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Was passiert nach der Operation?


monika55

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Hallo, liebe Expert/inn/en!

 

Was mich beschäftigt - mir steht eine Mitralklappenoperation mit künstlicher Herzklappe ins Haus - ist die Situation nach der OP. Wie ist es euch denn gegangen, hattet ihr Schmerzen, wart ihr verwirrt und habt nichts mehr gewusst (wird manchmal beschrieben), wart ihr auf der Intensivstation, wie lange dauerte der Krankenhausaufenthalt? Wie lange wart ihr im Krankenstand? Ich bin berufstätig und muss Abwesenheitsregelungen treffen - mein Arzt meint, dass ich nach sechs Wochen wieder einsatzfähig wäre - ist das realistisch?

 

Mein Chirurg möchte auch das Vorhofflimmern gleich mitbeheben (Ablation nennt man das glaube ich). Hat da jemand Erfahrungen?

 

Ich bin für alle Informationen dankbar.

 

Liebe Grüße aus Wien

 

Monika

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Hallo Monika,

 

Mach' dir nicht so viel Sorgen. Wovon hier im Forum manchmal geschrieben wird, muss ja nicht auf dich zutreffen. Als ich im vorigen Jahr auf dass Forum gestoßen bin, war es für mich insofern eine große Hilfe, dass es Leute gab, die diese OP gut überstanden haben und normal weiter leben. Aber all diese Ängste, die du jetzt hast, hatte ich auch. Aber alles, vor dem ich so viel Angst hatte, ist nicht aufgetreten.

 

Und nun meine persönlichen Erfahrungen:

 

- Schmerzen hatte ich zu keinem Zeitpunkt

(außer natürlich die normale Empfindlichkeit des Brustbeins).

 

- Ich war niemals verwirrt, sondern ab dem ersten

Aufwachen nach der Narkose bei vollem, klaren Verstand.

 

- Ich war zwei Tage auf der Intensiv- und zwei Tage auf der Wachstation

(Die OP war zwar gut gelungen, aber es ging mir schlecht aufgrund des

hohen Blutverlustes).

 

- Im Krankenhaus war ich 10 Tage, auf der AHB 3 Wochen.

 

Sechs Wochen Krankenstand erscheinen mir sehr wenig. Auch wenn man glaubt, wieder fit zu sein - dem ist nicht so. Du bist dann nicht am großen Zeh, sondern am Herz operiert worden. Ja nachdem was du machst -würde ich sagen rechne mal mit 8 - 12 Wochen, evtl. auch mit zeitlich geringerer Wiedereingliederung. Ich würde dir raten: lass' dich auf keinen Fall drängen.

 

Wegen der Ablation weiß ich nicht Bescheid - vielleicht jemand anders?

 

Alles Gute

 

Gruß - Renate

bearbeitet von Renate
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Hallo Monika,

Ich kann mich Renate nur anschließen, hier im Forum gibt es mindestens genauso viele Leute, die gute, wie auch schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Ich kann nur von meinem Empfinden sprechen und ich kann dir sagen, dass mich die Nachbeatmung auf der Intensivstation, an die ich mich z.T. sehr gut erinnere, mich nicht belastet hat. Ich hatte keine Schmerzen und der Tubus in der Luftröhre war auch kein größeres Problem. Als das Ding raus war (ca. 20 min nachdem ich wach war, hatte nämlich `ne Uhr unmittelbar vor der Nase) wurde ich noch in der Nacht von der Intensivstation auf die Intermediat Care verlegt. Ab da ging es bergauf.

Ich habe auch eine Mitralkunstklappe, allerdings wurde bei mir in eine akute, floride Endocarditis rein operiert, deswegen bin ich auch kein gutes Beispiel was den Krankenhausaufenthalt und die anschließende Rekonvaleszens angeht.

