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schwere Entscheidung


didier

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Hallo alle miteinander,

ich habe selbst kein Herzproblem, möchte aber auf diesem Wege versuchen meiner Mutter zu helfen, die aktuell vor einer schwierigen Entscheidung steht.

 

Seit heute weiss sie, dass ihrer vor gerade einmal knapp über 1 Jahr eingesetzte Herzklappe definitiv wieder kaputt ist. Es handelt sich hierbei um eine biologische HK und meine Mutter ist jetzt 79 Jahre alt.

 

Ich habe heute auch mit ihrem Arzt gesprochen und aus seinen Worten meine ich herausgehört zu haben, dass eine rein medikamentöse Behandlung keine Aussicht auf Erfolg hat. Andererseits ist meine Mutter strikt gegen eine erneute Opoeration, nach nur einem Jahr Abstand wohl auch verständlich. Vor allem, da es ja auch keine Garantie gibt, dass die nächste länger hält. Ein künstliche HK möchte sie auch nicht, weil sie Angst vor einem Leben unter Marcumar hat.

 

Ich würde mich über Meinungen zu den möglichen Alternativen, mit allen Vor- und Nachteilen wirklich freuen.

 

Danke schon mal allen und eine schöne Woche noch

Dietmar

:?:

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Hallo Dietmar,

 

die Entscheidung für oder gegen eine OP trifft letzendlich deine Mutter.

Angst vor einer erneuten OP haben wir glaube ich alle. Allerdings halten

die Kunstklappen länger als die biologischen. Wenn Deine

Mutter jetzt in einem guten körperlichen Zustand ist sollte man sich für

eine OP entscheiden. Aber Steffi kann zu der Re-OP mehr sagen.

Das Leben mit Marcumar erfordert das man regelmäßig die Tabletten

einnimmt um einen bestimmten Wert zuerhalten, man kann diesen

Wert selbstbestimmen oder aber beim Arzt bestimmen lassen.

Viele von machen die selbstbestimmung man bekommt entweder in

der Reha diese Schulung oder aber bei einem Kardiologen.

Als ich in der Reha war waren im Alter Deiner Mutter einige die diese

Schulung mit gemacht haben. Das Gerät bekommt man von der Krankenkasse.

Nebenwirkungen von Marcumar sind etvl. vorübergehender Haaraus-

ausfall, und das wir bei Verletzungen etwas länger bluten.

 

 

Wünsche Dir und deiner Mutter alles Gute.

 

Gruß Moni

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Hallo Dietmar,

 

ich persönlich denke, daß die Entscheidung nicht so schwer ist, denn was ist die Alternative ? Angst vor erneuter OP habe ich auch. Restriskien sind nun einmal nicht auszuschließen.

 

Normalerweise wird eine biologische Klappe besser vertargen und auf Grund dessen bei älteren Menschen bevorzugt. Die Ärzet werden für

den Vorschlag Gründe haben - erfrage diese !

 

Ich glaube, daß eine Re-OP innerhalb eines Jahres nicht sher häufig vorkommet, von daher bin ich guter Dinge für den weiteren Verlauf

bei Deiner Mutter.

 

Wünsche Euch alles Gute und melde Dich gern wieder wie es wieter geht.

 

Sven

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Hallo Dietmar,

ich selbst stehe kurz vor der OP. Habe höllische Angst (s. Forenbeitrag "Angst").

Doch: Lass deine Mutter über die Folgen der Nicht-OP aufklären. Ich selbst habe das bei meiner Mutter erlebt, die dann kaum noch Luft bekam, nicht mehr einkaufen konnte, nicht mehr ins Freie konnte usw.

Sie ist daran verzweifelt.

Das ist zwar schon länger her, heute gibt es neue Medikamente. Doch auch mir hat der Doc gesagt, dass ich mit großen Problemen zu rechnen habe, wenn ich die OP nicht machen lasse. Dabei habe ich im Moment keinerlei Beschwerden und habe mich wg . der Folgen einer Nicht-OP doch für die OP entschlossen.

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für Eure Meinungen. Ich habe vor allem die Beiträge zum Thema "Angst" mit Interesse gelesen. Das hift mir, denke ich, meine persönliche Meinung meiner Mutter gegenüber besser zu vertreten. Und die ist, dass eine RE-OP unumgänglich ist. Ich würde aus meiner Sicht sogar eine künstliche HK präferieren. Auch wenn ich mich nicht wirklich in diese spezielle Lage reindenken kann. :?

Vielleicht noch eine Frage, meine Mutter wohnt in Gelsenkirchen, also mitten im Ruhrgebiet. Gibt es eine Empfehlung für eine Klinik in der Nähe (z.B. Duisburg)? Die letzte OP war in Neustadt und allein der Gedanke an die An- und Abreise verursacht bei meiner Mutter schlimme Erinnerungen.

