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woran bin ich denn nun?


olimey

Empfohlene Beiträge

Hallo Forummitgleider,

ich stehe im moment ein wenig neben mir, denn mein arbeitgeber hat mich nach einem routinemedizinchheck aus dem verkehr gezogen mit der auflage eine zweite meinung wegen meines aortenklappenfehlers(biscupide) einzuholen, da die Werte des linksventrikels langsam kritische werte erreichen würde mit 62mm. termin in der vorgeschlagenen klinik gemacht, ekg ok, belastungs ekg bis 200watt geschafft mit einigen extrasystolen aber guter auswurfergebnissen des ventrikels, schöner blutdruck, mit weisskittelsyndrom im absolut normalen bereich(normalerweise immer niedrig mit 100/60) trotzdem kein wirkliches ergebnis erhalten nur zur ner cardio mrt geschickt worden zur abklärung des rückflusses in die herzkammer. die kosten werden von der klinik übernommen ( sehr nett aber wieder spielraum für interpretationen meinerseits), mit dem ergebnis von 46% rückfluss und nem neuen termin für den kardiologen in einer woche wieder heim geschickt worden ( wieder toller interpretationsspielraum meinerseits...is das jetzt ein guter wert? is das jetzt bedenklich?). der kardiologe sagte mir dass ich evtl. eine op in betracht ziehen solle, für mein alter (33) und kondition und weil ich keine marcumar schlucken will, käme für mich die ross-op in betracht und ich solle mich doch mal über Prof. H.-H.Sievers in Lübeck informieren, aber ob es jetzt schon indiziert wäre, würde die cardio MRT zeigen. jetzt habe ich die mrt ergebnisse und muss wieder eine woche warten. was noch hinzu kommt ist der anstieg meines AS max. syt. Grad. von 40mmHg im letzten Jahr auf 54,8mmHg bei letzter untersuchung vor drei monaten. gibt es da auch grenzwerte? mein 'hauskardiologe' scheint das recht enspannt zu sehen, der kardiologe meines arbeitgebers hat die große rote op alarmleuchte angemacht, der kardiologe in der klinik lässt sich zu keiner aussage bewegen die mir mal sagen würde woran ich bin...

vielleicht könnt ihr mir helfen, ihr seid ja selber betroffene und habt den weg schon hinter euch, den ich jetzt gerade vor mir zu haben scheine. ich habe einfach schiss vor dieser op, weiss nicht ob ich danach wieder in meinem beruf arbeiten darf, wenn nicht stehe ich vor dem nichts, abegesehen von hartzIV. weiss nicht wann man sich operieren lassen sollte, soll ich solange warten bis die pumpleistung nachlässt? sollte ich das machen solange mein herz noch gut arbeitet?habe im alltag eigentlich keine einschränkungen, kann nur keinen wasserkasten mehr in den 4. stock tragen ohne eine pause...

was sagt ihr dazu? welche erfahrungen habt ihr gemacht?

 

 

LG

 

oliver

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hallo,

heute morgen habe ich mich zu dem klinik kardiologen durch geschummelt und klare worte verlangt. er hat sich die ergebnisse angeschaut und ist der meinung dass ein rückfluss von knapp 50% einem chirurgen vorgestellt werden solle und er würde mir jetzt die unterlagen an die uni in lübeck weiterleiten und dann mal schauen was die sagen.

kann mir jemand was über die lübecker uni sagen?

wie ist das mit den schmerzen nach der OP?

habe nur mal von der frankfurter/main uni gehört dass man da mit den post op schmerzen gerne mit der begründung liegen gelassen wird mit der begründung schon genug schmerzmittel erhalten zu haben...und das wäre das schlimmste was ich mir vorstellen könnte...

wie ist das mit der reha, wie lange muss ich auf einen platz warten?

 

würde mich über die eine oder andere antwort freuen...

 

oliver

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Hallo, Oliver,

 

ich kann Deine Ängste und Sorgen nur zu gut verstehen.

 

Aber erst einmal mit der Ruhe...

 

Such Dich doch ein wenig hier durchs Forum, da werden sehr viele Deiner Fragen schon beantwortet.

Das wird alles nicht so heiss gegessen, wie es gekocht wird.

Ich bin ja "nur" Angehörige, aber zum Beispiel die Sache mit den Schmerzen war absolut im Griff zu behalten. Im letzten Jahr ist ja mein Mann Ralf am Herzen operiert worden - Aortenklappe + Aorta - und in diesem Jahr am Meniskus, und da war die Knieoperation schmerztechnisch wesentlich härter, und auch in anderer Hinsicht.

 

Wie schon gesagt, lies Dich hier erst mal durchs Forum, und wenn die Fragen dann konkreter werden, wirst Du sicherlich Antworten auf alles bekommen.

 

Hoffentlich hilft Dir das durch die erste Panik!

 

Grüße

 

Karin

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vielen dank für deine beruhigenden worte, ich weiss im moment nicht was ich mit mir anfangen soll...ich habe jetzt angefangen zu putzen und versuche momentan einfach keinen gedanken an die OP zu zu lassen...

ich musste ja immer damit rechnen aber ich hatte die hoffnung den zeitpunkt selber entscheiden zu können, aber das war wohl nur wunschdenken, aber ich glaube ich hätte mich auch nie freiwillig gemeldet, somit ist das vielleicht ganz gut dass ich jetzt gezwungen bin zu handeln...

ja ich habe hier schon viel gelesen und kann sagen dass diesess forum mir schon viele fragen beantwortet hat und ich auch relativ gelassen an die ganze sache ran gehen könnte, so gut wie sich die schon operierten mitglieder hier erholt haben und eine steigerung der lebensqualität erleben.

 

also, step by step heißt die devise...

 

LG

 

oliver

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Hallo Oliver,

auch von mir der Rat erst mal ruhig bleiben.

Deine Diagnose ist für Dich natürlich erst mal ein Hammer, mir ging es vor ca 10 Jahren auch so.

