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Rückmeldung nach MK-Ersatz


elke1969

Empfohlene Beiträge

Liebe Leute,

heute will ich mich nach meinem fünfwöchigen Krankenhausaufenthalt bei euch zurückmelden. Seit Mittwoch bin ich wieder zu Hause, und Montag geht es zur Reha nach Graal Müritz. Ihr fragt euch sicher warum ich so lange im KH war, obwohl "nur" die Mitralklappe ersetzt wurde....

Am 11.03. ging ich ins DHZB, und am 12.03. wurde ich (ohne sonst übliche Wartezeit) operiert. Es lief alles glatt, ich bekam als Mitralklappenersatz die mechanische Prothese St. Jude-Medical. Zwei Tage nach der OP wurde ich ins Paulinenkrankenhaus verlegt, wo ich ziemlich schnell selbständig wieder auf Toilette gehen konnte und nach einigen Tagen Treppen steigen konnte und zur Gruppengymnastik war. Bis zum 20.03. ging es jeden Tag aufwärts. Schmerzen hatte ich keine. Die Reha war schon angemeldet und der Entlassungstag stand schon fest.

An Karfreitag fühlte ich mich dann sehr unwohl (Schüttelfrost, Apetitlosigkeit..). Durch Familienbesuch war ich an dem Tag aber abgelenkt, so dass ich mir nicht soviel Gedanken machte. Nach einer schlaflosen Nacht hatte ich dann am 22.03. (Ostersamstag) gar nichts mehr gegessen und mich den ganzen Tag unter die Bettdecke verkrochen und auf den Stationsarzt gewartet, der erst gegen 15 Uhr erwartet wurde (war ja Ostern)...

Dann ging alles sehr schnell. Der Arzt kam, ich wurde zum Echo geschoben, anschließend auf die Intensivstation "zur Beobachtung über Nacht".... Das ist das letzt woran ich mich erinnere.... Aufgewacht bin ich wieder im DHZB auf der Intensivstation, meine Mutter stand an meinem Bett, und sagte mir, dass ich nochmal operiert werden musste und jetzt eine Bioklappe habe.... Nun dauerte es noch bis zum 28.03. bis ich wieder ganz "bei mir war" und alles nach und nach realisierte.

Nach Informationen der Ärzte und meiner Familie bekam ich in der Nacht vom 22. zum 23.03. einen Notfall-Re-Mitralklappenersatz (Bioklappe Prothese Typ Hancock). Im Paulinenkrankenhaus hatte ich eine akute Rechtsherzinsuffiziens mit Nierenversagen entwickelt sowie eine massive Thrombose der mechanischen Mitralklappe. Später hatte ich vermehrte Blutungen, so dass mir noch die IABP (Ballonpumpe)

implantiert wurde. Die nächsten Tage verbrachte ich auf der Intensivstation. An diese Zeit habe ich so gut wie keine Erinnerungen...

Am 28.03. kam ich auf die Normalstation zurück und nachdem ich kein Wasser mehr im Körper und in den Lungen hatte, wurde ich am 04.04. zurück in das Paulinenkrankenhaus verlegt. Insgesamt kam ich nach der Re-OP viel schwerer wieder auf die Beine. Die erste OP ist wohl zu glatt gelaufen.... :) Bisher konnte mir noch keiner, weder im DHZB noch im Paulinenkrankenhaus, sagen warum das bei mir so schief laufen konnte. Eventuell wurde das Heparin beim ersten Mal zu schnell abgesetzt, nachdem ich Marcumar bekam.... Vielleicht hatte auch die Klappe einen Fehler, wird vom DHZB eingeschickt, angeblich bekomme ich darüber dann Auskunft.

Nach 1 1/2 Wochen Paulinenkrankenhaus bin ich jetzt für vier Tage zu Hause. Alles ist noch sehr beschwerlich. Ich wohne im 2.Stock ohne Fahrstuhl und gestern hatte ich nach zweimal Treppen laufen Muskelkater in den Waden :) Ich bin froh, dass es nun am Montag an die Ostsee geht und wenn ich Pfingsten wieder in Berlin bin geht es mir bestimmt schon viel besser.

Jetzt bin ich erstmal glücklich, dass ich alles so gut überstanden habe, obwohl das für mich sehr auf der Kippe stand. So richtig realisieren kann ich das Ganze noch nicht ....

 

Seid erstmal schön gegrüsst,

 

Elke

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Hallo Elke,

 

Willkommen zurück im Leben :) !

Bin noch ganz sprachlos über deinen Bericht und möchte dir nur alles alles erdenklich Gute wünschen!!

Lass es ruhig angehen und geniesse die Ostsee im Frühling ...

 

Liebe Grüsse

 

Sanne

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Hallo Elke,

 

da hast Du ja einiges durchmachen müssen! Wünsche Dir alles, alles Gute und dass Du die Dinge hinter Dir lassen kannst. Leider ist doch nicht alles Routine und Dein Fall führt mir das nochmal drastisch vor Augen.

 

fractal

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Liebe Elke,

 

auch von mir alle erdenklich guten Genesungswünsche. Es erschüttert mich immer wieder, wenn ich lese, welches Pech andere Menschen mit und nach ihren OPs hatten. Ich habe auch schon mehrere unterschiedliche OPs hinter mir (zum Glück bisher nur 1 mal am Herz) und immer Glück gehabt.

 

Davon puste ich dir hiermit eine Handvoll rüber. *Puuuuuuuust*

 

Gute Besserung weiterhin

wünscht dir Helga

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Hallo Elke,

 

schön zu hören, dass Du wieder bei uns bist. Nach solchen Strapazen, kanns ja nur bergauf gehen.

 

Erhole Dich gut in der REHA und berichte bald mal wieder :)

 

Grüße

Karin

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Hallo Elke

Puh, das hat ja gerade nochmal gutgegangen, hast aber auch richtiges Pech gehabt! :)

Hoffentlich läuft jetzt alles wieder seinen geregelten Weg, passieren kann ja auch eigentlich nichts mehr, du hast ja schon alles hinter dir.

Ich wünsche dir alles Gute für die Reha und erhole dich gut.

LG

Dirk

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Hallo Elke,

 

Schön das du die Operationen überstanden, daß sollte aber auch dann jetzt reichen! An deinem Beispiel wird einem mal wieder die Komplexität dieser Eingriffe bewußt, Routine hin und Routine her.

 

Ich wünsche Dir aber jetzt auf jeden Fall eine schöne und erholsame Reha :) und weiterhin gute Besserung.

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Liebe Elke,

 

alles Gute zur überstandenen OP und Re-Op und wünsche Dir dass du alles schnell verkraftest und in der Reha wieder gut fit wirst.

 

Gruß

 

Yonas :)

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hallo elke,

liebe grüße aus der "pauline" an die ostsee.ich wünsch dir gute genesung und maximale reha erfolge.

wenn bei mir alles klappt,kann ich mittwoch nach hause.morgen noch mal n echo und dann hoffentlich kein wasser mehr in der lunge.

bis denne lg k.

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Hallo Elke!

da sieht es man mal wieder. Trotz Routine und Versicherungen der Ärzte kannes immer wieder zu Komplikationen kommen. Eine Operation stellt immer ein Risiko dar.

Trotzdem wünsche ich Dir alles Gute und eine schnelle und komplikationslose Genesung.

Viele Grüsse

Peter

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