 

Nochmals danke, bin froh dass ich Euch "gefunden" habe.

 

Tschüss

Dietmar

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Hallo, Dietmar!

Bin selber 1999 in Dortmund in den Städt. Kliniken (Prof. Polonius) operiert worden und sehr zufrieden auch mit der Nachbetreuung.

Anschließend Reha in Bad Waldliesborn.

Was empfiehlt denn der Kardiologe?

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Hallo Peter,

mit nem Kardiologen hat sie noch gar nicht gesprochen, Sie weiss es ja erst seit gestern. Ins Krankenhaus ist übrigens auf Anraten ihres Hausarztes "nur zur Kontrolle" gegangen. Daher ist der Schock schon gross.

 

Hier vielleicht mal die Frage an alle, kann man im Raum Gelsenkirchen ein bestimmtes Krankenhaus bzw. Kardiologen empfehlen?

 

Vor einem Jahr war es halt so, dass sie im Hertener Krankenhaus war und von dort nach Neustadt geschickt wurde. Und da will sie auf keinen Fall nochmal hin. Weiss jemand, ob man da Einfluss drauf hat?

 

Danke schon mal & Tschüss

Dietmar

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Hallo Dietmar,

 

das ist eine schwierige Situation, in der du dich befindest. Entscheidend ist die Einstellung deine Mutter zu einem erneuten Eingriff. Wenn man die medizinische Notwendigkeit einmal voraussetzt, muß deine Mutter mitspielen. Es wäre noch wichtig, zu wissen, warum die Herzklappe nicht mehr funktioniert, denn wenn es ein mechanischer Defekt ist, kann dies bei einer künstlichen Herzklappe ebenfalls auftreten. In beiden Fällen ist dies jedoch äußerst selten. Verschleiß/Verkalkung innerhalb eines Jahres halte ich für relativ unwahrscheinlich, wobei dies wiederum bei biologischen Klappenersatz der überwiegende Grund eines erneuten Austausches ist. Hier sehen wir aber einmal deutlich, was Statistiken subjektiv für einen Wert haben, nämlich wenn es einen persönlich erwischt, gar keinen. Deshalb ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, die Mutter dahingehend zu bestärken, daß sie nach der OP wieder an Lebensqualität gewinnt. Entgegen meiner grundsätzlichen Einstellung, würde ich trotz der schlechten Erfahrung wieder eine biologische Herzklappe nehmen. Zwei Gründe sprechen da ganz entscheidend dafür, nämlich 1. Das Alter: Bei einem biologischen Herzklappenersatz geht man von einer durchschnittlichen Haltbarkeit von 10-15 Jahren aus. Mit 79 Jahren hätte deine Mutter noch diesen Zeitraum vor sich. Realistisch gesehen bedeutet dies eine biblische Lebenserwartung. (1 Jahr ist keine normale Verweildauer für einen solchen Klappentyp).

2. Die Lebensqualität: Ich würde meiner Mutter keine zusätzliche Einnahme, verbunden mit regelmäßigen Kontrollen, von Marcumar zumuten wollen. In diesem Alter hat man normalerweise schon mit genügend anderen Wehwehchen zu kämpfen.

Dies ist meine subjektive Meinung, ohne die körperliche und psychische Gesamtsituation zu kennen. Die wird natürlich von den Ärzten bei der weiteren Behandlung entscheidend berücksichtigt. Wie war denn die Lebensqualität deiner Mutter mit der BIO-Prothese bis zum Zeitpunkt der erneuten negativen Diagnose?

 

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Das Herzzentrum NRW in Bad Oeynhausen dürfte neben anderen Kliniken auch in eurem Einzugsgebiet sein.

Einfach mal anschauen!

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Dietmar, hallo Klaus,

 

da man bereits bei der ersten OP auf eine biologische Klappe zurückgegriffen hat, denke ich das dies weiterhin erste Wahl sein sollte.

Man wird auch bei der ersten OP seine Gründe gehabt haben.

 

Der Link auf die Herzzentren vorn auf der Haupseite, zeigt Dir Münster, Duisburg und Köln. Duisburg und Münster dürften sich dann fahrtechnisch nicht viel nehmen - zur medizinischen Seite kann evtl. Steffi was sagen.

 

Lieben Gruss

Sven

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Hallo Dietmar,

 

zu Deiner Frage möchte ich folgendes beisteuern. Eine alte Dame, die kurz vor mir operiert worden ist und eine biol. Klappe erhielt, musste auch nach relativ kurzer Zeit (ich glaube ca. 2,5 Jahre) erneut operiert werden. Erhielt auf Grund ihres Alters (79) wieder eine Bioklappe, die aber nun wirklich gut funktioniert. Der Schock war groß, aber blieb ihr auch keine andere Wahl.

Gruß und alles Gute für Deine Mutter Reni

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Hallo Dietmar - und alle anderen

 

die Vorstellung die OP nochmals zu wiederholen ist schon schlimm. Ich denke auch ich würde in ein tiefes Loch fallen.