Erst einmal besteht bei bei Dir keine unmittelbare Gefahr für Dich.

Warte auf die Diagnose in der Fachklinik, dort wird man sich sicherlich mehr Zeit für ein Gespräch mit Dir nehmen.

Die Schmerzen sind bei meinem Verlauf der OP nur nebensächlich gewesen, da ich kaum welche hatte, man hat einfach falsche Vorstellungen vorher.

Wie schon geschrieben, solltest Du Dich im Forum weiter informieren, denn alle Deine Ängste und Fragen sind bereits ausführlich behandelt worden.

Wenn Du neue Infos brauchst melde Dich im Forum, denn es gibt immer Mitglieder, die Dir aus eigener Erfahrung berichten können und bei näheren Auskünften besteht ja die Möglichkeit in persönlichen Kontakt zu gehen.

Kopf hoch!!

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Hi Oliver!

Mein Sohn (38) hatte vor 3 Wochen eine Ross+Aneurysma-OP.

Vorgeschichte: Angeborene Aortenstenose+Insuffizienz, bekam als 12-jähriger in der

Kinderherzklinik München eine Herzkatheder-Untersuchung - wurde als leicht eingestuft.

Prognose: OP vielleicht mal mit 40 J.od.später.

Jährliche Ultraschall-Kontolle zuerst in München, später in Wien. Alles blieb unverändert, sodaß seit ein paar Jahren die Kontrolle nur mehr alle 2 Jahre erfolgte.

Mein Sohn hatte nie auch nur die geringsten Anzeichen von Leistungsminderung, Schmerzen

od.sonstige Warnsignale.

Er begann trotz Warnung durch die Familie mit Sport-Ausdauertraining u.kippte

im Vorjahr beim Dauerlauf (bei 34°im Schatten)um, meinte aber, er hätte nur zu wenig getrunken.

Heuer im Jänner bei der Kontroll-Untersuchung kam der Hammer: Er hatte plötzlich ein Aneurysma(=sackartige Erweiterung der Aorta)beginnend an der defekten Aortenklappe. Echo, CT u. MRT ergaben einen Durchm. von 5,7 cm (schon gefährlich wegen Platzen). Stenose u. Rückfluss an der Klappe(inzwischen ziemlich verkalkt) wurden wieder als leicht eingestuft. Die OP des Aneurysmas wurde von 2 Chirurgen möglichst bald

empfohlen ,wobei natürlich die Klappe auch rekonstruiert od.ersetzt werden würde.

Der 3.Chirurg meinte bis Herbst sei noch Zeit. Mein Sohn wollte es schnell hinter sich bringen u.bekam den Termin im Mai in Wien. Dieser wurde am OP-Tag aus unverständlichen Gründen abgesagt, sodaß sich mein Sohn für Linz entschied, Wartezeit nochmals 3 Wochen.

 

10 Tage vor der geplanten OP saß er vor seinem Computer u.fiel plötzlich bewußtlos vom Stuhl. Er war 15 Min. ohnmächtig u.hatte eine Gehirnerschütterung.

Sein Chirurg in Linz zitierte ihn daraufhin sofort in die Klinik u.die OP wurde vorverlegt.

Falls die Aortenklappe nicht rekonstruiert werden könnte, hatte sich mein Sohn für

die Ross-OP entschieden. Er wollte nicht sein Leben lang Marcumar einnehmen.

Nach der erfolgreichen Operation stand Folgendes fest: Die Klappe bestand nur mehr aus 2 verkalkten Fetzerln (O-Ton Chirurg) und war in einem extrem schlimmen Zustand, was erst am offenen Herzen in diesem Ausmaß zu erkennen war. Die Ross-OP mit Reparatur des Aneurysmas dauerte 6 Stunden - und es war höchste Zeit.

 

Ich lass das jetzt mal kommentarlos so stehen. So muß es nicht sein - aber es kann.

 

Mein Sohn hat die ganze Sache sehr cool genommen - hat seinem Chirurgen

(durch mehrere Gespräche im Vorfeld) voll vertraut, und bisher ist auch alles gut gegangen. (Meine Berichte von der Ross-OP sind im Forum). Die Schmerzen waren nicht schlimm u.die Schmerzmittelgabe wird, soviel ich weiß, fast überall großzügig gehandhabt. Er ist am 2.Tag nach der OP schon aufgestanden u.am 9.Tag danach konnte er schon nach Hause. (In Österr. ist das mit der REHA viel komplizierter als bei Euch).

 

Am wichtigsten denke ich ist ein hervorragender Chirurg, und Prof.Sievers hat diesbe-

züglich einen tollen Ruf !

Du bist jung und es wird sicher alles gut gehen, wie auch immer Du Dich entscheidest !

Liebe Grüße und alles Gute!!

Edeltraud

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hallo Edeltraud,

vielen Dank für Deine Antwort. Soweit wollte ich das ganze nicht kommen lassen. aber es klingt beruhigend wie gut und schnell das ganze von statten ging. Wie fühlt dein sohn sich denn jetzt? Bei mir kam die zuspitzung der werte im vergleich zum letzten jahr wohl durch eine grippe mit 5 tagen hohem fieber, dennoch fühle ich mich momentan nocht gut. Ich merke zwar dass ich nicht mehr alles mit der energie machen kann wie früher, aber das war für mich noch kein bedrohliches Zeichen. Aber vielleicht war es ja ganz gut jetzt von meinem arbeitgeber den tritt zu bekommen um es nicht solange heraus zu zögern bis es zu spät ist und einfach schäden bleiben.

 

LG

Oliver

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Hallo Oliver !

Du hast einen toll fürsorglichen Arbeitgeber - so was kann ich mir bei uns gar nicht vorstellen (außer vielleicht bei Beamten). Meinem Sohn geht es bereits recht gut u. ich denke, daß es jeden Tag besser wird. Die erste Kontrolluntersuchung beim Kardiologen ist nächste Woche. Deine Grippe kann wohl der Auslöser für eine Veränderung an der Klappe gewesen sein.

