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Aortendissektion..OP wirklich nicht möglich?


*Heike*

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich habe schon sehr viel im Forum gelesen und dabei auch Themen rund um die Aorta gefunden.

 

Nun habe ich eine Frage, denn ich bin

sehr verunsichert und ratlos.

 

Mein Mann ( 47 Jahre) ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mit starken Schmerzen im Rücken, Durchblutungsstörungen im rechten Bein und einem Blutdruckwert von über 260 auf die Intensivstation des Johanniter Krankenhauses in Duisburg Rheinhausen eingeliefert worden. Er leidet seit vielen Jahren unter Bluthochdruck, den der Hausarzt nie richtig in den Griff bekam.

 

Diagnose: Aortendissektion

 

Seither liegt er dort und es wird versucht den Blutdruck dauerhaft zu senken, was wohl mehr schlecht als recht gelingt. Will heissen: Der Blutdruck ist nun durchschnittlich bei 160 zu 110, erreicht jedoch immernoch gefährliche Spitzen von 220/230.

 

Es wurde am Freitag ein CT gemacht und er wurde der Uniklinik Düsseldorf damit vorgestellt. Von dort kam dann die Nachricht, dass sie nicht operieren wollen/können? Seit Samstag sind die Nierenwerte schlecht. Sonntag bekam er dann die erste Dialyse, gestern keine, dafür heute wieder.

Wegen dieser Nieren-Kompikation wurde erneut in Düsseldorf wegen einer OP angefragt..wieder Absage.

 

Nun habe ich heute mal den behandelnden Arzt gefragt wo denn der Riss ist..im oberen oder unteren Bereich. Antwort: Die ganze Aorta vom Bogen bis zu den Beinvenen ist betroffen. Eine OP wurde abgelehnt, weil sich da keiner rantraut..und wenn überhaupt, dann höchstens zu Studienzwecken. Die ganze Behandlung besteht nun darin abzuwarten und den Blutdruck zu senken.

 

Kann das denn richtig sein? Ich habe doch gelesen, dass es die Möglichkeit gibt die gesamte Aorta zu ersetzen. Wäre es nicht klüger die Aussackung erst zu operieren, damit die Rissgefahr gebannt ist und sich danach weiter um einen niedrigen Blutdruck zu kümmern?

Wie kann ich eine Klinkik finden die sich die OP zutraut?

Man kann doch nicht einfach nur abwarten? Unsere Kinder und ich haben große Angst, wir wissen nicht ob wir noch hoffen dürfen und diese Ungewissheit und das Achselzucken der Ärzte macht uns alle fertig.

 

Heike

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Hallo Heike,

 

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

 

ich kann nicht nachvollziehen, warum die Düsseldorfer sich nicht an die OP

ran trauen. :angry:

Hat der behandelnde Arzt den schon im KWK Meiderich angerufen? Die sind doch auch

auf Herz und Aorta spezialisiert.

 

Dann gibt es auch noch die Uni Essen ist auch in der Nähe von Duisburg.

Hier die telefonnummer der kardiovaskulären Chirurgie Uni Essen 0201-7234900

Sekretariat von Prof.jakob.

 

An deiner Stelle würde ich so lange dem Arzt auf die Nerven gehen bis er eine Klinik gefunden hat,

die Deinen Mann operiert und wenn er mit dem Hubschrauber irgendwo hin geflogen wird.

Es ist ja schließlich eine Not OP.

 

Leider kann ich Dir auch nicht mehr helfen.Wünsche deinem Mann und dir, dass alles wieder Gut

wird.

