Günter63 Geschrieben 27. März 2008 Share Geschrieben 27. März 2008 Hallo liebes Forum, wie habt Ihr das gehandelt ? Ich habe mich gegen eine Chefarztbetreuung entschieden und nun wird mir doch durch die Klinik ein Operateur zugewiesen , oder ? Welche Erfahrungen habt Ihr damit ? Ist es ratsam sich den Oberarzt rauszusuchen ? Geht das überhaupt ? Konntet Ihr im voraus feststellen, wer der routinierteste Operateur an der von Euch ausgesuchten Klinik für Euere Erkrankung war ? Ist dies möglich ? Danke für die Antworten Gruss Günter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Doktor8 Geschrieben 28. März 2008 Share Geschrieben 28. März 2008 (bearbeitet) Hallo, naja, eigentlich war es bei mir immer so, dass ich einen Operateur zugewiesen bekam. Ich denke mal, dass man durchaus Wünsche äußern kann. Ob die dann aber auch umgesetzt werden können ist sicher fraglich, da sich OP-Pläne in den meisten Fällen doch immer wieder etwas verändern auf Grund von schwerwiegenderen OP´s wir Transplantationen oder Ähnliches. Bisher haben mich zwei Oberärzte operiert. Ich war eigentlich sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Es kommt wohl auch immer darauf an, was gemacht wird. Viele Operateure spezialisieren sich auf bestimmte OP-Techniken bzw. Krankheitsbilder, die operabel sind. Der eine macht halt viel Bypässe der andere eher Herzklappen. Bei meiner ersten OP kam sogar der Operateur vorher und nachher an mein Bett. Bei der zweiten OP im Herzzentrum habe ich meinen Operateur leider gar nicht gesehen. Ist wohl auch eher so üblich, wie man mir im Herzzentrum berichtete. Vielleicht haben ja andere Forumsteilnehmer ähnliche oder andere Erfahrungen gesammelt. Liebe Grüß Doc8 bearbeitet 28. März 2008 von Doktor8 Zitieren Link zu diesem Kommentar
Mira Geschrieben 28. März 2008 Share Geschrieben 28. März 2008 Hallo Günter, ich bekam den Operateur zugewiesen. war auch mit der Entscheidung zufrieden, da ihm ein sehr guter Ruf vorausging. Der Kardiologe meiner Eltern kannte ihn persönlich. Ich hatte vor der OP ein ausführliches Gespräch mit ihm und habe ihn auch danach noch mehrfach gesehen und gesprochen. Er kam auch aufs Zimmer und hat nach einem geschaut. Bei der ersten Ultraschalluntersuchung war er auch dabei. Wenn eine Re-OP anstehen würde, würde ich den Wunsch äußern, von ihm operiert zu werden. Viele Grüße Sabine Zitieren Link zu diesem Kommentar
Cheyenne Geschrieben 28. März 2008 Share Geschrieben 28. März 2008 Ich konnte mir auch den Operateur nicht aussuchen. Aber auch ich kann nur sagen daß ich mehr als zufrieden war und mich auch jederzeit wieder von diesem Chirurgen operieren lassen würde (naja trotzdem darf sich das ganze ruhig etliche Jährchen Zeit lassen).... Ich hatte auch ein sehr ausführliches Gespräch vor der OP mit dem Chirurgen - er hat sich jede Menge Zeit gelassen und kam auch hinterher öfter im Zimmer vorbei. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Hundemama Geschrieben 28. März 2008 Share Geschrieben 28. März 2008 Hi, ich wurde in Stuttgart von Dr. Hemmer operiert, weil er dort die Ross-OP´s macht. Ich bin mit dem Ergebnis super zufrieden und auch die Ärzte die mich in den letzten Monaten in den Krankenhäusern und der Reha mit Echo kontrolliert haben waren voll des Lobes . Leider hab ich den Arzt nach der OP nur noch einmal auf der Intensivstation gesehen und daran kann ich mich nicht wirklich erinnern . Womit ich nicht so zufrieden bin ist die Narbe . Ich wurde im Alter von 10 J. schon einmal am Herzen operiert und diese Narbe war sehr Knubbelig ( Keloidbildung ). Ich hatte gehofft das bei dieser OP die alte Narbe weggeschnitten und die neue schöner werden würde. Stattdessen wurde einfach über die alte drüber geschnitten und die neue ist genauso knubbelig wie die alte. Da man nicht genau die alte getroffen hat hab ich jetzt teilweise 2 Knubbel nebeneinander . Aber ich hab bis jetzt mit der Narbe gelebt und ich werde es auch weiter tun. Ansonsten würde ich mich jederzeit wieder von Dr. Hemmer operieren lassen . Gruß Sylvia Zitieren Link zu diesem Kommentar
Reni Geschrieben 28. März 2008 Share Geschrieben 28. März 2008 Ich bin halt einfach operiert worden und so war es gut. Man hat mich nicht gefragt, welche Klappe ich gern hätte und auch sonst nix. Vorher hat der Narkosearzt mit mir gesprochen. Den habe ich nie wieder gesehen. Meine Narbe ist nicht wulstig, aber eindeutig zweimal angesetzt (jeder muss mal üben). Ich denke aber schon, dass man sich vom Prof. operieren lassen kann, wenn man bezahlt. Oder? Aber was soll das? Den Pförtner lassen sie da bestimmt nicht ran. Bin jedenfalls mit dem Resultat sehr zufrieden. Gruß Reni Zitieren Link zu diesem Kommentar
