steffi Geschrieben 20. November 2003 Share Geschrieben 20. November 2003 Hallo Leute, also heute kamen die Infoblätter über das Thrombocheck an inkl.Studien, die Leute berichten das trotz guten INR Klappenthrombosen entstehen können welche ca.72 Std.brauchen um auffällig zu werden. Hat man nun dieses Gerät und mißt täglich so kann man einen lebensbedrohlichen Zustand verhindern bzw. eine frühzeitige Therapie einleiten ohne OP.(Wenn früh genug) Hört sich ja nun doch wieder sinnvoll an????? Das Gerät gibt so früh Alarm wie es noch nicht mal durch Echo dargestellt werden kann. Das heißt Gerät piept vonwegen Thrombosegefahr, Echo wäre normalerweise ohne Befund und erst durch TEE oder Angio wird Thrombos dargestellt. Habe jetzt meinen Anruf bei meinem Chirurgen avisiert und werde mal hören was der sagt. WAS MEINT IHR??? Gibt ja echt wiedermal total verschiedene Aussagen wie ich bereits berichtete. Gruss Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 20. November 2003 Share Geschrieben 20. November 2003 Hi Steffi, danke für die Infos. Ich meine das klingt echt toll, aber 800 € sind auch eine Menge Geld, schwierig zu entscheiden, zumal ich schon so lange (scheinbar) gut zurecht komme. Mal sehen was noch so kommt und vielleicht sind die Kassen ja bereit etwas zuzuzahlen. Oder wir kriegen Gruppenrabatt ?????????????? Lieben Gruß Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 21. November 2003 Autor Share Geschrieben 21. November 2003 Sven Du Nachteuele, nutzt Du Deinen freien Abend das Du noch so spät im Office bist? Naja wenn die Frau in Böblingen Party macht was bleibt übrig. Melde mich umgehend nach Chirurgen Aussage. Gruss Steffi 8) Zitieren Link zu diesem Kommentar
steffi Geschrieben 21. November 2003 Autor Share Geschrieben 21. November 2003 Guten Abend, also mein Chirurg sagte ich sollte auf jeden Fall zusätzlich zum Coagu-chek jeden Abend mittels Stethoskop meine Klappe auskultieren um so ein anderes klicken wenn es denn da wäre als Anlass zur Kontrolluntersuchung nehmen,falls eine Thrombose vorläge. Ich habe von der Fa. Cardiosignal ja auch Infomaterial und Fachlektüre bekommen. Sie hatten eine Studie scheinbar im Rahmen der ESCAT Studie wo die Selbstmessungen überprüft wurden. Bei den normal eingestellten Patienten lagen die Treffer des Sollbereiches bei 74% und bei den Low-dose dosierten Leuten (Aortenklappenträger mit INR 1,8-2,8 anstatt 2,0-3,0)bei 72%, die Gefar der Thrombembolien lag bei 0,21% und der Blutungen bei 0,56% in der low-dose Gruppe und 0,91% bei den anderen. Es wurde angegeben das die Rate der an einer Thrombose erkrankten Patienten innerhalb von 10 jahren bei 5-25% also von 100000Patienten bei 5ooo liegt. Wie deren INR genauigkeit aussah weiß ich nicht aber sie schreiben das auch die Selbsteinstellung mit optimalem INR nicht 100% schützt. Kurz gesagt: Sie wollen den INR so weit es geht runterfahren in Anbetracht der Blutungsgefahr aber noch eine aussreichende Sicherheitsspanne durch Früherkennung einer Thrombose. Die Geräte sollen sich ergänzen. Da ich glaube das selber abhören nicht in Frage kommt weil ich nicht neutral genug bin so nach dem Motto ist da nun was oder nicht, ich mit 3,0-4,0 ja ziemlich hoch an der Blutungsgrenze liege und die Docs immer noch disskutieren ob der Wert in Pulmonalposition niedriger Kann und somit auch lieber bei 3,0 geschüzt oder beobachtet liege als bei 3,9 werde ich das Gerät nun bestellen. Habe nochmal reiflich überlegt, aber da der Chirurg ja auch ZUR SICHERHEIT eine zusätzliche