Gib acht auf Dich! Liebe Grüße

Edeltraud

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hallo Edeltraud

ich arbeite in einem sicherheitsrelevanten bereich und bin für viele menschen verantwortlich und muss somit fit und körperlich belastbar sein und das bin ich momentan wohl nicht. wobei ich es momentan zwar noch bin, es aber unbehandelt plötzlich anders werden kann, somit bin ich beim medizinischen routinecheck aufgefallen.

ich wünsche deinem sohn weiterhin eine gute besserung und ein gutes ergebnis bei der ersten untersuchung und dir eine zukunft mit weniger großen sorgen um deine lieben...

LG

oliver

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Hallo Oliver,

 

mein Mann wurde am 29.05.07 in Lübeck nach Ross operiert.

Die Op wurde von Prof. Sievers durchgeführt.Wir waren mit Lübeck medizinisch sehr zufrieden, lediglich die Organisation ist dort manchmal etwas chaotisch, aber das ist ja letztendlich unterm Strich Nebensache.

Jörg hatte vor seiner Op, trotz hochgradiger Stenose keinerlei Beschwerden, was die Einsicht und Entschluß zur Op nicht einfacher machte. Bei ihm war es aber fünf vor zwölf...

Jetzt, gut 5 Wochen nach Op geht es ihm blendend, er mäht schon wieder Rasen und wienert sein Auto...

Unsere Vorgeschichte kannst Du im Forum nachlesen HIER

möchte aus Zeitgründen nicht alles noch mal aufschreiben.

Solltest Du aber noch Fragen haben, beantworte ich/wir sie dir sehr gerne.

Alles Gute für Dich, Kopf hoch, alles wird gut

Dorothee

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Hallo Oliver,

 

mein Mann wurde am 29.05.07 in Lübeck nach Ross operiert.

Die Op wurde von Prof. Sievers durchgeführt.Wir waren mit Lübeck medizinisch sehr zufrieden, lediglich die Organisation ist dort manchmal etwas chaotisch, aber das ist ja letztendlich unterm Strich Nebensache.

Jörg hatte vor seiner Op, trotz hochgradiger Stenose keinerlei Beschwerden, was die Einsicht und Entschluß zur Op nicht einfacher machte. Bei ihm war es aber fünf vor zwölf...

Jetzt, gut 5 Wochen nach Op geht es ihm blendend, er mäht schon wieder Rasen und wienert sein Auto...

Unsere Vorgeschichte kannst Du im Forum nachlesen HIER

möchte aus Zeitgründen nicht alles noch mal aufschreiben.

Solltest Du aber noch Fragen haben, beantworte ich/wir sie dir sehr gerne.

Alles Gute für Dich, Kopf hoch, alles wird gut

Dorothee

 

Hallo Emma,

ob lübeck oder stuttgart, die gleiche frage stellt sich mir auch denn ich wohne in frankfurt. stuttgart ist näher dran, aber lübeck ist mir komischerweise vom gedanken her sympathischer, obwohl ich weder die eine noch die andere klinik kenne. vielleicht kommt es dadurch dass ich selber norddeutsche wurzeln habe, keine ahnung. mein kardiologe hat mir eben diesen Prof.dr.sievers empfohlen und schickt wohl auch gerade meine daten zu ihm. wie gesagt ich werde alles schritt für schritt tun, wobei ich mir die frage der reha schon stelle. wo war denn dein mann in der reha? muss man sich da anmelden? oder geht das von der klinik aus? hat man da wartezeiten? wie lange dauert so ne normale reha?

fragen über fragen...

ich bin froh diese seite gefunden zu haben um auch mal ein paar erfahrungsberichte von betroffenen zu erhalten, das macht mir die entscheidung mein herz in qualifizierte hände zu geben etwas einfacher...

Vielen dank dafür an alle die mir geantwortet haben oder auch so geduldig den anderen antworten die vor dem großen schritt stehen...

 

LG

oliver

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Hallo Oliver,

an erster Stelle steht natürlich die Entscheidung Ross Op ja oder nein.

Für uns war das relativ schnell klar, aber das ist eine sehr persönliche Entscheidung. Jörg wollte kein Marcumar und auch kein Klappergeräusch.

Die Wahl der Klinik war eine reine Bauchentscheidung. Ein Pluspunkt für Lübeck war für uns, dass dort nach der subkoronar Technik operiert wird. Ob die letztendlich besser ist??? Auch wäre in Stuttgart die Wartezeit länger gewesen.

Fakt ist, dass beide Kliniken mit der Ross Op große Erfahrung und Erfolge haben!

Wir hatten in beiden Kliniken ein Beratungsgespräch und haben uns anschließend BEIDE gefühlsmäßig für Lübeck entschieden.

Jörg war heute bei seinem neuen Kardiologen in Mainz zur Nachuntersuchung, als er hörte dass Jörg in Lübeck von Prof. Sievers operiert wurde meinte er nur, dass er sich damit für die beste Ross- Adresse in Deutschland entschieden hätte.

Die Klappen arbeiten tadellos, sind im Ultraschall von"normalen" Klappen nicht zu unterscheiden. Kunstklappen und sogar andere biologischen Klappen erkennt man an der veränderten Srömungsdynamik im Ultraschall wohl sofort. Eine dazugerufene Ärztin erkannte im Ultraschall nicht welche Herz Op Jörg hinter sich hat ( dass er eine hatte erkennt man ja unschwer an der Narbe :) )

Die Ross Op ist, wenn von erfahrenem Chirurg gemacht, sehr herzschonend und verspricht uneingeschränkte Lebensqualität. Nachteil ist die Re Op in Pulmonallposition- aber das hast Du sicherlich mittlerweile schon recherchiert.

Zur Reha war Jörg am Timmendorfer Strand, in der Curschmann Klinik. Die Klinik liegt direkt am Strand.

