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cardio mrt mit ergebnis von 46% rücklauf,und nu?


olimey

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Hallo Forummitgleider,

ich stehe im moment ein wenig neben mir, denn mein arbeitgeber hat mich nach einem routinemedizinchheck aus dem verkehr gezogen mit der auflage eine zweite meinung wegen meines aortenklappenfehlers(biscupide) einzuholen, da die Werte des linksventrikels langsam kritische werte erreichen würde mit 62mm. termin in der vorgeschlagenen klinik gemacht, ekg ok, belastungs ekg bis 200watt geschafft mit einigen extrasystolen aber guter auswurfergebnissen des ventrikels, schöner blutdruck, mit weisskittelsyndrom im absolut normalen bereich(normalerweise immer niedrig mit 100/60) trotzdem kein wirkliches ergebnis erhalten nur zur ner cardio mrt geschickt worden zur abklärung des rückflusses in die herzkammer. die kosten werden von der klinik übernommen ( sehr nett aber wieder spielraum für interpretationen meinerseits), mit dem ergebnis von 46% rückfluss und nem neuen termin für den kardiologen in einer woche wieder heim geschickt worden ( wieder toller interpretationsspielraum meinerseits...is das jetzt ein guter wert? is das jetzt bedenklich?). der kardiologe sagte mir dass ich evtl. eine op in betracht ziehen solle, für mein alter (33) und kondition und weil ich keine marcumar schlucken will, käme für mich die ross-op in betracht und ich solle mich doch mal über Prof. H.-H.Sievers in Lübeck informieren, aber ob es jetzt schon indiziert wäre, würde die cardio MRT zeigen. jetzt habe ich die mrt ergebnisse und muss wieder eine woche warten. was noch hinzu kommt ist der anstieg meines AS max. syt. Grad. von 40mmHg im letzten Jahr auf 54,8mmHg bei letzter untersuchung vor drei monaten. gibt es da auch grenzwerte? mein 'hauskardiologe' scheint das recht enspannt zu sehen, der kardiologe meines arbeitgebers hat die große rote op alarmleuchte angemacht, der kardiologe in der klinik lässt sich zu keiner aussage bewegen die mir mal sagen würde woran ich bin...

vielleicht könnt ihr mir helfen, ihr seid ja selber betroffene und habt den weg schon hinter euch, den ich jetzt gerade vor mir zu haben scheine. ich habe einfach schiss vor dieser op, weiss nicht ob ich danach wieder in meinem beruf arbeiten darf, wenn nicht stehe ich vor dem nichts, abegesehen von hartzIV. weiss nicht wann man sich operieren lassen sollte, soll ich solange warten bis die pumpleistung nachlässt? sollte ich das machen solange mein herz noch gut arbeitet?habe im alltag eigentlich keine einschränkungen, kann nur keinen wasserkasten mehr in den 4. stock tragen ohne eine pause...

was sagt ihr dazu? welche erfahrungen habt ihr gemacht?

 

 

LG

 

oliver

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Hallo Oliver,

 

erst einmal Herzlich Willkommen hier im Forum!

 

Leider gibt es nicht den Parameter, der eine Operation notwendig macht oder auch nicht.

Das schwierige an der Erkrankung ist aus meiner Erfahrung, daß eine Operation, obwohl subjektiv alles in Ordnung scheint, medizinisch gesehen notwendig sein kann. Deine Werte kann ich nicht bewerten, vielleicht erhälst du konkrete Infos von anderen Forumsmitgliedern. Ich würde mir eine weitere Meinung von einem Kardiologen einholen und auf eine genaue Erklärung der Untersuchungsergebnisse bestehen.

Neben der Ross-OP gibt es noch andere Varianten, die eventuell in Betracht gezogen werden können. Der biologische Herzklappenersatz oder aber auch die Wiederherstellung der defekten Klappe (bei der Aorta relativ selten möglich). Der künstliche Herzklappenersatz scheidet nach deinem Wunsch, keinen Gerinnungshemmer einnehmen zu wollen, aus. Auf der Homepage "Die Herzklappe" sind generell die Möglichkeiten mit Vor-und Nachteilen aufgeführt, vielleicht schaust Du dort erstmal rein um dir einen Überblick zu verschaffen. Natürlich kannst Du hier die noch offenen Fragen stellen, Antworten lassen meistens nicht lange auf sich warten :blink:

Sicher ist der Umstand, daß eventuell eine Herzklappenoperation ansteht, ersteinmal ein Schock, aber je mehr du Dich mit der Situation auseinandersetzt, umso mehr wirst Du auch erkennen können, daß es ein lebenswertes Leben nach der OP gibt.