Ich drücke dir alle Daumen!! ;)

LG

DirkB

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Servus Monika,

 

ich hab von zwei Jahre zum 50. Geb. (Ende Sept.) eine Aortenklappe erhalten. der KH-Aufenthalt betrug 10 Tage dann auf Reha für 3 Wochen. Keine Schmerzen, ab und zu zwickte das Brustbein.. Mir gings danach prächtig - zum Bäume ausreissen. So beschloß ich ab 1. Dezember wieder zu arbeiten - so nach zwei Jahren betrachtet..... ich hätte mir Zeit nehmen müssen. Zuvor eine 10 - 12 Stunden-Tag - nach der OP wollte ich da wieder anschließen - denn es gibt nichts wichtigeres als Arbeit. Ich konnte nicht an das vorherige Pensum anschließen. Ich führe es darauf zurück, dass ich einfach doch nicht so Fit war..... die Bäume zur Ausreissen waren doch nur kleine Bäumchen.......

Wenn ich mir mehr Zeit gelassen hätte (immer das Wort: HÄTTE) ich hätte mich nicht so gequält, (man will sich ja auch nicht anmerken lassen, dass man doch nicht so fit ist), und der Körper braucht einfach seine Zeit sich an das Neue zu gewöhnen ;)

 

Heute habe ich meinen Arbeitstag auf 8 - 10 Stunden reduziert (trotz Führungsverantwortung und und und), da ich zwischenzeitlich wesentlich mehr Wert auf meine Gesundheit, meine Familie und so....lege; der Chef dankt nicht weder bei einem 10-12 noch bei einem 8-10Stunden Tag und wenn dann nur deshalb weil er noch mehr will. :)

 

Übrigens das trifft nur auf mich zu. Wie es anderen ergeht, kann ich nicht sagen..

 

 

Ich wünsche dir toi, toi, toi und keine Angst - das klappt schon :)

 

 

Gruß

EF

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Hallo Monika,

 

evtl. gleicht meine "Geschichte" ja Deiner -

 

VOR der OP massive Herzrhytmusstörungen (schnelle), Luftnot bei Belastung durch die Herzrhythmusstörungen und die stark undichte und schlappe Mitralklappe. Alles hatte sich entwickelt aus einem relativ harmlosen Mitralklappenprolaps der bereits seit meiner frühen Jugend bestand - Beschwerden aber erst im Erwachsenenalter und schleichend zunehmend. Zusätzlich zu lange mit der OP gewartet (entgegen ärztlichen Vorschlägen) aus Angst und weil es ja noch irgendwie ging mit Betablockern und ACE Hemmern. Dann jedoch sehr schnell zusätzlich Herzrhythmusstörungen und zunehmende Mitralklappeninsuffizienz.

 

Nach guter und neutraler Beratung im UKE hatte ich mich dann wenn eine Rekonstruktion der MK nicht möglich sein sollte für eine künstliche Klappe entschieden. Hauptgrund hierfür war - und jetzt komm ich zum Thema Ablation - das der Chirurg mir anbot unter der OP eine Ablation durchzuführen. Es gab hier zwei Möglichkeiten - leider weiß ich nicht mehr die Unterschiede - die eine war wohl etwas einfacher dafür aber auch relativ unsicher was das Langzeitergebnis angeht - die andere "neuere" Methode wohl chirurgisch komplizierter und mit einem höheren Risko (statistisch) belastet aber sollte länger "halten".

 

Gut habe dann die neuere Methode gewählt - aber da selbst hier der Chirurg nicht garantieren konnte das die Herzrhytmusstörungen behoben werden bzw. wie lange dies vorhält hätte ich bei der Wahl einer Bioklappe dann zwar theoretisch ohne Marcumar auskommen können aber bei wiederauftreten der Störungen hätte ich Marcumar nehmen müssen und dann zusätzlich eine Re-OP in max. 10 Jahren (so der Chirurg) gehabt. In der Mitralposition verschleissen Bioklappen sehr viel schneller als in der Aortenposition.

 

Nun zum Ablauf:

 

Nach der OP erst nur rumgedämmert - weder Schmerzen noch klare Gedanken. Bewußte Erinnerungen nur Bruchstücke - wie 1. Aufwachen noch mit Schlauch im Hals (schmerzlos!) aber erschrocken weil ich sprechen wollte und es nicht ging. Bin dann wieder rübergedämmert und ohne Schlauch aufgewacht. Mit meiner Frau telefoniert (was ich geschnackt habe ????) - Nach grob geschätzten 1 1/2 Tage auf Normalstation.

 

Alles ohne wirkliche Schmerzen (nur beim Niesen/Husten und Lachen).