Er war dort sehr zufrieden. Die Klinik in Lübeck hat sich um alles gekümmert und es ging alles reibungslos ineinander über. Die Reha dauerte 3 Wochen. Danach wurde und ist er noch 4 Wochen krankgeschrieben.

Im August beginnt er wieder zu arbeiten- übrigens in Frankfurt :lol: .

Sicherlich stand am Anfang auch bei uns die Überlegung an die Reha in Heimatnähe zu machen, wir haben zwei Kinder und hätten Jörg gerne regelmäßig besucht... ;)

Aber frisch operiert durch halb Deutschland kutschiert zu werden klang dann auch nicht so verlockend.

Außerdem erschien uns Timmendorf als ein gutes und positives Umfeld zur Erholung für Leib und Seele.

Bad Nauheim oder Timmendorf??? Die Entscheidung fiel schnell... ;)

Für uns, und vor allem natürlich für Jörg, war alles so wie es war eine gute und richtige Entscheidung!!!!

Es ist noch nicht lange her, da ging es uns wie Dir.

Wir waren ebenso dankbar auf dieses Forum zu treffen wie Du. Hier gibt es viel sachliche Information sowie emotionale Unterstützung. Der Austausch mit den Betroffenen gab uns viel Sicherheit und Zuversicht- auch für die Zeit nach der Op.

Wenn Du noch Fragen hast, melde Dich.

Gerne geben wir dir auch per PN unsere Telefonnummer um uns persönlich auszutauschen.

Alles Gute

Herzliche Grüße

Dorothee und Jörg

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hallo emma,

ihr nehmt mir echt so langsam die panik und ich höre auf wie ein aufgeschrecktes huhn in der wohnung rum zu laufen und kann mich lagsam nüchtern und sachlich mit dem anstehenden beschäftigen.

aber das mit der re op in pullmonalposition habe ich noch nicht erfahren, was bedeutet denn das ?

sind die klappen denn dicht? oder gibt noch rückfluss?

bei mir ist das mit der ross op auch eher eine persönliche entscheidung aus den gkeichen gründen wie bei euch, kein klicken, kein marcumar und wieder herstellung meiner berufsfähigkeit trotz erhöhtem risiko weil an zwei klappen geschnitten wird.

ok lübeck ist weit weg, aber dann wird man auch von den mitleidszwangsbesuchen verschont, mit den entsprechenden sprachlosigkeiten und mitleidigen blicken...aber reha am strand klingt auch reizvoll :lol: , wobei das wetter natürlich auch mitspielen muss:).

ich werd euch auch mal PN anschreiben, wenn ich das GO zur op habe...habe noch die hoffnung ein paar monate schonfrist zu bekommen...

LG

Oliver

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Hallo Oliver,

wie ich Deine Ängste verstehen kann............

Ich hatte genau die gleichen Ängste und konnte mir niemals vorstellen, dass mein Leben nach so einer großen OP wieder so sein könnte wie vorher.

Am 02.04.07 war es dann soweit. Die Herzklappe wurde ersetzt und ein Teil der Aorta wurde ebenfalls ersetzt, da ich ein Aneurhysma an der Aorta hatte.

Die Schmerzen nach der OP waren zumindest für mich gleich "NULL", weil ich sehr gut mit Schmerzmitteln versorgt wurde. Vor den Schmerzen hatte ich wohl die größte Angst !!!

Hat aber super funktioniert. Ich habe nach drei Tagen die Schmerzmittel mal abgesetzt, weil ich meinte es ginge auch ohne - aber das sollte man besser nicht tun, da es wirklich an den Medikamenten liegt, wenn man ohne Schmerz ist. Du brauchst da wirklich keine Angst haben :rolleyes:

Und mein momentaner Gesundheitszustand ist einfach nur super. Ich habe am letzten Samstag den 18. Geburtstag unserer jüngsten Tochter bis morgens um fünf Uhr gefeiert und getanzt wie in meinen besten Zeiten ;)

Die Anspannung ist einfach weg und die Lebensqualität erhöht sich enorm.

Das Einzige ist die Narbe - sie juckt oft und es reisst schon mal etwas - aber was ist das im Vergleich zu den Ängsten die man aussteht vor so einer OP.

Ich muss dazu sagen, dass ich vor dem Krankenhaus Aufenthalt viel Sport gemacht habe in Form von Joggen, Radfahren usw.

Da war die körperliche Fitness vorhanden und das hat lt. meiner Ärzte sehr viel geholfen.

Also machs gut. Ich wünsch Dir viel Glück und dass Du die richtige Klinik wählst.

Gruss Silvia

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Hallo Oliver,

 

mit Re-OP ist gemeint, daß der Herzklappenersatz in Pulmonalposition halt trotz aller Vorteile ein Herzklappenersatz mittels Bio-Klappe darstellt. Hierbei ist zur Zeit die Haltbarkeit der Bio-Prothesen noch begrenzt. In der Pulmonalposition gilt aber durch die relativ geringere Belastung eine längere Lebensdauer als in der Aorta-Position. Dies ist aber meiner Meinung nach auch der Haken an der Sache. Warum operiert man eine gesunde Herzklappe aus und pflanzt Sie in einer anderen Position (Aorta) ein, wenn man zusätzlich trotzdem eine Bio-Prothese in die Pulmonalposition einsetzt. Die neuen Generationen der Bioklappen werden immer besser, warum dann nicht nur ein "einfacher" Austausch nur einer , nämlich der defekten Herzklappe? Das Risiko ist geringer, der Einsatz der Herz-Lungen-Maschine ist kürzer, da die Operation kürzer ist, die gesunden Herzklappen bleiben unberührt, kein Gerinnungshemmer auf Grund der Klappe und eine Re-OP kann so oder so kommen. Nicht zu vergessen, die Zeit arbeitet für Dich, denn die Operationsmethoden werden besser und die Materialien werden ebenfalls sicher unkomplizierter werden.

