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Nicht belastbar


county4*4

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen.

Ich habe eine AKE sowie einen Bypass 2004 bekommen.

Seit dem ist die Kondition erheblich besser , nur der Kopf spielt nicht mit.

Sobald ich fremd bestimmt werde drehe ich am Rad. Werde nervös und rege mich sehr schnell auf.

Die Wiedereingliederungsversuche sind von mir schon 2 abgebrochen worden.(Nerven)

Ich habe dann immer das Gefühl als wolle man mich wieder verheitzen.

Das war vor der OP alles i.O.

Beziehe deshalb auch volle Erwerbsgeminderten Rente.

Eine medizinische Reha ist von der Rentenversicherung abgelent worden mit der Bergründung "die Berufsfähigkeit kann in absehbarer Zeit nicht wieder hergestellt werden".

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

bearbeitet von county4*4
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Hallo county4*4,

Hallo zusammen bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen.

Ich habe eine AKE sowie einen Bypass 2004 bekommen.

Seit dem ist die Kondition erheblich besser , nur der Kopf spielt nicht mit.

Sobald ich fremd bestimmt werde drehe ich am Rad. Werde nervös und rege mich sehr schnell auf.

Die Wiedereingliederungsversuche sind von mir schon 2 abgebrochen worden.(Nerven)

Ich habe dann immer das Gefühl als wolle man mich wieder verheitzen.

Das war vor der OP alles i.O.

Beziehe deshalb auch volle Erwerbsgeminderten Rente.

Eine medizinische Reha ist von der Rentenversicherung abgelent worden mit der Bergründung "die Berufsfähigkeit kann in absehbarer Zeit nicht wieder hergestellt werden".

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

das klingt ja alles andere als toll, was Du berichtest. :P

 

Viele Patienten haben die ersten Jahre nach der OP mit der Psycho zu kämpfen, ich gehöre auch dazu. Allerdings sollte man die wirklich erstaunliche Regenerationsfähigkeit des Menschen nicht unterschätzen. Dazu gehört m.E. die Gesamtheit aus Physis und Psyche. Es gibt Punkte, da glaubt man nicht, dass es noch mal aufwärts geht, und dann wird man doch eines Besseren belehrt. Das sind keine hohlen Worte, sondern es ist Tatsache und ich habe es selbst erlebt.

 

Ich habe jetzt selbst nicht die Erfahrung gemacht, dass ich bei Belastung nervös wurde. Aber es waren halt andere Probleme, und zwar jede Menge und es waren große Probleme.

 

Natürlich habe ich kein Patentrezept und daher kann ich nur allgemein sagen, gib Dich nicht auf, schau Dir alle Angebote an, lass Dich beraten und leg Widerspruch ein, was die Ablehnung der Reha angeht. Halt uns auf dem Laufenden, ich würde demnächst gerne was Positiveres von Dir lesen.

 

Alles Gute!

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:P

Hallo county4*4,

 

das klingt ja alles andere als toll, was Du berichtest. :)

 

Viele Patienten haben die ersten Jahre nach der OP mit der Psycho zu kämpfen, ich gehöre auch dazu. Allerdings sollte man die wirklich erstaunliche Regenerationsfähigkeit des Menschen nicht unterschätzen. Dazu gehört m.E. die Gesamtheit aus Physis und Psyche. Es gibt Punkte, da glaubt man nicht, dass es noch mal aufwärts geht, und dann wird man doch eines Besseren belehrt. Das sind keine hohlen Worte, sondern es ist Tatsache und ich habe es selbst erlebt.

 

Ich habe jetzt selbst nicht die Erfahrung gemacht, dass ich bei Belastung nervös wurde. Aber es waren halt andere Probleme, und zwar jede Menge und es waren große Probleme.

 

Natürlich habe ich kein Patentrezept und daher kann ich nur allgemein sagen, gib Dich nicht auf, schau Dir alle Angebote an, lass Dich beraten und leg Widerspruch ein, was die Ablehnung der Reha angeht. Halt uns auf dem Laufenden, ich würde demnächst gerne was Positiveres von Dir lesen.

 

Alles Gute!