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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hallo Klaus

vielen dank für deine antwort. heute morgen habe ich mich telefonisch zum klinik kardiologen durchgeschummelt und mit ihm gesprochen und er ist der meinung dass ein rückfluss von knapp 50% schon bedenklich sei und er mich jetzt dem chirurgen in der lübecker uni vorstellen möchte. irgentwie kommt jetzt schwung in die sache und ich würde am liebsten zurück rudern und mich irgentwo verstecken, aber da muss ich jetzt wohl durch.

 

die biologische klappe wie du sie vorschlägst wird aufgrund meines alters (33) vermutlich nicht in frage kommen, da diese ja so lange nicht halten und jede re op doch vermieden werden soll...ich kann nur hoffen dass die klappe repariert werden kann, was bei ner biscupiden wohl eher extrem unwahrscheinlich sein wird...

 

jetzt harre ich mal der dinge und versuche mal moralisch damit zurecht zu kommen und eine entscheidung im kopf zu bekommen...

 

 

LG

 

Oliver

bearbeitet von olimey
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Hallo,

 

ich bin mit meinen nunmehr 31 Jahren in einem ähnlichen Alter wie Du. Vor reichlich 2 Monaten habe ich wegen einer bicuspide angelegten Aortenklappe die "gefürchtete" OP überstanden. Die Einnahme von Falithrom (oder auch Macumar) breitet keine Probleme - es dauert halt ein wenig, bis der Gerinnungswert einigermaßen passt. Ansonsten fühle ich mich sauwohl.

 

Bei mir hatte der linke Ventrikel sogar mal heftige 83mm Durchmesser, aber bis dahin sollt eman nicht warten. Je eher desto bessere Chancen hat man auf eine Rückbildung des massiv hypertrophierten Ventrikels. Ein zweites Problem beim Warten ergibt sich durch die Deformation des linken Vorhofes. Es kann mit hoher Wahrscheinlichkeit vorkommne, dass die Mitralklappe dadurch Schaden nimmt - eine Ross-OP wird dann nicht mehr möglich sein. Und Doppelklappenersatz (AKE+MKE) bedeutet eine viel höheres Risiko, sowohl für die OP als auch für die Zeit danach.

 

Ein extrem erweiterter Ventrikel bedeutet auch Probleme mit der Reizleitung im Herz (Repolarisationsstörungen), die wiederum zu Rhythmusstörungen werden können. Da kommt keine Freude auf...

 

AndyF

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Hallo Oliver

 