Bei Kindern, Frauen mit Kinderwunsch, Unverträglichkeiten bezüglich Gerinnungshemmern und andere gravierende persönliche Gründe machen die ROSS-OP sicher trotzdem zu einer guten Alternative.

Ich hoffe ich habe Dir jetzt nicht den Mut genommen, aber es wäre unfair, im Zuge der vielen positiven Berichte, die eventuell nicht so angenehmen Aspekte zu verschweigen.

 

Wichtig ist: Egal welche Methode du wählst, Sie bietet Dir die besten Möglichkeiten ein normales Leben zu führen, Abwarten bist die Operation als Notfall erforderlich wird ist da sicher keine Alternative. Vor ca 20 Jahren hätte die Prognose wesentlich schlechter ausgesehen.

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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Hallo Oliver,

wie ich Deine Ängste verstehen kann............

Ich hatte genau die gleichen Ängste und konnte mir niemals vorstellen, dass mein Leben nach so einer großen OP wieder so sein könnte wie vorher.

Am 02.04.07 war es dann soweit. Die Herzklappe wurde ersetzt und ein Teil der Aorta wurde ebenfalls ersetzt, da ich ein Aneurhysma an der Aorta hatte.

Die Schmerzen nach der OP waren zumindest für mich gleich "NULL", weil ich sehr gut mit Schmerzmitteln versorgt wurde. Vor den Schmerzen hatte ich wohl die größte Angst !!!

Hat aber super funktioniert. Ich habe nach drei Tagen die Schmerzmittel mal abgesetzt, weil ich meinte es ginge auch ohne - aber das sollte man besser nicht tun, da es wirklich an den Medikamenten liegt, wenn man ohne Schmerz ist. Du brauchst da wirklich keine Angst haben :rolleyes:

Und mein momentaner Gesundheitszustand ist einfach nur super. Ich habe am letzten Samstag den 18. Geburtstag unserer jüngsten Tochter bis morgens um fünf Uhr gefeiert und getanzt wie in meinen besten Zeiten ;)

Die Anspannung ist einfach weg und die Lebensqualität erhöht sich enorm.

Das Einzige ist die Narbe - sie juckt oft und es reisst schon mal etwas - aber was ist das im Vergleich zu den Ängsten die man aussteht vor so einer OP.

Ich muss dazu sagen, dass ich vor dem Krankenhaus Aufenthalt viel Sport gemacht habe in Form von Joggen, Radfahren usw.

Da war die körperliche Fitness vorhanden und das hat lt. meiner Ärzte sehr viel geholfen.

Also machs gut. Ich wünsch Dir viel Glück und dass Du die richtige Klinik wählst.

Gruss Silvia

 

hallo Silvia,

ja die angst vor den schmerzen treiben mich auch fast in den wahnsinn...und dass ich jetzt noch bis dienstag warten muss um zu erfahren was die chirurgen in lübeck von meinen daten halten macht das ganze auch nicht besser, wobei ich mit dem schlimmsten rechne...aber so wie ich heute eure berichte so höre ist es wahrscheinlich besser es jetzt endlich machen zu lassen um auch ein stück lebensqualität wieder zu erlangen, die mir trotz allem verdrängen eindeutig verloren gegangen ist. man merkt es ja nicht selber so sehr weil die veränderungen ja langsam und schleichend zu nehmen.

also ich werde die schmerzmittel solange nehmen bis sie mir aus den händen genommen werden, wobei ich eigntlich nicht so schmerzempfindlich bin, nur tierische angst davor...

ich werde auch weiterhin meinen sport weiter zu machen in den möglichkeiten die ich momentan habe um auch so fit wie möglich in die op zu kommen.

ich kann deine glück- wünsche gut gebrauche, ich sammel sie schon...:-)

LG

oliver

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Hallo Oliver,

 

mit Re-OP ist gemeint, daß der Herzklappenersatz in Pulmonalposition halt trotz aller Vorteile ein Herzklappenersatz mittels Bio-Klappe darstellt. Hierbei ist zur Zeit die Haltbarkeit der Bio-Prothesen noch begrenzt. In der Pulmonalposition gilt aber durch die relativ geringere Belastung eine längere Lebensdauer als in der Aorta-Position. Dies ist aber meiner Meinung nach auch der Haken an der Sache. Warum operiert man eine gesunde Herzklappe aus und pflanzt Sie in einer anderen Position (Aorta) ein, wenn man zusätzlich trotzdem eine Bio-Prothese in die Pulmonalposition einsetzt. Die neuen Generationen der Bioklappen werden immer besser, warum dann nicht nur ein "einfacher" Austausch nur einer , nämlich der defekten Herzklappe? Das Risiko ist geringer, der Einsatz der Herz-Lungen-Maschine ist kürzer, da die Operation kürzer ist, die gesunden Herzklappen bleiben unberührt, kein Gerinnungshemmer auf Grund der Klappe und eine Re-OP kann so oder so kommen. Nicht zu vergessen, die Zeit arbeitet für Dich, denn die Operationsmethoden werden besser und die Materialien werden ebenfalls sicher unkomplizierter werden.

Bei Kindern, Frauen mit Kinderwunsch, Unverträglichkeiten bezüglich Gerinnungshemmern und andere gravierende persönliche Gründe machen die ROSS-OP sicher trotzdem zu einer guten Alternative.

Ich hoffe ich habe Dir jetzt nicht den Mut genommen, aber es wäre unfair, im Zuge der vielen positiven Berichte, die eventuell nicht so angenehmen Aspekte zu verschweigen.

 

Wichtig ist: Egal welche Methode du wählst, Sie bietet Dir die besten Möglichkeiten ein normales Leben zu führen, Abwarten bist die Operation als Notfall erforderlich wird ist da sicher keine Alternative. Vor ca 20 Jahren hätte die Prognose wesentlich schlechter ausgesehen.