Zuerst 2 Tage nur Durst kein Hunger nichts schmeckte dann ab dritten Tag alles wieder im Normbereich - Hunger -Durst - auf dem Krankenhausflur rumgewandert usw.

 

Dann am 7. Tag auf zur Reha an die Ostsee (Timmendorf).

 

Dort ging es bis auf einen kleinen Rhythmusausrutscher (so 2 Tage unter Belastung) und anfänglichen Koordinationsstörungen bei der Gymnastik stetig bergauf.

 

Nach 4 Wochen Reha dann nach Hause - subjektiv völlig in Ordnung aber der Alltag hatte doch seine Tücken. Zu dem Zeitpunkt war ich Hausmann und die normale Haushaltsführung (bis auf schweres Heben) war möglich (2 Jungs damals 13/15Jahre) - doch ob ich hätte arbeiten können (Büro/Verwaltung) bezweifel ich. Also ein wenig länger als 6 Wochen wäre ich sicherlich ausgefallen. Aber das mag unterschiedlich sein und ist wohl recht individuell.

 

Insgesamt kann ich sagen die OP war das beste was mir passieren konnte. Ich kann wieder ganz normal am Leben teilnehmen - bin im Rahmen der OP Vorgeschichte wieder aktiv und belastbar. Sicherlich nicht wie ein Gesunder oder "Rekonstruierter" aber so das ich an allen normalen Vorhaben ohne Einschränkungen teilnehmen kann. Ebenso ist die Ablation gut verlaufen und bis auf stimmung- und/oder wetterbedingte leichte Herzrhythnusstörungen ist auch diese Sache kein Thema mehr.

 

Mit Marcumar und Selbstbestimmung des INR Wertes lässt sich auch Leben - die Risiken und Einschränkungen sind nicht lebensbestimmend.

 

Dies ist eine Schilderung meiner ganz persönlichen Erfahrungen und Eindrücke.

 

Ich hoffe es hilft Dir ein wenig.

 

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Monika,

ich kann mich an die tage nach der op kaum erinnern, wobei bei mir die op recht lange gedauert hat und auch mein gesamter kreislauf für 22 min komplett angehalten wurde und mir bei 18°C körpertemperatur und abgeschalteter herz lungen maschine die aufsteigende aorta ausgetauscht.

dennoch war ich nur eine nacht auf intensiv und bin dann auf die wachstation gekommen, in der ich dann noch mal zwei tage war, oder drei? insgesamt war ich 10 tage im krankenhaus und ich kann mich kaum dran erinnern, hatte keine schmerzen, nur die brust ziepte hier und da und als seitenschläfer hatte ich ziemliche einschlafprobleme, die mir aber durch nette medikamente genommen wurden. aber dieses fehlende erinnerungsvermögen nach der op schiebt man aufs abschalten/anhalten des kreislaufs, war aber nie verwirrt.

Was mir aber die größten probleme bereitete war der blutverlust durch die op und der somit niedrige HB wert (HB=hämoglobin=rote blutkörperchen die für sauerstofftransport zuständig sind). ich bin mit einem HB-wert von 9,2 in die reha( normal: 14-16 Männer, 12-14 frauen) wo ich insgesamt drei wochen war (not op und dadurch verlängerter KH-aufenthalt und reha aufenthalt nicht berücksichtigt). bei meiner entlassung hatte ich einen HB-wert von 9,8, kannst also sehen wie lange das bilden von wieder ausreichend blut dauert und da waren schon 5 wochen rum!! ich war als ich nach diesen 5 wochen nach hause kam alles andere als wieder fit. war noch sehr blass und kaum belastbar und sehr empfindlich am brustbein.

ich hätte nach 6 wochen nicht wieder arbeiten können...

aber vielleicht ist man nach einer mitral op nicht ganz so tief im leistungsloch..

ich bin heute, 3monate nach op, noch immer krank geschrieben, habe aber auch keinen bürojob, den könnte ich schon wieder machen. ich kann aber nicht sagen ab dem oder dem tag hätte ich wieder arbeiten können, die besserung geht langsam aber beständig aufwärts, mache inzwischen 4 mal die woche ne halbe stunde sport (2mal schwimmen, 2mal schneller waldgang bei einer pulsobergrenze von 110).

 

Ups...

 

jetzt is der text ganz schön lang geworden...sorry....:-)

 

mit ablation habe ich keine erfahrung gemacht.

