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Künstliche oder biologische Aortenklappe?


uta

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Hallo Zusammen,

bin ganz neuer Klappenpatient und auch neu im Forum. Villeicht kann mir hier ja jemand helfen.

Bin jetzt 40 Jahre alt. Vor ca. 6 Wochen wurde mir ein Aortenklappenersatz diagnoztiziert, Anfang Dezember wird dieser dann auch schon durchgeführt. Dies ist jetzt alles ziemlich schnell gegangen und ich muss mich zwischen einer künstlichen oder eine biologischen Klappe entscheiden.

Könnt Ihr mir hier ein wenig weiterhelfen? Alles was ich bisher über die Einnahme von Marcumar in Erfahrung bringen konnte hört sich für mich wenig positiv an?

Kann man die Vor-und Nachteile beider Klappen irgendwo nachlesen?

 

Vielen Dank schon mal.

Uta

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Hallo Uta,

ich stand auch vor dieser Entscheidung, für den Fall, dass eine Rekonstuktion der Mitralklappe doch nicht möglich ist. So eine Entscheidung fällt nicht leicht und Vor- /Nachteile hat jede Klappenart. Unser Alter spielt dabei die (fast) entscheidende Rolle, denn eine Bioklappe hält ca. 15 Jahre oder etwas länger. Was bedeutet, eine Reh OP ist garantiert im Alter zwischen 60 und 70. Du musst aber nur in den ersten Monaten Marcumar nehmen, danach ASS-Tabletten. Die Kunstklappe hält länger oder viel mehr Dein Leben lang, Du musst immer Marcumar nehmen (gibt aber eine Selbsttestschulung für zu Hause , brauchst nicht ständig zum Arzt) und Deine neue Klappe klappert, d.h. Du hörst sie und auch Menschen, die Dir nah sind (z.B. nachts im Bett).

Aufpassen wegen einer Endokarditis ist wohl bei beiden gleich. Spreche auf jeden Fall noch einmal mit Deinem Kardiologen. Meine Rekonstuktion hat geklappt und meine Entscheidung, ob rechte oder linke Schublade ;) ist nicht mehr wichtig.

Christina

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Hallo Uta,

 

wenn du dich durch das Forum durchliest, wirst du feststellen, dass diese Frage immer wieder - teilweise sogar heftig - diskutiert wurde und du wirst feststellen, dass diese Entscheidung Vielen schwer gefallen ist.

 

Bei mir war die Sache so, dass ich vor der künstlichen Klappe regelrecht Angst hatte. Mich stört jede tickende Uhr im Raum, die sonst niemand hört. In der Reha habe ich über den tickenden Radiowecker meine Winterjacke gehängt (bis ich bemerkt habe, dass man ihn auch ausschalten kann). Es schreiben zwar die meisten hier im Forum, dass es sie nicht stört und dass man sich daran gewöhnt, aber was ist, wenn nicht???? Auch vor dem Marcumar hatte ich Angst, aber die meisten hier im Forum kommen gut damit zurecht.

 

Was ist eigentlich mit den anderen Alternativen? Wenn du eine AO-Insuffizienz hast, würde evtl. eine Rekonstruktion in Frage kommen. In Stuttgart, wo ich operiert wurde, rekonstruieren sie AO-Klappen zu 15% (im Bundes-Durcschnitt 1,5%), wenn die Segel nicht verkalkt sind. Auch eine Ross-OP wäre eine Alternative.

 

Abschließend muss ich dir folgendes sagen: Etwa zu der Zeit, wo ich operiert wurde, wurden auch mein Cousin und ein Bekannter an der Aortenklappe operiert. Einer bekam eine künstliche Klappe, einer bekam eine biologische Klappe und ich eine Ross-OP. Das Resultat: Alle 3 OP's sind gut gelungen und alle 3 leben normal weiter, arbeiten und machen Sport usw.

 

Also, informier dich noch und ich wünsche dir die für dich richtige Entscheidung.

