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Vorschlag:Entscheidungshilfe für Herzklappenersatz


Klaus

Empfohlene Beiträge

@All,

 

ich habe einmal verschiedene Kriterien als Für und Wider einer Herzklappenvariante in einem Ablaufdiagramm dargestellt.

Was haltet ihr davon?

Verbesserungsvorschläge sind natürlich erwünscht :rolleyes:

 

Aktuelle Version liegt in einem späterem Beitrag vor

 

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hi Klaus

Ich finde es eine sehr schöne, simple Hilfe, die es auf den Punkt bringt und und einem die Kriterien einfach vor Augen führt, allerdings glaube ich, dass die Entscheidung welche Klappe letztendlich(z.B. bei Kinderwunsch) nicht leichter wird.

Was vielleicht auch noch zu bedenken wäre ist die Tatsache, dass nach kardiochirurgischen Eingriffen häufig Rhythmusstörungen in Form von Vorhofflimmern auftreten, die ja trotz Bioklappe auch eine lebenslange Marcumarisierung nötig machen können.

Es ist schon ein Dilemma, aber die Idee ist super.

LG

Dirk

bearbeitet von Dirk B
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Hallo Klaus,

 

tolle Idee - bis auf die Anmerkung von Dirk - die ich aus Selbsterlebten nur unterstützen kann. Es sollte zumindest eine große Sicherheit vorliegen das Marcumar nicht trotz Bioklappe notwendig ist. Also zum Beispiel noch die Frage "einpflegen" ob zum Zeitpunkt der OP schon Herzrhythmusstörungen bestehen oder zeitweilig bestanden haben. Dies war ein sehr wesentlicher Punkt nach dem für mich belastenden Gedanken an eine RE OP - kein Arzt konnte mir mit Sicherheit sagen ob die Ablation die Rhythmusstörungen (Vorhofflimmern) dauerhaft beseitigen kann.

 

Aber als erste Entscheidungshilfe um erst einmal einen Überblick zu bekommen - KLASSE! Danke für die Mühe.

MfG

Thomas Wagner

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@Dirk,

 

Du hast natürlich Recht, der Weisheit letzter Schluß soll und kann diese Grafik nicht sein.

Von einer späterer Marcumarisierung bei einer Bioklappen sollte man meiner Meinung nach nicht ausgehen, dann wäre ein gravierender Aspekt für den Klappentypen hinfällig.

Die Grafik soll nur, wie Du schon schreibst, einige Kriterien vor Augen führen, die manchmal visuell und nüchtern betrachtet, klarer zu bewerten sind.

 

@Thomas

 

Ich habs mal eingebunden :rolleyes:

 

Aktuelle Version liegt in einem späterem Beitrag vor

 

In diesem Sinne, danke schon mal für das Feedback :D

 

 

Gruß

 

Klaus

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Hi Klaus

Vielleicht war da von mir `nen bisschen viel Werbung für Kunstklappen dabei :rolleyes: , weil ich mich echt pudelwohl damit fühle und weiß wieviele Menschen erstmal eine tierische Abneigung gegen Marcumar und künstliches Geklapper haben. Du hast natürlich recht, wenn du sagst, dass man nicht mit allen Eventualitäten rechnen sollte.

Trotz allem, echt gute Idee

LG

Dirk

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Hi Dirk,

 

Du und ne künstliche Herzklappe....wäre ich nniieeee drauf gekommen :D:D:rolleyes:

 

...aber jetzt im Ernst, genau das war bei vielen Diskussionen das Problem. Jeder ist irgendwie von seiner Wahl überzeugt und je nachdem, wie lange man den Herzklappenersatz bereits hat, wird man "Betriebsblind", d.h. man ist nicht mehr offen für Kritik. Das ist normal, menschlich und individuell sogar gut, aber für eine neutrale Beurteilung gerade gegenüber Herzklappenersatzaspiranten nicht förderlich. Das ist übrigends auch mit ein Ansatzpunkt für meinen Vorschlag, gerade auch in Hinblick auf die Fragestellung möglichst so neutral wie möglich zu bleiben.

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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Hallo Klaus

Ich schließe mich da auch mal Konrad an gefällt mir gut .

Ich werde denke ich das kommende mal eine Mecha. Klappe

nehmen . Weil ich finde man hört eigentlich mehr positives als

negatives auch was den Gerinnungshemmer angeht.

 

Liebe Grüße Danny

 

:huh:

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All@

 

Hier wiederum eine modifizierte Version der Entscheidungshilfe:

 

Aktuelle Version liegt in einem späterem Beitrag vor

 

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

das hast du ganz prima gemacht :huh: !!!

 

Als BIO-KLAPPLERIN ;) könnte ich noch ergänzen, das man keinerlei "Fremdkörper-in-sich-Gefühl" verspürt und auch, das man sich, zumindest über einen langen Zeitraum, nicht mit der Herzklappenerkrankung auseinandersetzen muss (was durch die ständige Gerinnungskontrolle ja vielleicht eher der Fall ist).

Ich fühle mich "Herzgesund" und denke überhaupt nicht über eine irgendwann nahende Re-OP nach!

 

Lieben Gruss

 

Sanne

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Hallo Sanne,

 

danke für das Lob und für die Anregung.

 

Ziel dieser Grafik soll es sein, möglichst kompakt, emotionslose und neutrale Kriterien aufzuführen.