 

 

Lg Dirk

bearbeitet von Dirk
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Liebe Heike,

ich habe Deinen Beitrag gelesen und mir lief Gänsehaut über den ganzen Körper. Ich kenne nur einen Arzt, der sich da sicherlich rantrauen würde. Prof. Dr. H-J Schäfers, Uniklinikum Saarland. Tel.: 06841/16-32000

 

Mein Vater ist vor 2 Jahren dort an Aortenaneurysma / Aortenklappen-Rekonstruktion und Bypass von ihm operiert worden, er ist eine Koryphäe und ein Mensch dazu. Ruf ihn an, schildere ihm das alles und lass Dich beraten. Wir haben damals binnen weniger Tage einen Termin bekommen und bei Euch ist es ja noch ein größerer Notfall.

 

Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt Deinem Mann beizustehen und das Euch geholfen werden kann. Laß Dich nicht von den Ärzten unterkriegen und häng Dich da selber rein.

 

Falls Du Zeit findest, gib mal Bescheid wie es weitergeht....

 

Liebe Grüße,

 

Tanja

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Hallo Heike,

 

es tut mir sehr leid, was ihr da miterleben müsst.

Einen sehr guten ruf für herz-op´s hat das bergmannsheil in bochum und das charitee in berlin.

hier würde ich es an eurer stelle einmal probieren.

 

ich wünsche euch alles gute.

 

viele grüße

marco

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Hallo Heike,

 

ich glaube das, nachdem was ich so im Netz gelesen habe, die Absenkung des Blutdrucke tatsächlich ein probates Mittel zu sein scheint, als erste Maßnahme zur Stabilität und Besserung des Gesundheitszustandes deines Mannes beizutragen. Was letztendlich die augenblicklich beste Therapie ist, müssen natürlich die Ärzte entscheiden. Schade, daß ihr im Augenblick da offensichtlich so alleine gelassen werdet. Ich würde an deiner Stelle auch, wie schon geschrieben, zumindestens bei den zur Zeit behandelnden Ärzten eine plausible Begründung verlangen, warum gerade die jetzige Therapie gewählt wird. Eine Operation, daß entnehme ich auch den von dir geschilderten Reaktionen der Ärzte, scheint zur Zeit unter den jetztigen Bedingungen nicht unbedingt die beste Lösung zu sein!

 

Viele Grüsse und alles Gute!

 

Klaus

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Hallo Heike,

das geht jetzt zum Glück aber flott. Ich werde für deinen Mann und selbstverständlich auch für dich beide Daumen ganz fest drücken. Halt uns bitte auf dem Laufenden. Wir hoffen mit euch, dass alles gut verläuft…

Liebe Grüße von Conny

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Hallo Heike,

 

erstmal herzlich willkommen hier im Forum.

 

ich kann nicht nachvollziehen, warum die Düsseldorfer sich nicht an die OP

ran trauen. :angry:

Hat der behandelnde Arzt den schon im KWK Meiderich angerufen? Die sind doch auch

auf Herz und Aorta spezialisiert.

 

Dann gibt es auch noch die Uni Essen ist auch in der Nähe von Duisburg.

Hier die telefonnummer der kardiovaskulären Chirurgie Uni Essen 0201-7234900

Sekretariat von Prof.jakob.

 

An deiner Stelle würde ich so lange dem Arzt auf die Nerven gehen bis er eine Klinik gefunden hat,

die Deinen Mann operiert und wenn er mit dem Hubschrauber irgendwo hin geflogen wird.

Es ist ja schließlich eine Not OP.

 

Leider kann ich Dir auch nicht mehr helfen.Wünsche deinem Mann und dir, dass alles wieder Gut

wird.

 

 

Lg Dirk

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Hallo,

 

ich habe schon sehr viel im Forum gelesen und dabei auch Themen rund um die Aorta gefunden.

 

Nun habe ich eine Frage, denn ich bin

sehr verunsichert und ratlos.

 

Mein Mann ( 47 Jahre) ist in der Nacht von Donnerstag auf Freitag mit starken Schmerzen im Rücken, Durchblutungsstörungen im rechten Bein und einem Blutdruckwert von über 260 auf die Intensivstation des Johanniter Krankenhauses in Duisburg Rheinhausen eingeliefert worden. Er leidet seit vielen Jahren unter Bluthochdruck, den der Hausarzt nie richtig in den Griff bekam.