 

Gruß - Renate

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Hallo Uta,

ich bin 34 und habe vor 3,5 monaten eine neue klappe bekommen. ich hatte mich eigentlich für die ross op entschieden und musste aber eine bzw zwei alternativen angeben. so sah das programm so aus: 1 rekonstruktion wenn möglich (wahrscheinlichkeit bei 0,2%),2. ross op, 3. biologischer ersatz und wenn alles nicht geht dann 4. die künstliche. Wie erwartet funktionierte die rekonstruktion nicht weil zu verkalkt und zu dünne segel, also zur alternative: ross op. doch leider ging auch diese version nicht da auch meine pulmonal klappe nur biscupid (zweiseglig) angelegt ist und sich somit als ersatz für die aortenklappe nicht eignete, somit bekam ich dann die biologische klappe. all diese entscheidungen konnten erst getroffen werden als das geöffnete herz vor den chirurgen lag, und genau wegen all den vorkommnissen musste ich all die alternativen vorher entscheiden. hast du dir mal die möglichkeit der ross op angeschaut? das war für mich (! für mich persönlich !)(ross op: heiss diskutiertes thema hier) die beste lösung, aber hat ja leider nicht geklappt. jetzt habe ich die zweitbeste lösung für mich, die biologische. ich gehöre nämlich auch zu den kandidaten die jedes ticken stört und ich möcht einfach ein leben führen, dass nicht durch herzgeschichten geprägt ist, wie ständige gerinnungsüberprüfungen, immerwährendes ticken der klappe. aber: ich gehe damit das risiko der re op nach 15-17 jahren ein, wieder die unsäglichkeiten der op und der zeit danach. aber ich habe mich heute schon ein paar mal dabei erwischt, dass ich mein herz nicht mehr wahrgenommen habe, was mir noch nie passiert ist. und genau das hoffe ich, wenn alle medikamente abgesetzt sind, mir mit der biologischen immer öfter passiert...

alles in allem kann dir keiner die entscheidung abnehmen. musst dir überlegen was für ein mensch mit welchen lebensgewhohnheiten du bist und was sich für dich persönlich am besten anfühlt im gedanken daran.

alles gute dabei und viel kraft für die op...und alle deine fragen können hier beantwortet werden...

 

oliver

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Hallo Uta,

 

einige Einschätzungen zum jeweiligen Klappenersatz hast Du bereits erhalten. Weitere Infos findest Du in der Startseite "Die Herzklappe" und natürlich mit der Suche-Funktion im Forum.

Wie Du aus meiner Fußnote entnehmen kannst, besitze ich eine künstliche Herzklappe. In den bisherigen Dialogen gingen meiner Meinung nach 3 wichtige Faktoren unter.

 

1. Der Umstand, daß eine biologische Klappe nicht tickt und man quasi die Klappe vergisst mag auf den ersten Blick ein Vorteil sein, aber eigentlich tickt die biologische Variante auch, vielleicht nicht hörbar, aber wie bei einer Sanduhr rieselt die Haltbarkeitsdauer herunter. Spätestens nach 7-8 Jahren würde ich anfangen und quasi erwarten, daß die Re-OP erforderlich wird. Da muß man mental schon ziemlich stark sein, ich war das nicht.

 

2. Jede Re-Operation, ob bei künstlicher Variante (ist ja in Ausnahmen auch möglich) oder der biologische Variante ist ein schwerwiegender Eingriff. Das ist kein Zahnarztbesuch, so nach dem Motto, dann lasse ich mir mal eben die Klappe auswechseln.(Auch wenn die Operationsmethoden in Zukunft sicher immer schonender werden)

 

3, Die dauerhafte Einnahme von Marcumar ist ganz sicher ein Nachteil, ohne Wenn und Aber. Dennoch ist Marcumar in der Medizin etabliert und das seit Jahrzehnten. Panik ist da absolut Fehl am Platz.

 

Egal wie der Herzklappenersatz aussieht, es gibt bei allen Varianten Vor-und Nachteile. Es ist ganz wichtig, sich damit auseinanderzusetzten, sie zu kennen und sie zu akzeptieren. Die positive Grundeinstellung zur Operation, zum Herzklappenersatz und letztlich mit den weiteren Lebensumständen sind das A und O an der ganzen Geschichte.

 

Vermeindliche Nachteile können, richtig interpretiert, zu einer Stärke werden. Nehmen wir das Klicken.

