Günter63 Geschrieben 22. Februar 2008 Share Geschrieben 22. Februar 2008 Hallo, bei meiner anstehenden Op muss ich ja auch die 2.Möglichkeit nach einer möglichen Rekonstruktion benennen. Deshalb wende ich mich nochmals mit dieser Frage ans Forum. Wer hat Erfahrungen mit einer Bioklappe ? Wie ist die Haltbarkeit bzw. Dichtheit in der Realität ? Danke Gruss Günter Zitieren Link zu diesem Kommentar
sujokain Geschrieben 23. Februar 2008 Share Geschrieben 23. Februar 2008 Hallo, mein Mann hat vor einem Jahr eine Bioklappe im Herzzentrum München erhalten.Die Klappe ist laut der letzten Untersuchung völlig dicht,die Ärzte haben ihn für wieder "herzgesund" erklärt.Er selbst sagt,er merkt nichts mehr von der OP und fühlt sich auch selbst wieder gesund. LG Sujokain Zitieren Link zu diesem Kommentar
Danny Geschrieben 23. Februar 2008 Share Geschrieben 23. Februar 2008 Hallo Günter, Ich habe seit dem 05.08. 2005 eine Biologische Aortenklappe bekommen (Herzzentrum Leipzig). Ich fühle mich gut, aber bei mir ist schon eine kleine undichtigkeit nach 2 1/2 Jahren festgestellt worden. Ich bin aber auch erst 28 Jahre alt. Mir wurde damals gesagt bei jüngeren Patienten halte diese nicht so lange da sie bei jüngeren schneller verkalkt. Im alltag denkt man so gut wie nie daran das man eine Herzkrankheit hat , weil mann ja mt Bioklappen keine Medikamente einnehmen muß. Ich Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen . Liebe grüße Danny Zitieren Link zu diesem Kommentar
Brainbug71 Geschrieben 23. Februar 2008 Share Geschrieben 23. Februar 2008 Hi Günter. Ich (36 J.) habe am 11.01.08 eine Bioklappe im Deutschen Herzzentrum in München mit einem minimalinvasiven Eingriff bekommen, also vor etwa 6 Wochen. Wäre ich nicht so blöd meinen Junior (8 Monate / 10 KG) immer wieder herum zu tragen, dann wäre ich tatsächlich beschwerdefrei. So habe ich an der linken Schulter ein paar Beschwerden, der Doc meinte das ginge weg. Also alles bestens soweit. Was die Dichtigkeit angeht ist bei mir eine Minimale bei der Abschlussuntersuchung festgestellt worden. Man hat mich dem Hinweis entlassen, dass ich diese Information nur der vollständigkeithalber bekäme, ich solle es wieder vergessen. Das diese Undichtigkeit minimal sei wurde mir auf der Reha nochmals bestätigt. Die Lebensdauer wird - je nach befragtem Arzt :-) - zwischen 10 Jahren und dem Lebensende gesehen. Angeblich sind die heutigen biologischen Klappen bereits 20 bis 25 Jahre haltbar, bei den neuesten Klappen wird teilweise sogar von Lebenslang gesprochen. Ich denke letztendlich ist auch der Patient selbst ein wichtiger Faktor. Veranlagung und Lebenswandel haben mit Sicherheit etwas mit der Lebensdauer der Herzklappe zu tun. Grüße Dieter P.S.: Alles gute für die OP, ist halb so schlimm wie man denkt... Zitieren Link zu diesem Kommentar
Brainbug71 Geschrieben 23. Februar 2008 Share Geschrieben 23. Februar 2008 Hi Günther. Wegen deiner Kurznachrigt grad noch. Das DHZ München ist echt super. Hattest schon deinen Antrittsbesuch, also Vorabgespräch? Ich wurde von Dr. Wildhirt operiert, relativ jung, super drauf und total locker. Müsste ich nochmal ran, würde ich nach Möglichkeit wieder zu ihm unters Messer gehen. Allerdings habe ich so das Gefühl, dass dort alle ihre Sache sehr gut verstehen. Waren z. T. sehr lustige Zeiten da (leider schmerzt das Lachen zu diesem Zeitpunkt noch ). Wünsche dir alles Gute. Grüße Dieter Sry, total vergessen *verwirrt sei* Zu deiner Frage: Die