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Mitralsegelprolaps


LSM

Empfohlene Beiträge

Hi,

 

ich bin neu im Forum und hoffe, dass jemand mir hier helfen kann. Da mein Arzt mich nicht aufgeklärt hat (zumindest nicht genügend).

 

Habe vor einem Monat etwa erfahren, dass ich Mitralsegelprolaps mit noch leichtem Insuffiezienz habe. Und mein Kardiologe meinte, ich soll nicht machen und einfach so weiter leben wie bisher. Da ich aber auch Herzrytmusstörungen und unregelmäßigen Puls habe, war sein Ergebnis, wollte ich das natürlich einfach nicht so lassen.

 

Habe langzeit EKG machen lassen, aber auch danach sagte mein Hausarzt einfach gar nichts und sagte nach einem JAhr sollte ich mich wieder bei der Kardiologe melden und überprüfen lassen!

 

Da ich eine Frau bin (35J) und auch noch ein 2. Kind haben möchte, hat mein Hausarzt mich fast ausgelacht, als ich die Frage stelle, was passiert, wenn ich jetzt ein z´weites Kind plane. Er meinte, aber natürlich kann ich noch weitere Kidner bekommen.

 

Nun meine eigentliche Frage, warum kann man sowas dann nicht einfach operieren lassen? Wer darf / kann das entscheiden, nur der Kardiologe, oder auch ich selbst!

Ein Auto repariert man doch auch, wenn das kaputt ist!

Nur zur Info, bin am Bodensee, wenn jemand mir paar Tipps geben kann, wo igibt es hier eine gute Kardiologe, wäre ich sehr dankbar!

 

Liebe grüsse,

LS

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Hallo LS,

 

wie wäre es damit, den Hausarzt zu wechseln? Das würde ich tun, wenn ich von meinem nicht die richtigen Antworten bekäme und/oder den Kardiologen. Ich habe gerade etwas gefunden, was dir vielleicht weiterhelfen kann

 

http://de.answers.yahoo.com/question/index...15081205AAzvYGc

 

In diesem Forum schreiben einige junge Frauen mit ähnlichem Herzfehler. Möglicherweise können dir dort auch weitere Fragen beantwortet werden.

 

Ich wünsch dir die richtigen Antworten auf deine Fragen.

 

Viele Grüße

Helga

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Hallo LS,

 

grundsätzlich ist ein Mitralprolaps nichts, was man sofort operieren muß. Einen Mitralprolaps haben lt. Internet ca. 5 % aller Menschen, ohne das sie was davon merken oder auch je merken. Ein Prolaps ist eine Wölbung der Segel, wie ein Fallschirm.

 

Was allerdings mit den Jahren passieren kann, ist eben, dass dieser Prolaps undicht wird oder dazu wie bei mir auch noch die Haltefäden der Klappe reißen. Durch diese Undichtheit vergrößert sich das Herz, was wiederum zu noch mehr Undichtheit führt. Das wird bei den jährlichen Untersuchungen eben überprüft. Du hast hier den Vorteil, dass du es weißt, und dich eben entsprechend untersuchen lassen mußt. Andere, die es nicht wissen, sterben irgendwann an Herzversagen - was mein Kardiologe meinte, bei mir spätestens in einem Jahr gewesen wäre.

 

Du kannst gerne im Internet nach Mitralprolaps suchen und eine Menge Antworten und Erklärungen finden.

 

Ich selber hatte auch so einen, bzw. einen Prolaps hat man auch noch nach der OP. Zur OP kann ich sagen, dass man erst bei einer Undichtheit von 3-4 nach NYMH operiert. So war es auch bei mir. Das hat immerhin fast 45 Jahre gedauert. Denn einen Prolaps hat man eigentlich seit Geburt.

 

Hoffe etwas geholfen zu haben.

 

Gruß

 

Jürgen

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Wie lange das dauert, bis operiert werden MUSS, ist sicherlich von Fall zu Fall verschieden. Bei mir dauerte es zwar auch ziemlich genau 45 Jahre :P, aber meine Kardiologin gab mir den dringenden Rat, wenn immer möglich die OP vor dem Auftreten von Herzrhythmusstörungen vornehmen zu lassen. Ist mir nicht geglückt, leider. Komplizierte Angelegenheit, den Flattermann wieder los zu werden.

 

@LS:

 

1) Warst du denn schon mal in einer Klinik zwecks Elektrokardioversion?

2) Du solltest dich dringend kompetent beraten lassen, in welcher Form eine Schlaganfall-Prophylaxe notwendig und sinnvoll wäre (ASS, Marcumar/Falithrom...).

3) Den Grad "deiner" Mitralklappeninsuffizienz scheinst du nicht zu kennen. Wurde denn gar keine Echokardiographie gemacht?

4) Du solltest untersuchen lassen, ob sich bereits ein Thrombus gebildet hat. Das würde in einer Klinik bei 1) ohnehin gemacht werden, die machen eigentlich immer vorher eine TEE

5) Schwangerschaft und Marcumar - das ist so ne Sache für sich. Hier im Forum gibt es dazu meines Wissens auch diverse Beiträge, z.B. diesen mit einem Link von Christian.

 

Nimm das Flimmern/Flattern nicht auf die leichte Schulter, damit deine Familie noch ne Weile was von dir hat. Und such dir einen anständigen Arzt!

 

Frieder

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Hallo LS,

 

bei mir war es genauso, es wurde ein Mitralklappenprolaps festgestellt.

