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EInrücken am 10.01.08 - Deutsches Herzzentrum München


Brainbug71

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen.

 

Ich bin heute Abend auf diese Seite und gestoßen und finde diese sie recht interessant. Ich hoffe allerdings, dass all die hier beschriebenen Nebenwirkungen und Probleme nach einer OP eher seltener Natur sind.

 

Ich werde mich am 10.01.08 im Deutschen Herzzentrum München einquartieren und dann am 11.01.08 auf dem Tisch landen.

 

Bei mir ist die Aortenklappe deformiert und seit 2004 hat sich der Zustand verschlechtert. Mittlerweile ist eine Herzstenose dazugekommen, wohl noch nicht so schlimm, aber dennoch so weit fortgeschritten das die Operation widererwarten eher kommt.

 

Ich habe mich für eine organische Klappe entschieden weil ich durch die permanente Einnahme von Medikamenten und der regelmäßigen Messung meiner Gerinnungswerte doch eher eine Einschränkung der Lebensqualität erwarte. Ich hoffe nun einfach mal darauf das ich 10 bis 15 Jahren die Wissenschaft schon etwas weiter ist und eine erneute OP eventuell die letzte notwendige sein wird.

 

Hat hier jemand Erfahrung mit dem Deutschen Herzezntrum München und biologischer Klappen?

 

Grüße

 

Dieter

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Hallo zusammen.

 

Ich bin heute Abend auf diese Seite und gestoßen und finde diese sie recht interessant. Ich hoffe allerdings, dass all die hier beschriebenen Nebenwirkungen und Probleme nach einer OP eher seltener Natur sind.

 

Ich werde mich am 10.01.08 im Deutschen Herzzentrum München einquartieren und dann am 11.01.08 auf dem Tisch landen.

 

Bei mir ist die Aortenklappe deformiert und seit 2004 hat sich der Zustand verschlechtert. Mittlerweile ist eine Herzstenose dazugekommen, wohl noch nicht so schlimm, aber dennoch so weit fortgeschritten das die Operation widererwarten eher kommt.

 

Ich habe mich für eine organische Klappe entschieden weil ich durch die permanente Einnahme von Medikamenten und der regelmäßigen Messung meiner Gerinnungswerte doch eher eine Einschränkung der Lebensqualität erwarte. Ich hoffe nun einfach mal darauf das ich 10 bis 15 Jahren die Wissenschaft schon etwas weiter ist und eine erneute OP eventuell die letzte notwendige sein wird.

 

Hat hier jemand Erfahrung mit dem Deutschen Herzezntrum München und biologischer Klappen?

 

Grüße

 

Dieter

 

 

...sry, zu spät gesehen das es hier um den Schwerpunkt künstliche Klappen geht...

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Halo,

mein Mann hat im Herzzentrum in München ebenfalls ein "Bioklappe" erhalten und sich wohl aus den gleichen Gründen wie Du gegen eine mechanische Klappe entschieden. Es hat alles wunderbar geklappt,im Herzzentrum sind absolute Profis am Werk, auf höchstem medizinischen Niveau!Du bist hier bestens aufgehoben!

Viel Glück,

Sujokain

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Hallo Dieter,

 

war im Juni 2005 zur Rekonstruktion im DHZ-MUC. Dort war ich meiner Meinung nach, sehr gut aufgehoben und in kompetenten Händen.

 

Hier im Forum sind nicht nur Leute mit Kunstklappen, sondern auch mit Rekonstruktionen (werden immer mehr) und Bioklappen.

 

Viele Grüße und Alles Gute für die OP.

 

Wenns dich interessiert hier mein Tagebuch

Jürgen

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Hallo Sujokain, hallo Jürgen.

 

Vielen Dank für die Postings. Diese bestärken mich in meiner Entscheidung ins DHZ-MUC zu gehen.

 

In der Vorbesprechung wurde mir gesagt das die OP aufgrund meines Alters und meiner Statur (36J/90kg) minimalinvasiv durchgeführt werde. Laut Oberarzt wird bei mir zunächst auf das Herzecho sowie einen Herzkatheder verzichtet. Zum Einsatz soll wohl zunächst nur eine Computertomographie kommen. Sollte sich hierbei dann etwas zu Klärendes auftun, so wird ein Herzkatheder zum Einsatz kommen.

