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Und noch ein Neuer


Tirador1267

Empfohlene Beiträge

Hallo an alle,

 

bevor ich zu meiner Vorstellung komme erst einmal ein großes Lob an die Macher dieser Seite.

 

Habe in den letzten Tagen viele, viele Stunden hier gestöbert.

 

Jetzt ein wenig zu mir:

 

Bei mir war es so das ich im Oktober 2001 aufgrund einer Grippe von sofort auf gleich absolut nicht mehr körperlich belastbar war. Nach 2 Monaten und vielen Untersuchungen wurde dann festgestellt das meine Aortenklappe nicht mehr richtig schliesst und dadurch die Aorta bis auf 58 mm gedehnt war. Aufgrund meiner körperlichen Verfassung zu diesem Zeitpunkt war eine OP aber nicht sofort möglich. Nach einer Aufbaukur und weiterem "auf die Beine kommen" wurde ich dann am 12. April 2002 in der Kerckhoff Klinik Bad Nauheim operiert. Künstliche Aortenklappe, resektion der Aorta und Verschluss eines Vorhof Septum Defektes. An der entnommenen Klappe wurde festgestellt das diese aufgrund mehrerer Entzündungen stark geschädigt war. Nach der OP kam ich innerhalb kürzester Zeit wieder auf die Beine. Als einzige Einschränkung wurde mir das Tauchen (Rettungstaucher bei der DLRG, begeisterter Hobbytaucher) untersagt womit ich aber Leben konnte.

Danach mal 3 Jahre kürzer getreten, den Job gewechselt (habe vorher ca. 60-70 Stunden die Woche gearbeitet) und insgesamt einen Gang zurück geschaltet. Dann Konkurs des Arbeitgebers und ab November 2006 neuer Job als Speditionsleiter, ging alles bestens also nach und nach, wie vom Arbeitgeber erwartet, wieder Gas gegeben. Rufbereitschaft rund um die Uhr, 5-6 Tageswoche, Stress ohne Ende, aber es ging ja.

In der ersten Maiwoche diesen Jahres ne Magen-Darm Infektion, wichtige Termine in der Firma, also ging man halt Arbeiten. Am 4. Mai abends plötzlich heftige Schmerzen im Bereich der linken Niere, auch kein Problem wahrscheinlich nur ein Zug oder so. Am 05. Mai morgens um 5:00 Uhr als Notfall in die Klinik mit dem Befund Niereninfarkt. Dann die üblichen Untersuchungen und als Befund eine Veränderung an der Nahtstelle der Aorta von vor 6 Jahren. Was genau war leider nicht zu sehen. Also hat man einen Teil der Niere aufgrund der Gefahr des ablösens weiterer Thromben unter Aufsicht absterben lassen. Nach 4 Tagen dann von der Nephrologie der Uni Gießen weiter in die Kerckhoff Klinik um genau zu schauen was los ist. Das Ergebnis war das sich an der alten Nahtstelle der Aorta ein neues Aneurysma gebildet hat und sich dort Thromben festgesetzt hatten. Also am Pfingstsonntag als Notfall in den OP, alte Kunstklappe raus, neue Klappe mit klappentragendem Conduit rein, Resektion des linken Vorhofohres plus externer Schrittmacher. Am 15.05 dann Schrittmacher Implantation aufgrund eines AV-Block III Grades. Da sich nach der Implantation des Schrittmachers 1 Sonde gelöst hatte und ich Probleme mit dem rechten Arm hatte wurde am 19.05 in einer erneuten OP die Sonde gewechselt und die Schrittmachertasche neu angelegt.

Dann ab dem 02.06 drei Wochen AHB mit dem Abschlussbefund das ich meinen Job nach wie vor machen kann. Aussagen dagegen von den behandelnden Kardiologen auf jeden Fall raus aus dem Stress im Job.

Bin momentan noch Zuhause bis vorraussichtlich Mitte August da es für mich dieses mal leider nicht so einfach ist wieder auf die Füsse zu kommen wie nach der ersten OP. Dann mal sehen was das Leben so bringt.

Werde mich jetzt sicherlich des öfteren hier im Forum aufhalten und auch ab und an meinen "Senf" dazu geben

Hoffe ich habe niemanden mit der ausführlichen Schilderung genervt. Aber es hat gut getan sich das alles einfach einmal von der Seele zu schreiben.

Viele Grüße

Hartmut

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Danke für die Schilderung, die auf Grund der Komplikationen auch keinesfalls zu ausführlich ist.

 

Du hast wirklich viel durchgemacht. Da kann ich dafür dankbar sein, dass es bei mir nur eine einzige OP war und ich danach bis heute 16 Jahre Ruhe hatte, zu denen hoffentlich noch mal viele komplikationslosen Jahre dazukommen.

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Danke für die Schilderung, die auf Grund der Komplikationen auch keinesfalls zu ausführlich ist.

 

Du hast wirklich viel durchgemacht. Da kann ich dafür dankbar sein, dass es bei mir nur eine einzige OP war und ich danach bis heute 16 Jahre Ruhe hatte, zu denen hoffentlich noch mal viele komplikationslosen Jahre dazukommen.

 

Das hoffe ich jetzt auch :P . Habe mir vorgenommen es mir die nächsten 30 (oder auch mehr) Jahre gut gehen zu lassen. Getreu dem Motto Lebe jeden Tag...........

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