Ich selber und viele Patienten mit künstlicher Herzklappe hören das Klicken im Alltag garnicht und es stört deshalb auch nicht. In den seltenen Momente, wo ich dennoch ein leises ticken verspüre (z.B.je nach Liegeposition im Bett) nutze ich dazu, mir wieder über das Glück bewußt zu werden, welches ich mit der durchgeführten Op gehabt habe. Ich lebe bewußter und vergesse nicht, daß ich einen Herzklappenersatz habe, denn das wäre in meinen Augen fatal. Das Ding und der Rest drumherum ;) will gepflegt werden, sei es durch das nachölen (Marcumar :D ) oder durch meinen Lebensstil.

 

In diesem Sinne wünsche ich Dir die für Dich richtige Entscheidung!

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Uta,

ich kann Klaus da nur in allem beipflichten, für mich gab es nur eine Alternative nämlich eine Kunstklappe.

Die Bioklappe hatte ich sofort aufgrund meines Alters und der dann irgendwann anstehenden Re-OP sofort verworfen. Ich hatte damals allerdings nicht allzuviel Zeit mich damit auseinander zu setzen, da es höchste Eisenbahn wurde. Im nachhinein betrachtet war es eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe und was das ticken angeht ;) , es ist halt meine besondere Note. Mich stört es überhaupt nicht und meine Tochter findet es ganz toll, dass der Papa noch richtig tickt :P .

LG

DirkB

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Hallo Uta!

So wie es aussieht, sind wir der selbe Jahrgang und Leidensgenossinnen. Meine Diagnose bekam ich im Januar d.J. und musste auch operiert werden. Geplant war Sommer, aber bei einer Kontrolluntersuchung sagte der Chirurg, wir machen das nächste Woche. Schluck ... Aufgrund meines jungen Alters riet er mir zum mech. Aortenklappenersatz, um eine Re-Op auszuschließen. "Die künstliche Klappe hält 50 Jahre", sagte er. Ich zu ihm: "wehe, wenn nicht, dann beschwer ich mich!) ;) Also: seit Ende April tickt es nun bei mir und es ist nur zu hören, wenn es ganz still ist. Im Alltag, an der Arbeit oder was auch immer, ist sie nicht zu hören. Selbst hier am PC mit dem lauten Lüfter ist auch nix zu hören. Und mit dem Marcumar das spielt sich auch ein. Wenn der INR erst mal relativ stabil ist, kann man den Wert nach einer Schulung in der Reha selbst bestimmen. Ich fühle mich in keinster Weise eingeschränkt und manchesmal drängt auch alles in den Hintergrund und dann mache ich es mir manchmal bewusst, dass ich am Herz operiert bin und freue mich, dass es mir so gut geht :P Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, Du findest die richtige Entscheidung für Dich

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Hallo Uta,

 

ich wurde damals (1995, da war ich 36 Jahre alt), gar nicht gefragt, wie ich's denn gern hätte. Lediglich, ob die Familienplanung abgeschlossen sei, fragte der Arzt. Ich war kein "aufgeklärter" Patient. Im Nachhinein muss ich sagen, dass hier für mich die richtige Entscheidung getroffen wurde. Da ich eher zur Hektik neige, würde ich mich jetzt vermutich schon verrückt machen, was eine Re-OP angeht. Ich bin mit der mechanischen Klappe sehr zufrieden. Aber es hat ziemlich lange gedauert (ein paar Jahre), bis wir uns ausgesöhnt hatten. Man muss auch nicht ununterbrochen den INR messen.

Aber eine biologische Klappe hat dafür wieder andere Vorzüge.

Auf meine Frage, wie lange denn so eine künstliche Klappe durchhält, sage mir der Professor: "Vierhundert Jahre." Na, das ist doch ein Wort.

 

Gruß Reni

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Hallo UTA

ich habe meine Aortenklappe bereits seit 1986 es ist eine künstliche. genauer gesagt eine Durometics.

Du siehst daran so ein Klappenersatz hält ganz schön lange.

Mit dem Marcumar hatte ich anfangs Probleme mit der Einstellung (bekam plötzlich blutende hämorrhoiden)

hat sich dann aberr gegeben.

Ich konmme zwischenzeitlich mit dem Marcumar gut zurecht. (Messe meine werde selbst)

 

also keine Panik es geht auch mit klappe und mit Marcumar sehr gut.

 

Liebe Grüsse

 

Johann

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ich wurde damals (1995, da war ich 36 Jahre alt), gar nicht gefragt, wie ich's denn gern hätte...