 

Die Zeit vor dem Eingriff ist recht bewegend. Je näher der Zeitpunkt rückt desto nachdenklicher wird man auch. Ich denke das hängt auch stark damit zusammen, dass bei einem Eingriff am Herz doch auch immer eine große emotionale Komponente im Spiel ist.

 

Bei einer OP am Blinddarm ist es halt der Blinddarm: "Jo mei, aufschneiden- rein - raus - und zu."

Aber Herz: "Wie? Was soll sein? Ihr woll an mein Herz?! Eine Bewegung in Richtung Herz und ich werd zum Tier!!!"

 

Jürgen, deinen Blog fand ich übrigens recht gut und - entschuldigung - ich hab mich bei manchen Passagen weggeschmissen vor Lachen. Wirklich gut geschrieben. Ich denke darüber nach auch ein paar Notizen zu machen. Ich glaube das es vielen Betroffenen hilft zu lesen was passiert ist, und zwar aus erster Hand, nicht von einem Kardiologen oder einem Operateur.

 

Grüße

 

Dieter

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Hallo Dieter,

 

so war es bei mir ja auch, aber hast ja eh gelesen.

 

In der Vorbesprechung wurde mir gesagt das die OP aufgrund meines Alters und meiner Statur (36J/90kg) minimalinvasiv durchgeführt werde.

 

Für irgendetwas muß ja die Statur auch mal von Vorteil sein. ;-)

 

Viele Grüße und alles Gute nochmals.

 

Jürgen

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  • 3 weeks later...

Hallo zusammen.

 

Ich (36 Jahre, 90 Kilo) wurde nun also am 11.01.08 im Deutschen Herzzentrum in München operiert und am 17.01.08 (nach Zwischenstop im heimatnahem Klinikum) war ich wieder daheim.

 

Man hätte so viel zu erzählen und ich weiss dass es vor einer solchen OP unendlich viele Fragen gibt, doch dazu schreibe ich vielleicht später etwas detaillierter, daher nur eine Kurzfassung.

 

Was war das Problem: Aortenklappeninsuffizienz I-II, Herzstenose II-III

 

Aktion: Austauschen der Klappe gegen eine Biologische. Nach Möglichkeit minimalinvasiv.

 

Vor der OP war nicht klar ob aufgrund der Stenose der Einsatz einer biologischen Klappe mit sinnvoller Größe noch machbar ist. Die Alternative würde dann eine mechanische Klappe sein, die Entscheidung würde während der OP fallen. Bin am 10.01.08 in die Klinik, Aufnahme, Ultraschall (nur von aussen), Lunge röntgen, fertig. Auf einen Herzkatheter wurde verzichtet (Verhältnis Risiko/Nutzen), Herzecho würde bei der OP gemacht, CT wurde auch verzichtet. Super, denn diese Untersuchungen hatten mir den Schlaf geraubt.

 

11.01.08 gegen Mittag bekam ich eine Spritze. Ich weiss, dass ich noch gefragt hatte, wie lange es dauert bis diese wrikt, naja, die Antwort hab ich nicht mehr mitbekommen.

 

12.01.08 früh um etwa 03:00 aufgewacht. Der Beatmungsschlauch ist unangenehm, wurde auch gleich entfernt. Irgendwann im Laufe des Tages wurde ich auf die Beine gestellt :-). Durst, unendlicher Durst. Hemmungslos drauf los trinken geht nicht, hängt mit der Kontrolle des Abbaus der Narkose zusammen.

 

13.01.08 Noch immer intensiv. Wohl eher aus Platzproblemen. Kein Problem, geht auch.

 

14.01.08 Auf die Nornmalstation verlegt. Verschiedene Aktionen wie z.B. Blutentnahme, Thrombosespritze und sowas. Alles kein Thema.

 

15.01.08 Im Prinzip das Gleiche wie am 14.01.08. Zwischenzeitlich wurden immer mal irgendwelche Zugänge oder sonstige Anschlüsse aus mir entfernt.

 

16.01.08 Verlegung an die Universitätsklinik Erlangen zur AHB.

 

17.01.08 Entlassung aus der Universitätsklinik Erlangen wegen Überfüllung :huh: - Planmässig wäre ich am 18.01.08 entlassen worden.