 

Diagnose: Aortendissektion

 

Seither liegt er dort und es wird versucht den Blutdruck dauerhaft zu senken, was wohl mehr schlecht als recht gelingt. Will heissen: Der Blutdruck ist nun durchschnittlich bei 160 zu 110, erreicht jedoch immernoch gefährliche Spitzen von 220/230.

 

Es wurde am Freitag ein CT gemacht und er wurde der Uniklinik Düsseldorf damit vorgestellt. Von dort kam dann die Nachricht, dass sie nicht operieren wollen/können? Seit Samstag sind die Nierenwerte schlecht. Sonntag bekam er dann die erste Dialyse, gestern keine, dafür heute wieder.

Wegen dieser Nieren-Kompikation wurde erneut in Düsseldorf wegen einer OP angefragt..wieder Absage.

 

Nun habe ich heute mal den behandelnden Arzt gefragt wo denn der Riss ist..im oberen oder unteren Bereich. Antwort: Die ganze Aorta vom Bogen bis zu den Beinvenen ist betroffen. Eine OP wurde abgelehnt, weil sich da keiner rantraut..und wenn überhaupt, dann höchstens zu Studienzwecken. Die ganze Behandlung besteht nun darin abzuwarten und den Blutdruck zu senken.

 

Kann das denn richtig sein? Ich habe doch gelesen, dass es die Möglichkeit gibt die gesamte Aorta zu ersetzen. Wäre es nicht klüger die Aussackung erst zu operieren, damit die Rissgefahr gebannt ist und sich danach weiter um einen niedrigen Blutdruck zu kümmern?

Wie kann ich eine Klinkik finden die sich die OP zutraut?

Man kann doch nicht einfach nur abwarten? Unsere Kinder und ich haben große Angst, wir wissen nicht ob wir noch hoffen dürfen und diese Ungewissheit und das Achselzucken der Ärzte macht uns alle fertig.

 

Heike

 

Liebe Forenmitglieder!

 

Ich habe von euch wirklich tolle Tips bekommen. Einen ganz besonders lieben Dank an CoLa, die mir sofort weiterhelfen konnte.

 

Ich habe mich noch am Dienstag abend mit Prof. Nienaber Uniklinik Rostock in Verbindung gesetzt und dann überschlug sich alles.

 

Der Professor war zufällig spät abends noch im Büro, hat sofort zurückgemailt und seine Hilfe angeboten.

Auszug aus der Mail: "...nach unserer

Auffassung könnte eine gute Indikation für eine sog.

Stentgraft-Versorgung bei Ihrem Mann vorliegen. Das ist keine typ. große

Operation, sondern eine interventionelle Maßnahme, die häufig in

derartigen Situationen sehr hilfreich ist. In der gefäßchirurgischen

Abt. der Universität Düsseldorf, die ich sehr gut kenne, wird ein

äußerst konservatives Konzept vertreten. Eine offene Operation würde ich

ähnlich wie die Düsseldorfer Kollegen auch kaum indiziert sehen; eine

sorgfältige Überprüfung der Indikation für ein Stenting halte ich

hingegen für selbstverständlich.

Vielleicht sprechen Sie mit den behandelnden ärztlichen Kollegen über

diese Option; gern wären wir bereit, die aktuelle CT Diagnostik mit zu

beurteilen und Ihnen unsere Einschätzung mitteilen...."

 

Ich habe direkt auf der Intensivstation, auf der mein Mann lag angerufen und dem Arzt mitgeteilt, dass ein Kollege seine Hilfe bei der Beurteilung der CT-Bilder anbietet und sich vorstellen kann, dass mein Mann für eine Stentgraft-Versorgung in Betracht kommt. Telefonnummer, Mailadresse und so weiter habe ich angegeben, damit die Ärzte untereinander alles besprechen können. Der diensthabende Arzt war sehr froh, Hilfe angeboten zu bekommen, da er selbst nicht vom Fach ist und sich mit modereneren OP-Methoden nicht auskennt.

