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Angst !


Nini75

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Hallo ihr Lieben ,

 

ich weiss nicht ob das hier die richtige Stelle ist ?! (Wenn nicht einfach löschen !)

 

Ich muss mir mal von der Seele schreiben was mich bedrückt.

 

Meine Mutti ist 67 Jahre alt und braucht in den nächsten 14 Tagen (laut Prof.) eine neue Herzklappe , die sollte sie eigentlich schon letztest Jahr bekommen aber vor lauter Angst seitens meiner Mutti wurde die OP immer weiter verschoben nun ist es so das uns der Prof.der Uniklinik hier in Düsseldorf letzte Woche Dienstag gesagt hat es muss jetzt so schnell wie möglich sein das , das Risiko eines plötzlichen Herztod bei 30% liegt und sich tägl. um 1% erhöht.

 

Ich habe wahnsinnige Angst um meine Mutti , ich kann kaum schlafen oder mich auf den Alltag konzentrien ständig die Angst es klinget das Telefon und es ist zu spät , ich ruf sie mehrmals tägl. an morgens schon direkt nach dem aufstehen in der Hoffnung ihr Stimme zu hören Abends ist es am schlimmsten das hat man die ganze Nacht voller ungewissheit noch vor sich.

Ich habe zwei kleine Kinder (3 und 4 Jahre alt) um die ich mich auch kümmere aber das gefühl habe ich bin nicht genug für sie da weil ich mir ständig Gedanken mache geht es meiner Mutti gut ?!

Ich kann langsam nicht mehr ich freu mich auf den Tag an dem sie endlich ihren OP-Termin bekommt und wenn sie dann im Krankenhaus ist das sie medizinisch Überwacht ist .

Sie verträgt die Tabletten nicht ( die bekommt Blutdrucksenker und Wassertabletten ) und will sie nicht nehmen aber die halten doch das Risiko kleiner ........?!

 

Sorry das es so lang und weinerlich gerworden ist !

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Hallo Nini,

 

Du brauchst dich doch nicht entschuldigen - Du bist hier herzlich willkommen.

 

Die Angst kann ich verstehen, meine Angst vor der OP war auch ganz fürchterlich - eigentlich noch schlimmer als die ganze OP. Ich denke, deine Mutter sollte die OP so bald wie möglich machen lassen. Wenn du dich hier im Forum etwas durchliest, wird es dich beruhigen, dass es den meisten danach besser geht.

 

Stell einfach deine Fragen. Es gibt immer jemand, der dazu was sagen kann.

 

Alles Gute für euch und mach dir nicht so große Sorgen.

 

Viele Grüße von Renate

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Hallo Kerstin !

Ich kann Deine Angst so gut verstehen! Meine geliebte Mutter sollte dringend

eine Bypass-OP erhalten (liegt schon einige Jahre zurück) und war absolut nicht

bereit, ins Krankenhaus zu gehen. Mein Bruder u.ich mußten sie monatelang dazu

überreden obwohl es ihr schon ziemlich schlecht ging. Ich hatte auch ständig

Angst um sie und das Gefühl, mich nicht genug um sie zu kümmern.

Du darfst Dir überhaupt keine Vorwürfe machen - Du hast 2 kleine Kinder, für

die Du da sein mußt und rufst Deine Mutter ständig an und denkst an sie - vielmehr

kannst Du gar nicht machen. Bei aller Liebe ist sie trotzdem selbst für sich verant-

wortlich und Du hilfst ihr nur, wenn Du realistisch und zugleich optimistisch denkst

und ihr das auch vermittelst. Eine Herzklappen-OP ist heute wirklich schon Routine

und wird auch bei Patienten jenseits der 70 mit Erfolg durchgeführt. Und wenn

es bei Deiner Mama schon in den nächsten 2 Wochen sein muß, wird ja der OP-Termin

kurzfristig feststehen.

Kopf hoch - Du und Deine liebe Mutter, Ihr steht das schon durch, und nachher kann

es Euch beiden nur mehr besser gehen! Deine Mama hat Glück, dass Sie eine so

liebevoll besorgte Tochter hat ! :)

Alles Gute - und halt uns auf dem Laufenden !