 

Viele Grüsse

 

Klaus

 

hallo Klaus

danke für deine antwort und deiner kritischen hinterfragungen, und nein du hast mir nicht den mut genommen, ich hatte noch nie einen... :rolleyes:

ich habe ja auch schon recherchieren können, dass ich mit der Ross op ein etwas grösseres risiko eingehe, aber die ergebnisse sind mir einfach angenehmer und mit der ross habe ich nunmal die chance in meinem beruf wieder eingesetzt werden zu können, die ich von vornherein nicht hätte, wenn ich gleich ne künstliche nähme. und ich weiß nicht ob es günstiger wäre eine biologische direkt einzusetzen, denn wenn sie auch eine halbarkeit von 10-12 jahren hat, müsste ich noch 4 mal eine neue brauchen, wenn ich 70 werden möchte. und immer wieder dem herzen die belastung zuzumuten, wenn die klappe nicht mehr dicht ist und immer wieder das risiko einer op einzugehen ist, glaube ich, nicht soo ne tolle lösung. auch wenn die biolog. nur 5 jahre länger halten würde an der pullmonalposition, wäre das bis 70 schon eine op weniger...und pullmonal haben sie gerade die katheterersatz op zugelassen bekommen und wer weiss wie weit sie in 15 jahren sind, wenn die pullmonale ersetzt werden musss?!

ich muss aber auch zugeben, dass ich nicht weiss wie lange die boilogische oder der homograft an der pullmonlaposition hält oder wie die prognosen dazu sind...aber habe letztens einen artikel gelesen in dem berichtet wurde, dass ein ross operierter im 20. jahr post op ist und keinerlei probleme hat...

also für mich persönlich ist die ross einfach die beste alternative...aber noch weiss ich ja noch nicht was die chirurgen mit mir vorhaben, kannst mir aber mal am dienstag die daumen drücken...

LG

Oliver

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Hallo Oliver,

 

natürlich drücke ich Dir die Daumen, da werde ich aber sicher nicht der Einzige sein- :rolleyes:

 

Also, ich glaube, daß Du die ganze Sache sehr pragmatisch angehst, von daher bist du stärker als du selber glaubst B) Die Diskussion hier kann dir nicht die Entscheidung nehmen aber sie kann dir beim Arzt die Möglichkeit eröffnen konkretere Fragen zu stellen. Davon abgesehen würde ich nicht von der kürzesten Haltbarkeit der Bioklappe ausgehen, denn sicher kann es nicht das Ziel sein, 3-4 Re-Operationen zu erdulden. Die Entwicklung gerade bei den Materialien geht immer weiter, vielleicht hält eine biologische Herzklappenprothese bald 20-30 und mehr Jahre. Dann hat sich das mit den mehreren RE-Operationen erledigt.

 

Auch auf die Gefahr hin, wieder einen Rüffel abzubekommen: Die Operationstechnik per Katheter würde ich an deiner Stelle noch garnicht berücksichtigen (Wenn es denn mal funktionieren sollte , umso besser) Wenn jedoch eine Bio-Klappe implantiert wurde, wird diese meiner Meinung nach nicht einfach durch eine katheterimplantierte Klappe ersetzt werden können. Ich finde, die ganze Energie der Forschung sollte überwiegend in Haltbarkeit und dem Handling von Materialien, sei es biologisch oder künstlicher Natur, fliessen. Damit wäre der grossen Mehrheit der Patienten ersteinmal gedient. Die Hauptprobleme liegen nämlich im Verschleiß der Bio-Klappen durch den Stoffwechsel u.ä. oder halt eben in der Gerinnungshemmung bei künstlichen Herzklappen. Wenn die Arbeit einmal gemacht ist, kann man viel entspannter in die Entwicklung von katheterimplantierten Herzklappen gehen. Das ist aber wie gesagt nur meine persönliche Meinung dazu ;)

 

Noch etwas zu deinem Arbeitgeber bzw deiner Tätigkeit: Ich finde es nahezu logisch, daß dieser Aspekt in der heutigen Zeit schon berücksichtigt werden sollte. Bei der Operation geht es aber um dein Leben, bzw deine Lebensqualität. Es gibt genügend Beispiele, wo z.B. die Gerinnungshemmung notwendig ist, ohne operiert worden zu sein. In diesem Falle muß man sich auch mit seinem Arbeitgeber arrangieren, und ein guter Arbeitgeber findet mit dem Betroffenen zusammen eine für beide Seiten befiedigende Lösung. Nur wenn die Operationsvariante nach deinem individuellem Gefühl her richtig ist, solltest Du sie wählen.

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Hallo Oliver,

ich möchte zu den Anmerkungen von Klaus doch nochmal meinen Senf dazugeben. ;)

Sicherlich macht man bei der Ross Op aus einer Baustelle erst mal zwei Baustellen, die Op Zeit dauert auch länger und die Pulmonalklappe muß bei einem jungen Menschen sicherlich nochmal erneuert werden. :rolleyes:

Warum macht man das also?

Die EIGENE Pullmonalklappe verhält sich in Aortenposition auch wie deine EIGENE.

Das ist für das Herz wesentlich schonender, man kann sie von der Strömungsdynamik nicht von der ursprünglichen Aortenklappe unterscheiden. Das Herz kann sich wieder schneller erholen, weil alles natürlich und nix artfremdes da! Man geht davon aus, dass sie auch dort ein Leben lang ausdauert. Kunstklappen bleiben eben bei allen Vor und Nachteilen ein Fremdkörper fürs Herz. Schweineklappen müssen erneuert werden und da ist die Re-Op in Aortenposition, da Hochdruckbereich, wesentlich risikoreicher als im Niederdruckbereich Pulmonalklappe. Dort sollte man nach Aussage der Kardiologen, wenn möglich, nicht nocheinmal Re operieren. Sicherlich ist der Austausch der Pulmonalklappe mittels Katheter noch lange nicht ausgereift, aber ich denke die Zeit arbeitet für den Patient, besonders für eine einfachere Op in PP, da wie gesagt Niederdruckbereich.