 

Mittwoch morgen um 9.00Uhr schellte das Telefon und ich hatte den Chefarzt der Intensivstation an der Strippe. Die Kollegen haben alles besprochen, ihr Mann kommt noch heute nach Rostock.

 

Um 13.00Uhr flog der Helikopter mit meinem Mann Richtung Ostsee ab.

 

Es folgten in Rostock an diesem Tag noch mehrere Untersuchungen und diverse CTs. Mein Mann wurde ins künstliche Koma gelegt.

 

Gestern mittag wurde eine vorbereitende OP durchgeführt, die dazu führen sollte, das Schlaganfallsrisiko während der Stent-OP zu verringern. Dafür mussten Adern umgeleitet werden.

 

Heute hat die Stentgraft-Versorgung erfolgreich stattgefunden. Die OP war etwas komplizierter als erwartet, es wurden meinem Mann mehrere Stents eingesetzt. Zur Zeit ist der Kreislauf stabil und er hat die OP überstanden, wird jedoch noch im künstlichen Koma belassen und später erst langsam wach gemacht, da nun irgendwas mit der Lunge nicht ganz in Ordnung ist. Wir müssen noch abwarten....

 

Schön ist, dass endlich etwas passiert ist und wir jetzt wieder mehr Hoffnung haben, dass Papa wieder nach Hause kommt. Für uns grenzt es schon fast an ein Wunder, dass CoLa mir den tollen Tipp gab und Prof. Nienaber sofort seine Hilfe anbot.

 

Schockierend ist für mich, dass die Ärzte hier in Rheinhausen ihn einfach hätten liegen lassen, weil sie selbst nicht weiterwussten.

 

Nochmal vielen Dank euch allen für die Tipps und mitfühlenden Worte, wir können wieder Hoffen. DANKE!

 

Heike

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Hallo, Dirk! Vielen Dank für deine Willkommensgrüße.

 

...ich kann nicht nachvollziehen, warum die Düsseldorfer sich nicht an die OP

ran trauen. --weil bei einer konventionellen offenen OP, wie sie in Düsseldorf durchgeführt wird das Risiko einer Querschnittlähmung im Falle meines Mannes ganz besonders hoch wäre.

 

...Hat der behandelnde Arzt den schon im KWK Meiderich angerufen? Die sind doch auch

auf Herz und Aorta spezialisiert.--nein! Er hat sich ausschliesslich mit Düsseldorf in Verbindung gesetzt und da die OP hier abgelehnt wurde nichts weiter unternommen.

 

...An deiner Stelle würde ich so lange dem Arzt auf die Nerven gehen bis er eine Klinik gefunden hat,

die Deinen Mann operiert und wenn er mit dem Hubschrauber irgendwo hin geflogen wird.

Es ist ja schließlich eine Not OP.--genau das habe ich getan. Ich konnte nicht einfach still zusehen und abwarten. Diesen Rat möchte ich auch allen anderen Menschen geben. Ich bin schockiert über die Gleichgültigkeit mancher Ärzte.

 

Liebe Grüße,

Heike

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Liebe Heike,

ich habe Deinen Beitrag gelesen und mir lief Gänsehaut über den ganzen Körper. Ich kenne nur einen Arzt, der sich da sicherlich rantrauen würde. Prof. Dr. H-J Schäfers, Uniklinikum Saarland. Tel.: 06841/16-32000

 

Mein Vater ist vor 2 Jahren dort an Aortenaneurysma / Aortenklappen-Rekonstruktion und Bypass von ihm operiert worden, er ist eine Koryphäe und ein Mensch dazu. Ruf ihn an, schildere ihm das alles und lass Dich beraten. Wir haben damals binnen weniger Tage einen Termin bekommen und bei Euch ist es ja noch ein größerer Notfall.

