.....ist das normal....?

[Gast Herzchen]

Halli hallo,

brauche mal eure Hilfe in Sachen Symptome nach der Op.

 

Meine Op war am 02.04.07 hat fast 5 Stunden gedauert.

Meine Frage an euch hattet ihr auch Konzentrationsmangel,Vergesslichkeit,Motorischestörungen,schlechtes Sehen und mir fallen manche Worte nicht ein.

 

Jetzt ist es meiner Familie auch aufgefallen und das machte mich doch sehr nachdenklich.

 

....ist das normal,oder sollte ich mich an meinen Arzt wenden,obwohl ich glaube er wird mich belächeln.

 

Danke

und ciao von Herzchen

[cappuccino]

Hallo Herzchen,

 

einiges davon kenne ich auch - Konzentrationsmangel, Wortfindungsstörungen, leichtere motorische Störungen. Außerdem habe ich anfänglich oft beim Schreiben Buchstaben vergessen. Ich kann mich erinnern, dass auf dem OP-Aufklärungsbogen von möglichen "neurologischen Störungen" die Rede war und vermute, das damit solcherlei gemeint war (falls ich Quatsch erzähle, korrigiert mich bitte!).

Bei Anspannung/Druck trat das bei mir gehäuft auf, auch bei Wiederaufnahme der Arbeit. Wurde aber im Laufe der Zeit weniger, ganz weg ist es aber noch nicht.

Trotzdem, wenn das bei Dir sehr ausgeprägt ist und Dich das sehr beunruhigt, würde ich mit dem Doc drüber reden, gerade auch wegen dem schlechten Sehen. Dafür ist der Doc da und die Grenzen zwischen "normal" und "nicht mehr normal" nach so einer OP kann nur ein Arzt ziehen.

 

Lieben Gruß von Katrin

[rainbow1]

Hallo Herzchen,

 

auch 5 Jahre nach der OP habe ich Konzentrationsstörungen. Mein Erinnerungsvermögen läßt zu wünschen übrig, Vergesslichkeit ist stark erhöht , phsychische Belastungen sollten sich auch in Grenzen halten

 

Die fast 8 1/2 stündige OP hat ihre Spuren hinterlassen, aber damit kann ich leben

[Reni]

Mir sagte mal ein Arzt, dass motorische Störungen nach Herz-OP's gar nicht mal so selten auftreten. Direkt nach der OP wars bei mir richtig schlimm. Als leidenschaftlicher Kreuzworträtsellöser (bzw. manchmal nur -ausfüller) hat sich manifestiert, dass ich, wenn ich mich beeile, den oberen Strich vom E vergesse, und das ständig. Andere Auffälligkeiten haben sich sehr gelegt, z.B. habe ich direkt nach der OP oft unkontrolliert und v. a. unpassend gelacht; war mir sehr peinlich. Wirklich schlimm. Mein Vater ist gestorben und ich komme mit einem Grinsen aus der Kirche. Das ging nicht anders und ich könnte mich heute ohrfeigen für so viel Dämlichkeit, jedenfalls war mir innerlich nicht nach Grinsen.

 

Gruß Reni

[annette]

Mir wurde gesagt , es käme von der Herz-Lungen-Maschine. Manchmal weiß ich auch nicht mehr was ich gerade sagen oder machen wollte.Die Konzentration und Erinnerungsvermögen sind auch davon betroffen. Aber ich merke das es immer seltener vorkommt.

bearbeitet 9. September 2007 von annette

[Thomas W.]

Hallo Herzchen,

 

in der Zeit nach der OP hatte ich Beschwerden die ich ähnlich wie Du beschreiben würde. Haben sich teilweise in der REHA gemindert oder innerhalb von 6 Monaten bzw. 1 Jahr.

 

Geblieben sind ab und zu Schwindel, seltener werdende Sehstörungen einseitig meist rechts mit "Lichterscheinungen" zackigen bunten Gebilden, plötzliche Stimmungsschwankungen meist zum traurigen hin. Das ist die negative Seite.

 

Positiv - seit der OP habe ich weniger Höhenangst und kann Nahrungsmittel besser vertragen von denen ich vorher arge Beschwerden bekam (Milchzucker/Süssstoffe/Apfel/Aprikosen) kann jetzt alles essen ohne Nachwirkungen.

 

Du siehst sehr viele kleine Dinge - die mir aber die Lebensfreude insgesamt nicht verderben.

Allerdings habe ich einige Sachen auch ärztlich abklären lassen "besser ist das".