Die Einahme von Marcumar wird meiner Meinung nach zu rosarot dargestellt und birgt auch Risiken. Ich kenne zwei Menschen die Marcumar einehmen, einer davon hat ein Blutgerinsel im Gehirn bekommen da er im Urlaub mit Höhenluft nicht richtig eingestellt. Von Probleme bei Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen will ich erst gar nicht reden. Ich möchte hier keine Panik machen, den meisten von Euch geht es wunderbar damit. Für den einen ist es gut für den anderen nicht, der eine fühlt sich durch Marcumar eingeschränkt- der andere nicht, der eine hat es im Griff - der ander nicht..... Alles eine persönliche Entscheidung. Ich finde Klaus sieht das aber zu einseitig. Die Ross Op macht sicherlich nicht nur bei Frauen mit Kinderwunsch oder Menschen mit unverträglichkeit gegenüber Gerinngungshemmern Sinn!!!

 

So, das mußte ich loswerden.

Gruß

Dorothee

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Hallo Oliver und in die Runde,

 

wenn hier schon Senf dazugegeben wird will ich auch mal ;) - für jede der OP Methoden und Herzklappentypen gibt es Vor- und Nachteile. Das vertrackte daran ist, das wir als Patienten nicht normiert sind und unsere Erkrankungen nicht austauschbar sind bzw. nur im Ansatz zu vergleichen. Jeder von uns trägt ein anderes Risikoprofil, hat einen eigenen Lebensstil usw..

 

Was aber eigentlich beruhigend für die kommenden OPler sein sollte ist, das aus jeder Ecke, ob nun Ross, Bioklappe, mech. Klappe, mit oder ohne Marcumar im Grunde genommen sehr viele positive Berichte kommen. Das heißt doch soviel das individuell gesehen jeder mit seiner Entscheidung (gut) leben kann und eine reele Chance auf eine längere Lebensphase als vor der OP hat.

 

Natürlich gibt es für alles und jede OP Risiken - ebenso für die Zeit danach. Diese sind auch individuell stärker oder schwächer. Dies @ Emma wurde hier noch in keinem Beitrag - speziell zu Marcumar - rosarot dargestellt. Auch schreiben hier durchaus Forenteilnehmer ihre Beiträge denen es eben nach der OP nicht besser ging oder geht und wo es zu Komplikationen kam. Dies auch aus allen bereichen ob Bio,Ross oder mech. HK. .

 

Also Oliver Du hast hier eine vielzahl an individuellen Entscheidungen und Argumenten - die richtige für Dich zu treffen kann Dir niemand abnehmen - doch egal wie Du Dich entscheidest das Ergebnis ist eine reele Chance relativ normal weiter zu leben und zu arbeiten.

 

Überbewerte nicht Statistiken über Risiken oder Storys über irgendjemanden der irgendjemanden kennt dem das und das passiert ist - während wir uns hier auf die Herz OP fixieren sind wir wie jeder andere Mensch auch einer Vielzahl bekannter und ( gott sei Dank) unbekannter Risiken ausgesetzt die wohl zusammengenommen weit aus höher sind als die Herz OP. Frei nach dem Beispiel das die meisten Menschen im Krankenhaus sterben und unter ärztlicher Aufsicht - also müßte man Krankenhäuser und Ärzte meiden um ein langes Leben zu haben :rolleyes: .

 

Ich wünsche Die Ruhe und Kraft bei Deiner Auswahl.

MfG

Thomas Wagner

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@ Dorothee:

 

Ich möchte dich ganz dezent und emotionslos auf Folgendes hinweisen:

 

1.Ich habe in diesem Treat die Vor-und Nachteile einer künstlichen Herzklappe in keinsterweise erwähnt, weil nämlich Oliver unter der Rubrik Gerinnung ausdrücklich eine biologische Lösung, sprich Ross-OP anstrebt. Schau da mal rein :rolleyes:

 

2.Wenn Du mich zitierst, dann bitte vollständig:Bei Kindern, Frauen mit Kinderwunsch, Unverträglichkeiten bezüglich Gerinnungshemmern und andere gravierende persönliche Gründe machen die ROSS-OP sicher trotzdem zu einer guten Alternative.

Oliver hat gravierende Gründe, er möchte nämlich eine biologische Lösung. Ist doch absolut in Ordnung

 

3.Zur Deutung von Statistiken und Fallbeispielen hat Thomas schon alles gesagt.

 

4. Etwas persönliches: Mir liegt sehr viel daran die Anzahl der Alternativen aufzuzeigen, ganz einfach, weil es unterschiedliche medizinische Lösungen gibt. Während einer Operation kann es trotz klarer Vorstellungen zu unerwarteten Gegebenheiten kommen, die einen anderen Klappentypen oder eine andere Operationstechnik erforderlich machen. Wenn der Patient nun aufwacht und nur auf einen Klappentypen geeicht ist, ist daß das denkbar schlechteste, was ihm für das weitere Leben passieren kann. Es muß meiner festen Überzeugung nach im Unterbewußtsein vor der Op fest verankert sein, daß jede Variante ein lebenswertes Leben bieten wird. Nicht mehr und nicht weniger! Selbst ein Professor XY kann während der OP nicht das Skalpell fallen lassen, wenn der von ihm verfochtene Klappentyp nicht einzusetzen ist.

Er kommt aber in große Érklärungsnot, wenn er vor der OP gerade diese Variante als das Non plus Ultra angepriesen hat.

 

Ich hoffe, Oliver kann aus dieser Senfrunde zumindestens etwas Positives abgewinnen ;)

 

Viele Grüße

 

Klaus

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@ Dorothee:

 

Ich möchte dich ganz dezent und emotionslos auf Folgendes hinweisen:

 

1.Ich habe in diesem Treat die Vor-und Nachteile einer künstlichen Herzklappe in keinsterweise erwähnt, weil nämlich Oliver unter der Rubrik Gerinnung ausdrücklich eine biologische Lösung, sprich Ross-OP anstrebt. Schau da mal rein :rolleyes:

 

2.Wenn Du mich zitierst, dann bitte vollständig:Bei Kindern, Frauen mit Kinderwunsch, Unverträglichkeiten bezüglich Gerinnungshemmern und andere gravierende persönliche Gründe machen die ROSS-OP sicher trotzdem zu einer guten Alternative.