dem Beitrag von Andy kann ich nur zustimmen. Bei mir wurde 1995 zufällig eine Aorteninsuffizienz festgestellt.. Der linke Ventrikel war bereits damals erweitert (ca.62 mm), aber die Mitralklappe hatte nur einen Prolaps und keine Undichte. Ich habe mich halbjährlich kontrollieren lassen. Der Kardiologe hat immer nur Wert gelegt auf die Größenverhältnisse des linken Ventrikels und die Entwicklung Aortenklappeninsuffizienz und meine körperliche Leistungsfähigkeit. Ich immer noch sportlich aktiv und noch sehr leistungsfähig (trügerisch). Im September 2003 hatte ich mich in der kardiologischen Ambulanz der Kerckhoff Klinik (Bad Nauheim) untersuchen lassen, auch dort konnte ich noch mühelos 250 Watt treten. Nach dieser Untersuchung (Echo, MRT usw.) wurde jedoch das ganze Ausmaß meiner Herzerkrankung deutlich. Beide Klappen waren undicht (dritten Grades), linker Ventrikel (75 mm) und linker Vorhof stark erweitert, die Aorta ascendens war auch vergrößert (44 mm). Einige Monate später wurde ich operiert, leider mussten damals Aortenklappe und Mitralklappe ersetzt werden, die Aorta wurde trotz der leichten Ausdehnung in Ruhe gelassen. Der linke Vorhof hatte vor der OP einen Durchmesser 61 mm, auch für einen Mann meiner Statur (190cm 96 Kg) viel zu groß. Das begünstigt natürlich auch Vorhofflimmern (in anderem Beitrag ausführlich beschrieben). Die Ventrikel hatten sich nach der Operation erstaunlich schnell wieder auf Normalgröße verkleinert, auch die Aortenwurzel ist wieder normal groß (ca. 34 mm), aber der Vorhof ist noch immer zu groß (noch 50 mm). Fazit: Hätte ich mich ca. 5 Jahre früher operieren lassen, hätte es gut sein können, das nur die Aortenklappe ausgetauscht wurden wäre. Zwei Kunstklappen und die Neigung zu Vorhofflimmern sind das Ergebnis der zu späten Operation. Vor drei Wochen hatte ich das Vergnügen in der Klinik durch einen Elektroschock ein bereits zwei Tage andauerndes Vorhofflimmern zu beenden. Ich kann Dir nur empfehlen, warte nicht zu lange, auch wenn es immer gute Gründe gibt, die Operation hinauszuzögern, und eine Herzklappenoperation keine Kleinigkeit ist.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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hallo Andy

dass das mit dem marcumar kein problem ist kann ich mir vorstellen, da ich aber meinen job verliere, wenn ich auf marcumar bin, werde ich mich nicht für eine künstliche klappe entscheiden, wenn es doch die möglichkeit der ross op gibt. ich hab auch die biscupide klappe und bin mit meinen 63mm ventrikels ja ein weisenkind, wobei ich auch schonmal bei 69 war, aber zu der zeit war ich sehr aktiv am schwimmen mit täglichem trainig. das ist mit trainingsreduzierung ja soweit wieder zurück gegangen und jetzt schnellen plötzlich die auswurfdrücke nach oben, die eine weitere verengung der aoklappe bedeuten, der vorhof ist noch nicht so sehr betroffen,nur leicht vergrößert.

hat sich denn dein ventrikel wieder ein wenig zurück gebildet? oder ist das noch zu früh?

Wie lange hat das gedauert bis du dich wieder sicher und gesund gefühlt hast?

wie waren denn die schmerzen nach dem aufwachen?

Wie sehen denn deine blutdrücke jetzt aus?

 

 

LG

oliver

bearbeitet von olimey
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hallo Stefan,

du hast recht es gibt immer gute gründe die operation herauszuzögern, ich könnte dir bestimmt 10 auf anhieb nennen. wenn ich mir vorstelle dass mein ventrikel mit 62mm die damalige größe deines vorhofs hat und ich 193 82kg eine ähnlich anständige statur habe, bin ich echt verwundert was das herz aushalten kann. aber wenn ich mir deine heutigen schwierigkeiten anschaue bin ich wohl wirklich besser dran das jetzt genau abzuklären und die entscheidung denen zu überlassen die sich damit auskennen. mein kardiologe war auch immer auf die größe des ventikels und meiner leistungsfähigkeit konzentriert, erst die kardiologin jetzt des medizinischen dienstes meines arbeitgebers hat zweifel an der größe des ventikels bekundet und mich gezwungen eine zweite meinung ein zu holen.

ich habe zwar verdammtes muffe sausen vor dieser op, aber da muss ich wohl jetzt durch...

 

LG

Oliver

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Hallo Oliver,

ich bin 46 Jahre und wurde vor einem Jahr wegen Aortenstenose an der bikuspiden Klappe operiert.

Wie schon gesagt wurde, ist eine Rekonstruktion bei bikuspiden Klappen eher sehr unwahrscheinlich. Hatte ich natürlich auch immer gehofft.

Wie meine 26 Jahre alte Bettnachbarin habe ich mich trotz Re-OP für eine Bioklappe entschieden, und nichts bereuht.

Bitte schiebe diese Möglichkeit nicht zu schnell zur Seite, sondern informiere Dich vorhergrundlegend über "Risiken und Nebenwirkungen".