 

Hallo Monaco di Baviera

 

Einen Widerspruch werde ich nicht einlegen können.Habe mich da mal beim VDK informiert.

Da ich 1959 geboren bin ,habe ich noch Berufsschutz.Einen Antrag auf eine Berufliche Reha habe ich auch gestellt. Abgelehnt da zu alt.Desweiteren hat mein derzeiger Arbeitgeber gar kein interesse mich weiter zu beschäftigen da ich körperlich nicht mehr voll einzusetzten bin und er auch keinen Schwerbehinderten Arbeitsplatz hat. Jetzt ruht das Arbeitsverhältnis da ich die Rente auf Zeit bekomme.

Also was bleibt mir übrig. Jetzt bin ich Hausmann und erledige die Aufgaben so gut ich kann.Aber auch hier bemerke ich sehr schnell meine Grenzen.Alle arbeiten die (in Zwangslage) mit vorgeneigten Oberkörper oder gebückt durchgeführt werden bringen mich an den Rand der Belastbarkeit. Für diese Aufgaben haben wir jetzt eine Haushaltshilfe da meine Frau ganze Tage arbeitet.

Von den Leuten die mit mir in der Klinik waren (ebenfalls eine AKE bekommen) höre ich ähnliches.

Wir waren insgesamt 6 Leute und treffen uns regelmäßig.

2 davon leben inzwischen in Scheidung.

Die Beamten unter uns haben bei gleichem Gehalt einen ruhigeren Job bekommen,oder machen sich Ihre Arbeit passen.

Der Selbständige unter uns hat sich einen Partner in seine Firma geholt.

Eine von uns versucht Ihren alten Job zu machen. Geht aber nervlich schon zu Fuß und ist ständig krank.

Irgendwie habe ich bislang noch niemanden getroffen der sagt das alles wieder so ist wie früher.Dafür sind diese Ereignisse zu prägend.

Auch auf mein erstes Schreiben im Forum habe ich anfragen von Leuten die wissen wollen wie das mir der Rente gelaufen ist.

Ich bin daher sicher kein Einzelfall.

 

Wer schon einmal von unten,durch den Rasen die Wolken gesehen hat ,sieht und erfährt das Leben anders.

Also das Leben nicht vergessen es macht Spaß!

Man muß es sich nur für seine Bedürfnisse passend machen.

 

Gruß County4*4

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Hallo County4*4,

:P

 

Hallo Monaco di Baviera

 

Einen Widerspruch werde ich nicht einlegen können.Habe mich da mal beim VDK informiert.

Da ich 1959 geboren bin ,habe ich noch Berufsschutz.Einen Antrag auf eine Berufliche Reha habe ich auch gestellt. Abgelehnt da zu alt.Desweiteren hat mein derzeiger Arbeitgeber gar kein interesse mich weiter zu beschäftigen da ich körperlich nicht mehr voll einzusetzten bin und er auch keinen Schwerbehinderten Arbeitsplatz hat. Jetzt ruht das Arbeitsverhältnis da ich die Rente auf Zeit bekomme.

Also was bleibt mir übrig. Jetzt bin ich Hausmann und erledige die Aufgaben so gut ich kann.Aber auch hier bemerke ich sehr schnell meine Grenzen.Alle arbeiten die (in Zwangslage) mit vorgeneigten Oberkörper oder gebückt durchgeführt werden bringen mich an den Rand der Belastbarkeit. Für diese Aufgaben haben wir jetzt eine Haushaltshilfe da meine Frau ganze Tage arbeitet.

Von den Leuten die mit mir in der Klinik waren (ebenfalls eine AKE bekommen) höre ich ähnliches.

Wir waren insgesamt 6 Leute und treffen uns regelmäßig.

2 davon leben inzwischen in Scheidung.

Die Beamten unter uns haben bei gleichem Gehalt einen ruhigeren Job bekommen,oder machen sich Ihre Arbeit passen.

Der Selbständige unter uns hat sich einen Partner in seine Firma geholt.

Eine von uns versucht Ihren alten Job zu machen. Geht aber nervlich schon zu Fuß und ist ständig krank.

Irgendwie habe ich bislang noch niemanden getroffen der sagt das alles wieder so ist wie früher.Dafür sind diese Ereignisse zu prägend.

