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Ross OP


claudi08

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Hallo zusammen,

 

ich bin neu in diesem Forum. Überhaupt ist die ganze Problematik für mich ziemlich neu und unvorhergesehen gekommen. Vor 1 Jahr bin ich in der Sauna ohnmächtig geworden und bei darauffolgenden Arztbesuchen wurde bei mir ein Herzkappenfehler festgestellt. Bei der routinemäßigen Untersuchung vor 1 Monat stellte mein Kardiologe eine extreme Verschlimmerung fest und nach der darauffolgenden Herzkathederuntersuchung wurde mir zur baldigen OP geraten. Am 14. April muss ich ins Krankenhaus. Ich wurde nach Stuttgart ins Robert-Bosch-Krankenhaus überwiesen und hatte dort auch schon das Aufklärungsgespräch.

 

Ich habe mich für die Ross-OP entschieden. Hier im Forum habe ich verschiedene Beiträge über die Sana-Klinik gelesen, hat jemand Erfahrung mit dem Robert-Bosch-Krankenhaus diesbezüglich?

 

Ich lebe alleine und würde gerne wissen wie sehr man auf die Hilfe von Angehörigen in der Wartezeit auf die Reha angewiesen ist.

 

Wie lange werde ich wohl keinen Sport (bin leidenschaftliche Inlinerin) betreiben können und wie lange werde ich auf meine geliebten Saunabesuche verzichten müssen? Auch interessiert mich wie lange ich nach Erfahrung von anderen Ross-Operierten nicht zur Arbeit kann (bin Sekretärin).

 

Liebe Grüsse und danke im voraus für Eure Antworten

Claudi

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Hallo, "Claudi"

Wie lange werde ich wohl keinen Sport (bin leidenschaftliche Inlinerin) betreiben können und wie lange werde ich auf meine geliebten Saunabesuche verzichten müssen? Auch interessiert mich wie lange ich nach Erfahrung von anderen Ross-Operierten nicht zur Arbeit kann (bin Sekretärin).
Fragen, die mit "Wie lange" beginnen, lassen sich kaum, erst recht nicht von Ärzten, beantworten. Hierbei kommt es allein auf Dich drauf an. Wie fit Du körperlich bist (zB Raucherin, Vorerkrankungen), Deine psychische Einstellung zur OP, Deine Einstellung zu Dir selbst nach OP. Als "Zahlen" kann ich Dir nur meine persönlichen Zeiten nennen: Notfallmaessig (Endokarditis) ist mein alltägliches Leben angehalten worden, OP mit AKE/MKE, nach drei Monaten Ende der AHB (Reha), 6 Wochen Rekonvaleszenz Zeit zu Hause, 4 Wochen Resturlaub und danach sofort vollschichtig wieder arbeiten gegegangen (Programmierer). Da Du geplant zur OP gehen kannst, wird sich bei Dir, falls es keinen Komplikationen gibt, diese Zeit wesentlich verringern. Skaten wirst Du auf jeden Fall wieder können, das tu ich auch und ich habe mich auch schon mal mit voller Wucht auf "den Bart gelegt" und es überlebt.

Alles Gute für die OP

Bye, Roland

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Hallo Claudia,

 

...da muss ich meinem 'Vorschreiber' allerdings recht geben, das 'wie lange' ist doch recht

subjektiv.

Ich hatte meine Aortenklappen - OP am 29. Januar 2008. Hatte mich trotz meiner 49 Lenze

fuer eine Bio-Klappe entschieden und spekuliere auf die medizienischen Fortschritte in den naechsten

10 bis 15 Jahren.

Am 6. Februar gings dann fuer drei Wochen in die Reha. Am 27. Februar dann nach Hause :-)))

Am darauffolgenden Montag (also nach fuenf Wochen) bin ich dann wieder ins Buero und ich denke,

dass es mir auch nicht gechadet hat...

Also meine Message ist: Lasst euch nicht verrueckt machen, eine Herzklappen - OP ist zwar kein

Blinddarm - allerdings heutzutage durchaus schon eine Routine - OP !

 

 

also, alles Gute und halt die Ohren steif !!!

Liebe Gruesse,

Jupp

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Hallo Claudia,

 

ich komme ganz aus Deiner Nähe, Lachen-Speyerdorf, und ich rücke am 15. April in die SANA-Herzklinik in Stuttgart ein. Ich wundere mich, dass Du nicht in die SANA-Klinik gehst, da die nach meiner Info führend in den Ross-Operationen ist. Allerdings weiss ich nichts über das Robert-Bosch-Krankenhaus zu sagen.