Info mit der Lebensdauer der Klappen ist im Prinzip ne Zusammenfassung verschiedener Arztaussagen. Im DHZ München geht man wohl von einer Lebensdauer von 15 bis 25 Jahren aus. Ich habe auch keine Schweineklappe bekommen, sondern Rind. Diese sind wohl etwas haltbarer. Viele Herzzentren verwenden jedoch keine mehr wegen der BSE Vorfälle vor ein paar Jahren. Allerdings wird mittlerweile ja getestet was das Zeug hält. Auf der Reha sagte man mir das man mittlerweile auch von einer Lebenslangen Haltbarkeit ausgehen kann. Ich denke die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen und hängt vom einzelnen Menschen ab. Grüße Dieter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 23. Februar 2008 Share Geschrieben 23. Februar 2008 Hallo Günter, wenn ich ein früheres Posting von Dir erinnere, so hast Du doch wohl trouble mit der Mitralklappe - insofern nützen Dir die Antworten bzgl. der Haltbarkeit wenig, wenn sie wie hier geschehen, für die Bio - Aortenklappe genannt werden. Es besteht ein erheblicher Unterschied - zumindest war es noch 2004 so bei mir - zwischen der Haltbarkeit von Bioklappen in Aortenposition und der von Bioklappen in Mitralposition. Insofern ist es bei Nachfragen besonders wichtig immer anzugeben welche Klappe nun gemeint ist. Es nutzt Dir ja nichts wenn die Bioklappen in Aortenposition langsam die Haltbarkeit von mechanischen Klappen entwickeln - was für die Betroffenen natürlich toll ist - aber eine Bioklappe in Mitralposition erheblich kurzlebiger ist. MfG Thomas Wagner Zitieren Link zu diesem Kommentar
frieder.hirsch Geschrieben 24. Februar 2008 Share Geschrieben 24. Februar 2008 IMHO galt als Richtschnur beim Mitralklappenersatz bisher: Alter < 65 Jahre Kunst- danach Bioklappe. Wobei ich mich, wäre ich bei der OP schon 63 gewesen, wahrscheinlich für eine Kunstklappe entschieden hätte, aber aus einem anderen Grund: Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich mit Mitralklappenproblemen ein nicht therapierbares Vorhofflimmern einfängt, ist verhältnismäßig groß. Womit der größte Vorteil einer Bioklappe gar nicht zum Tragen käme. An das Klicken kann man sich bestimmt ganz gut anpassen. Thomas, gut, dass du auf "den kleinen Unterschied" hingewiesen hast. Auch das Thema Re-OP stellt sich bei Mitralklappen anders als bei Aortenklappen. Ich kann es mir nicht so ohne weiteres vorstellen, dass in 10 Jahren Mitralklappen "Off-Pump" operiert werden können, und schon gar nicht mittels Katheter. Allerdings waren in der Reha einige Biomitral-Mittfünfziger, also so streng scheint es (zumindest im Berliner Raum) nicht mehr genommen zu werden. Frieder Zitieren Link zu diesem Kommentar
stefan Geschrieben 24. Februar 2008 Share Geschrieben 24. Februar 2008 Hallo, übermorgen ist es genau 4 Jahre her, dass ich zwei Klappen ersetzt bekam (AKE und MKE). Damals war ich 43 Jahre alt. Bezüglich der Mitralklappe sollte ursprünglich eine Rekonstruktion versucht werden. Am offenen Herzen entschied sich der Chirurg für eine Kunstklappe, weil eine Rekonstruktion von zweifelhaftem Erfolg gewesen wäre. Eine Bioklappe wurde wegen meines Alters generell ausgeschlossen. Seit der Operation habe ich zusätzlich eine Neigung zum Vorhofflimmern. Zu diesem Thema hat Frieder bereits Stellung genommen. Sollte bei Günther eine Rekonstruktion nicht sinnvoll sein, kann ich ihm nur zu einer Kunstklappe raten. MfG Stefan Zitieren Link zu diesem Kommentar
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