 

Liebe Grüsse - Edeltraud

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guten morgen kerstin

 

wieso schreibst du meine geschichte ?? *lach*

 

ich weiss soooo genau wovon du sprichst. meine mum bekam im januar die diagnose. leider musste der op termin zwei mal verschoben werden da sie erst völlig gesund sein muss. das war natürlich für ihr herz nicht so gut. ihre (vor allem) nächtlichen anfälle und die luftnot wurden immer schlimmer. ich kenne das gefühl angst vor der nächsten nacht bzw. dem anruf am morgen zu haben. am 26.3. war es dann soweit und sie wurde im leipziger herzzentrum aufgenommen. ich hab mir frei genommen um bei ihr zu bleiben. am 27.3. hatte sie dann in der klinik nachts wieder massiv probleme. alle sprachen von not-op. es war also höchste eisenbahn mit ihrer kaputten aortenklappe. naja die op wurde dann für den 31.3. angesetzt. (bei neuen problemen wäre der op allerdings am wochenende schon reserviert gewesen)

 

dieser 31.3. war irgendwie ein komischer tag. ich war früh noch bei ihr. ich hatte panische angst und war doch auch irgendwie erleichtert...erleichtert das die zeit der angst nun bald vorbei ist und es meiner mum wieder besser geht. ich hab mich um 10 uhr von ihr verabschiedet und lief bis zum anruf nach der op irgendwie rum wie falschgeld. gegen 15.45 uhr kam der erlösende anruf...op ohne komplikationen verlaufen...du glaubst gar net wie erleichtert ich war.

naja am nächsten tag wurde sie auf die wachstation verlegt. kleiner tipp von mir...besuche deine mum dort nicht...ich hätte nie gedacht das mir das so nahe geht, aber als ich sie dort sah war es bei mir vorbei.

am 2.4. wurde meine mum am abend auf die "normalstation" verlegt. ab donnerstag ist sie aufgestanden und wir haben unsere runden gedreht. ich konnt immer nicht glauben das das alles so schell geht. aber es ist wirklich so...die schlimmste zeit ist die zeit vor der op. die angst frisst einen auf.

am 8.4. sind wir nach hause gefahren :P. jetzt hat mum problemchen mit dem blutdruck...er ist so tief. ansonsten hat sie halt schmerzen im rücken und den rippen. sie nimmt allerdings keinerlei schmerztabletten.

 

ich hoffe das ich dir mit meinen ganz frischen eindrücken helfen konnte. glaub mir....es waren die schlimmsten wochen meines lebens. man kann es einfach nicht beschreiben. am liebsten wär ich für meine mum zur op gegangen.

 

ich bin mir sicher das ihr das schafft. ich drück euch zwei mal ganz lieb.

 

ganz ganz liebe grüsse

 

corinna

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Hallo Corinna,

 

dein Bericht hat mich etwas erleichter und mir Mut gemacht , Danke !

 

Meine Mutti kommt am Montag zur Aufnahme in die Uniklinik mal sehen wann dann die OP ist ........

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  • 3 weeks later...

Hallo Kerstin,

 

ich kann gut nachvollziehen, wie es dir jetzt geht, wir haben es mit meinem Paps im Dezember erlebt.Er war im November gestürzt und hat sich den Schenkelhals gebrochen,kam ins KH , dort wurde ihm der Knochen genagelt, nach 2 wochen ging er von da zur Reha nach Rotenburg/Fulda(gibt da auch orthop. Reha). Nach 3 wochen, kurz vor der Entlassung bekam er plötzlich Atemnot und wurde ganz blass. Er wurde dort gleich in der Kardiologie untersucht----Mitralklappenprolaps, und zwar hochgradig. Ich hätte ihn gern nach Leipzig ins HZ gebracht, wo ich im August operiert wurde, aber dazu war keine Zeit mehr.Er wurde nach einigen Tagen, d.h. kurz vor Weihnachten in Rotenburg operiert, kam nach 10 tagen wieder in die Reha, diesmal in die Kardiologische, wurde am 10. Januar entlassen. heute hab ich ihn besucht, er kam gerade aus dem Garten, wo er gearbeitet hatte.

 

Mein Vater ist jetzt 83 Jahre alt!!!!!Er versorgt sich noch selbst und fährt noch zum einkaufen.

 

Und ich weiss jetzt, dass mein Prolaps angeboren ist, allerdings bin ich erst mit 51 J. operiert worden.

 

Deine Mutti ist für heutige Verhältnisse noch relativ jung und wird es bestimmt gut überstehen. Die Medizin hat solche Fortschritte gemacht, es ist heute kein Problem, fitte 90jährige zu operieren.Ich bin selbst im Op tätig und weiss, was für Möglichkeiten es heutzutage schon gibt.

 

Ich drücke euch alle verfügbaren daumen und wünsche viel Erfolg.Es wird alles gutgehen.

 

Liebe Grüße

Wasserhexe

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Hallo Wasserhexe ,

 

danke für deine lieben Worte ..........

 

Mein Posting ist allerdings schon etwas älter meine Mama ist schon operiert hat alles gut überstanden und ist gestern entlassen worden !

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