Maßnahme zum CC für sinnvoll hält und der Thrombochek im Gegensatz zu meinen Ohren neutral ist werde ich es kaufen in der Hoffnung falls mal was ist noch in Ruhe meinen Koffer packen zu können und evtl. eine Re-op zu umgehen bzw. nicht in den lebensbedrohlichen Zustand bei mannifester Thrombose zu kommen. Allerdings wird das Gerät bestimmt wie das CC noch 100x überarbeitet. Uff, das war nun meine geänderte Meinung, Gruss Steffi Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Dr. Andreas Brensing Geschrieben 18. Dezember 2003 Share Geschrieben 18. Dezember 2003 Sehr geehrte Damen und Herren, mein Name ist Andreas Brensing, ich bin Geschäftsführer der Cardiosignal GmbH in Hamburg, die kürzlich das ThromboCheck Gerät zur Selbstkontrolle der mechanischen Herzklappe auf den Markt gebracht hat. Es freut mich, dass das Thema ThromboCheck zu einer lebhaften Diskussion in Ihrem Forum geführt hat. Es trat dabei das Argument auf, dass man als Klappenträger Anlagerungen an der Klappe selbst hören kann. Dem möchte ich erwidern, dass in einem solchen Fall die Anlagerung in der Regel schon sehr weit fortgeschritten ist. Mit ThromboCheck können auch schon kleinere Anlagerungen festgestellt werden, die sich vor allem im unhörbaren Ultraschall-Bereich bemerkbar machen. Auch ist damit eine differenziertere Analyse der Klappensignale möglich, denn eine separate Auswertung des Klappenschluss, der Klappenöffnung oder der Klappenbewegung, bei Zweiflügelklappen (z.B. SJM) jeweils bezogen auf beide Flügel, ist für ein menschliches Gehör nicht möglich. Für Fragen oder eine Diskussion stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. email: brensing@cardiosignal.de Phone: 040/67998080 A. Brensing Zitieren Link zu diesem Kommentar
Sven Geschrieben 18. Dezember 2003 Share Geschrieben 18. Dezember 2003 Hallo Herr Brensing, erst einaml vielen Dank, daß Sie hier mitmischen und für unsere Fragen zur Verfügung stehen. Ich trage nun seit etwas mehr als 12 Jahren eine SJM/Doppelflügel in Mitralposition. 1. Auf welchen "klick" ist das Gerät geeicht bzw. was ist der Maßstab ? Bei einem Patienten, de rgerade operiert wurde dürften noch keinerlei Ablagerungen vorhanden sein, bei mir könnte es sein. 2. Wie oft sollte man mit Ihrem Gerät prüfen ? Wie lange dauert das ? 3. Wird das Gerät auf einen Patienten persönlich eingestellt, oder könnte man es theoretisch auch tauschen (so oft wir wir in Franken sind, gäbe es sicher ein paar Interessenten ) 4. Zur Einführung des Coagu Check seinerzeit, war die Zuzahlung der KK auch mehr die Ausnahme denn die Regel. Heute ist das (zumindest in D), kein Problem mehr. Erwarten Sie für Ihr Gerät ein ähnliches Verhalten der Kassen oder wird es in absehbarer Zeit keinen Zuschuss von der KK geben ? Fürs erste sind das meine Fragen. Gruß in den Norden Sven Zitieren Link zu diesem Kommentar
Klaus Geschrieben 18. Dezember 2003 Share Geschrieben 18. Dezember 2003 Hallo Herr Brensing, Danke für ihr Angebot, ich möchte direkt auch noch ein paar Fragen loswerden. 1. Wer zählt zu ihrer Zielgruppe? 2. Können Thrombosen nur an den Herzklappen erkannt werden oder auch an den Beinvenen etc. 3. Mit welchen Meßfehlern muß gerechnet werden (Bedienfehler, Drift, Positionierungsfehler etc ? 