Bei mir ist es die Mitralklappe, die rekonstruiert werden soll.

Zu Deinen anderen Fragen kann ich nicht viel sagen, da mir das ganze ja auch noch bevorsteht und ich noch nie operiert worden bin. Gehe aber davon aus, dass ich für 3 Monate ausfalle - für meinen Job soll eine Krankheitsvertretung für 3 Monate eingestellt werden. Sollt ich schneller gesund sein, und es mit der Vertretung gut klappt, nehme ich evtl. noch unbezahlten Urlaub.

Gefühlsmässig denke ich, dass ich im Krankenhaus wohl eher meine Ruhe haben will. Besuch werde ich trotzdem einigen kriegen. Bei der Reha finde ich Besuch wichtiger, weil ich dann wohl auch schon wieder fiter bin. Wenns klappt will ich in die Reha nach Bad Münster am Stein - weisst Du schon wo du hingehst oder hin willst?

 

Ansonsten drück ich Dir die Daumen für die anstehende OP und wüsch Dir alles Gute.

 

Yonas

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Hallo Claudia,

 

ich habe in Bezug auf Ross-OP's schon so ziemlich alles durchgegoogelt, aber noch nichts über das Robert-Bosch-KH diesbezüglich gefunden. Meiner Meinung nach solltest du dich dort nach den Fall-Zahlen erkundigen. Soweit mir bekannt ist, sollte diese schwierige OP von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden. In der Sana machen sie jährlich ca. 40 Ross-OP's. Aber das ist natürlich nur eine laienlafte Einschätzung von mir und ich will dich nicht beeinflussen.

 

Nach dieser OP ist man schon ziemlich platt. Ich würde dir daher raten die AHB gleich anschließend an den KH-Aufenthalt zu machen.

 

Wenn alles gut geht, bist du ziemlich bald wieder fit. Ich bin schon 4 Wochen nach der OP flott gewalkt und habe 3 Monate nach der OP schon wieder größere Radtouren gemacht. Wegen der Arbeit kommt es darauf an, wie dein Umfeld dort ist, welchen Stress du hast usw. Ich würde sagen, so nach ca. 3 Monaten kannst du wieder voll einsteigen, evtl. vorher eine zeitlich begrenzte Wiedereingliederung machen.

 

Übrigens ging es mir so wie dir. Auch ich wurde nach sportlichen Belastungen ohnmächtig und die Diagnose kam total überraschend.

 

Ich drück dir die Daumen und wünsche dir alles Gute.

 

Viele lb. Grüße von Renate

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Hi Claudia,

 

möchte mich der Renate anschließen. So eine ernste Sache wie eine Herz-OP will gut überlegt sein. Ich möchte Dich nicht verunsichern, aber auch ich würde Dir empfehlen, Dich zusätzlich mit der SANA-Klinik zu beschäftigen. Warum holst Du Dir dort nicht noch eine zweite Meinung? Die SANA-Kliniken scheinen wirklich führend zu sein.

Ich habe eine Trikuspidalklappeninsuffizienz und bin von Düsseldorf nach Duisburg gewechselt. Jetzt möchte ich mir noch eine dritte Meinung einholen. Denn: Die einen möchten operieren, die anderen nicht. Bei Dir wird eine Operation zwar unumgänglich sein, dann solltest Du Dir auch die beste Klinik aussuchen und dort hingehen, wo Du Dich am wohlsten und besten aufgehoben fühlst.

 

 

Viel Glück und alles Gute

Sannie

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Hallo Claudi,

 

da ja hier die Sana Klinik scheinbar der "Alleinanbieter" für erfolgreiche Ross OPs zu sein scheint - hier etwas zur Beruhigung - auch das Robert Bosch Krankenhaus hat durchaus etwas zu bieten - siehe den Qualitätsbericht 2006:

 

http://www.rbk.de/PDF/RBK_Qualitaetsbericht2006.pdf

 

Insbesondere die Seiten 46,47(unter VC03) und 49 aber auch das ganze Kapitel über deren Herzchirurgie sind durchaus ansprechend.

 

Letztendlich sollte Dein Gefühl entscheiden - und wenn Du nach dem Aufklärungsgespräch ein gutes Gefühl hattest lass Dich nicht verunsichern. Jeder kann hier letztendlich nur für seine eigene OP sagen das das jeweilige Krankenhaus für ihn/sie das richtige war.

