Tanzfrosch Geschrieben 27. September 2007 Share Geschrieben 27. September 2007 Wovon ist es abhängig, ob eine Verschlechterung eintritt? Kann man dem irgendwie vorbeugen (verhindern)? Ich habe meine Diagnose noch nicht so lange und habe Fragen über Fragen. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Jürgen W. Geschrieben 29. September 2007 Share Geschrieben 29. September 2007 Hallo, eine verschlechterung wird kommen. Die Frage ist wie langsam. Es gibt ein paar Regeln die man einhalten sollte um es zu verlangsamen, z.B.: 1) nur Ausdauersport, keine Belastungsspitzen. Aber Sport ist wichtig! 2) natürlich die allgemeinen Risikofaktoren (Rauchen, Alkohol, Übergewicht) vermeiden 3) Endokarditisprophylaxe = bei bakteriellen Infekten immer Antibiotika, vor Zahnbehandlungen ebenfalls und immer vor medizinischen Eingriffen den Herzpass (gibt es beim Kardiologen) zeigen 4) evt. ACE Hemmer zur Nachlast-Entlastung des Herzens nehmen (natürlich nur wenn das der Kardiologe empfielt!) 5) regelmäßige kardiologische Kontrollen, anfangs jährlich, später halbjährlich Ich habe diese Regeln immer bachtet und den Herzfehler verdrängt. Damit lies sich gut leben. Grüße Jürgen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tanzfrosch Geschrieben 29. September 2007 Autor Share Geschrieben 29. September 2007 (bearbeitet) Hallo Jürgen, warum wird eine Verschlechterung auf jeden Fall kommen? Meine Hausärztin hat gesagt, ich könne noch 50 Jahre damit leben. Mein Kardiologe hat gesagt, ich soll mir keine Sorgen machen und könnte weiter leben wie bisher, keine Einschränkungen. Medikamente muss ich keine nehmen (evt. Beta-Blocker Juvental 25 mg, davon 1/2 Tabl. = Kinderdosis nach Bedarf). bearbeitet 29. September 2007 von Tanzfrosch Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tanzfrosch Geschrieben 29. September 2007 Autor Share Geschrieben 29. September 2007 (bearbeitet) Ich weiß auch nicht wirklich, warum ich Beta-Blocker nehmen soll, mein Blutdruck ist eher niedrig. Ich musste meinen Kardiologen nach einem Herzpass fragen, nachdem ich vom Herzpass im Internet erfahren habe und bereits die Diagnose hatte. Zudem hat ein Trainer im Fitnessstudio mich darauf hingewiesen, dass er eine Trainingsvorgabe vom Kardiologen bräuchte. Dafür muss ich beim Arzt auch noch Geld bezahlen. bearbeitet 29. September 2007 von Tanzfrosch Zitieren Link zu diesem Kommentar
PeterB Geschrieben 29. September 2007 Share Geschrieben 29. September 2007 Hallo! Hat dein Kardiologe ein Belastungs-EKG mit dir gemacht? Ich könnte mir vorstellen, dass der Trainer im Fitness Studio einen Grenzwert für den Puls braucht. Viele Grüße, Peter Zitieren Link zu diesem Kommentar
Jürgen W. Geschrieben 30. September 2007 Share Geschrieben 30. September 2007 Hallo, ich muß mich etwas relativieren. Es gibt genügen Menschen die mit einer leichten Undichtigkei der AO Klappe herumlaufen ohne das sich dort etwas tut. Die werden aber nicht in einen Schweregrad eingeteilt. Ich beziehe mich auf Klappen die ihre Undichtigkeit z.B. aufgrund von Verkalkungen haben. Kalkablagerungen werden im Verlauf nicht weniger. Oder ein angeborener Herzfehler mit zarten Klappen. Die Klappen "fransen" immer mehr aus und der linke Ventrikel wird daher zu groß. Verschlechterungen ergeben sich allerdings über viele Jahre. Der Körper adaptiert sich permanent an den neuen Zustand, so daß man ohne Einschränkungen leben kann (wenn keine Symptome auftreten). Ich kann nur raten, daß ein Kardiologe dich komplett abcheckt (Belastungs-EKG, Echo usw.) und