 

LG

Oliver

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Hallo Monika,

bei mir hat die Rekonstruktion der Mitralklappe "geklappt". Ich wurde ca. 4 Stunden operiert und war gegen 12:30 h auf der Intensivstation lt. Info an meinen Mann. Der hat mich um ca. 17:00 h angerufen und ich habe mit ihm gesprochen! An das Telefonat mit ihm um 22:00 h kann ich mich besser erinnern ;) Auf der Intensiv lag ich gerade bis zum nächsten Morgen. In den ersten Tagen nach der OP war ich fast euphorisch (Narkose?) Gegen die Schmerzen im Brustbein habe ich Novalgin bekommen. Da braucht wohl niemand den Helden spielen!!! Im Krankenhaus war ich 7 Tage, danach 2 Tage zu Hause (delegieren von Kofferpacken) und dann 3 Wochen Reha, danach 2,5 Wochen zu Hause und danach folgte der langsame Wiedereinstieg (2 Wochen 4 Std., 2 Wochen 6 Std. dann wieder fulltime 8 Std.) in den Bürojob.

Hat so alles gut geklappt. Bin zwar abends erledigt, aber der Job ist tagsüber zu meistern. Fühle mich 4 Monate nach der OP super. Durfte Marcumar schon gegen ASS austauschen und mein EGK sieht aus, wie von einem gesunden Herzen. Ich drücke Dir die Daumen. Alles Gute von

Christina

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Hallo,

 

ich war nur eine Nacht auf der Intensivstation. Insgesamt waren es 7 Tage im Krankenhaus (Bad Oeynhausen und anschließend direkt 3 Wochen in der Reha in Bad Salzuflen. Krankgeschrieben war ich insgesamt 3 Monate (Büroarbeit). Eins weiss ich heute ganz genau: sollte ich diese Prozedur (Aortenklappeneratz) nochmals über mich ergehen lassen müssen würde ich nächstes Mal länger aussetzen, denn niemand nimmt in Berufsleben Rücksicht auf diese spezielle Situation. Es wird Leistung vom 1.Tag an erwartet und das war damals definitiv zu früh für mich.

Schmerzen hatte ich im Brustbereich ziemlich starke und dies auch recht lange (ca. 2 Monate). Ohne Schmerzmittel ging bei mir vor allem nachts gar nichts. Was bei mir auch sehr lange Zeit überhaupt nicht ging war auf dem Bauch schlafen.

 

Insgesamt weiss ich aber noch, daß man von Tag zu Tag mit der Situation besser klar kommt und stets Fortschritte erzielt werden.

 

Gruss

Andreas

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Hallo,

 

vielen Dank für eure Informationen und euren Zuspruch.

Ihr habt schon Recht, es wird schon gut gehen. Am 20.12.2007 habe ich einen Termin beim Herzchirurgen, mal sehen, was dann die nächsten Schritte sein werden.

 

Es grüßt euch sehr herzlich

 

Monika

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Hallo, liebe Expert/inn/en!

 

Was mich beschäftigt - mir steht eine Mitralklappenoperation mit künstlicher Herzklappe ins Haus - ist die Situation nach der OP. Wie ist es euch denn gegangen, hattet ihr Schmerzen, wart ihr verwirrt und habt nichts mehr gewusst (wird manchmal beschrieben), wart ihr auf der Intensivstation, wie lange dauerte der Krankenhausaufenthalt? Wie lange wart ihr im Krankenstand? Ich bin berufstätig und muss Abwesenheitsregelungen treffen - mein Arzt meint, dass ich nach sechs Wochen wieder einsatzfähig wäre - ist das realistisch?

 

Mein Chirurg möchte auch das Vorhofflimmern gleich mitbeheben (Ablation nennt man das glaube ich). Hat da jemand Erfahrungen?

 

Ich bin für alle Informationen dankbar.

 

Liebe Grüße aus Wien

 

Monika

 

Hallo, liebe Expert/inn/en!