 

 

Hallo Uta,

 

auch bei mir war es keine Überlegung, ob biologisch oder mechanisch...Die Entscheidung wurde mir abgenommen. Es waren mehrere Gründe, die für den mechanischen Aortenklappenersatz sprachen...

 

1. Mein Alter.

2. Meine Aortenklappe wäre sowieso nicht mehr zu rekonstruieren gewesen.

3. Und meine andere Erkrankung (Ullrich-Turner-Syndrom)

 

Das heisst, man hat mir gleich am Anfang gesagt, dass keine Ross-OP in Frage kommt wegen des Turner-Syndroms, da die Gefäßwände bei diesem Syndrom eh schon veränderte Strukturen aufweisen, und das Risiko eines erneuten Aortenaneurysmas enorm hoch gewesen wäre. (Man hat ein Stück der Aorta auch mitersetzt). Und eine biologische Klappe wäre in meinem Alter (21) mit vielen Re-OPs verbunden gewesen, deswegen schloss man das von vornherein aus, da sich der Kinderwunsch bei mir (wegen des Turner-Syndroms) eh erledigt hatte, da Frauen mit diesem Syndrom (fast) alle unfruchtbar sind.

 

Zu dem Geräusch ist noch folgendes zu sagen: Vor der OP stellte ich mir das Geräusch als ein gleichbleibendes, lautes Ticken vor, dass man bei jedem Herzschlag im ganze Raum hört...Dem ist Gott sei Dank nicht so...Ich habe eines der neusten mechanisch Modell (ATS), welches gleichzeitig auch das geräuschärmste ist, meinte der Chirurg. Man hat mich auf das Geräusch noch nie selbst angesprochen, da ich es selbst auch nicht hören würde, wenn ich nicht genau hinhören würde. Es ist mit der Zeit immer leiser geworde, das sich dir Klappe mit der Zeit mit eigener Herzinnenhaut überzieht...

 

Ich hoffe, du hast hier im Forum die Antworten gefunden, die du gesucht hast.

 

Liebe Grüße,

 

Sabrina

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Hallo Zusammen,

schon einmal recht herzlichen Dank für die tolle Resonanz. Da lasse ich mir noch einmal die Für- und Wieder durch den Kopf gehen (Wiederherstellung der AOK und Ross Methode kommen allerdings leider eh nicht in Frage).

Also, vielen Dank und bis bald

Uta

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http://www.uke.uni-hamburg.de/medien/index_44362.php

Was hat es damit auf sich ?

Da könnte man ja eine biologische Klappe nehmen und auf den technischen Fortschritt hoffen.

Denn in ein paar Jahren könnte das Auswechseln der Klappe ohne Operation die Regel sein.

 

http://www.bqs-qualitaetsreport.de/2006/er...rten/uebersicht

http://www.bqs-qualitaetsreport.de/2005/er...rten/uebersicht

Klinikwahl: BQS-Qualitätsreport gibt eine Hospiz-Letalität von ca. 3,7% an. Das Deutsche Herzzentrum München gibt eine Hospiz-Letalität von 1% an. Die Kerkhof-Klinik gibt eine von 0,9% an, allerdings gleicht sich bei ihr die 30-Tage-Letalität dem Durchschnitt aller Kliniken an. Einige Krankenhäuser haben eine Sterblichkeitsrate von über 10%.

Leider ist der BQS-Report anonymisiert. Hat es überhaupt einen Sinn, sich mit diesen Statistiken zu beschäftigen ?

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Hallo,

 

Willkommen im Forum.

 

zu deinen Fragen:

 

1. Ob ein älterer implantierter Herzklappenersatz über diesen Weg zu entfernen ist, wage ich noch zu bezweifeln.

Diese Ersatztechnik bietet sicher noch Einiges an Potential, wird aber zur Zeit, was in deinem Link ja auch beschrieben wird, hauptsächlich bei ausgewählten Patienten praktiziert, wo eine herkömmliche Operation nicht mehr in Frage kommt.

 

2. Nein! Es macht keinen Sinn sich mit den Statistiken auseinanderzusetzen. Bei Indikation einer OP gibt es keine vernünftige Alternative mehr zu einem Eingriff. Über die Art der Operation und den Herzklappenersatz sollte man sich , je nachdem wieviel Zeit bleibt, schon informieren.