Bene22 Geschrieben 28. März 2008 Share Geschrieben 28. März 2008 Hi, ich konnte mir den Operateur nicht aussuchen, bekam aber (als Kassenpatient) einen Oberarzt/Prof. zugewiesen. mit dem ergebniss ansich bin ich sehr zufrieden. die narbe ist halt nicht ganz so schön geworden, aber ich gehe nicht davon aus, dass die der prof. selbst gemacht hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar
olimey Geschrieben 29. März 2008 Share Geschrieben 29. März 2008 Hallo, ich bin in lübeck operiert worden. hatte mein vorgespräch mit prof sievers, der mich eigentlich auch selber operieren wollte, am ende stand dann als operateur privatdozent dr. misfeld im op bericht, wobei prof sievers dazu gerufen wurde weil ich eine besonderheit am herzen habe, eine biscupide pullmonalklappe, was wohl nicht so häufig zu sehen ist. somit funktionierte die ross bei mir aber auch leider nicht. ich hatte vor der op meine krankenkasse garnicht gefragt von wem ich mich operieren lassen soll und wo, sondern habe einfach für mich entschieden und bin nach lübeck gefahren und habe die machen lassen. LG oliver Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sanne Geschrieben 29. März 2008 Share Geschrieben 29. März 2008 Hallo Günther, da gibt es offensichtlich die unterschiedlichsten Erfahrungen. Ich habe mir sowohl das Herzzentrum, als auch den Operateur persönlich ausgesucht und ich bin auch nur eine "einfache" Kassenpatientin !!! Es kommt halt auch immer auf die näheren Umstände zum Zeitpunkt der OP (Notfall oder Elektiveingriff) an und natürlich auch darauf, wie man sich selber mit der Thematik auseinandersetzt und engagiert. Bei der ganzen Hilflosigkeit in dieser Situation, hat mir die Möglichkeit der "Mitentscheidung" ein gutes Stück mehr Sicherheit gegeben. Lieben Gruss und alles Gute für dich Sanne Zitieren Link zu diesem Kommentar
Roger Geschrieben 2. April 2008 Share Geschrieben 2. April 2008 Nun ja, das ist sicherlich manchmal nicht einfach, sich da durchzusetzen. Aber wenn die Op lange vorher geplant wird, dann würde ich auf einem vorherigen Gespräch mit dem Operateur bestehen, eigentlich würde ich dieses schon führen wollen, bevor ich zur OP in das Krankenhaus komme. Ohne Notfall in das Krankenhaus kommen und dann irgend jemanden akzeptieren, mit dem ich voher nicht gesprochen habe, fände ich nicht so gut. Im übrigen ist der Patient der Auftraggeber für die Op. und er hat ja die Möglichkeit, alles notwendige in die Einverständniserklärung, die das Krankenhaus von ihm unterschrieben haben möchte, zusätzlich hineinzuschreiben. Das Krankenhaus schreibt ja auch rein, daß es für nichts haftet und in seltenen Fällern eine Nebenwirkung der Op der Tod sein kann. Dann kann ich auch reinschreiben, daß ich der Op nur zustimme, wenn mich - nach Absprache - der oder der operiert. Ich kann auch sagen, ich unterschreibe sie erst, wenn sich der operierende Arzt bei mir vorgestellt hat. Und schon gibt es da Druck im System. Ich weiß, daß das ggf sehr schwer ist, aber das ist ein gangbarer Weg, Einfluß zu nehmen. Man ist ja manchmal auch sehr froh, einen Termin in einem guten Herzzentrum bekommen zu haben und möchte nun da keine Wallung veranstalten. Im Notfall oder sehr dringenden Fall sieht es auch anders aus. Ich hatte das Problem bei der Auswahl des Chirurgen allerdings nicht, weil ich Privatpatient war, insofern kann ich auch "gut reden". Mein Problem war allerdings, daß ich vor der Op noch katheterisiert wurde und da auch an jemanden geraten bin, den ich mir nicht vorher ausgesucht hatte, weil ich mir da keine Gedanken gemacht habe. Also mußte ich den Arzt erdulden, der noch ein paar Euro selber machen wollte ohne es richtig zu können bzw. ohne es für nötig zu halten, mit dem Patienten angemessen zu reden. Hinterher hatte ich eigentlich erwogen, ihm das Honorar für unverschämtes Benehmen mindestens zu kürzen. Habe ich dann aber nicht gemacht, weil ich dann auch keine Lust mehr auf eine Auseinandersetzung in einer Nebensächlichkeit hatte. Also, es ist schon sehr schwer, seine Wünsche durchzusetzen, wenn man in der Mühle ist. Viele Grüße Roger Zitieren Link zu diesem Kommentar
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