 

Was mich beschäftigt - mir steht eine Mitralklappenoperation mit künstlicher Herzklappe ins Haus - ist die Situation nach der OP. Wie ist es euch denn gegangen, hattet ihr Schmerzen, wart ihr verwirrt und habt nichts mehr gewusst (wird manchmal beschrieben), wart ihr auf der Intensivstation, wie lange dauerte der Krankenhausaufenthalt? Wie lange wart ihr im Krankenstand? Ich bin berufstätig und muss Abwesenheitsregelungen treffen - mein Arzt meint, dass ich nach sechs Wochen wieder einsatzfähig wäre - ist das realistisch?

 

Mein Chirurg möchte auch das Vorhofflimmern gleich mitbeheben (Ablation nennt man das glaube ich). Hat da jemand Erfahrungen?

 

Ich bin für alle Informationen dankbar.

 

Liebe Grüße aus Wien

 

Monika

 

 

Hallo Monika, ich kann mich nur meinen Vorgängerinen anschließen, mein Mann hatte auch ein OP und er war nach einer Nacht wieder auf der Station. Von den Schmerzen her ging es meinem Mann ganz gut nur lachen konnte er nicht. Ansonsten war er 12 Tage im Krankenhaus und danach mußte er hat alles etwas langsamer angehen. Heute geht es ihm wieder gut und er darf sogar wieder Segelfliegen. Gruß Sonja

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Hallo Monika,

 

wenn sie Dir eine (Vorhof-)Ablation anraten, weil Du Vorhofflimmern hast, dann ist das eine ganz gute Möglichkeit, weil der Chirurg unter Sicht die unnötigen Leitungsbahnen für die Herzerregungsleitung unterbrechen kann. Er kann diese Leitungsbahnen veröden, sodas nur noch der "Hauptimpuls" das Herz erregen kann und das Vorhofflimmern weg ist. Das geschieht meistens durch Hitze- oder Kälteeinwirkung mit einem speziellen chirurgischen Gerät.

Und da der Chirurg ja sowieso wegen der Mitralklappe am Herz operiert, kann er gleich die Ablation mit operieren. Jedenfalls wird diese Technik in unserem Haus so eingesetzt.

Eine andere Möglichkeit hätte der Kardiologe über einen Kathetereingriff. Dieser wird zwar unter Röntgenkontrolle durchgeführt, aber halt nicht unter direkter Sicht.

 

:unsure: Josch

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  • 2 weeks later...
Wie lange wart ihr im Krankenstand? Ich bin berufstätig und muss Abwesenheitsregelungen treffen - mein Arzt meint, dass ich nach sechs Wochen wieder einsatzfähig wäre - ist das realistisch?

Hallo,

 

sorry für meine Ehrlichkeit aber du fragst und ich bin der Meinung das ich mit meinen Erfahrungen antworten sollte.

6 Wochen sind nicht real und du bist nach dieser Zeit noch nicht 100% einsatzbereit.

Nun kommt es auch darauf an was man beruflich macht. Wenn es eine Rechnertätigkeit von zu Hause aus ist dann ist es natürlich möglich diese nach dieser Zeit wieder aufzunehmen. Alles andere jedoch musst du nochmal etwa 2-3 Wochen anhängen. Und das auch immer nur unter der Voraussetzung das alles seine geregelten Bahnen läuft, wovon man ja auch immer ausgeht. Unabhängig davon wird dir so oder so geraten danach zu einer Reha zu fahren. Diese Erholungszeit benötigt man auch und ist auf alle Fälle nicht zum Schaden für den Patienten. Die Rehazeit sind in meinen genannten 2 Monaten schon inbegriffen.

 

Wie ist es euch denn gegangen, hattet ihr Schmerzen, wart ihr verwirrt und habt nichts mehr gewusst (wird manchmal beschrieben), wart ihr auf der Intensivstation, wie lange dauerte der Krankenhausaufenthalt? Wie lange wart ihr im Krankenstand?

1. Schmerzen? - teilweise

2. verwirrt? - ich nicht, das was du beschreibst nennt man Durchgangssyndrom und tritt ab und zu mal bei älteren Menschen auf die dann phantasieren und Dinge beschreiben die nicht dagewesen sein konnten

3. ITS? - ja, bei meiner ersten OP vor etwa 16 Jahren 5 Tage und die letzte OP vor einem Jahr etwa 20 Stunden

4. Dauer des Krankenhausaufenthalts? - bei beiden OP`s etwa 6 Wochen, da selbst bei einem guten Genesungsverlauf nicht vorher entlassen wird solange der INR nicht einen einigermaßen vernünftigen Zielbereich erreicht hat.