 

Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt Deinem Mann beizustehen und das Euch geholfen werden kann. Laß Dich nicht von den Ärzten unterkriegen und häng Dich da selber rein.

 

Falls Du Zeit findest, gib mal Bescheid wie es weitergeht....

 

Liebe Grüße,

 

Tanja

 

Liebe Tanja,

vielen Dank für deinen Hinweis und die mitfühlenden Worte.

 

Mein Mann ist dann doch sehr schnell in sehr gute Hände gekommen und wurde heute operiert. Noch ist er nicht über den Berg, aber wir haben wieder Hoffnung.

 

Der Riss ist zu, aber sein Aneuryrisma ist sehr groß und wir müssen abwarten, wie sich alles weiter entwickelt.

 

Nach meinen Negativerfahrungen im hiesigen Krankenhaus kann ich nun auch sagen: Es gibt wirklich noch engagierte Ärzte, sogar Professoren, die hilfsbereit und menschlich sind...und ganz ehrlich -Als der Helikopter abflog, war ich erstaunt, was man auch als Laie in einer scheinbar ausweglosen Situation, auch über die Köpfe der beh. Ärzte hinweg, erreichen kann.

 

Positiv war für mich, dass sie bereit waren die angebotene Hilfe eines Spezialisten anzunehmen, auch wenn es an Eigeninitiative mangelte. Schlimm finde ich, dass sie ihr Unvermögen erst im Nachhinein zugegeben haben.

 

Für mich wäre es noch interessant zu wissen, wie es deinem Vater nach der OP weiter ergangen ist. Vielleicht meldest du dich dazu nochmal?

 

Nochmal vielen Dank,

Heike

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Hallo Heike,

 

es tut mir sehr leid, was ihr da miterleben müsst.

Einen sehr guten ruf für herz-op´s hat das bergmannsheil in bochum und das charitee in berlin.

hier würde ich es an eurer stelle einmal probieren.

 

ich wünsche euch alles gute.

 

viele grüße

marco

 

Danke Marco,

 

aber diese OP an der Aorta gehört eher zur Gefäßchirurgie, als zur Kardiologie.

Eine schöne neue Kardiologie-Abteilung hat das hiesige Krankenhaus auch, aber hier konnte meinem Mann ja nicht weitergeholfen werden.

Wir haben in Rostock Hilfe bekommen und sind guten Mutes.

 

LG, Heike

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Hallo Heike,

 

ich glaube das, nachdem was ich so im Netz gelesen habe, die Absenkung des Blutdrucke tatsächlich ein probates Mittel zu sein scheint, als erste Maßnahme zur Stabilität und Besserung des Gesundheitszustandes deines Mannes beizutragen. Was letztendlich die augenblicklich beste Therapie ist, müssen natürlich die Ärzte entscheiden. Schade, daß ihr im Augenblick da offensichtlich so alleine gelassen werdet. Ich würde an deiner Stelle auch, wie schon geschrieben, zumindestens bei den zur Zeit behandelnden Ärzten eine plausible Begründung verlangen, warum gerade die jetzige Therapie gewählt wird. Eine Operation, daß entnehme ich auch den von dir geschilderten Reaktionen der Ärzte, scheint zur Zeit unter den jetztigen Bedingungen nicht unbedingt die beste Lösung zu sein!

 

Viele Grüsse und alles Gute!

 

Klaus

 

Hallo, Klaus!

 

Die Ärzte haben zuerst versucht mir das einzureden, (...erst muss der Blutdruck runter, dann sehen wir weiter...)Ich wusste jedoch, dass das entstandene Aneurysma bereits zum Platzen groß war und das Blutdruckeinstellen als einzige Therapie nicht ausreicht.

