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Es wird nicht mehr lange dauern


Nobby

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

 

bisher habe ich hier sehr viel interessantes gelesen aber nun hab ich auch mal eine Frage.

 

 

Bei mir muss die Mitralklappe Instandgesetzt werden, meine Kardiologin hat mir noch keinen Termin vorgeschlagen, allerdings gesagt ich kann nicht mehr lange warten.

 

Nach all dem was ich bisher gelesen habe, steht meine Entscheidung fest, die OP so schnell wie möglich durchführen zu lassen. Einmal damit mein Kopf wieder frei wird und dann will ich mir die Möglichkeit der Rekonstruktion nicht nehmen lassen, denn alles was ich bisher gelesen habe sagt mir das die Rekonstruktion die deutlich bessere Variante ist

 

Nun meine Fragen, in welche Klink geh ich am betsen, mein Hausarzt sagt nur Johannis in Dortmund, lesen kann ich aber fast nut Bad Oeyhausen in meiner Nähe und welche Vorlaufzeit haben die Kliniken denn nach der Terminanmeldung, denn am liebsten würde ich die OP sowie die Reha in der Kühlen Jahrezeit über die Bühne bringen.

 

Vielen Dank im voraus.

 

Nobby

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Hallo Nobby,

 

willkommen als aktiven User :rolleyes:

 

Die Vorlaufzeit richtet sich ein wenig auch nach der Dringlichkeit der OP.

Insofern stellt der Kardiologe mittels Dopplersonographie und Herzkatheter die Indikation zur OP und man kann dann entweder selber oder aber durch ihn die Untersuchungsunterlagen dem jeweiligen Herzzentrum vorstellen.

In der Regel bekommt man dann innerhalb kurzer Zeit (bei mir waren es 2 Wochen bzw. Wunschternin) einen Aufnahmetermin.

Eine Mitralklappenrekonstruktion ist natürlich immer der optimalste Weg und wird von einigen Herzchirurgen hier in Deutschlang sogar bereits routinemäßig ohne große Sternotomie ("minimal-invasiv") durchgeführt.

Zum Beispiel im DHZ München oder in den Herzzentren der Universitäten Leipzig oder Frankfurt etc.

 

Inwieweit das Herzzentrum in Bad Oeyhausen diese OP-Methode inzwischen durchführt, kann ich nicht beurteilen ...

Sicherlich können hier unsere MKR-User ( B) ) mehr dazu sagen.

 

Ich wünsche dir alles Gute !

 

Lieben Gruss

 

Sanne

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Hallo Sanne,

 

danke für die Info's, nun zuerst muss ich meine Mutter (88) umziehen Ihre Wohnung auflösen und dann kann es ja wohl doch fix losgehen.

 

Für meinen Kopf ist es bestimmt besser das Thema voran zu treiben abzuschliessen, es geistert schon ordentlich im Schädel rum.

 

Denn bisher habe ich immer gedacht ich bin Gesund, mit ein paar Wehwechen, ok, die so im laufe der Jahre kommen aber mit 47 habe ich noch viel vor.

 

Bis bald

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Hallo Nobby,

 

ich bin ins Herzzentrum MUC zur ambulanten Voruntersuchung gefahren. Dort wurde die Dringlichkeit festgestellt und eigentlich die Aussage meines Kardiologen bestätigt.

 

Anschließend wurde für die stationären Voruntersuchungen (3Tage) ein Termin vereinbart. Nach diesen Untersuchungen der Termin für die OP. Erste Untersuchung im Februar. OP im JUni. Wäre auch schneller gegangen, wollte aber noch vorher in Urlaub fahren. (hätte ja der Letzte sein können) Insgesamt hätte man mir noch 9 Monate Zeit gegeben, dass ich mich für die OP entscheide.

 

Näheres in meinem Tagebuch oder einfach fragen.

 

Viele Grüße

 

Jürgen

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Hallo Nobby,

 

Dr. Perier an der Herz- und Gefäss-Klinik, Bad Neustadt, ist ein anerkannter Spezialist für Mitralklappenrekonstruktionen. Er macht Rekonstruktionen auch in Fällen, wo das andere Chirurgen ablehnen. Aber auch in Bad Oeynhausen (sehr gute Klinik), im Herzzentrum Wuppertal, Duisburg und im Herzzentrum der Uni Münster werden solche Operationen durchgeführt. Selbstverständlich ist auch das Herzzentrum München erste Wahl. Grundsätzlich wird aber jeder gute Chirurg zunächst prüfen, ob eine Rekonstruktion möglich ist.

Für eine Rekonstruktion sollte das Klappengewebe noch in relativ gutem Zustand sein, weil sonst eine baldige neue OP wegen Undichtigkeit droht. Viele Chirurgen treffen daher die Entscheidung für eine Rekonstruktion oder einen Klappenersatz erst während der OP, wenn sich der Zustand der defekten Klappe genauer beurteilen läßt. Die minimal-invasive OP wird noch von etlichen Chirurgen abgelehnt, weil im Fall von Komplikationen der Brustkorb ohnehin geöffnet werden muß.