anschließend das weitere Vorgehen bespricht. Im Fitnessstudio brauchen sie die max. Trainingsfrequenz. Das ist i.d.R. 75% von der beim Belastungs-EKG erreichten max. Frequenz. Grüße Jürgen Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tanzfrosch Geschrieben 30. September 2007 Autor Share Geschrieben 30. September 2007 Ja, ein Belastungs-EKG wurde beim Kardiologen gemacht. Bei dem Herz-Ultraschall hat er wohl eine Narbe gesehen, also keine Verkalkung. Meine Aortenklappeninsuffizienz ist wohl sehr gering, wie er sagt. Kann meine Diagnose evt. auch falsch sein? Irgendwo habe ich im Hinterkopf, dass er vielleicht falsch liegt, da ich keine Erkrankung hatte, die einen solchen Klappenfehler verursachen kann. Zudem wurde ich vor gut 2 Jahren schon mal untersucht (Herz-Ultraschall, Herz-CT und Herzkatheter). Zitieren Link zu diesem Kommentar
Thomas W. Geschrieben 30. September 2007 Share Geschrieben 30. September 2007 HalloTanzfrosch, wenn ich all Deine Postings lese kann man doch eigentlich zusammenfassen, dass Du zur Zeit keine Beschwerden hast und auch diverse Ärzte zwar eine leichte aber, in ihrer jetzigen Form, für Dein Leben bedeutungslose Veränderung des Herzens zeigt. Mit der modernen Technik kann man heute solche Veränderungen sehen und beurteilen - eine Konsequenz bzgl. einer Behandlungsbedürftigkeit muß sich daraus nicht ergeben. Meine Kardiologin meinte mal theoretisch könne man fast allen Patienten irgendetwas am Herzen nachweisen. Dies scheint bei Dir der Fall zu sein - eine jährliche (wenn nicht akute Beschwerden eintreten sollten) Kontrolle beim Kardiologen sollte Dir Sicherheit verschaffen. Also Lebe unbeschwert weiter - nötingfalls lasse eine Sportuntersuchung bei Deinem Kardiologen machen (IGEL Leistung - also privat zu bezahlen) bzw. lasse Dir die Ergebnisse Deiner Untersuchungen kopieren und zeige dies im Fitnessstudio vor. MfG Thomas Wagner PS - die Regelung mit Deiner "Kinderportion" Betablocker nach Bedarf würde ich mal hinterfragen was das soll. Hört sich recht seltsam an. Zitieren Link zu diesem Kommentar
Tanzfrosch Geschrieben 1. Oktober 2007 Autor Share Geschrieben 1. Oktober 2007 (bearbeitet) Hallo Thomas, mein ursprüngliches Problem war, dass auf einmal mein Puls bei geringer sportlicher Betätigung sehr schnell in die Höhe ging und mir dann schwummerig wurde. Und selbst nach dem Sport ging mein Puls manchmal noch auf bis zu 120. Dazu sagen muss ich, dass ich mittels Medikament (CHAMPIX) versucht hatte, das Rauchen aufzugeben (7 od. 8 Wochen ohne Zigareten). Erst dachte ich, es sei eine Nebenwirkung von diesem Zeug, aber selbst nach Absetzen 2 Wochen später hatte ich es noch. Zuvor hatte ich dieses Problem selbst mit rauchen nicht. (Naja, seit der Diagnose liegt mein Nervenkostüm blank und ich habe mit dem Rauchen wieder angefangen. Ich will es aber auch wieder dran geben; weiß momentan aber noch nicht wie - innere Unruhe, nervös usw. Mein Kardiologe meint, dass das schnelle Ansteigen des Pulses nicht vom Herzen kommt. Deswegen die Beta-Blocker nach Bedarf, sprich bei sportlicher Aktivität. (Den Zusammenhang verstehe ich trotzdem nicht.) Er meinte Stresshormone - Schilddrüse sind evt. die Ursache. Aber meine Schilddrüsen- und Hormonwerte sind in Ordnung - habe ich checken lassen. Morgen habe ich einen Termin für einen neuen angepassten Trainingsplan im Fitness-Studio. Mal sehen, was dann mein Puls sagt. bearbeitet 1. Oktober 2007 von Tanzfrosch Zitieren Link zu diesem Kommentar
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