Es gibt auch Stimmen, die diese Klappen bei jungen gesunden Patienten empfehlen.

Ich selber hatte eine starke Verengung der Klappe (0,5 -0,6 cm) und eine schwere Leistungsbeeinträchtigung. Ich schaffte bei 55kg Gewicht 100 Watt.

Ich war immer sehr müde und sehr erschöpft.

Jetzt bin ich wieder ganz gesund.

 

Viele Grüße

 

Sabine

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Hallo Oliver,

 

Deine Angst vor einer OP kann ich gut nachempfinden. Im Mai diesen Jahres habe ich mir in der Herz-Kreislaufklinik Bad Berleburg (war dort damals in Reha) einige interessante Vorträge zu dem Thema "Herzklappenerkrankungen" angehört. Dort referierten u. a. ein Herzchirurg und ein Kardiologe aus den Kliniken Köln und Siegburg. Gerade bei der Rekonstruktionen erkrankter Klappen werden ständig Fortschritte gemacht. Es werden auch immer öfters Aortenklappen rekonstruiert. Ferner wird Klappenersatz mittels Katheter auch in den nächsten Jahren verbessert werden. Die Klinik in Siegburg gehört zur Gruppe der Helios Kliniken, eventuell gibt es weitere Informationen auf deren Homepage.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

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Hallo Oliver,

 

im Moment kann ich über meine Ventrikelgröße noch nichts sagen. Ich hoffe, er verkleinert sich zusehends und der linke Vorhof auch. Mein Herzvolumen betrug direkt nach der OP 1250ml - also massiv vergrößert!!!

 

OP-Schmerzen hatte ich kaum. Vorallem wenn man die größe des Eingriffs betrachtet. Das Brustbein ist schon wieder voll belastbar und ich habe KEINERLEI Schmerzen oder Beschwerden.

 

Eine weitere Vergrößerung des Herzens kann und wird sicherlich auch eine erhöhte Neigung zum Kammer- und/oder Vorhofflimmern nachsichziehen. Trotz Bioklappe oder Klappenrekonstruktion kannst Du dann auf Gerinnungshemmer (Falithrom, Macumar) angewiesen sein. Ich habe bei der Schulung für die Gerinnungsmessung (CoaguChek) jemanden kennengerlernt, der genau das Problem hatte: Bioklappe, um Macumar zu vermeiden und dann Rhythmusstörungen mit der Folge eines INR 2.5 - 3.5.

 

Viele Herzkliniken bzw. Rehazentren haben eine Sozialberatung. Vielleicht nimmst Du mal Kontakt auf...

 

AndyF

bearbeitet von AndyF
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Hallo Oliver,

 

Deine Angst vor einer OP kann ich gut nachempfinden. Im Mai diesen Jahres habe ich mir in der Herz-Kreislaufklinik Bad Berleburg (war dort damals in Reha) einige interessante Vorträge zu dem Thema "Herzklappenerkrankungen" angehört. Dort referierten u. a. ein Herzchirurg und ein Kardiologe aus den Kliniken Köln und Siegburg. Gerade bei der Rekonstruktionen erkrankter Klappen werden ständig Fortschritte gemacht. Es werden auch immer öfters Aortenklappen rekonstruiert. Ferner wird Klappenersatz mittels Katheter auch in den nächsten Jahren verbessert werden. Die Klinik in Siegburg gehört zur Gruppe der Helios Kliniken, eventuell gibt es weitere Informationen auf deren Homepage.

 

Viele Grüße,

 

Stefan

na da werde ich mich mal im netz umschauen...

ich habe ja immer gehofft, dass es bevor ich operiert werden muss etwas gibt was es einfach macht, aber wo keine einfache erkrankung, da keine einfache behandlung...ne pille und die herzklappe zieht sich wieder gerade und schüttelt den kalk ab wär doch klasse...:-)

LG

Oliver

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Hallo Oliver,

 

im Moment kann ich über meine Ventrikelgröße noch nichts sagen. Ich hoffe, er verkleinert sich zusehends und der linke Vorhof auch. Mein Herzvolumen betrug direkt nach der OP 1250ml - also massiv vergrößert!!!