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Uta,

 

Ich habe seit 3 Wochen eine Kunstklappe, arbeitet hervorragend.

Die geräusche stören mich nicht, ich empfinde Sie als "Mahnmal" (glück gehabt).

Es ist eine neue Lebenserfahrung oder ein neues Leben?

Man muß es für sich selbst entscheiden, für mich war die Kunstklappe die Richtige Wahl.

Das händling mit den Tabletten ist Easy.

Die wiedererlangte Lebensqualität nach der OP ist herrlich. ;)

Triff die für dich richtige Entscheidung. Ich wünsche Dir viel Erfolg :)

 

Gruß Riccardo

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Hallo Uta

 

Meine OP war am 16.11. Dank eines minimalinvasiven Eingriffs fühle ich mich "sauwohl". Die meisten der im Forum beschriebenen postoperativen Beschwerden sind mir völlig fremd, da mein Brustbein noch ganz ist. Dennoch würde ich die OP nicht wiederholen wollen. Ich bin dankbar, dass es mir so gut geht, doch mein Glück versuchen will ich nicht. Für mich war es immer klar, dass nur die haltbarste Variante in Frage kommt. Und das ist momentan einfach die künstliche Klappe. Lange habe ich gehofft, dass ich auf irgend ein neuartiges Produkt (Human Tissue Engeneering) warten könnte. Ging leider nicht. Dennoch, das Warten hat sich gelohnt. Die minimalinvasive OP Technik ist einfach Klasse. Trotzdem, wiederholen lassen möchte ich das nicht.

 

Liebe Grüsse

 

Arno

bearbeitet von arno41
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Hallo Uta,

meine Kunstklappen sind nun knapp 2 Jahre drin. Mir wurde die Entscheidung ob Kunst oder Bio schlichtweg abgenommen, da die Zeit zu größeren Diskussionen fehlte. Der Arzt konnte mich mit dem Argument überzeugen, dass eine erneute OP nach ca 15 Jahren zum Austausch einer Bioklappe ansteht.

 

Gruß Andreas

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"Deshalb wurden bislang jüngere Patienten in der Regel mit künstlichen Klappen versorgt, um ihnen möglichst eine erneute Klappenersatzoperation zu ersparen. "In den letzten Jahren haben sich Techniken und Erfahrungen in der Herzchirurgie aber so weit entwickelt, dass nach unserer Meinung eine eventuell notwendige erneute Herzklappenoperation nicht mehr Risiken aufweist wie die möglichen Komplikationen, die bei einer lebenslangen Einnahme blutverdünnender Medikamente auftreten können."

 

(Auszug aus Info Sana Herzchirurgische Klinik Stuttgart)

 

Gruß - Renate

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Hallo,

 

bitte nicht schon wieder - es gibt keine "DIESISTDERGOLDSTANDARDUNDISTFÜRALLEGUT" Klappen OP. Dafür ist jeder Fall zu individuell.

Ebenso unnötig - aber natürlich aus wettbewerbs und wirtschaftlichen Gründen (ketzerisch Bioklappe sichert die 2. Abrechnung bei RE-OP) zu verstehen - Aussagen für die Presse von Herzkliniken. Hier ist hinter den Kulissen des "Unternehmens" zumeist eine wirklich sachlich und fachlich begründete Beratung gegeben.

Ich kann nur immer wieder feststellen, das es hier sehr viele Schilderungen gibt von persönlichen Erfahrungen die alle OP Methoden und Klappenversorgung bzw. Reparatur umfassen. Überwiegend sind alle zufrieden aber es werden auch negative Folgen und Risiken aufgezeigt. Diese kann man als Anhaltspunkt und Denkanstösse werten - eine Empfehlung etwas nach einer speziellen Methode versorgen zu lassen sollte man daraus nicht ableiten.

Oft spielen in die eigene Entscheidung ja auch Gründe mit hinein die nicht unmittelbar etwas mit der OP zu tun haben. Z.B. die Diskussion über die "Geräusche" einer Kunstklappe - hier wird ja nicht über die positive Versorgung und lebensverlängernde Wirkung der Klappe diskutiert sondern über individuelle Empfindlichkeiten bzgl. des Klickgeräusches oder aber man hat Angst vor einer Re-OP bei BIO Versorgung.

MfG (Mit freundlichem "Glicken" ;) )

Thomas Wagner

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