MfG

Thomas Wagner

[stefan]

Hallo Herzchen,

 

mir geht es ähnlich wie Thomas. 3,5 Jahre nach meiner Operation habe ich immer mal wieder diese Sehstörungen, vermutlich ist das eine „isolierte“ Migräneaura. Sobald mein Gerinnungswert zu hoch ansteigt, nehmen diese Sehstörungen zu. Oft habe ich auch Schwindel und oder Benommenheit. Hin und wieder habe ich Zustände die ich am besten mit kurzzeitiger geistiger Verwirrung beschreiben möchte, heute abend hatte ich auch mal wieder diesen Zustand. Dass passiert immer dann wenn ich mir bei der Arbeit und oder im privaten Bereich zuviel zumute. Diese Zustände sind sehr unangenehm, gingen aber bisher immer nach ca. 0,5 bis einer Stunde Dauer vorüber. Meiner Meinung nach ist man nach einer Herzklappenoperation (bei mir Doppelklappenersatz) einfach nicht mehr so belastbar, besonders wenn man ein ehrgeiziger Typ ist (wie ich), verdrängt man diese Tatsache oft und überanstrengt sich zwangsläufig. Daraus entwickelt sich bei mir leider diese leichte geistige Verwirrung.

 

Viele Grüße,

[Peter 41]

Hallo Herzchen,

Auch bei mir treten gelegentlich von Dir beschriebene Symptome auf, wie Konzentrationsmangel, Vergesslichkeit und das Nicht-einfallen mancher Worte, Begriffe, Namen. Meine Op, die nun etwas über ein Jahr zurückliegt, hatte 6 Stunden gedauert. Seit der Operation scheint auch mein Gehör sehr geringfügig nachgelassen zu haben. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob die Symptome bei mir auf die Op oder auf das natürliche Älterwerden (bin zwischen 60 und 70) zurückzuführen sind.

Bleib zuversichtlich.

Gruβ

Peter

 

Halli hallo,

brauche mal eure Hilfe in Sachen Symptome nach der Op.

 

Meine Op war am 02.04.07 hat fast 5 Stunden gedauert.

Meine Frage an euch hattet ihr auch Konzentrationsmangel,Vergesslichkeit,Motorischestörungen,schlechtes Sehen und mir fallen manche Worte nicht ein.

 

Jetzt ist es meiner Familie auch aufgefallen und das machte mich doch sehr nachdenklich.

 

....ist das normal,oder sollte ich mich an meinen Arzt wenden,obwohl ich glaube er wird mich belächeln.

 

Danke

und ciao von Herzchen

[Weman]

Hallo Herzchen,

 

die Sehstörungen kenne ich auch. Besonders die bunten Zacken. Waren nach der OP besonders schlimm und recht oft da. Konzentrationsprobleme hatt ich auch. Ich erinnere mich noch, dass ich eigentlich auf REHA meine Italienischkenntnisse aufbessern wollte. Hatte dazu Vokabeln usw. dabei. Jeden Tag gelernt. Habe es dann nach 2 Wochen aufgegeben. Konnte mir absolut nichts merken - mußte jeden Tag von vorne anfangen. Auch die Übungen im Fitnesstudio waren davon betroffen. Ich sollte einiges 20 Mal machen. Kam jemand beim 17 Mal zu mir und redetete irgenwas mit mir, wußte ich nicht mehr, wie oft ich die Übung schon gemacht hatte.

 

Jetzt 2 Jahre nach der OP ist alles wieder fast und meist normal. Ist halt nicht jeder Tag gleich.

 

Kannst dazu auch einiges in meinem Tagebuch lesen.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

bearbeitet 11. September 2007 von Weman

[Mira]

Hallo Herzchen,

 

Die Sehstörungen hatte ich auch gute 9 Monate lang. Seit dem waren es höchstens 3 in 5 Monaten.

Zerstreut war ich schon immer ein bißchen. Ich glaube nicht, dass jetzt noch die Konzentration leidet. Inzwischen sicher wieder gleich wie vorher.

Ich würde Euch ein bißchen Gehirntraining empfehlen, ich denke das ist wie bei einem Muskel, der wieder trainiert werden muss.

Ich habe mit den Kindern viel Kopfrechnen geübt, 2 Monate nach der OP. Sollte eigentlich nur für die Kinder sein. Habe dann gemerkt, dass es mir auch gut tut.

Ich habe vorher auch immer einen Französischkurs besucht. Das Vokabellernernen war mir auf einmal auch zu viel, habe aber immerhin regelmäßig eine Zeitschrift auf französisch gelesen und meinen Freunden e-mails geschrieben. Langsam wird's mit dem Lernen dann auch wieder besser, aber man muss halt dranbleiben.

Die Schlaganfallpatienten müssen das ja auch.

 

Viele Grüße

 

Sabine

[hanny06]

Hallo,

 

melde mich wieder zurück .

