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Ärztliche Behandlung/Herz-OP im Ausland


Peter 41

Empfohlene Beiträge

Hallo Ihr Lieben allerseits,

 

Im Zusammenhang mit Paladschinkes Oma fiel mir im Nachhinein noch ein, dass es sehr interessant sein könnte, über konkrete Erfahrungen zu hören von

a) Deutschen, Österreichern oder Schweizern, die im europäischen Ausland (EU), -

:) Ausländern aus der EU, die in Deutschland, Österreich, Schweiz -

ungewollt oder auch geplant sich einer ärztlichen Behandlung unterzogen haben.

Kann eine/r von euch dazu etwas sagen? Wie lief das ab? Wie war das mit der KK? Wie war die Behandlungsqualität, die OP, die Reha?

 

Viele Grüsse,

Peter

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Hallo

 

Ich bin Österreicher, der sich seine neue, künstliche Aortaklappe ganz bewusst in der Schweiz hat einbauen lassen.

Der wichtigste Grund für diese Entscheidung war für mich, dass am UniversitätsSpital Zürich ein minimalinvasiver Eingriff (Zugang durch Rippenzwischenraum) angeboten wurde. Diese Methode wurde dort zusammen mit den Universitäten von Massa und New York entwickelt. Da ich direkt an der Schweizer Grenze wohne, ist Zürich für mich auch näher als Innsbruck, wohin Patienten aus meiner Wohnregion normalerweise geschickt werden. (In Innsbruck wird seit neuestem diese Methode auch angeboten, doch während in Zürich schon über 160 solche Eingriffe gemacht wurden, sind es in Innsbruck erst ca. 10).

 

Bei mir wurde der Klappenfehler vor 23 Jahren diagnostiziert und ich war zu diesem Zeitpunkt bereits privatversichert. Diese Versicherung habe ich so ausgebaut, dass ich mir in jedem öffentlichen Spital in Europa ein Sonderklasse-Doppelbettzimmer leisten kann.

Die Organisation des Eingriffs war völlig unkompliziert und ich musste nur ca 4 Wochen auf einen Termin warten. Da meine Versicherung eine Kostenübernahmegarantie abgegeben hat musste ich auch keine Kaution hinterlegen.

 

Das Wichtigste ist aber, dass ich vom Ergebnis begeistert bin. Da mein Brustkasten völlig heil geblieben ist, war ich eigentlich sofort wieder fit. Laufen, Joggen, Auto fahren, Schwimmen, ja sogar Ski fahren, alles kein Problem. Selbstverständlich achte ich darauf, dass mein Puls unter 135 bleibt und ich hebe auch nichts, was schwerer als ca 8 Kilo ist. (Die OP war übrigens am 16.11.) Obwohl ich vor der OP keine großartigen Beschwerden hatte, hatte ich nach der OP sofort das Gefühl, dass ich "verbessert" worden bin. Übrigens hasse ich es auf dem Rücken zu liegen. Das war bei dieser OP überhaupt nicht notwendig. Sobald ich wach war konnte ich mich auf die Seite drehen. Das ist vielleicht nicht besonders wichtig, doch ich habe das sehr geschätzt.

 

Ich kann Dr. Grünenfelder und das UniversitätsSpital Zürich auch als Ausländer nur wärmstens empfehlen. Eine entsprechende Versicherung ist aber notwendig. Sonst muss man tief in die Tasche greifen.

 

Liebe Grüsse

 

Arno

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