 

Wenn mich hier in Hamburg jemand fragen würde wohin er gehen sollte könnte ich auch nur aus meiner Erfahrung heraus über meine positiven Erfahrungen im UKE berichten - wohlwissend, dass es noch weitere Krankenhäuser in HH gibt die das wohl ebenso gut hinbekommen hätten und über die ich in der REHA ebenfalls nur gutes gehört habe.

 

Ich glaube auch nicht, dass ein Krankenhaus eine OP Methode anbieten würde wenn man sich nicht sicher wäre hier positiv abzuschneiden. Bei den Qualitätsberichten (zukünftig auch vermehrt mit Zahlen über OP Ergebnisse) kann man das bei dem heutigen Wettbewerb nicht gut verkaufen.

 

Ich wünsche Dir alles Gute.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo zusammen,

 

zuerst einmal möchte ich mich bei allen bedanken die geantwortet haben. Ehrlich gesagt bin ich etwas verunsichert bezüglich der Klinik, wobei mich der Kommentar von Thomas W. wieder etwas beruhigt hat.

Ich werde auf jeden Fall nächste Woche zu meinem Kardiologen gehen und ihn darauf ansprechen wieso er mich nicht in die Sana-Klinik überwiesen hat. Bin damit natürlich etwas knapp dran da mein OP-Termin auf 15. April angesetzt ist.

 

Vollkommen richtig ist ,dass man nicht sagen kann wie lange der Einzelne benötigt um wieder ins Alltagsleben eingreifen zu können, aber irgendwie hatte ich den Eindruck als ich hier rumstöberte dass die Angaben von ca. 6 Wochen welche mir die Ärzte nannten nie hinkommen.

 

Nochmal vielen Dank Euch allen - tut einfach gut nicht alleine mit seinen Ängsten und Fragen zu sein.

 

Schöne Osterfeiertage Euch allen

Claudi

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  • 3 weeks later...

Ich habe gerade die Ross OP erfolgreich hinter mich gebracht. Operiert in Braunschweig 19 Tage Klinik weger leichter Komplikationen wie Vorhofflimmern und Perikaterguss. Dann gleich zur ReHa in die www.kirchbergklinik.de. Da noch mal eine Woche zur Überwachung in die Krankenstattion und dann drei Wochen zum Aufbau.

Ist OK hier und ich bin schon wieder online. Ich will das alles nicht noch mal erleben. War schon schlimm. Aber was solls: Ich lebe!

Kurt

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Hallo Kurt,

 

schön dass es Dir wieder besser geht und ich wünsche Dir weiterhin alles Gute damit Du bald wieder fit bist. Ehrlich gesagt bekomme ich immer mehr Angst vor der OP, mein Termin im Krankenhaus der 14. April rückt immer näher.

 

Grüssle aus dem Ländle

Claudi

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Hallo Claudia,

 

ich habe mich für das Robert-Bosch-Krankenhaus entschieden. Im Herbst wechselte der Chefarzt und der Professor soll sehr gut sein, auch bei dem Aufnahmegespräch hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl.

 

Vielen Dank für Deine guten Wünsche

Claudi

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Hallo Sissi,

 

danke für Deine guten Wünsche. Wo wird Dein Sohn operiert? Wie alt ist er denn? Ich kann mir vorstellen, dass für Dich dies alles sehr belastend und mit vielen Ängsten verbunden ist.

 

Liebe Grüsse Claudi

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Hallo!

 

Er wird im Oktober 10. wir sind aus der Schweiz und die OP findet im Inselspital in Bern statt.

 

Ja, ist schon sehr belastend, muss mir immer wieder vor augen führen, dass es ja ein Routineeingriff ist und im Normalfall ja nichts passieren sollte.

 

Wird bei Dir sicher ähnlich sein.

 

Liebi Grüessli!

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Hallo Sissi,

 

ja mir geht es genauso. Man macht sich halt viele Gedanken obwohl einem der Verstand sagt dass man dies besser lassen sollte.

 

Mein Sohn ist mittlerweile erwachsen, aber ich kann Deine Ängste als Mutter sehr gut nachempfinden. Ich wünsche Euch beiden. Alles Liebe und Gute.

 

Grüssle Claudi

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Hallo Claudia

 

Ja, genau ,so ist es. Wünsche Dir auch alles gute und freue mich dann von Beiden hier zu lesen, dass alles gut gegangen ist.

 

Laut Statistik kann ja wirklich nichts schiefgehen, also immer daran denken, das wird schon gut!!!!!!

 

Alles Gute!

 

Liebi Grüessli Franziska

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