 

Zum Schluss möcht ich noch bemerken das mein geschriebenes auf den von mir gemachten Erfahrungen und Beobachtungen herrührt und nicht als Richtlinie für einen Patienten dienen sollte.

 

Dir alles gute und auch wenns seltsam klingt: "positiv denken". Das macht viel aus.

 

;)

bearbeitet von ChristianZ
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tritt ab und zu mal bei älteren Menschen auf die dann phantasieren und Dinge beschreiben die nicht dagewesen sein konnten

 

 

Nicht nur bei älteren ;)

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Allerdings nicht nur bei älteren Menschen. Es sei denn, ich zähle mit 40 schon zu den älteren. Bei manchen weiß ich immer noch nicht, ob es Traum war oder Realität. Aber man kann damit leben. Meine OP ist nun 7 Wochen her und an arbeiten möchte ich noch nicht mal denken.

Aber jeder ist anders. Bei mir hat auch die Psyche einen gehörigen Knacks bekommen. Ich verdränge noch und bin nicht bereit, das aufzuarbeiten. Da muß ich erst stabiler werden, dann werde ich mich damit auseinendersetzen.

LG Eva

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die dann phantasieren und Dinge beschreiben die nicht dagewesen sein konnten

 

Wenn es so harmlos gewesen wäre, mein Durchgangssyndrom äußerte sich unter anderem in massiven Albträumen, an die ich mich heute immernoch bis ins kleinste Detail erinnere ;)

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Wie lange wart ihr im Krankenstand?

Hallo Monika,

gebe jetzt auch noch meinen Senf dazu (dabei habe ich gerade Vanillekipferl im Mund ;-) )

Ich hatte im Oktober eine Aortenklappen-OP in Linz und werde Mitte Jänner, also ca. 3 Monate nachher, wieder arbeiten.

Mein Tipp, falls du auf Reha gehst (würde ich auf jeden Fall tun): Kümmere dich selbst um den Termin!

Der erste Termin, der mir angeboten wurde, war sieben Wochen nach der OP, ich habe dann selber alle Kliniken durchgerufen und den Termin dann vier Wochen nach der OP bekommen - zwar nicht am Wunschstandort, war aber auch wurscht.

Alles Gute!

Lothar

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;)

 

Hallo, Alle Miteinander.

 

Ich hatte 2 Durchgangssyndrome, Eines vor der OP

 

und Eines danach. Beide waren nicht ohne, d.h. ich war ziemlich

 

durcheinander, oder auch neben der Mütze. Das Erste habe ich als

 

ziemlich furchtbar erlebt und meine Angehörigen auch. Zu diesem

 

Zeitpunkt war ich 49 Jahre.

 

:D

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  • 2 weeks later...

Ich, 42 Jahre, wurde am 11.10.07 in KA minimalinvasiv an der Mitralklappe operiert (Rekonstruktion). Seit 17 Jahren bin ich in Behandlung/Beobachtung und weiß das ich seit meiner Kindheit eine undichte Herzklappe habe.

 

Die OP war ok, 1 Tag intensiv, 1Tag IC und dann Normalstation, am 17.10.07 durfte ich nach Hause und am 25.10.07 fuhr mich mein Mann nach Waldachtal zur AHB bis zum 15.11.07. Leider hatte ich ab dem 2.Tag über 38C Temperatur und mußte 2 Wochen Antibiotika nehmen, deshalb war nicht viel drin von wegen Rehabilitation.

 

Seit 16.11.07 bin ich zu Hause aber leider noch nicht arbeitsfähig (trotz Bürojob), ich hatte lange sehr niedrigen Blutdruck (89/59) und dann Dank Virus wieder Temperatur und wieder Antibiotika.

 

Meine rechte Seite ist noch nicht voll belastbar, beim Sitzen habe ich das Gefühl in der Leiste einen Knopf zu haben und mein rechter Arm tut nach Belastung (leichte Hausarbeit) sehr weh und fühlt sich ganz taub an.

Meine rechte Brust ist auch sehr schmerzempfindlich und abends auch wie betäubt.