4. In welchem Verhältnis steht die Thrombosenbildung an der künstl.Herzklappe zu den anderen Thrombosequellen ? MfG Klaus Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Geschrieben 19. Dezember 2003 Share Geschrieben 19. Dezember 2003 Sie hatten eine Studie scheinbar im Rahmen der ESCAT Studie wo die Selbstmessungen überprüft wurden.Bei den normal eingestellten Patienten lagen die Treffer des Sollbereiches bei 74% und bei den Low-dose dosierten Leuten (Aortenklappenträger mit INR 1,8-2,8 anstatt 2,0-3,0)bei 72%, die Gefar der Thrombembolien lag bei 0,21% und der Blutungen bei 0,56% in der low-dose Gruppe und 0,91% bei den anderen. Es wurde angegeben das die Rate der an einer Thrombose erkrankten Patienten innerhalb von 10 jahren bei 5-25% also von 100000Patienten bei 5ooo liegt. Und was hat das Gerät jetzt gebracht? Bei welchem Prozentsatz (5%-25%) wäre man ohne das Gerät? Danke Emanuel Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Dr. Andreas Brensing Geschrieben 19. Dezember 2003 Share Geschrieben 19. Dezember 2003 Hallo Sven, hier die Antwort auf Ihre Fragen: 1. Eine Klappe ist in der Regel nach 12 Jahren in dem gleichen Zustand wie eine frisch implantierte, also auch ohne Anlagerungen. Wenn sich Blutgerinnsel anlagern, entsteht dies meist kurzfristig (z.B. 3Tage-1Woche) und genauso kurzfristig kann sich dieser Thrombus lösen und im schlimmsten Fall zu einer Thrombenembolie führen. ThromboCheck wird auf den Klappenträger kalibriert. Dazu sollte man zu seinem behandelnden Kardiologen oder in das Herzzentrum gehen. Dabei kann dann auch mit Echokardiographie geprüft werden, ob die Klappe bei Kalibrierung intakt ist. Danach wird mit dieser Referenz verglichen. 2. Die Anwendung von ThromboCheck dauert 1-2 Minuten. Dazu wird das Gerät auf die Brust aufgesetzt. Die Bedienung ist sehr einfach, Gerät einschalten, Start drücken, der Rest erfolgt automatisch. Wir empfehlen, die Messung täglich, z.B. morgens im Bett, durchzuführen. 3. Jeder Klappenträger verfügt über seinen eigenen "akustischen Fingerabdruck", deshalb wird das Gerät auch individuell kalibriert. Ein Austausch ist deshalb nicht möglich. 4. Thema KK: WIr sprechen derzeit mit den KK, allerdings glaube ich aufgrund der Kostensituation und der allgemeinen Tendenz, Leistungen zurück zu fahren, nicht, dass in absehbarer Zeit die Kassen die Kosten tragen. Neue Klappenträger berichten, dass auch die Übernahme des CoaguCheck zunehmend schwierig wird. Soweit fürs erste Grüße in den Süden A. Brensing Zitieren Link zu diesem Kommentar
Gast Dr. Andreas Brensing Geschrieben 19. Dezember 2003 Share Geschrieben 19. Dezember 2003 Hallo Klaus, hier meine Antworten auf Ihre Fragen: 1. Für ThromboCheck kommen alle Klappenträger mit einer oder mehreren Kunstklappen in Frage. Liegt bei einem Klappenträger mit mehreren Kunstklappen zusätzlich eine Rhythmusstörung vor, muss die Anwendbarkeit durch eine Testmessung vorher abgeklärt werden. Für Patienten mit biologischem Klappenimplantat ist das Gerät nicht geeignet. 2. Mit ThromboCheck wird nur die Klappe geprüft, also die Thrombosequelle. 3. Sollten Sie stark an Gewicht verlieren oder zunehmen (>10%), ist meist eine Nachkalibrierung erforderlich, weil sich die akustischen Thoraxeigenschaften verändert sind. Ansonsten sind aus unserer Studie Meßfehler in der Größenordnung von 0,1% bekannt. 4. Schwierige Frage, da in der Regel bei einem Gefäßverschluss o.ä. die Thrombosequelle nicht präziese bestimmt werden kann. Statistisch haben Klappenträger ein erhöhtes Risiko verglichen mit Nicht-Klappenträger. Bei der Riskoabschätzung sind aber auch Faktoren wie Klappenposition, Klappentyp, Alter, INR usw zu berücksichtigen. Grüße A. Brensing Zitieren Link zu diesem Kommentar
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