Ich empfehle Dir ein Vorgespräch mit zwei oder drei Kliniken direkt vor Ort. Anschließend kannst Du für die Wahl der Klinik auf Dein Bauchgefühl und den Ratschlag eines guten Kardiologen hören.

 

Gruß

Alex

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Die minimal-invasive OP wird noch von etlichen Chirurgen abgelehnt, weil im Fall von Komplikationen der Brustkorb ohnehin geöffnet werden muß.

 

Na ja, das ist wohl eher nicht der wirkliche Grund. Wäre dem so, gäbe es beispielsweise nur noch Kaiserschnitt-Geburten, weil im Fall von Komplikationen immer der Bauch aufgeschnitten werden muss. Wahrscheinlichere Gründe dürften sein, dass A die Gerätschaften, mit denen dieser Eingriff durchgeführt wird, schweineteuer sind und B diese OP-Technik deutlich besser funktioniert, wenn in einer Klinik damit ausreichend Erfahrung gesammelt wurde. Und den etwas konservativer eingestellten Schnipplern dieses ganze endoskopische Zeugs ohnehin gestohlen bleiben kann. Freier Blick für freie Chirurgen :rolleyes:

 

Nobby, bei der Vorlaufzeit solltest du bedenken, dass dich vermutlich keiner in Folge deines "fortgeschrittenen Altes" ohne vorherige Links/Rechtsherzkatheteruntersuchung operieren wird.

 

Frieder

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Hallo Nobby,

 

ja da hast recht - eine Rekonstruktion ist, wenn die Klappe es denn noch hergibt, die beste aller Möglichkeiten. Das bedingt natürlich, dass noch keine allzu große Schädigung eingetreten ist. Daher sollte man den Zeitpunkt nicht zu weit hinaus schieben.

Ich kann sehr gut mitfühlen wenn Du erst einmal Deiner Mutter helfen möchtest - allerdings pass dabei auf Dich auf. Es nutzt weder Dir noch Deiner Mutter wenn Du durch Überanstrengung zur Notfall OP wirst.

 

Zur Klinikwahl ist ja schon vieles hier an Tipps gegeben worden - letztendlich zählt Dein Eindruck wohin Du gehst. Ob nun wohnortnah oder durch halb Deutschland. Wenn Du schon an weiter weg denkst solltest Du Hamburg nicht vergessen. Hier ist z.B. das Herzzentrum am UKE, die Asklepiosklinik St. Georg oder das Albertinenkrankenhaus zu nennen. Alles Häuser die ihren Patienten die ganze Bandbreite der modernen Herzchirurgie anbieten.

 

Welche OP Methode angewandt werden soll - darüber solltest Du Dich im Krankenhaus beraten lassen - einen guten Chirurgen erkennst Du auch daran, dass er Dir alle Möglichkeiten aufzeigt die bei Deiner Erkrankung anzuwenden gehen. Ein Chirurg der nur eine Methode oder Klappenart erläutert würde mich stutzig machen. Letztendlich sollte er Dich so beraten, dass für Dich nachher das beste Ergebnis herauskommt und nicht für irgendeine Statistik - also ob nun minimal, halb(wegs)minimal oder mit dem großen Schnitt wird nach Deinem "Zustand" entschieden. Was für manche hier im Forum das optimale war muß für Dich nicht unbedingt passend sein - diese Diskussion war ja auch gerade wieder hier über die Klappenart "entbrannt" - dabei vergessen manche das das was ihnen allem Anschein nach sehr gut geholfen hat eben eine sehr individuelle Sache war und nicht unbedingt allgemeingültig für alle sein muß. Von daher schau Dir mal in Ruhe an welche Erfahrungen hier niedergeschrieben wurden - dies sind dann oft sehr nützliche Hinweise die man in seine eigene individuelle Entscheidung einbauen kann.

 

Ich wünsche Dir viel Kraft, Geduld und das Du neben allem Stress auch Zeit für Dich und Deine Entscheidung findest.

 

MfG

Thomas Wagner

bearbeitet von Thomas W.
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Hallo zusammen,

 

vielen Dank für die Info's, die sind für mich alle sehr interessant, vor allem das Tagebuch von Jürgen, ein dickes LOB für so präzise Angaben.

 

Damit sind viele Gedanken die mir so in letzter Zeit durch den Kopf gehen geklärt worden.

 

Allerdings gehe ich davon aus, das es bei anderen Patienten auch andere Möglichkeiten des Genesungsprozesses gibt und die Bayern sind ja auch Robuster wie ich aus der Holzaktion erkennen kann :rolleyes:

 

Nochmals vielen Dank an alle, bis zu den nächsten ragen die bei mir bestimmt noch kommen werden B)

 

Nobby

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