 

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Ärzte der Intensivstation hier vor Ort nur nicht weiterwussten. Als die Lösung mit Rostock gefunden war, haben sie es zugegeben. Niemand hat sich schlau gemacht und die Anfrage bei der Uniklinik Düsseldorf war alles, was sie zustande gebracht haben. Nachdem von dort die zweite Absage kam, hatten sie meien Mann abgeschrieben. Für mich grenzt das schon sehr an unterlassener Hilfeleistung. (Düsseldorf vertritt eher ein konservatives Konzept- die offene OP. Mein Mann wurde jedoch jetzt mit der Stentgraftmethode operiert--hier hätte Düsseldorf nicht nur ablehnen sondern beraten/darauf hinweisen sollen.)

 

In Rostock wusste man sofort: Die OP ist überlebensnotwendig und eilig und ich bin froh, dass ich den Ärzten hier nicht geglaubt und nur zugesehen habe.

 

Liebe Grüße,

Heike

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Hallo Heike,

das geht jetzt zum Glück aber flott. Ich werde für deinen Mann und selbstverständlich auch für dich beide Daumen ganz fest drücken. Halt uns bitte auf dem Laufenden. Wir hoffen mit euch, dass alles gut verläuft…

Liebe Grüße von Conny

 

Hallo, Conny,

dank Dir ist mein Mann jetzt in den besten Händen.

 

Wir warten jetzt darauf, dass er wieder wach wird und sind optimistisch, dass alles gut wird.

 

Sicher wird es noch eine lange Zeit dauern, bis wir endgültig wissen ob alles soweit wieder in Ordnung kommt und wir ihn wieder bei uns haben. Aber immer langsam..Schritt für Schritt. Die OPs sind erstmal gut verlaufen und der Kreislauf ist stabil.

Ich freue mich darauf, in den nächsten Tagen mal seine Stimme zu hören.

 

Viele liebe Grüße,

Heike

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Hallo Liebe Heike,

 

mir lief es gerade vor freude kalt den Rücken runter, als ich gelesen habe das für Deinen Mann

die OP in Rostock erfolgreich gelaufen ist.

Man fühlt ganz schön mit ;)

Gut das der Arzt in Duisburg die hilfe aus Rostock angenommen hat, hätte auch anders sein können.

 

Jetzt braucht Ihr viel Geduld mit der Genesung aber das wird schon werden.

 

Alles Gute für Dich und Deinen Mann.

 

Halte uns weiter auf dem Laufenden wenn Du kannst.

 

LG Dirk :)

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Liebe Heike,

es freut mich, dass ich euch mit einem kleinen Tipp weiterhelfen konnte und hoffe mit euch, dass alles gut wird. Ich wünsche euch so sehr, dass ihr bald die Stimme von deinem Mann / Vater wieder hören könnt. Nun braucht ihr ganz viel Kraft für den langen Genesungsweg. Hierfür wünsche ich euch alles Gute und die erforderliche Geduld. „Virtuelles Umarmen“ für die schwere Zeit…

Liebe Grüße von Conny

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Vielen Dank für die vielen guten Wünsche..ihr seid alle klasse, deshalb schreibe ich mal schnell wie es zur Zeit weitergeht:

 

Mein Mann hat 3 Stentgrafts eingestzt bekommen und die OP soweit gut überstanden.

 

Die Nieren arbeiten wieder und er muss nicht mehr dialysiert werden.

 

Leider hat er zur Zeit eine Lungenentzündung, die er wohl bereits aus Duisburg mitgebracht hat.

Bei den ersten Untersuchungen am Mittwoch in Rostsock wurde es bereits, anhand der Röntgenbilder, vermutet.

Die Ärzte haben noch am Mittwoch Sekret aus der Lunge entnommen, eine Kultur angelegt und den Erreger bestimmt.

Seit Freitag wird mein Mann mit dem, auf diesen Erreger abgestimmten, Antibiothikum behandelt.

Heute sind erste Erfolge sichtbar.

 

Mein Mann muss weiterhin beatmet werden und ist deshalb immernoch, so flach wie möglich, sediert.

Heute wurde er seitlich gelagert, damit der hauptsächlich betroffene Lungenflügel rechts besser belüftet wird.

