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Katheter in 2 Tagen


sarjenius

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Hallo zusammen,

 

ich leide an einem angeborenen Herzklappenfehler der im Alter von 5 1/2 Jahren schonmal operativ behandelt wurde. Bei einer Routineuntersuchung war es dann so weit: Die Aorteninsuffizienz ist nun Grad III. Zeit für eine neue OP. Jetzt bin ich 35 Jahre alt und bei der Voruntersuchung im St.Johannes KH in Dortmund wurde schon klar gesagt, dass es eine künstliche Klappe wird.

 

Übermorgen ist nun der Herzkatheter angesetzt. Bin mal gespannt, da es meine erste Erfahrung mit dem St.Johannes ist. Danach werde ich auch entscheiden, ob ich mich dort für den Aortenklappen-Ersatz unters Messer lege. Evtl. gehe ich doch nach Bad Oeynhausen.

 

Mein Kardiologe hat selbst im St.Johannes gearbeitet und könnte ja auch etwas vorbelastet sein. Andererseits haben die ja auch eine gute Quote. Aber wegen des Wohnorts wäre Dortmund auch ideal.

 

Meine Freundin ist schon etwas wegen des Tickens beunruhigt. Hat jemand einen Vergleich, wie "laut" das Ticken wird?

 

Werde wieder berichten wenn ich zurück bin.

 

Grüße

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Hallo Sarjenius,

 

ersteinmal Herzlich Willkommen hier im Forum.

 

Nachdem Du ja in dem einen Krankenhaus bereits einen Lösungsvorschlag (künstliche Herzklappe) erhalten hast, stellt sich natürlich die Frage, ob Du Dich bereits über Alternativen informiert hast. Hier werden und wurden einige Diskussionen über die bevorzugte Operationsvariante bzw Herzklappenprothese geführt. Nutze die "Suche"-Funktion, um dich da vielleicht mal ein bisschen zu Informieren. Mache Dich aber nicht verrückt, alle Varianten ermöglichen Dir weiterhin ein normales Leben. Es ist nur gut, wenn man in der Klinik ganz spezielle Themen bezüglich des Klappenersatzes ansprechen kann.

 

Die Geräusche einer künstlichen Herzklappe werden ganz unterschiedlich wahrgenommen, der größte Teil, behaupte ich mal so, hat nicht wirklich ein Problem damit. Es kommt natürlich sehr auf den Patienten an, in wieweit er in seinen Körper hineinhört. Ich höre meine Klappe nur in einigen ruhigen Situationen, vom Umfeld, kamen bisher keinerlei Bemerkungen und Andeutungen.

Ich habe das Klicken auch nicht an vorderster Stelle an meiner Priorotätenliste gesetzt, denn niemand konnte mir wirklich sagen, wie laut sich die Klappe in meinem Körper bemerkbar machen würde. Meine Familie hat das übrigens garnicht interessiert, denen war wichtig, daß ich mit meiner Entscheidung glücklich bin und wieder ein normales Leben führen kann. :(

 

 

Viel Grüße

 

Klaus

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Hallo Sarjenius,

ich selbst bin in Bad Oenhausen operiert worden und bin vollkommen zufrieden damit.

Das heißt natürlich nicht, dass anere Kliniken nicht so gut sind. Informationen einholen ist alles.

Das "Ticken" ist nicht das Wichtigste, bei mir ist es eher leise und wird von anderen fast nie bemerkt.

Viel Glück für Dich

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Hallo,

 

man hört das Klicken schon, sowohl der Betroffene als auch Angehörige, besonders Angehörige, die dem Betroffenen sehr nahe kommen, wie es in Beziehungen und Ehen nun schon mal so ist...

 

Uns störts wenig, man nimmt es wahr und kommentiert es schon mal, aber stören tut es eigentlich nicht. Ich verwechsele es schon mal mit dem Ticken einer Uhr, sodass ich irritiert bin, wenn ich vermeintlich Ralf höre, der gar nicht da ist und merke, dass ich eine Armbanduhr höre...

