Gast Geschrieben 6. April 2004 Share Geschrieben 6. April 2004 Die erste Herzklappe, die ausschließlich aus körpereigenem Gewebe gezüchtet wurde, stellen Mediziner der Technischen Hochschule Aachen in dieser Woche vor. AP Herz-Operation: Bypässe aus natürlichen Gefäßprothesen Die Forscher um den Herzspezialisten Stefan Jockenhövel entnehmen dafür Zellen aus einem Blutgefäß des Patienten und lassen diese in einer Art Gussform aus dem Stützprotein Fibrin wachsen, welches aus dem Blut des Herzkranken gewonnen wird. Nach und nach verdrängen die Zellen ihr Stützkorsett, bis das Ersatzteil nach vier bis sechs Wochen fertig ist. Auch natürliche Gefäßprothesen, die als Bypässe verwendet werden können, stellt Jockenhövel auf diese Weise her. Vor allem Kinder mit angeborenen Herzklappenfehlern sollen von der Entwicklung profitieren, denn das Gewebe aus dem Labor wächst im Körper mit. "Wir hoffen, dass wir den jungen Patienten damit einige Operationen ersparen können", erklärt Mediziner Jockenhövel. Bislang müssen die Kinder bis zu sechsmal operiert werden, da die herkömmlichen biologischen Klappen zu klein werden und verkalken. Eine mechanische Klappe, wie sie üblicherweise bei Erwachsenen verwendet wird, ist für Kinder meist nicht geeignet, weil Träger eines solchen Kunststoffventils Blut verdünnende Medikamente einnehmen müssen. Bis die ersten Zucht-Herzklappen eingesetzt werden können, wird es nach Jockenhövels Einschätzung noch etwa fünf Jahre dauern. Zunächst werden jetzt die neuen Ersatzteile aus dem Bioreaktor an Schafen getestet. Quelle Vielleicht wird ja was daraus. MfG Emanuel Zitieren Link zu diesem Kommentar
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