Ein Jahr nach der Herz OP

[Kunststoffmann]

Hallo liebe Leute,

 

genau ein Jahr ist es nun her, als bei mir bei einem routinemäßigem Checkup eine gutartige Zyste in der

linken Herzkammer gefunden wurde. Die Zyste hat sich wohl im Laufe der Jahre gebildet ohne das ich oder ein

Arzt beim Abhören je etwas bemerkt hatte. Bei der Entdeckung war sie dann 2,5 x 3 cm gross.

Im Jahre 2001 und 2002 bin ich damit sogar den Hamburg Marathon gelaufen ohne das ich wußte das da was ist, hat zwar 5 Stunden gedauert aber alles war ok. Unglaublich wenn ich jetzt daran denke.

 

Bis zu diesem Tag war eine OP am offenen Herzen für mich soweit weg wie der Nordpol vom Südpol und psychische Probleme

wie Lebensangst oder Panikattacken völlig undenkbar.

 

Die OP verlief relativ gut, die Zyste saß auf den Sehnenfäden der Mitralklappe so dass beim Entfernen leider

auch zwei Sehnenfäden erneuert, sowie ein Annuloplastiering eingebaut wurde.

 

Lasse ich das Jahr nun Revue passieren, muß ich sagen das ich körperlich recht schnell wieder Fit war. Nur psychisch

hat es doch sehr lange gedauert und vieler Sitzung beim Psychologen bedarft um wieder ohne Alpträume und Panikattacken

den Tag leben zu können.

 

Ein ganz wesentlichen Beitrag meiner Therapie war auf jedenfall dieses Forum. Die Erfahrensberichte die hier geschildert wurden haben mir sehr geholfen, mit meinen immer noch ab und zu auftretenen OP Nachwirkungen, wie erschwerte Atmung, Zwicken und Zwacken im Brustkorb und aufkommender Traurigkeit und Depressionen, fertig zu werden.

 

Ich bin sehr froh und dankbar das es dieses Forum gibt und hoffe auch mit Rat und Tat zur Seite stehen zu können.

 

Viele Grüße aus Reinbek (bei Hamburg)

 

Michael

 

 

P.S. Ich mußte das an meinem 'Jahrestag' irgendwie mal loswerden. Danke.

[Nobby]

Hallo Michael,

 

 

ja das Forum war und ist eine große Hlfe.

Schön das Du langsam wieder der "alte" wirst.

 

Irgendwie habe ich die Situation besser verkraftet, allerdings denk ich noch oft an die op, die Tage im Krankenhaus und in der Reha, meistens vor dem einschlafen wenn ich zur Ruhe komme.

Meine Frau muss auch immer wieder darunter "leiden" wenn wir Sonntags beim Frühstückstisch (nach den Frühstück) uns unterhalten, immer wieder erzähl ich von meine Lage damals und Sie hört immer zu obwohl es immer dieselben Dinge sind die ich von mir gebe, aber das tut irgendwie gut.

 

Was ich gelernt habe ist, das wenn es in der Firma mal wieder sehr hektisch zugeht, doch wieder mir selber schneller wir früher ruhe zu geben und denk wenn es zu schlimm wird dran, "geh zum Dok und lass Dich ein paar Tage aus dem Verkehr ziehen" allein das Hilft schon mit der Situation hier fertig zu werden.

 

Allerdings wo ich noch immer dran zu knacken habe ist, das ich wohl nie wieder ganz der alte werden, obwohl es mir gut geht und ich keine Probleme habe, aber in Stresssituationen mein ich manchmal das mein Herz etwas ins stolpern kommt.

Mal sehen was anfang Dezember meine Kardiologion dazu sagt.

Es hat auch lange gedauert, bis ich selber akzeptiert habe das meine Belastungsgrenze nicht so ist wie früher und es wohl nie wieder sein wird.

 

Aber mein Jahretag kommt noch (die op war am 04.01.08) und ich hab mir vorgenommen an dem Tag mit meiner Frau eine gute Flasche Sekt zu köpfen, denn von der op an hab ich einen sehr großen Teil meiner Lebensqualität zurück bekommen und das ist es WERT drauf anzustossen.

 

LG

 

Nobby

bearbeitet 19. November 2008 von Nobby

[Kunststoffmann]

Hallo Michael,

 

 

ja das Forum war und ist eine große Hlfe.

Schön das Du langsam wieder der "alte" wirst.

 

Irgendwie habe ich die Situation besser verkraftet, allerdings denk ich noch oft an die op, die Tage im Krankenhaus und in der Reha, meistens vor dem einschlafen wenn ich zur Ruhe komme.

Meine Frau muss auch immer wieder darunter "leiden" wenn wir Sonntags beim Frühstückstisch (nach den Frühstück) uns unterhalten, immer wieder erzähl ich von meine Lage damals und Sie hört immer zu obwohl es immer dieselben Dinge sind die ich von mir gebe, aber das tut irgendwie gut.