 

Nun gibt es diesen in den Graden 1 - 4.

 

Am Anfang war es bei mir der Insuffiziens Grad 1, dabei passiert nicht laut Ausagen der Ärzte.

 

Der 3. Grad hatte sich bei mir ca. 1,5 Jahre später herausgestellt.

 

Mit dem Ultraschall kann bis zum Insuffiziensgrad 3 klar Diagnostiziert werden und ein Verdacht auf den 4. Grad kann erfolgen.

Der 4 . Grad kann dann nur mittels Herzkatheder bestimmt werden und wie mir die Ärzte sagten, kann man sich ab dem 3. Grad opperieren lassen und bei dem 4. Grad wir eine op drigend empfohlen.

 

Eine op ist am Herzen nicht so ohne und kein Spaziergang, deshalb solltest Du diesen Schritt genau mit deinem Kardiologen durchsprechen, nichts gegen Hausärzte, ich hab einen guten Hausarzt, aber der Spezialist ist der Kardiologe NICHT der Hausarzt, der ist in der Regel nicht auf den neusten Stand und doch etwas weiter von dem Thema weg.

 

 

Grúß

Nobby

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Hallo LS,

 

ich versuch mich in Deine Situation hineinzuversetzen. Bei mir wurde der Prolaps erstmals 1984 diagnostiziert, ohne dass ich irgendwelche Verhaltensmassregeln bekommen hätte.

 

Ich denke auch dass es ein langer Weg ist vom Prolaps zur Mitralinsuffizienz, dass Du aber besser Bescheid weißt und Dich von bestimmten Dingen fernhältst, die Dein Herz zu sehr belasten könnten. Die amerikanischen Seiten (wie z.B. hier: http://www.mitral.com/mitral-valve-prolapse.shtml -> Soffer Buch) geben viel mehr Auskünfte über Prävention und Lebensführung. Bei uns ist das ein sehr vernachlässigtes Thema! Wahrscheinlich könnten so zumindest einige Insuffizienzen vermieden oder weiter hinausgezögert werden

 

Ich persönlich würde es mit meinem Kardiologen halten, der sogar noch bei der ersten Diagnose von MI (damals 2-3) gesagt hat: vielleicht können wir noch durchhalten. Nicht dass er in meinem Fall Recht gehabt hätte, denn bei mir war die Klappe nach einer Endokarditis schon fibrinös degeneriert. Aber Du weisst nie ganz genau ob die Rekonstruktion gelingt. Und am Horizont stehen jetzt doch schon aus Eigengewebe gezüchtete Klappen, die vielleicht die nicht besonders erfreuliche Alternative Bio oder Kunstersatz vermeiden helfen.

 

Auf der anderen Seite ist Dein Standpunkt durchaus verständlich. Hätte ich mich vor 2 Jahren untersuchen und operieren lassen, wäre mir wahrscheinlich die Kunstklappe und die doch nicht geringe Beeinträchtigung der Antikoagulation erspart geblieben.

 

Hol Dir auf jeden Fall mehr als eine Meinung ein, und schau dass Du zu Ärzten mit viel Erfahrung kommst. Leider ist da immer noch sehr viel "Einschätzung" dabei.....

 

fractal

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Danke Dir,

 

 

ich werde nochmals einen langzeit EKG machen und eine 2. termin beim Herzcentrum.

 

Ich habe MK--prolaps mit noch leicht. Grad.

 

Nun die Frage ist, da ich extra Stolen habe zwishen durch und noch Herzrytmusstörungen und unregelmäßigen Puls, das macht mir schaffen.

 

Am liebsten würde ich operieren lassen und (in meinem Fall) Mitralsegel kürzen lassen, was notwendig ist, da MK inVorhof dringt.

 

Ich bin sehr gespannt, wenn ich mein 2. Termin beim Herzcentrum bekomme.

Schöne grüsse,

LSM

 

quote name='frieder.hirsch' date='Apr 16 2008, 16:13' post='21999']

Wie lange das dauert, bis operiert werden MUSS, ist sicherlich von Fall zu Fall verschieden. Bei mir dauerte es zwar auch ziemlich genau 45 Jahre :), aber meine Kardiologin gab mir den dringenden Rat, wenn immer möglich die OP vor dem Auftreten von Herzrhythmusstörungen vornehmen zu lassen. Ist mir nicht geglückt, leider. Komplizierte Angelegenheit, den Flattermann wieder los zu werden.

 

@LS:

 

1) Warst du denn schon mal in einer Klinik zwecks Elektrokardioversion?

2) Du solltest dich dringend kompetent beraten lassen, in welcher Form eine Schlaganfall-Prophylaxe notwendig und sinnvoll wäre (ASS, Marcumar/Falithrom...).

3) Den Grad "deiner" Mitralklappeninsuffizienz scheinst du nicht zu kennen. Wurde denn gar keine Echokardiographie gemacht?

4) Du solltest untersuchen lassen, ob sich bereits ein Thrombus gebildet hat. Das würde in einer Klinik bei 1) ohnehin gemacht werden, die machen eigentlich immer vorher eine TEE

5) Schwangerschaft und Marcumar - das ist so ne Sache für sich. Hier im Forum gibt es dazu meines Wissens auch diverse Beiträge, z.B. diesen mit einem Link von Christian.

 

Nimm das Flimmern/Flattern nicht auf die leichte Schulter, damit deine Familie noch ne Weile was von dir hat. Und such dir einen anständigen Arzt!

 

Frieder

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