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fetale echokardiographie und bikuspide Aortenklappe


tamerza

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Hallo liebes Forum,

 

mein Mann hat eine angeborene bikuspide Aortenklappe, welche erst mit 30 Jahren diagnostiziert wurde.

 

Jetzt erwarten wir unser erstes Kind und nach Rücksprache mit meiner Frauenärztin wurde ich zur fetalen Echokardiographie geschickt (in der 25. SW). Dort sagte mir der Arzt, dass man eine bikuspide Klappe am ungeborenen Kind nicht erkennen könnte.

Ist das richtig, oder war nur sein Gerät nicht gut genug dafür? Im Netz konnte ich dazu nichts finden.

 

Er hat die Untersuchung trotzdem gemacht und soweit sieht alles normal aus. :blink:

 

Vielen Dank für eure Hilfe!

 

Liebe Grüße,

 

Andrea

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Hallo Andrea,

 

warum soll denn unbedingt eine solche Untersuchung gemacht werden? Ist das Leben des ungeborenen akut gefährdet - kann es Probleme unter der Geburt geben?

 

Wenn sich bisher alles normal entwickelt und Dein Mann auch 30 Jahre "unendeckt" so einen Klappenfehler hatte -

ist es denn tatsächlich norwendig euch jetzt diesem Stress und Befürchtungen auszusetzen oder hat Deine Frauenärztin nur eine Möglichkeit gefunden eine IGEL Leistung zu verkaufen.

 

Bitte verstehe mich nicht falsch - ich habe keine Ahnung was so ein evtl. Klappenfehler für ein Neugeborenes bedeutet - doch ist diese Eile und Frühzeitigkeit geboten? Können die Ärzte nicht wesentlich sicherer nach der Geburt dieses Problem, wenn es denn tatsächlich auftritt, angehen. Sollte es keine akute Gefährdung des Ungeborenen bedeuten sollte Dir Deine Ärztin schon einmal die Sinnhaftigkeit der Untersuchung erläutern. Was könnte anders gemacht werden wenn es jetzt gelänge etwas festzustellen am Herzen?

 

Leider, so habe ich durch meinen Job festgestellt, "verkaufen" Ärzte in verstärktem Maße IGEL Leistungen ohne den Patienten umfassend über deren Sinnhaftigkeit zu unterrichten.

 

Ich drücke euch die Daumen das alles Gut bleibt und bald ein gesunder "Brüllwürfel" mehr auf dieser Welt ist.

MfG

Thomas Wagner

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Hallo Andrea,

 

meine bikuspide Klappe wurde erst im Alter von 45 Jahren festgestellt. Mit 36 Jahren habe ich meinen Sohn geboren. Er kam mit einem großen Ventrikelseptumdefekt (VSD) und einer Aortenisthmusstenose zur Welt. Seit ich von meiner bikuspiden Klappe wußte, habe ich bei seinem jährlichen Check abklären lassen, ob er diesen Defekt ebenfalls hat. Und: hat er nicht! Sein Großvater hat nur eine Niere, mein Sohn hat beide. Ich habe noch eine leichte Skoliose, mein Sohn hat sie nicht. Dies wurde aber alles erst nach seiner Geburt kontrolliert.

 

Versuche doch bitte, deine Schwangerschaft so gut es geht zu genießen, das wird auch deinem Kind bekommen. Du möchtest es doch sicher auf jeden Fall haben, ob die Klappe nun 2 oder 3 Flügel hat. Im Zweifel würde ich einen kardiologischen Kinderarzt bei der Geburt hinzuziehen, wenn das möglich ist. Dann kann dem Kind im Falle eines Falles schneller geholfen werden.

 

Ansonsten wünsche ich Euch viel Glück zu Dritt.

 

Gruß

Helga

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Vielen Dank für eure schnellen Antworten.

 

Das Wissen um einen Herzfehler hätte für uns nur einen Einfluss auf die Auswahl der Geburtsklinik. So eben zum Beispiel das von Helga vorgeschlagene Hinzuziehen eines Kinderkardiologen, oder eben die Wahl einer Klinik mit angeschlossener Kinderklinik. Natürlich wollen wir unseren Krümel auf jeden Fall haben - mit zwei oder drei Klappen :blink: !

 

Wenn mir vorher einer gesagt hätte, dass man das am ungeborenen Kind gar nicht sehen kann, hätte ich diese Untersuchung auch gar nicht machen lassen - läuft wohl doch so in die Richtung "noch eine Leistung abrechnen können". Ich glaubte nur auch mich zu erinnern, bei einem der vielen Gespräche und Informationsveranstaltungen die wir damals hatten gehört zu haben, dass man das eben doch schon am ungeborenen Kind feststellen kann. Daher kam ich mir beim Arzt dann ziemlich dämlich vor, als der mir sagte "nein kann ich nicht - und auch sonst niemand".

Und jetzt bin ich einfach neugierig, ob seine Aussage so stimmt.

 

Gruß,

 

Andrea

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Hallo Andrea, meine Tochter, inzwischen 5 JAhre, wurde mit einer bicuspidalen Aortenklappe geboren, einschließlich eine leicht- bis mittelgradigen Stenose. DAs war nach der Geburt und in der ersten Zeit ein ziemlicher Schock. Um beim 2. KInd einfach besser vorbereitet zu sein, haben wir nach Rüchsprache mit dem Kinderkardiologen auch ein Feinultraschall machen lassen (übrigens keine IGEL Leistung, sondern durch die KK bezahlt). Der Frauenarzt konnte uns allerdings mit Sicherheit sagen, daß unsere 2. Tochter eine "normale" Aortenklappe hat. Es scheint also doch vorher feststellbar zu sein. Ich hab das vor allem im Hinblick auf die Auswah der Geburtsklinik gemacht. Ich wünsche dir für deine weitere Schwangerschaft alles Gute!!!

Viele Grüße Silke

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