 

Nun, ich hatte zu keinem Zeitpunkt wirkliche Schmerzen. Es gibt unangenehme, kurze Situationen, z.B. das Entfernen von Zugängen am Hals, dass Herausziehen der Stromkabel für den Herzschrittmacher (werden sicherheitshalter gelegt (man kommt sich etwas vor wie ein Borg (für Trekkies)). Nahezu alle Zugänge sind zusätzlich angenäht, davon spürt man zu keinem Zeitpunkt was, ausser es wird daran gezogen.

 

Meine OP ist bestens verlaufen. Ich habe eine biologische Klappe (2,5) bekommen wie geplant, die OP wurde minimalinvasiv durchgeführt. Ich habe bereits auf der Intensivstation meinen ersten Spaziergang in Begleitung durchgeführt, auf der Normalstation war ich dann immer irgendwie unterwegs.

 

Ich habe keine Herz-Rhythmus-Störungen, einen sehr guten Blutdruck. Die Thrombosespritzen wurden nach kürzester Zeit abgesetzt, weil das Markumar gut angeflutet ist. Markumar muss ich nun 2 bis 3 Monate nehmen. Wassereinlagerungen bestanden zu keinem Zeitpunkt.

 

Dank der minimalinvasiven OP bin ich nahezu vollständig bewegungsfähig.

 

Nebenwirkung der Narkose waren ein paar Tage lang Störungen beim Lesen, was eigentlich ganz lustig war, da mir mein Hirn bereits vorher gesagt hat was ich gerade lese und dabei viel Schrott rausgekommen ist. Ist auch vorbei.

 

Mein jetziges und einziges Problem ist die extrem verminderte Leistungsfähigkeit. Durch die Herz-Lungen-Maschine werden viele rote Blutplättchen buchstäblich platt gemacht. Der Sauerstofftransport funktioniert nicht mehr wie gewohnt. Aber dies ist normal und je nach OP-Art und Dauer mehr oder weniger ausgeprägt. Das wird wieder.

 

Am 22.01.08 gehts ab zur Reha.

 

Wenn nichts Unplanmäßiges mehr dazwischen kommt, bin ich sehr zufrieden mit der Aktion. Anbetracht des aktuellen Ergebnisses habe ich mir im Vorfeld viel zu viel Sorgen gemacht. Mir ist natürlich klar, dass die OP-Voraussetzungen von Mensch zu Mensch variieren, aber ich denke es ist extrem wichtig, sich eine gute Klinik zu suchen. Ich war zur AHB kurze Zeit in der Universitätsklinik Erlangen, ein Klinikum mit wirklich guten Ruf. Dennoch war man dort verwundert wie fit ich sei. Das Pfelegepersonal der Kardiologie hatte bis dato noch keine mininmalinvasive Narke bei einer solchen OP gesehen - die Patienten würde grundsätzlich ganz aufgeschnitten (Aussage einer Schwester). Ich hatte für das Personal auch keinerlei Pflaster oder Verbände zum Nachversorgen, Nachbehandlung von Wunden wurde bei mir auch nicht durchgeführt.

 

Sucht euch eine Klinik die auf dem Stand der Technik / Wissenschaft ist.

 

Aus meiner Sicht kann ich eindeutig das Deutsche Herzzentrum in München empfehlen. Wenn es wieser soweit ist, werde ich dort wieder anrücken und vielleicht ist dann mein Operateur Dr. Wildhirt auch wieder greifbar.

 

Keine Angst, es gab sogar viele Momente in denen man Schmerzen am Brustkorb hatte weil man zuviuel gelacht hat, nette Gespräche mit dem Personal um drei Uhr Nachts.

 

Grüße

 

Dieter

 

...haltet die Orgen steigt...

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Hallo Dieter,

 

auch von mir weiterhin ALLES GUTE.

 

Ich würde auch wieder München nehmen, wenns mal wieder soweit sein sollte, was ich allerdings nicht hoffe.

 

Gruß

 

Jürgen

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Hallo zusammen

 

Vielen Dank für die Glückwünsche.

 

Morgen geht es zur Reha nach Bad Kissingen. Ich hoffe die senken dort die Einnahme der Beta-Blocker etwas, denn dieses Medikament hemmt im Moment meinen Tatendrang, was aber wohl auch so gewollt ist. Hatte heute früh bei der Blutabnahme 90/60 Blutdruck. Das ist man dann doch eher auf leisen Sohlen unterwegs ;)

 

Bis demnächst.

 

Grüße

 

Dieter

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