Das macht die Sache nicht einfach :huh:

 

Dieses Fremdkörper-in-sich-Gefühl muß man als Träger einer künstlichen Herzklappe doch nicht zwangsläufig haben. Wie ist es denn dann mit dem Gefühl bei einer Schweineklappe oder gar einen Homograft? Das Gefühl, eine Spenderklappe in sich zu tragen könnte dann auch problematisch sein.

Ein Gefühl halt.

 

Die regelmäßige Kontrolle muß nicht negativ sein, im Sinne man wird an die Herzklappe erinnert.

Als Patient(in) kann es meiner Meinung nach fatal sein, zu vergessen, daß ein Herzklappenersatz vorliegt. Ungesunde Lebensweise, Überanstrengung etc kann die Haltbarkeit ja durchaus verringern, oder?

Das siehst Du natürlich aus einem anderen Blickwinkel, ist ja auch gut so, aber inwieweit ist das als neutrales Argument aufzuführen?

 

Die aufgeführte Geräuschempfindung beim Klicken der künstlichen Herzklappe finde ich ehrlich gesagt schon grenzwertig, da dies schon sehr subjektiv eingestuft wird. Woher soll jemand das Geräusch einschätzen können, der die Klappe ja noch garnicht in sich spürt? Vielleicht hätte er das Geräusch garnicht als problematisch empfunden! Die Vielzahl der Diskussionen hat mich aber bewogen, dieses "Argument" trotzdem aufzuführen.

 

Wie gesagt es ist nicht leicht ;)

 

Viel Grüsse

 

Klaus

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Hallo Klaus,

 

ist nach meiner Meinung eine sehr gute Entscheidungshilfe - gerade weil sie sich auf die möglichst objektiv erfassbaren Kriterien beschränkt.

 

Vielen Dank nochmal für Deine Mühe!

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Klaus,

 

ich gebe zu, dass meine Argumente nur »gefühlt« und somit subjektiv und wenig allgemeingültig sind.

Wer sich mit der »Qual der Wahl« der für ihn/sie richtigen Ersatzklappe auseinandersetzen kann/muss, wird sich sowieso über weit mehr »Pro und Contras« Gedanken machen und die entsprechenden Fragen stellen. So zumindest war es seinerzeit bei mir :huh:

 

Insofern ist deine Grafik als grobe und neutrale Entscheidungshilfe sehr gut!

 

Lieben Gruss

 

Sanne

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  • 3 weeks later...

Hi @ All

Hier noch ein kleiner Hinweis. Im Deutschen Ärzteblatt von Februar 2008 Ausgabe B ist eine sehr interessante Übersichtsarbeit von Grischa Hoffmann, Georg Lutter und Jochen Cremer mit dem Titel "Verbesserte Haltbarkeit von biologischen Herzklappen". Könnte die Entscheidung vielleicht etwas einfacher machen.

LG

Dirk

www.aerzteblatt.de

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Hi Dirk,

 

ohhh oohhh - da hatte ich aber sofort ein paar Extraschläge und leichte Atemprobleme:

 

Zitat aus dem Artikel:

 

Mitralposition

Die perioperative Letalität in den ersten 30 Tagen hat sich beim Mitralklappenersatz in den letzten 20 Jahren auf 4 bis 6 % deutlich reduziert. Die 10-Jahres-Überlebensrate beträgt mittlerweile 50 bis 60 %, unabhängig davon, ob eine mechanische oder biologische Klappe verwendet wird (15).

Zitat Ende.

 

Ich habe dann gewagt auf den Literaturverweis (15) zu klicken und den Orginalartikel der zu dieser Aussage führt gelesen. Nun da wird die Statistik genauer erklärt - maßgebend waren hier Patienten AB / ÜBER 70 die operiert wurden - nun da ist dann die Aussicht 50-60%tig 80 oder älter zu werden ob nun mit mech. Mitralklappe oder Bioklappe recht relativ. Dies ist eigentlich wohl dem normalen Lebensrisiko auch von Herzgesunden recht angeglichen. Also hat sich wieder einmal gezeigt Statistiken nie "unbeleuchtet" zu übernehmen sonst erlebt man wie ich eine recht heftige, rein psychisch bedingte, Reaktion.

 

Trotzdem ein sehr interessanter Artikel der zeigt das wir uns hier eigentlich oft schon umsonst "gezofft" haben über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Klappenart.

Letztendlich also doch ein beruhigender Artikel.

MfG

Thomas Wagner

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Hi Thomas

So ähnlich wie dir beim Lesen des Artikels, ist es damals meiner Frau gegangen. Ich lag im Krankenhaus war gerade das zweite mal operiert worden, als meine Frau auf die Idee kam sich Infomaterial über Klappenoperationen von der Deutschen Herzstiftung zuschicken zu lassen. Tolle Broschüre sag ich dir, besonders der Satz in dem völlig ungefiltert und unkommentiert bei Mitralklappenersatz nach akuter Endokarditis (passte also wie die Faust aufs Auge) von einer Letalität von 50% in den ersten 7 Jahren, gesprochen wird. Das nervöse Zucken der Augenlider meiner Frau hat monatelang angehalten.

Ich sag mir immer, Ich gehöre nicht dazu!

LG

Dirk

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Moin, Dirk, Thomas,

Ich sag mir immer, Ich gehöre nicht dazu!
Genau, ich auch nicht. Statistiken, wozu braucht man sie? Damit können wir auch nicht in die Zukunft schauen.

Frohe Ostern, bye, Roland

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