 

 

Grüße

 

Karin

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Hallo Sarjenius,

 

mit dem Johannis in Dortmund hab ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, allerdings war ich damals (vor ca. 4 Jahren) bei HNO und hab mir die Nasenscheidewand richten lassen.

 

Alles lief Reibung- und Problemlos ab und ich hatte mich gut aufgehoben gefühlt.

 

Im Juni war ich mit meiner Mitralklappe dort beim Kernspin, das war auch vollkommen Ok.

 

Aber da bei mir, wie bei Dir ja auch, bald das Messer Angesetzt wird, überleg ich auch ob ich nach Oeynhausen gehen, dank Internet und der Statistik, steht beim Johannis nicht ganz soviel Klappen OP's in der Statistik und in Oeynhausen waren es 2006 fast 1600, der einzige Zweifel der noch auf Oeynhausen bei mir lastet, ist der Gedanke, das bei solch einer Anzahl vieleicht zuviel Routine vorhanden ist, mal sehen.

 

Mein Hausarzt ist allerdings vom Johannis total begeistert und hat mir geraten, "wenn dann nur da".

 

Mal sehen bei wem ich auf dem Tisch landen werde. ;)

 

Dir viel Glück und Erfolg

 

Gruß

Nobby

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Hallo zusammen. Vielen Dank für die Antworten.

 

Im Grunde genommen habe ich nichts gegen eine künstliche Klappe, auch wenn ich mir jetzt die Marcumareinnahme schon als hinderlich vorstelle. Wurde mir ja auch Zeit meines Lebens von den Ärzten vorgebetet, dass es irgendwann soweit sei. Bei der Ross-Methode finde ich die von vielen Studien erwähnten Nachteile, z.B. dass man solange an einer Herz-Lungen-Maschine angeschlossen ist, bedenklich. Und eine biologische scheidet aus meiner Sicht wegen der relativ "kurz" nachfolgenden Re-OP auch aus.

 

Das Ticken beunruhigt mich auch, nicht das ihr denkt, meine Freundin hätte etwas dagegen - wir beide konnten uns nur nicht die "Lautstärke" vorstellen. Und da ich persönlich auch gerne Ruhe um mich herum habe .... aber naja. Meine Familie inkl. meiner Freundin wollen natürlich nur das Beste für mich.

 

Von der KH-Wahl tendiere ich ja schon ein wenig nach Bad Oeynhausen, gerade weil die soviel Routine besitzen. Aber ich lasse mal von dem Kathetereinsatz weiter meine Meinung bilden, wie das St.Johannes ist.

 

Nochmals Danke für eure antworten. Ich melde mich Donnerstag wieder.

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Hallo,

auch ich habe in diesem Jahr eine künstliche Klappe bekommen.

Habe die Empfehlung bekommen nach Hamburg zu gehen, da ich aus Bremerhaven komme.

Habe durch Bekannte vom Herzzentrum Oeynhausen gehört und mich sofort für diese Klinik entschieden - reines Bauchgefühl.....

Ich würde immer immer wieder dort hingehen. Es gibt "NICHTS", was ich zu bemängeln hätte.

Die Routine ist auf gar keinen Fall mit Gleichgültigkeit zu verwechseln.

Die Ärzte (Prof. Körfer) sind sehr kompetent was wohl unumstritten ist.

Ja und das "Ticken" ist bei mir nach vier Monaten nur noch sehr leise zu hören. Eben wenn alles ruhig ist.

Das heisst nur wenn ich zu Bett gehe und sich ringsum nichts mehr rührt, dann höre ich es noch etwas.

Aber man legt sich dann auf die "ruhige" Seite und ich hätte wirklich nicht geglaubt, dass man sich so daran gewöhnt. Also keine Angst..............ich hab es auch sehr gern sehr leise!

Alles Gute und

LG

Silvia

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