Wenn die Situation aber so ist, wie von dir beschrieben, hast du da eine andere Wahl?

Ich meine Du machst geanau das richtige. Du suchst alle möglichen Informationen zusammen, damit du deine Mutter richtig nterstützen kannst.

Ob eine Bio oder eine Kunst Klappe eingesetzt wird, wird sicher der operierende Arzt und deine Mutter zusammen bestimmen.

Ich wünsch Di und Deiner Mutter auf jeden Fall alles alles Gute.

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Hallo Ihr alle,

jetzt bin ich wirklich sprach- und ratlos. Meine Mutter war heute in einem Krankenhaus mit ner Herzabteilung (das war es vorher nämlich nicht) und was sage die da schon nach der Ultraschall-Untersuchung? Die HK ist OK, es wäre ganz normal bei einer bilogischen, dass sie nur 25% Leistung einer echten bringt. Mit dem Hinweis, dass die Ärzte im ersten Krankenhaus schliesslich "nur" Internisten wären.

Meine Mutter ist natürlich total happy, aber ist das auch wirklich begründet?

Der Arzt aus dem ersten KH hörte sich so sicher an, er war m.E. von seinen Ausführungen wirklich überzeugt.

 

Was meint Ihr, vielleicht noch ne weitere Meinung einholen?

 

Danke & Tschüss

Dietmar

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Hallo Dietmar,

25% Leistung egenüber iener echten Herzklappe halte ich für zu wenig, aber das ist lediglich MEINE MEINUNG ...... hier sind jetzt die FACHLEUTE gefragt ......

 

Ich würde zumindest bei beiden Stellen noche inmal intensiv nachfragen, da die Diagnosen ja sehr weit auseinander liegen und zusätzlich eine dritte Meinung einholen.

 

Berichte mal weiter dazu - vielen Dank und ich drück die Daumen, daß das ganze so wirklichOK ist und eine erneute OPnicht notwendig ist.

 

Gruss

Sven

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Hallo Dietmar,

 

na, das wäre ja mal eine wunderbare Wendung. 25% ist wirklich arg wenig. Vielleicht meinte der Arzt eine 25%ige Minderung. Und Du schriebst ja, es gehe Deiner Mutter gut. Wenn's doch der Fachmann sagt ... Klasse! Also Brustkasten zu lassen und sich jeden Tag des Lebens freuen. Aber man muss auch sehen, welche Aufregung das Deiner Mutter bereitet hat. Wenn ich mir das vorstelle, o Gott ...

 

Gruß Reni

 

P.S. Halt uns auf dem Laufenden!

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Hallo ihr lieben,

 

nun werde ich mich auch zu Wort melden.

Also deine Mutter sollte auf jeden fall nochmals in ein anderes großes Krankenhaus mit guter Kardiologie( ist Bad Berleburg weit weg???Die sind sehr gut)ansonsten würde ich wirklich ein grosses Zentrum wie Bad Oeyenhausen oder Hannover anfahren.

 

Es ist vor allem wichtig wie die Vorbefunde deiner mutter aussehen und ob sich ihr herz einen Zustand von einer nur 25%tig arbeitenden Klappe leisten kann bzw. wird es wenn nicht optimale Bedingungen herschen nicht zur erhohlung kommen, wenn sie Glück hat stagniert es oder der Zustand ist mit 83 Jahren das dann operiert werden muss.

Ich weiss nicht welche Klappe es ist aber wenn sie nur zu 25% dicht ist und 75% sind insuffizient dann ist es meiner Meinung nach unzureichend und mit größeren Folgen für die lebensqualität.(Ohnmachten, Schwindel, wasser in der Lunge...)

 

Ich will keine Angst schüren aber die Diagnose muss eindeutig sein und bei einem bereits vorbelastetem Herz erscheinen mir 75% Dysfunktion zuviel.

 

Wenn es zu einer erneuten Op käme würde ich darauf achten das (ich würde eine Bioprothese nehmen da die Blutungsgefahr im Alter sowieso steigt und unter marcumar erst recht und sie vielleicht mit 88 so schusselig wird das sie marcumar wie Gummibärchen nimmt, mal ja mal nein...Und es war diesesmal bestimmt nur Pech falls kein anderwertiger fehler wie lockerer Klappenring mit Leck vorliegt.

Bei einer erneuten Bioklappe würde ich auf jedenfall bei Aortenposition die Toronto rooth von SJM empfehlen weil die ein besseres Anticalcifizierungsprogramm durchlaufen hat als alle anderen und somit nicht so schnell verkalkt.(welche hatte sie vorher???)

 

Also mach Deiner Mami Mut lieber jetzt nochmal ganz schnell bevor schlimmeres eintritt und wo sie im moment noch ganz fit ist.

 

Lieben Gruss Steffi

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