in die Bearbeitung gehen und einige Zeit dauern, bis es da ein Ergebnis gibt.

 

Naja, abwarten, was draus wird.

 

Für Euch alle ein schönes Wochenende

 

liebe Grüße

Marion

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Hallo Marion1,

 

ich kann gut nachempfinden wie es dir geht. Ich bin seit 1993 Rentner und da war ich erst 26 Jahre. Zu Hause war ich aber schon seit 1990. Meine 2.OP hatte ich 1991 ich dachte die OP übersteh ich und dann gehts wieder aufwärts mit mir. Aber mein Herz wollte nicht so wie ich es wollte.

Die ersten Jahre waren schlimm, ich wußte nicht was ich mit meinem Leben anfangen sollte. Ich war doch noch so jung. Mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt und bin froh das ich mich früher nicht aufgegeben habe. Oft genug stand ich davor. Ich finde gerade wenn man nicht so richtig kann wie man möchte, sieht man die Welt mit anderen Augen. Es gibt viele Dinge die man tun kann. Es gibt Vereine und freiwilligen Agenturen wo man sich einbringen kann. Du wirst sicher eine Weile brauchen bis du es auf deine Weise verarbeitet hast, aber wir können immer noch sagen, Danke ich lebe noch.

Gib dir Zeit.

 

Liebe Grüße

Simi27

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Hallo Simi27,

 

mit 26 Jahren bereits Rentnerin zu sein, das ist noch heftiger.

Ich habe zur Zeit einen richtigen Durchhänger, irgendwie ne Portion Selbstmitleid und Wut. Ich frage mich manchmal auch, ob ich irgendwann mal was Böses getan habe, dass ich jetzt die Quittung bekomme.

 

Mein Mann sagt immer, dass ich immer nur das halb leere und nicht das halb volle Glas Wasser sehen würde. Das mag manchmal auch stimmen, nur wenn auf weiter Bahn nix, aber auch gar nix positives zu sehen ist, dann kann ich eben nicht anders.

 

Ich finde aber , dafür, dass ich ständig einen Tritt in den Hintern bekomme, halte ich mich tapfer, denn mir bleibt ja nix anderes übrig.

 

In diesem Sinne wünsche ich dir und allen anderen natürlich auch noch einen schönen Tag.

 

Ganze liebe Grüße

Marion

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  • 3 weeks later...

Hallo ,

 

ich war froh, dass ich erst mal zuhause mich erhohlen konnte und die Zeit zum Sporttreiben hatte. Meine Leistungsfähigkeit war vor der OP total im Keller und es hat mich viel Zeit, Geduld und Arbeit gekostet sie wieder einigermaßen aufzubauen.

Seit der Geburt meiner Kinder bin ich aus dem Berufsleben. Das ist nun schon fast 20 Jahre her, dass ich als Chemie-Ingenieurin gearbeit hatte.

ich war auch gerne bei den Kindern geblieben und hätte das mit der Doppelbelastung auch gar nicht geschafft.

Seit 2004 wollte ich schon wieder teilzeit arbeiten, irgendwas schönes auch gerne mit niedrigerer Quali. Ich besuchte zunächst ein Viertel Jahr einen EDV - Kurs in Teilzeit, bewarb mich dann ständig und blieb schließlich bei einem Praktikum beim Gesundheitsamt hängen. Ich arbeitete dort nur 6 Stunden an 2 Tagen. Das war schon ziemlich anstrengend für mich, da meine Leistungsfähigkeit rapide abnahm und ich im Juni 06 operiert werden mußte.

Nach einem halben Jahr durfte ich dort nochmals für 3 Monate arbeiten. Danach hatte ich nichts mehr. War eben auch sehr schwierig, da ich so lange aus dem Beruf war. Ich wollte auch eine leichte Büroarbeit, nur nichts körperlich Anstrengendes. Bei den Büro und Sachbearbeitungsstellen hieß es aber immer "sie sind überqualifiziert." Ingenieurstellen waren nach der Zeit schon gar nicht zu haben und wenn auch nur für Vollzeit ausgeschrieben.

Im Herbst 08 begann ich übers Arbeitsamt ein Trainee- Programm in Teilzeit für Akademikerinnen. Ich konnte es nach 3 Monaten abbrechen, da ich eine Stelle als Umweltingenieurin an einem anderen Landratsamt in Teilzeit gefunden hatte.

Ich arbeite dort 50 % an 2 1/2 Tagen. Der Arbeitsweg ist sehr weit, ich brauch einfach 1 1/2 Stunden.

Die Arbeit interessiert mich sehr, es wird mir aber keine Einarbeitungszeit zugestanden. Es sind so viel neue Sachgebiete für mich und ich schleppe ständig Literatur mit nach Hause.

Meine Chefin hatte mir vorgeworfen, dass ich so wenig Überstunden mache. Meinem Kollegen, der mich einarbeitet ist mit meiner Leistung noch nicht so zufrieden.

Ja, auch ich lese viele Dinge zweimal, bis ich sie verstehe. Vielleicht lernt man aber mit fast fünfzig auch nicht mehr so schnell wie mit 20.

Ich hoffe, dass ich mich jetzt doch noch gut einfinde, denn die Arbeit macht auch Spaß und ich möchte schon, dass meine Kollegen zufrieden sind.

Bis Mitte Mai läuft noch meine Probezeit. Bitte drückt mir die Daumen. Ich denke auch ohne OP -Geschichte ist es ganz schön heftig, was ich mir vorgenommen habe.

 

Liebe Grüße

 

Sabine

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