 

OP-Schmerzen hatte ich kaum. Vorallem wenn man die größe des Eingriffs betrachtet. Das Brustbein ist schon wieder voll belastbar und ich habe KEINERLEI Schmerzen oder Beschwerden.

 

Eine weitere Vergrößerung des Herzens kann und wird sicherlich auch eine erhöhte Neigung zum Kammer- und/oder Vorhofflimmern nachsichziehen. Trotz Bioklappe oder Klappenrekonstruktion kannst Du dann auf Gerinnungshemmer (Falithrom, Macumar) angewiesen sein. Ich habe bei der Schulung für die Gerinnungsmessung (CoaguChek) jemanden kennengerlernt, der genau das Problem hatte: Bioklappe, um Macumar zu vermeiden und dann Rhythmusstörungen mit der Folge eines INR 2.5 - 3.5.

 

Viele Herzkliniken bzw. Rehazentren haben eine Sozialberatung. Vielleicht nimmst Du mal Kontakt auf...

 

AndyF

hallo Andy

dass es komplikationen gibt die dann einen marcumar einsatz nötig machen habe ich auch schon gehört, aber die ross op birgt wenigstens eine chance dass ich keine medikamente nehmen muss und somit in meinem beruf weiter arbeiten kann, was wenn ich eine künstliche in betracht ziehen würde von vornherein ausgeschlossen wäre. die geringe chance die mir die ross bietet möchte ich gerne nutzen. aber noch ist ja nichts entschieden, ich bin ja weiterhin offen für alles und will mich halt wirklich umfassend beraten lassen. und den tipp mit der sozialberatung in kliniken ist gut...danke.

LG

oliver

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Hallo Andy,

 

da Vorhofflimmern und Kammerflimmern (ein UND gibt es da eher selten, und, wenn ja, meistens nur einmal) zwar ähnlich klingen, aber doch zwei **ziemlich** unterschiedliche Dinge sind, bei denen sich die Folgen des Auftretens doch "etwas" unterscheiden, die kurze Frage: Ist denn tatsächlich allein die Vergrößerung des Herzmuskels ein signifikanter Risikofaktor für Kammerflimmern, so wie die Vergrößerung des Herzvorhofs bekanntlich ein erhebliches Risiko für Vorhofflimmern darstellt? War mir bislang so nicht bekannt und mir würde rückwirkend noch ganz schwummerig, weil davon bezüglich der OP-Indikation eigentlich nie die Rede war. Wäre dem so, würde sich die Frage, ab wann unters Messer, sicherlich ganz anders beantworten. Solltest du hier Erkenntnisse haben: Das würde bestimmt viele unter uns, die sich mit dieser Entscheidung quälen, eben diese erleichtern.

 

Frieder

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Hallo Frieder,

 

nach meiner Erkenntnis kann ein Vorhofflimmern auch an einer beschädigten Mitralklappe liegen.

Bei einer durchgemachten Endokarditis wird oft neben der Aortenklappe auch die Mitralklappe in Mitleidenschaft gezogen, auch wenn sie dann nicht immer unbedingt operiert werden muss.

Diese führt oft zu Vorhofflimmern.

Bei meinem Vater war das so. Der Herzmuskel war schon auch vergrößert vor der OP, dies hatte sich aber wieder vollständig zurückgebildet. Er bekommt immer noch Medikamente gegen Vorhofflimmern.

Diese unterdrücken es größtenteils, aber auch nicht vollständig.

Bei seinem Krankheitsfall wäre auch heutzutage eine mechanische Klappe das einzig richtige, da er durch das Vorhofflimmern sowieso Marcumar nehmen muss.

 

Diese Problematik muß aber von einem Chirurgen im Vorfeld abgeklärt werden.

 

Viele Grüße

 

Sabine

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nach meiner Erkenntnis kann ein Vorhofflimmern auch an einer beschädigten Mitralklappe liegen.

 

Hallo Sabine,

 

das mit dem Vorhofflimmern ist mir schon klar. Da muss ich nicht mal Vatern fragen, ich kenns bestens aus eigener Anschauung :angry:

 

Aber was ist mit dem Kammerflimmern?

 

Frieder

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