Toto Geschrieben 13. Januar 2008 Share Geschrieben 13. Januar 2008 Hallo an alle, ich bin ein neues Mitglied und bei mir ist leider eine defekte Mitralklappe festgestellt worden. Kurze Vorgeschichte Ich bekam eines Nachmittags soetwas wie einen Kreislaufkollaps und bin darauf hin in ein Krankenhaus gegangen, es wurde nichts festgestellt, jedoch sollte ich mich auf einer familiären Vorgeschichte einer Katheteruntersuchung unterziehen. In der Untersuchung waren alle Arterien frei, jedoch wurde in der Nachbetrachtung der Verdacht auf eine Myokarditis geäussert. D.h. 2 Katheteruntersuchung mit Biopsie von der Herzspitze. Und hierbei merkte ich schon während der OP massive Herzrhytmusstörung, aber ich sollte mir keine Sorgen machen. Eine weitere Ultraschalluntersuchung wurde nicht durchgeführt obwohl meine Probleme blieben. Ergebnis der Biopsie= Keine aktive Myokarditis aber in den Proben wurden zum Teil eine Fibrose festgestellt. Nach 2 Monaten ging ich wieder zur Verlaufskontrolle und hierbei wurde dann ein Papillarmuskelabriss (Mitralklappenfaden) festgestellt. Ich gehe fest davon aus, dass dieses bei der OP passiert ist, kann ich jedoch leider nicht beweisen und nun auch nicht mehr ändern. Nun die Frage: Bekommt man immer einen Urinkatheter? Ich lag im Krankenhaus neben 2 älteren Herren bei denen die Geschichte mit dem Urinkatheter leider nicht funktionierte und der Verschluss anstatt zu öffnen halt durchstossen wurde. Die 2 laufen nun schon seit Jahren mit Binden/Pampers durch die Gegend. Gibt es andere Möglichkeiten? Für die OP stehe ich schon mit dem Herzzentrum in Leipzig in Kontakt und ich werde mich dort operieren lassen, auch wegen den positiven Geschichten hier im Forum. Schöne Grüße Toto Zitieren Link zu diesem Kommentar
Bene22 Geschrieben 13. Januar 2008 Share Geschrieben 13. Januar 2008 Hey, meines Wissens nach, wird bei mittelschweren bis schweren Op´s fast immer ein Transurethraler Blasenkatheter geschoben. - Meine Mutter hatte eine Darm Op + Katheter - Mein bester Freund hatte eine Lungen Op + Katheter - Bei allen Fällen, die Ich hier im INternet zu lesen bekommen habe, wurde ein Katheter geschoben. Ich kann die Frage natürlich nicht so ganz sicher beantworten, da mir die Indikationen nicht so ganz geläufig sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar
frieder.hirsch Geschrieben 13. Januar 2008 Share Geschrieben 13. Januar 2008 Hallo Toto, meines Wissens gibt es keine Alternative zum Katheter. Ich habe aber auch noch keinen Mitpatienten getroffen, der deswegen Probleme hatte. Eventuell spielt das Alter eine Rolle, eventuell auch eine bestehende Vorerkrankung? Ältere Herren sollen ja schon auch mal Schwierigkeiten mit Prostatavergrößerung etc. pp. haben. Könnte natürlich auch nur zufällig zusammen gekommen sein. Der Katheter bleibt ohnehin auch nur kurz drin, wird wenige Stunden nach der OP gezogen und du kannst auf die Flasche ("Ente") umschwenken. Bei so einem Eingriff kann aber natürlich immer mal was daneben gehen, wo gehobelt wird.... Hauptsache, die Herzensangelegenheit funktioniert wieder bestens. Das wird schon, ich drück dir die Daumen. Frieder Zitieren Link zu diesem Kommentar
MisterDJ Geschrieben 13. Januar 2008 Share Geschrieben 13. Januar 2008 Hey Toto, um den Blasen-Katheter wirst du nicht herum kommen. Ich selbst hatte auch einen. War allerdings völlig ohne Komplikation, habe den gar nicht mehr gespürt bis er entfernt wurde. Ich denke es gaht darum, dass die nach der OP genau sehen, wieviel Urin du ausscheidest, da sich durch die Herz-Lungen-Maschine jede Menge Flüssigkeit im Körper ansammelt. Ich fand das ganze im Nachhinein betrachtet sogar angenehmer als andauernd in die Urinflasche zu pullern. Und das entfernen vom Katheter war lediglich etwas unangenehm. Da hat ne blauäugige, beherzte Krankenschwester einfach hingefasst. Bei deren Augen hattest du gar keine Zeit um drüber nachzudenken was sie tut. Fertig wars. Also ist echt keine schlimme Sache. Gruß und alles Gute Zitieren Link zu diesem Kommentar
sabrinag1986 Geschrieben 14. Januar 2008 Share Geschrieben 14. Januar 2008 Hey Toto, um den Blasenkatheter wirst du wohl wirklich nicht rumkommen...Aber wie schon gesagt wurde, bleibt dieser ohnehin nicht lange drin. Und ich habe den Katheter, da ich noch durch die vielen Medis benebelt war, garnicht wahrgenommen. Nach der OP ist das wohl wirklich die angenehmste Lösung, da man ja kaum Kraft hat. Jede Bewegung heisst enorme Anstrengung...Aber wie gesagt, bevor du ihn bemerkst, wirst du ihn auch schon wieder los sein Liebe Grüße, Sabrina Zitieren Link zu diesem Kommentar
olimey Geschrieben 14. Januar 2008 Share Geschrieben 14. Januar 2008 Hallo Toto, ich kann mich den vorrednern nur anschliessen, da wirst du nicht drum herum kommen, denn wenn die narkose zu wirken beginnt entspannen sich alle muskeln inklusive aller schliess und atemmuskeln. deswegen bekommst du einen tubus in hals der dich beatmet und einen katheter, denn sonst würde der urin den die nieren weiterhin ausfiltern ungehemmt durch die blase laufen und ungehindert den weg der schwerkraft folgen, und nasse füsse fände der chirurg glaub ich nicht so schön...:-) aber das fand ich angenehm nach erwachen, man musste sich DARUM schonmal keine sorgen machen, denn die hat man schon genug. ich war auch nach der op so aufgequollen, dass ich wohl sehr oft hätte gehen müssen bis der flüssigkeitshaushalt wieder normalisiert war... das ziehen is auch nicht wild...kennst du das gefühl beim pinkeln unterbrechen zu müssen? so fühlte sich das ziehen bei mir an... LG Oliver Zitieren Link zu diesem Kommentar
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