Auch auf mein erstes Schreiben im Forum habe ich anfragen von Leuten die wissen wollen wie das mir der Rente gelaufen ist.

Ich bin daher sicher kein Einzelfall.

 

Wer schon einmal von unten,durch den Rasen die Wolken gesehen hat ,sieht und erfährt das Leben anders.

Also das Leben nicht vergessen es macht Spaß!

Man muß es sich nur für seine Bedürfnisse passend machen.

 

Gruß County4*4

ich finde es sehr schlimm, dass man bereits einen Endvierziger (!) für zu alt erklärt und ihm seine berufliche Reha verweigert. Die Bevölkerung wird immer älter und soll bis 67 arbeiten und im gleichen Atemzug versucht man jemand, der eine schwierige Operation hatte, aber noch im besten Alter ist, auf's Abstellgleis zu schieben.

 

Ich weiß ja nicht, was Du gearbeitet hast und wie lange Du nun noch die Rentenzahlungen voraussichtlich erhältst. Möglicherweise hast Du ein enormes Fachwissen und eine große Erfahrung, die Du auch bei einer Schreibtischtätigkeit einsetzen könnstest. Oder Du hast Talent für eine andere Tätigkeit, für die keine schwere körperliche Arbeit notwendig ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier keinerlei staatliche Unterstützung gibt. Vielleicht ist es so. Aber ich kann nur an Dich appellieren, noch mal alle Möglichkeiten durchzugehen, Dich in entsprechenden Foren schlau zu machen. Vielleicht gibt es irgendwelche regionalen Projekte. Wichtig scheint es mir ja zu sein, dass Du wieder mehr Erfolgserlebnisse hast.

 

Immerhin schreibst Du, dass Dir das Leben (sicher mit Einschränkungen) noch Spaß macht.

 

Es ist sehr unterschiedlich, wie lange man braucht, um sich nach einem so scheren Eingriff zu erholen. Beim einen geht es schneller als beim anderen und es hängt nicht nur vom Alter ab (wobei man bei mir in der AHB gesagt hat, alle Patienten mit so einer Operation, die noch unter 50 sind, wären im jugendlichen Alter. Ich war damals 26.).

 

Ich habe bei mir gemerkt, das Herz erholt sich langsam, aber es erholt sich. Die Psyche braucht noch viel länger. Aber es geht aufwärts, auch wenn es Rückschläge gibt. Ich glaub auch, dass bei Dir körperlich, so wie Du Deine Symptome beschreibst, noch einiges zum Besseren möglich ist.

 

Ja, es wird nie wieder wie früher. O.k. Soll es aber auch nicht. Dieses "anders" muss nicht schlechter sein. Die Erfahrung ist auf jeden Fall einiges wert, auch wenn man oft der Meinung ist, man hätte auf diese gerne verzichtet.

 

Ich weiß natürlich, dass ich Dir keine konkreten Tipps für eine beruflichen Wiedereinstieg geben kann. Es sind nur Worte, die aber zumindest von jemand kommen, der Ähnliches selbst durchgemacht hat und lange Zeit nicht gewusst hat, wie es weitergehen soll.

 

Noch mal alles Gute!

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  • 5 weeks later...

Da hätte ich mal einen Tip. Erst einmal Zur Klappenop gehört ja auch eine AHB. Ich denke, die hast du genutzt. Mein Baujahr ist 45 und hatte dennoch 2001 eine Heilkuhr bekommen. Die nützte nichts und eine OP folgte 3 Monate später.

Ich habe mich danach sehr mies gefühlt und auch nicht mehr belastbar. Oft waren es zu wenig vertrauen an den eigenen Körper.

Irgendwann, etwa vor 2 Jahren, fand ich in der Zeitung eine Anzeige zu einer Herzsportgruppe in einem Fitnesscenter. Bis dahin hielt ich von so was nichts, das könne ich ja auch zu hause machen. Aber schon die Anwesenheit eines Arztes lies das Selbvertrauen sehr schnell wachsen. Heute staune ich darüber oft selbst, da ich mich gut erinnere wie geknickt ich angefangen habe.

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