 

Was ich gelernt habe ist, das wenn es in der Firma mal wieder sehr hektisch zugeht, doch wieder mir selber schneller wir früher ruhe zu geben und denk wenn es zu schlimm wird dran, "geh zum Dok und lass Dich ein paar Tage aus dem Verkehr ziehen" allein das Hilft schon mit der Situation hier fertig zu werden.

 

Allerdings wo ich noch immer dran zu knacken habe ist, das ich wohl nie wieder ganz der alte werden, obwohl es mir gut geht und ich keine Probleme habe, aber in Stresssituationen mein ich manchmal das mein Herz etwas ins stolpern kommt.

Mal sehen was anfang Dezember meine Kardiologion dazu sagt.

Es hat auch lange gedauert, bis ich selber akzeptiert habe das meine Belastungsgrenze nicht so ist wie früher und es wohl nie wieder sein wird.

 

Aber mein Jahretag kommt noch (die op war am 04.01.08) und ich hab mir vorgenommen an dem Tag mit meiner Frau eine gute Flasche Sekt zu köpfen, denn von der op an hab ich einen sehr großen Teil meiner Lebensqualität zurück bekommen und das ist es WERT drauf anzustossen.

 

LG

 

Nobby

 

 

 

Hallo Nobby,

 

ja das mit den Extrasystolen habe ich seit einigen Wochen auch. Ich bin selbstständig und kann leider nicht mal 2-3 Tage freinehmen, da der Betrieb dafür zu klein

ist. Aber ich versuche so oft wie es geht Urlaub zu machen.

 

Wären diese Extrasystolen nicht, laut LZ EKG sind es nur 50 - 100 am Tag, wäre meine Lebensqualität eigentlich wieder wie vorher.

Die Betablocker vertrage ich extrem schlecht und versuche es zur Zeit ohne und mache mehr Sport. (Crosstrainer im Fitnessstudio und Golf).

Die Herzstolperer nehmen mir immer für eine Millisekunde die Luft und erschrecken mich wahnsinnig. Schöner Sch.....

 

Das mit dem ständigen erzählen von der Herz OP kenne ich auch, meine Frau verdreht manchmal die Augen und wechselt das Thema. Für unsere Frauen

war das aber glaube ich genauso schlimm oder?

 

Ich werde heute auch eine Flasche Sekt aufmachen und 'Geburtstag' feiern.

 

Alles Gute Dir und Deiner Familie

 

Michael

[Nobby]

Hallo Michael,

 

ja ich denke für unsere Frauen war mindestens so schlimm wie für uns,

manchmal denk ich, der Anblick, als wir "verkabelt" auf der Intensivstation lagen

muss schlimmer sein wie bei uns die dort lagen.

 

Mit dem Sport ist das in der Woche bei mir oft so eine Sache für sich,

ich Pendel jeden Morgen von Iserlohn nach Köln und oft ist es so

das ich nach der Arbeit zuhause esse, mich dann, weil ich schlapp bin, kurz hinlege,

danach wieder den Tritt zu finden ist oft sehr schwer.

 

Aber im Fitnessstutio haben meine Frau und ich uns jetzt auch angemeldet,

erstmal einen 3 Monatsvertrag, danach wollen wir mit 10er Karten weitermachen,

denn wenn es trocken ist sind wir wie Du auch auf dem Golfplatz und konditionell

machst Du da ja auch einiges.

 

Mich mit den 3 Tagen aus dem Verkehr ziehen lassen, habe ich noch nie gemacht, aber allein

der Gedanke es ohne Probleme jederzeit machen zu können hilft mir schon weiter.

Auch wenn ich einem großen Konzern arbeite, sind wir in der Abteilung nur zu dritt

und Kollegen hängen lassen kann ich irgendwie nicht, so ist ebend mein Karakter

aber ich denk mal das irgendwann mal der Punkt kommt wo es nicht anders geht

ob ich will oder nicht.

 

Spielst Du auch im Winter bei euch auf dem Platz durch?

Meine Frau und ich wollen über den Winter etwas weniger spielen und haben mit unserem Pro

abgestimmt etwas mehr an unseren Schwung zu ändern damit wir im nächsten Jahr die Bälle

um so genauer und weiter zu bekommen.

 

 

LG

Nobby

[hanny06]

Hallo Nobby,

 

da dein Beitrag mehrfach hier veröffentlicht war, habe ich die "Doppelgänger" mal gelöscht, ok ?

 

Gruß

hanny

[Nobby]

Hallo Hanny,

 

vollllllkommen ok

 

In der Firma hatte ich nach dem Senden der Antwort immer einen leeren Explorer und habe dann aufgegeben ohne zu wissen was angekommen ist, sorry und danke für die Mühe.

 

 

LG

Nobby