 

Sehstörungen habe ich manchmal wenn ich Herzrythmusstörungen habe. Dann schlägt das Herz sehr kräftig und langsamer (kommt mir so vor, aber es ist nicht so, wie das EKG zeigte). Bei jedem kräftigen Herzschlag sehe ich dann so komische Linien . Mit deinen neurologischen Problemen hatte ich bis 7 Monate postoperativ zu tun, u.a. auch Migräne. Jetzt ist es besser. Das hängt bei mir auch immer sehr stark mit der Psyche zusammen und diese hat ja nach der OP am meisten gelitten

 

Liebe Grüße Hanny

[Gast Christina]

Hallo,

bin "neu" dabei. Meine Mitralklappenrekonstruktion ist am 06.08.07 gewesen. Diese Augenaura habe ich seit ca. 4 Jahren. Meine Augenärtzin meinte, ich solle mir keine Sorgen machen, es wäre nicht toll, aber auch nicht schlimm !? Ich kenne diese sich bewegenden leuchtenden Zacken, die erst klein sind und dann immer größer werden, bis der Kreis das ganze Auge ausfüllt. Im Internet gibt es eine Seite über Aura, da ist dieses Gebilde sogar dargestellt. Gut getroffen, finde ich. Einfach mal googeln unter Augenaura.

Ich hatte seit 18 Jahren das Gefühl, dass mit meinem Herzen etwas nicht stimmt, weil es teilweise sehr unrythmisch geschlagen hat und ich immer dann husten musste. Aber mein Hausarzt hat immer gesagt, das wäre nicht so schlimm !? Auch ein weiterer Arzt meinte vor einem Jahr bei einem Grundcheckup als ich meinen unregelmäßigen Herzschlag erwähnte, das wäre nicht schlimm und ich soll mir da keine Gedanken machen. Hört man ja auch lieber als das mit dem Herz wirklich etwas nicht stimmt. Bis zum 23.07.07, da war ich mal wieder beim Hausarzt wegen dem blöden Husten, der dies Mal gar nicht wegging und da hatte mein Arzt ein Ohr für mein Herz. Also Termin beim Kardiologen und dann ging alles ganz schnell. Schon nach einer Woche wurde die Herzkathederuntersuchung gemacht und drei Tage danach die OP.

Ich hatte in den letzten Monaten vermehrt diese Augenaura und zu meinen altbekannten Wadenkrämpfen kamen fiese Fusskrämpfe. Inzwischen weiß ich, das kam alles von der defekten Herzklappe, aber ich sollte mir ja keine Sorgen machen!!! Nach der OP war die Augenaura extrem häufig, was an der Narkose gelegen haben soll. Hat aber inzwischen nachgelassen bzw. ist gar nicht mehr aufgetreten.

Mein Herz schnurrt wie `ne Nähmaschine. Völlig ungewohnt, dass ich mein Herz nicht spüre, weil es so ruhig und gleichmäßig schlägt. Das Gefühl hatte ich schon in den ersten Tagen nach der OP. Wäre dieses durchgesägte Brustbein nicht, könnte ich glatt behaupten: So gut habe ich mich seit Jahren nicht mehr gefühlt!

Christina

[Canan]

Hallo Herzchen,

 

meine OP war vor 14 Monaten und ich habe mich weder physisch noch psychisch vollständig erholt. Mein Immunsystem war erst mal im Keller und kommt erst so langsam wieder auf die Beine. Vergesslich bin ich auch. Außerdem kann ich mich nicht lange konzentrieren, stundenlanges Lesen ist nicht mehr drin. Bin schneller gereizt. Und manchmal ist mir sehr schwindelig, vor kurzem habe ich sogar fast mein Gleichgewicht verloren und bin rumgetorkelt Brauche halt lange, bis ich mich ganz erholt habe. Mein Kardiologe sagte, dass das durchaus seine Zeit brauchen kann.

Wenn körperlich bei Dir alles ok ist, dann kann es also ganz normal sein, dass verschiedene Symptome auftreten, die dann aber irgendwann hoffentlich verschwinden werden. Musst also nur Geduld haben.

 

Viele Grüße

Canan

[Gast Herzchen]

Vielen Dank an euch,

bin jetzt doch erleichtert das nicht alles auf Alter zu schieben ist

und ein Teil davon wieder kommt.

 

Grüße aus dem Norden

von Birgit

[Thomas1965]

Was vergeßlichkeit betrifft, das Problem kenne ich auch erst seit meiner OP und das macht mir langsam Sorgen.

Meine Kollegen können mich zwar über Vorgänge fragen die teilweise 5 oder 6 Jahre zurückliegen. Kein Problem.

Aber wenn mich ein Bekannter am Samstag gebeten hat, ihm am Montag was zu Faxen. Hallo? Was wollte er noch mal von mir? Das nervt mittlerweilen.

Ansonsten behaupte ich (und andere) von mir das eigentlich ein cleveres Kerlchen bin.

[Mira]

Hallo Canan,

 

bei mir war das Immunsystem auch in diesem 1. Jahr ganz im Keller. Ich kämpfe auch mit blöden Pilzinfektionen herum. Dazu habe ich durch die beginnenden Wechseljahre Hormonschwankungen mit Hitzewallungen.

Man bleibt halt vor nichts verschont.

Ich hoffe das wird alles besser.

Herzmäßig habe ich keine Beschwerden mehr. Wenigstens!

 

Sabine