 

Für uns bedeutet das: warten und hoffen - aber es wird...jeden Tag ein Stückchen besser

 

LG, Heike

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Hallo Liebe Heike,

 

schön zu lesen das es Deinem Mann wieder einigermaßen besser geht.

Ab jetzt geht es wieder Berg auf und in einpaar Wochen wird er bestimmt wieder zu Hause sein.

 

Wünsche Euch alles gute für die Zeit der Genesung.

 

 

Lg Dirk ;)

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Liebe Heike,

 

schön, dass du uns trotz des ganzen Stresses für dich und deine Familie immer auf dem Laufenden hälst! Es freut mich zu hören, dass es langsam mit deinem Mann bergauf geht. Ich drücke weiterhin die Daumen und wünsche euch viel Kraft!

Bevor ich nach Hannover kam, war ich selber in Rostock in kardiologischer Behandlung (ambulant und stationär) und kann nur Gutes von "damals" berichten!

Also wie gesagt, weiterhin toi, toi,toi

 

GLG Hanny

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Liebe Heike,

 

schön, dass du uns trotz des ganzen Stresses für dich und deine Familie immer auf dem Laufenden hälst! Es freut mich zu hören, dass es langsam mit deinem Mann bergauf geht. Ich drücke weiterhin die Daumen und wünsche euch viel Kraft!

Bevor ich nach Hannover kam, war ich selber in Rostock in kardiologischer Behandlung (ambulant und stationär) und kann nur Gutes von "damals" berichten!

Also wie gesagt, weiterhin toi, toi,toi

 

GLG Hanny

 

 

Hallo, liebe Hanny!

 

Ich habe ein gutes Gefühl (weibl. Intuition) bei den Rostocker Ärzten und deine Erfahrung bestätigt mir das.

 

Meinem Mann geht es langsam immer besser. Die Lungenentzündung ist wohl das, was ihn zur Zeit noch am meisten beeinträchtigt.

In den letzten 2 Tagen hat durch die Antibiothika jedoch schon eine Besserung stattgefunden, doch es geht alles sehr langsam voran.

Der Arzt sagte etwas von ...Entzündungsparameter im Blut sind um 100 gefallen auf jetzt immernoch 500, wobei ein Normalwert bei höchstens 10 liegen soll.

 

Heute habe ich die Nachricht erhalten, dass seit heute nachmittag keine Narkosemittel mehr gegeben werden, da diese jedoch noch einige Zeit nachwirken, wird Thomas (mein Mann) evtl. morgen wach sein. Dann wird sich erweisen, ob er selbst wieder genügend Sauerstoff aufnehmen kann.

Gestern hatte sich Wasser in der Lunge gesammelt und das wurde abgesaugt.

Der Arzt meinte dass ich in den nächsten Tagen, jedoch morgen noch nicht, evtl. mal mit ihm telefonieren kann...das wäre sooooo schön!

 

Der in dieser Situation oft helfend angewandte Luftröhrenschnitt ist bei ihm, wegen der Gefässgeschichte, nicht möglich.

Der Blutdruck ist zur Zeit bei 110 zu 55..allerdings im Ruhezustand.

 

Das wird schon...Ich blicke optimistisch nach vorne.

 

Ganz liebe Grüße zurück,

Heike

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Hallo Liebe Heike,

 

schön zu lesen das es Deinem Mann wieder einigermaßen besser geht.

Ab jetzt geht es wieder Berg auf und in einpaar Wochen wird er bestimmt wieder zu Hause sein.

 

Wünsche Euch alles gute für die Zeit der Genesung.

 

 

Lg Dirk ;)

 

 

Vielen Dank, Dirk!

 

Ich kann wieder optimistisch nach vorne schauen.

 

LG, Heike

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Hallo Heike,

 

das sind ja gute Nachrichten! Ich drücke euch die Daumen das der Gesundheitszustand deines Mannes sich weiter bessert und sich stabilisiert.

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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