 

So langsam habe ich das Gefühl das es besser wird, aber an einen normalen Ablauf wie vor der OP ist noch nicht zu denken (leider). Ich denke Menschen sind verschieden und jeder reagiert anders und sollte für sich entscheiden.

 

Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und möchte sich dazu äußern.

 

Allen viel Gesundheit, Pia

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  • 3 weeks later...

Wenn es so harmlos gewesen wäre, mein Durchgangssyndrom äußerte sich unter anderem in massiven Albträumen, an die ich mich heute immernoch bis ins kleinste Detail erinnere ;)

Ging mir genauso, Ich hatte Horrornächte durchlebt an die Ich mich heute noch ganz genau erinnere. Phantasiert hab Ich den ganzen Tag, hab Hunde und Katzen in meinem Krankenzimmer gesehen, wo angeblich keine waren usw. Meinen Bettnachbarn hab Ich gefragt ob er auch mit den Teufel Karten gespielt hat und gewann, dass er auch noch am Leben ist. Einen Arzt hab Ich gefragt warum er seinen Kindern die Hände abgehackt hat. Meine Frau war mit den Nerven fertig, als Sie mich so gesehen hat.

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Phantasiert hab Ich den ganzen Tag, hab Hunde und Katzen in meinem Krankenzimmer gesehen, wo angeblich keine waren usw. Meinen Bettnachbarn hab Ich gefragt ob er auch mit den Teufel Karten gespielt hat und gewann, dass er auch noch am Leben ist. Einen Arzt hab Ich gefragt warum er seinen Kindern die Hände abgehackt hat. Meine Frau war mit den Nerven fertig, als Sie mich so gesehen hat.

 

Na, das ist ja noch harmlos, wie ich mich benommen habe, darf ich hier garnicht schreiben! Meine Familie befürchtest für meine Zukunft das schlimmste ;) inclusive ein Aufenthalt in der Phsychatrie party_29.gif

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Phantasiert hab Ich den ganzen Tag, hab Hunde und Katzen in meinem Krankenzimmer gesehen, wo angeblich keine waren usw. Meinen Bettnachbarn hab Ich gefragt ob er auch mit den Teufel Karten gespielt hat und gewann, dass er auch noch am Leben ist. Einen Arzt hab Ich gefragt warum er seinen Kindern die Hände abgehackt hat. Meine Frau war mit den Nerven fertig, als Sie mich so gesehen hat.

 

Na, das ist ja noch harmlos, wie ich mich benommen habe, darf ich hier garnicht schreiben! Meine Familie befürchtest für meine Zukunft das schlimmste :) inclusive ein Aufenthalt in der Phsychatrie party_29.gif

jetzt will Ich's aber wissen, erzähl schon :(:);)

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Hallo @ll ...

 

zur Beruhigung aller, die die OP noch vor sich haben ....

 

Die von rainbow 1 und liverpooler geschilderten Erlebnisse zählen zu den extremen Formen eines »Postoperatives Durchgangssyndrom« .

 

Ich hatte nach meiner OP keinerlei derartige Symptome, es trifft also nicht jeden ;)

 

 

Liebe Grüße

 

Sanne

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  • 4 weeks later...

[/font] Hallo mein name ist Danny und ich wurde am 05.08. 2005 in Leipzig operiert

Aortenklappenfehler 3 Grades . Also erstmal mach dich nicht verrückt alles geht voll schnell das wirst du danach auch so sehen. Von der intensivstation bekommst du nichts mit auch gut so denke ich. Dann die Wachstation da wirst du ein wenig wach alles ganz entspannt. Schmerzen wirst du so gut wie kazm haben ich hatte ein mal schmerzen und das war auszuhalten. Rechne nach der Reha mit einer Krankschreibung von ca. 3 bis 6 Monate.

Die Zeit wirst du auch brauchen laut meiner erfahrung.

Du wirst das schaffen glaub mir . Kleine Geschichte ich war total verängstigt ich war 24 Jahre alt und kurz vor meiner operation da kam eine dame von meiner Station zu mir Sie war Stolze 91 jahre und lachte über mich , sie sagte wenn sie das schaffe dann würde ich das auf alle fälle auch schaffen und das tat ich auch .

Übrigens muss ich auch wieder operiert werden weil ich eine Biologische Herzklappe genommen habe.

Also gib gas und meld dich bitte danach , viel Glück dir

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