Oliver hat gravierende Gründe, er möchte nämlich eine biologische Lösung. Ist doch absolut in Ordnung

 

3.Zur Deutung von Statistiken und Fallbeispielen hat Thomas schon alles gesagt.

 

4. Etwas persönliches: Mir liegt sehr viel daran die Anzahl der Alternativen aufzuzeigen, ganz einfach, weil es unterschiedliche medizinische Lösungen gibt. Während einer Operation kann es trotz klarer Vorstellungen zu unerwarteten Gegebenheiten kommen, die einen anderen Klappentypen oder eine andere Operationstechnik erforderlich machen. Wenn der Patient nun aufwacht und nur auf einen Klappentypen geeicht ist, ist daß das denkbar schlechteste, was ihm für das weitere Leben passieren kann. Es muß meiner festen Überzeugung nach im Unterbewußtsein vor der Op fest verankert sein, daß jede Variante ein lebenswertes Leben bieten wird. Nicht mehr und nicht weniger! Selbst ein Professor XY kann während der OP nicht das Skalpell fallen lassen, wenn der von ihm verfochtene Klappentyp nicht einzusetzen ist.

Er kommt aber in große Érklärungsnot, wenn er vor der OP gerade diese Variante als das Non plus Ultra angepriesen hat.

 

Ich hoffe, Oliver kann aus dieser Senfrunde zumindestens etwas Positives abgewinnen ;)

 

Viele Grüße

 

Klaus

@Klaus

@Dorothee

hallo ihr zwei,

mir ist durchaus bewusst dass während der op es sich herausstellen kann, dass ich für die ross op nicht geeignet bin. ich kenne inzwischen auch viele alternative op- und klappen verianten und mit welcher ich am ende wieder erwache bleibt abzuwarten. ich selber habe für mich für die ross op mit allen risiken und vorteilen entschieden, wobei ich noch immer nicht mit einem chirurgen darüber gesprochen habe. ich werde auf eine ross op hinarbeiten aber wenn mir eindeutig davon abgeraten wird, dann werd ich mir alternativen anhören und dann die empfehlungen der spezialisten beachten.

ich weiss dass es unterschiedliche meinungen zur ross op gibt, dennoch bleibt es für mich die erste wahl, aber insgesamt ist die gesundheit das wichtigste, ws beruflich daraus folgen wird ist zweitrangig. ich versuche nunmal das eine mit dem anderen zu verknüpfen, und warum auch nicht, wenn das doch möglich ist.

heute habe ich einen termin bei meinem 'zweitemeinungcardiologen', der den kontakt mit lübeck hoffentlich hergestellt hat. bin ich jetzt mal gespannt was raus kommt...drückt mir die daumen...

LG

Oliver

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Hallo Leute,

 

ich kan Klaus in sehr vielem zustimmen. Am besten für uns alle, ist die Entwicklung langlebiger Herzklappen.

Ob biologisch oder mechanische Klappen mit besseren Strömungsverhältnissen und weniger Gerinnungsmittel (vielleicht mal gar keinem).

Mein Kardiologe war auf einer Fortbildung, bei der die Ross-OP sehr kritisch dargestellt wurde. Neben der doch häufigen Re-OP Rate in Pulmonalposition besteht auch die Gefahr wichtige Aterien der Herzscheidewand zu verletzen.

Dafür hat man eine lange und komplizierte OP mit höheren Risiken und 2 operierten Klappen. Die Aortenklappe, die ausgetauscht wurde, hat jetzt eine andere Struktur. Keiner weiß heute, ob die wirklich ein Leben lang hält!! Dazu gibt es noch keine Erfahrungen!

Eine Re-OP ist immer schwieriger als die 1. egal ob Aorta oder Pulmonal.

Für die Chirurgen allerdings Alltag und gut zu kontrollieren.

Ich glaube nicht, dass man sich 4 mal operieren muss, bis man 70 ist, wenn man von 15 bis 20 Jahren ausgeht.

Je älter man ist, desto länger hält dann die Bioklappe.

Bei 60 Jährigen, ist die Klappe fast keine Frage mehr, da dann eine Bioklappe ein Leben lang hält.

 

Ich hatte mir die Ross-OP auch überlegt. Sie klingt am Anfang ja auch ganz toll. die Idee ist genial. Je länger man sich aber darüber informiert, desto mehr werden die Nachteile klar.

Nach den vielen positiven Stimmen für eine Ross-OP, wollte ich das nur mal kritisch anmerken.

 

Euch allen alles Gute

 

Sabine

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hallo an die discussionsrunde,

bin gestern beim kardiologen gewesen und habe zu meinem kombinierten aortenvitiums und der vergrösserten herzkammer auch noch ein aneurysma mit einem durchmesser von 49mm.

der termin zum vorgespräch in lübeck steht dann nächsten mittwoch an bei prof.dr.sievers und dann mal schauen was der von der ganzen sache hält.

ich habe mir mit all den daten und ergebnissen der letzten wochen eigentlich schon abgeschminkt noch ein paar monate aufschub zu bekommen.

welche art der op jetzt für mich in frage kommt möchte ich mit allen risiken und vorteilen mit den spezialisten noch besprechen, wenn aber möglich, bleibt es für mich aber doch die ross, bei all den risiken birgt diese methode einfach für mich persönlich die grössere lebensqualität ohne einschränkungen, was die körperliche aktivitäten und den täglichen dingen angeht...

 

jetzt noch eine frage, muss ein aneurysma zwingend gerafft werden? oder kann sich das, unbehandelt mit neuer klappe selber regenerieren?

LG

Oliver

bearbeitet von olimey
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